Ein weiter Weg... Reisetagebücher von Khayn Talyuran

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sahaquiel
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Ein weiter Weg... Reisetagebücher von Khayn Talyuran

Beitrag von sahaquiel »

Man sagt, reisen bildet.
Nun, dem möchte ich nun wirklich nicht mehr widersprechen, bin ich doch von einer recht weiten Reise als jemand zurückgekehrt, der endlich seinen Pfad gefunden hat und dessen Seele nicht mehr haltlos ist.

Zunächst ahnte ich nicht, dass unser scheinbar ärgerliches Schicksal uns schlussendlich eine doch so wertvolle Lehre war.

Als wir nach einigen äußerst wirren Teleportationen keinerlei Vorstellung unserer Position mehr hatten und einer unserer damaligen Verbündeten verloren gegangen war, fanden wir alsbald einen neuen Begleiter, über den wir uns zunächst eher unklar waren. Gab er sich doch alle Mühe sein Wesen und seine Berufung geschickt zu verbergen.
Nun, da er sich uns als Kleriker in der besonderen Gunst des Schwarzen Herrn offenbart hat und wir den Pfad der Dunkelheit als den einzig waren erkannt haben, ist mir dieses Verhalten verständlich. Gedankt sei es dem Herrn der Starken, dass er uns die Gelegenheit gab, seine Herrlichkeit zu begreifen.

Nun, einige Ereignisse verdienen sicherlich besondere Erwähnung und sollen nicht verschwiegen werden:

- Tiefgreifende Veränderungen -
Nach einigen Tagen des Wanderns in dem uns unbekannten Gebiet, stießen wir auf einen hohen, dunklen Turm, der erst unbewohnt erschien, sich dann jedoch als Eigentum einer mächtigen Magierin entpuppte, die uns gastfreundlich empfing. Das Geschäft, dass sie uns vorzuschlagen hatte, stellte sich auch als äußerst lukrativ heraus. Nachdem wir in ihrem Auftrag einen Quell von der abstoßenden Präsenz einer widernatülichen Kreatur gereinigt hatten, versprach sie uns recht beeindruckende Entlohnungen. So erhielten die magisch Begabten unter uns die nützliche Fahigkeit der Reisegestalten. Im Fall der Bardin Cecilia ein beeindruckender Greif, bei mir ein kleiner, wendiger Pseudodrache und was diese junge unerfahrene Hexenmeisterin betrifft, kann man sagen, dass es beim Versuch der Verwandlung blieb. Das Ergebnis entsprach sicherlich nicht ihrer Vorstellung, wobei ich nicht behaupten kann, es hätte mich nicht sehr amüsiert.
Der Halbling Klyr und Bruce, seines Zeichens Mönch, unterzogen sich operativen eingriffen, um Flügel beziehungsweise dämonische Augen zu erhalten. Die Haut unseres Kriegers Rogur wurde gehärtet und der Barbar Willi - Barbar ist wirklich der richtige Begriff - erhielt einen tierischen Begleiter in Form einer steinernen Wolfsfigur. Abgesehen von dem unterhaltsamen Mißgeschick Arizimas war dieser Auftrag sicher der gewinnbringendste den wir bis dahin angenommen hatten. Und sebst dieser Unfall sollte später von einem scheinbar nicht weniger erfahrenen Ebenenreisenden begradigt werden.


- Entweihung der Sonne -
Unser erster Dienst als getreue Diener des Dunklen Herrn sollte die Vernichtung eines Dorfen von Lathanderanhängern werden.
Mit einem gezielten Schlag gegen den Tempel und die versammelten Dorfbewohner konnten wir ihre Seelen der Gnade des einzig wahren Gottes übergeben und diesen Schandfleck von der Landkarte tilgen.

- Der finstere Heerführer -
Kurz auf das erfolgreiche Vorgehen gehen das Licht trafen wir auf eine Armee unter dem Banner der grünen Faust. Da wir uns noch immer nicht über unsere Position im klaren waren und da es sich schließlich um eine Streitmacht unseres mächtigen Herrn handelte, begaben wir uns zunächst in die Dienste des Heerführers, ein verdächtig jung wirkender Mann, der sich uns als Matthias vorstellte.
Er führte uns mit seiner Armee zu einer Feste, die er zu belagern plante, was sich jedoch als wenig erfolgversprechend herausstellte.
Von im erfuhren wir endlich, wo wir uns befanden. Es hatte uns auf eine der Kerkerebenen verschlagen, auf die er vor sehr langer Zeit verbannt wurde.
In der Nähe der Festung ergab sich glücklicherweise eine Gelegenheit zur Rückkehr auf einem Schiff von Gedankenschindern, was sich allerdings als sehr kostspielig herausstellte.
Die nötigen Mittel konnten allerdings von Matthias aus der Heereskasse beschafft werden.

- Die Rückkehr -
Bevor wir endlich zurückkehren konnten, stellte jedoch die holde Weiblichkeit unter uns ihren erheblichen Mangel an taktischem Geschick und Intelligenz unter beweis, indem sich Arizima und Cecilia alleine zu den Planarreisenden begaben und diese aus mir unbegreiflichen Gründen angriffen. Während Cecilia die Flucht gelang, mussten wir Arizima aus der Sklaverei freikaufen.
Die weitere Reise wurde zum Glück nicht von weiteren Ereignissen gestört.
Sie hielt stattdessen die seltene Erfahrung einer Planarreise bereit, inklusive einem kurzen Aufenthalt auf der Elementarebene des Feuers, ein beeindruckender Anblick.
Kurz nach unserer Ankunft in der Normalität wurden wir gücklicherweise von den enormen Schulden, die wir durch die Fahrt bei Matthias aufnehmen mussten zumindest vorerst befreit, indem ein mächtiges Konstrukt erschien und ihn in seine Verbannung zurückbeförderte. Dem Herrn sei es gedankt.
Wohlwissend, dass wir uns nun eine neue Heimat suchen müssten, machten wir uns auf den Weg nach Zenthil Feste um bei der dortigen Banekirche vorstellig zu werden. Diese trug uns auch sofort eine neue Aufgabe auf, nämlich ein altes Artefakt zu suchen. Eine magische Sense von großer Macht.

- Die Sturmsense -
Also machten wir uns auf den Weg zu den Dunkelelfen, in deren Gebiet das Artefakt zu finden sein sollte. Alles, was wir fanden war jedoch die spöttische Nachricht eines Diebes, auf dessen Spur wir uns nun befinden und die uns zunächst in die Stadt Proskur führt.
Auf dem Weg sollte uns noch einmal verdeutlicht werden, wie sehr man auf unvorsichtige Begleiter aufpassen sollte, als Mourn in einem alten Lagerhaus einige Blutopfer darbrachte. Arizima, inzwischen zum Glauben an Loviatar übergetreten, entschied - wieder einmal aus unbgreiflichen Gründen - in dem Gebäude zu übernachten, nur um am nächsten Morgen von der Stadtwache aufgegiffen zu werden.
Und wiedereinmal war es mit finanziellem Aufwand verbunden, sie zu befreien. Das wird ihr hoffentlich eine Lehre sein. Ihre Schulden bei mir werden nicht geringer.

Soweit die Ereignisse, wie sie aus meinen ungeordneten Notizen hervorgehen, die ich nun endlich sortiert und lesbar niedergeschrieben habe. Ich werde von nun an versuchen, diesen Bericht vollständiger zu gestalten und hoffen, dass die noch kommenden Geschehnisse nicht weniger interessant werden, vielleicht aber überschaubarer.
Stell einem Eldar niemals eine Frage, denn er wird dir drei Antworten geben, von denen jede wahr und entsetzlich ist!

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Beitrag von sahaquiel »

- Ein schwerer Verlust -

Wir haben zwar den Auftrag erfüllt, die Sturmsense für die Banekirche von Zenthilfeste zu beschaffen, doch hat uns dieses Unterfangen mehr gekostet, als wir erwartet hatten. Unser geistlicher Stützpfeiler Mourn ist tot. Ermordet vom Träger der Sense. Und obwohl wir ihn seiner gerechten Strafe zuführen konnten, beibt eine gewisse Leere zurück.
Mein Versuch, gemeinsam mit Cecilia, den Leichnam, dessen wahre Gestalt wir erstmals erfahren durften, rechtzeitig zur Wiederbelebung in einen Tempel unseres Herrn zu bringen, scheiterte. Die Teleportation hatte uns zu weit weg von Vertrauten Gebieten verschlagen.
Uns blieb nichts anderes übrig, als Mourn hier zu begraben, obwohl er eine würdigere Ruhestätte verdient hätte.
Irgendwo in den schnneumstürmten Einöden von Icewind Dale brennt nun eine ewige Flamme für ihn. Das war das mindeste an Ehrerbietung, das ich an diesem entsetzlichen Ort aufbringen konnte.
Möge seine Seele den Weg zum Herrn finden und er selbst soll über Mourns Schicksal in seiner Weisheit entscheiden.

Ich werde Mourns inspirierende Mitternachtsgottesdienste vermissen.

Nun befinden wir uns in Neverwinter und werden uns bemühen diese gottlose Gegend schnellstmöglich zu verlassen. Ich hoffe, es ergibt sich eine möglichkeit, einen bericht nach Zenthilfeste zu senden, um vielleicht etwas Unterstützung zu erhalten.
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