Aventurien 1010 BF

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Ebrajin von Tuzak
Purpurwurm
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Aventurien 1010 BF

Beitrag von Ebrajin von Tuzak »

Hallo zusammen,

da wir jetzt in eine Phase politischer Abenteuer einsteigen, hier noch mal gebündelt die aktuelle politische Lage. Das ist der Stand, wie ihn ein Interessierter durch gezieltes Nachfragen und Ohrenaufhalten auch ohne wesentliche Kontakte erfahren könnte.

1. Neues Reich Innenpolitik:
Kaiser Hal regiert nun schon im 17. Jahr. Das Reich ist im Inneren aufgeblüht, der Bauer und der Handwerker liebt seinen Kaiser, auch die meisten Adeligen sind sehr zufrieden, Hal lässt sie im wesentlichen in Ruhe, keine teuren Kriegszüge in ferne Länder o.ä. Allerdings gibts gerade im alten Adel, den hohen Herrscherhäusern eine recht starke Unzufriedenheit mit dem Friedenskaiser Hal, da sein nahezu vollständiger Verzicht auf jegliche offensive Außenpolitik als Schwäche ausgelegt wird. So ist vor ein paar Jahren selbst die Provinz Aranien, mehr oder weniger ein Kernland des Reiches seit Rohal, von der Fahne gegangen, zuvor ist Trahelien verlustig gegangen und Maraskan bekommt Hal in all den 17 Jahren seiner Herrschaft auch nicht in den Griff. Zudem werden die Nachbarn immer frecher (s.u.). Manche rechnen damit, dass Hal diese Rufe nicht mehr lange ignorieren können und Aranien gewaltsam wieder an das Reich angliedern wird.
Eine weitere starke Opposition hat sich Hal in den frühen Jahren seiner Herrschaft geschaffen, als er sich zum niederen Gott ausrufen lies. Viele fromme Menschen stellten diesen Schritt in eine Reihe mit der Hybris der alten Horas-Kaiser. Inzwischen hat man sich mehr oder weniger an Hal-Schreine in den Tempeln gewöhnt, das Gegrummel ist aber nie ganz verstummt. Es gibt aber durchaus eine wachsende Schar, die ihre Kerzen auch am Hal-Schrein anzünden.
Thronfolger Hals ist Prinz Brin von Gareth, Hal ist inzwischen schon Großvater, Brins Frau Emer ni Bennain hat vor einiger Zeit Zwillinge entbunden, die auf die Namen Rohaja und Yppolita getauft wurden und ist im Moment erneut schwanger. Man hofft auf einen männlichen Thronfolger, da Frauen von der Erbfolge ausgeschlossen sind.

2. Außenpolitik:
In Weiden hört man in der letzten Zeit von einigen Orküberfällen, ein wichtiger Militär ist von einem orkischen Söldner ermordert worden.
Im Lieblichen Feld gibt es in letzter Zeit immer stärkere Stimmen, die für einen selbstbewusteren Kurs der Regierung unter Königin Amene Firdayon plädieren. Den Höhepunkt erreichten diese Aufwallungen vor zwei Jahren, dem 2500. Jahr nach Erscheinen Horas', des mythischen Halbgottes und Praiossohns, der das Bosparanische Reich gegründet haben soll. Es gab eine Prophezeiung, die die Rückkehr des Horas für dieses Jahr ankündigte, passiert ist in diese Richtung allerdings nichts. Diese Bewegung nahm zeitweise den Charakter von Aufständen an, wurde jedoch niedergeschlagen. In den letzten zwei Jahren hat man nichts entsprechendes mehr gehört.
Thorwal hat den vor fünf Jahren geschlossenen Bündnisvertrag mit dem Reich, in dem die jeweiligen Interessenssphären abgegrenzt worden waren, gebrochen und ist in Nostria eingefallen. Verschiedene nostrische Städte wurden erobert. Nachdem Proteste nichts nutzten, stellte das Reich in den letzten Monaten die Thuranische Legion auf, 5000 Mann stark, die dem nostrischen Verbündeten derzeit zu Hilfe eilt. Die Westmeerflotte ist in Alarmbereitschaft. Ein Krieg mit Thorwal scheint unausweichlich, zumal sich Hal innenpolitisch ein erneutes Zurückweichen nicht mehr wird leisten können.
Dafür hat sich die Lage im Süden mit dem Tode Tar Honaks beruhigt. Im Kalifat wurde mit Malkillah III. ein neuer Kalif zum Schirm der Rechtgläubigen gesalbt. Das Kalifat konsolidiert sich.
Auf der Suche nach strategischen Verbündten versucht sich das Reich seit einigen Jahren, dem Bornland anzunähern. Es wurden auch einige Erfolge erzielt, der vorläufige Höhepunkt ist der nun bevorstehende Staatsbesuch des Kaisers im stolzen Land am Born.


3. Bornland:
Im Bornland selbst tobt ein Machtkampf zwischen den weltoffenen Bronjaren und Handelsherrn aus der Festumer Gegend, dem Festenland und der Mark auf der einen Seite sowie den isolationistischen Bronjaren Seweriens auf der anderen. Anführer der ersteren ist der Adelsmarschall Jucho von Dallentin und Persanzig, der mit einigen Tricks die letzte Marschallswahl gewonnen und entsprechend die Avancen des Reiches wohlwollend behandelt hat. Er hat auch gegen der Widerstand der Sewerier ein neues Flottenbauprogramm auflegen lassen und Al Anfa den Krieg erklärt. Die Isolationisten werden von Thesia von Illmenstein und Uriel von Notmark, den Oberhäuptern zweier alter und einflussreicher bornischer Familien angeführt, die sich zwar persönlich in herzlicher Abneigung verbunden sind, mit ihren Zielen jedoch weitgehend konform gehen.
Der bevorstehende Staatsbesuch wurde vom Adelsmarschall als ein Zeichen guten Willens nach Illmenstein verlegt, Gräfin Thesia von Illmenstein wird damit Gastgeberin.


4. Allgemeine Stimmung:
Seit beinahe 20 Jahren nehmen in der ganzen bekannten Welt unheilschwangere Ereignisse zu. Prophezeiungen werden wieder ausgegraben und verschiedene dunkle Kulte tauchen auf. Besonderen Schreck verbreiten die zeitweise überall aus dem Boden schießenden Kirchen des Namenlosen, aber auch Borbaradianer und Rohalisten sind von der bevorstehenden Rückkehr ihres jeweiligen spiritus rector überzeugt. Im Süden sollen lange vergessene Echsenkulte wieder aufleben. Verschiedene Gruppen leben in Erwartung des bevorstehenden Weltenendes. Da selbiges immer noch nicht eingetroffen ist und die Kirchen und auch staatliche Stellen massiv gegen derlei Umtriebe vorgehen, ist in der letzten Zeit wieder ein Abflauen derartiger Ereignisse zu beobachten.

5. Sonstiges:
Khunchom hat sich nach der Sezession Araniens zur Freien Stadt erklärt und alle Zahlungen an Gareth bzw. Zorgan eingestellt.
Im kommenden Herbst wird wieder der alle sieben Jahre ausgerichtete Allaventurische Konvent der Magie zusammentreten, dieses Mal von der Grauen Gilde in Punin ausgerichtet.
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