Reichsstrasse nach Rommilys

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Wulfhelm
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Reichsstrasse nach Rommilys

Beitrag von Wulfhelm »

"Ja, Allerich und Shaja haben die Geschenisse ganz gut verkraftet. Wir sind allesamt immer auf Burg Falkenwind willkommen soll ich auch noch ausrichten. Und natuerlich Shajas Segen fuer die Pilgerreise, aber das sagte ich ja glaube ich gestern schon.
Sag mal, Kora, hast du nicht ein schoenes traviagefaelliges Lied fuer die Wanderung auf Lager?"
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Korrasòn Juanuez
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Beitrag von Korrasòn Juanuez »

Kora schaut Wulfhelm etwas irritiert an, und faengt dann an, ein Lied ueber die Freuden von Familie und Heimat zu singen. Anfangs klingt es noch froehlich, wird dann mit der Zeit immer melancholischer. Schliesslich unterbricht sie sich.

"Nun, das war vielleicht nicht das richtige fuer einen so schoenen Morgen! Ich muss wohl noch ein wenig ueben."
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Korrasòn Juanuez
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Beitrag von Korrasòn Juanuez »

Und damit beginnt sie, alle möglichen Lieder zu singen, was ihr so gerade in den Sinn kommt, allerdings unterbricht sie sich immer mal wieder, und murmelt: Nein das ist nicht passend. oder Ein bißchen zu blutig. und ähnliches.
Mit der Zeit steigt ihre Laune wieder, und die Lieder werden fröhlicher.

Schließlich singt sie eines über einen Wanderer, der einst durch Fasar kam und dort einiges an Verwirrung anrichtete, was unter anderem mit auf mysteriöse Weise verschwundenen Pferden, einem Geist und der hübschen Tochter eines reichen Händlers zu tun hatte. Aber er hatte ein gutes Herz und deshalb nahm sie ihn, obwohl er ein Taugenichts war. Er baute ihr ein Haus, das von zehn Kamelen getragen wurde, und so zogen sie durch Aventurien, ihr Heim immer bei sich. Und Travia behütete sie, denn sie waren gastfreundlich und gewährten jedem Unterkunft, den sie unterwegs trafen. Wer des Nachts bei ihnen weilte, fühlte sich wie in seinem fernen Zuhause.
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Wulfhelm
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Beitrag von Wulfhelm »

Waehrend Koras Texte noch im Uebergang von duester zu stimmungsvoll begriffen sind schliesst Wulfhelm zu dem wie ueblich zwei Meter vorausgehenden Raskir auf.
"Sag mal, Raskir, was ich dich schon seit unserem gemeinsamen Erlebnis in Gerasim fragen wollte: Was bei allen Goettern haben wir da von dir zu sehen bekommen? Ich war ja auch schon ein paar Mal kurz davor, vor Boron zu treten aber deine Gedanken dort...? Es hat mich irgendwie etwas mitgenommen."
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Silver
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Beitrag von Silver »

meist still lauscht raskir Korrasóns Liedern, nur wenn er mal eins kennt mitsummend wenn sie singt.

Auf Wulfhelms Frage wird er wieder still.... schaut grübelig WUlfhelm an... ehe sein blick in die Ferne der Erinnerungen schweift die er nach einem moment mit einem kopfschütteln wieder vertreibt.

"Es ist... schwer zu erklären glaube ich. Du hast ja meine erinnerungen gesehen... ich habe auch schon viel darüber nachgedacht aber für vieles was damals passiert ist... in Grangor... fehlen mir einfach die Worte. Vor dem Salasandra in gerasim habe ich das niemandem wirklich anvertrauen können.

Was damals geschehen ist ist sowieso... unter einen mantel des schweigens gelegt worden - aber Du hast doch sicherlich gerüchte gehört von dem grünen Mond über Grangor?..."
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Wulfhelm
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Beitrag von Wulfhelm »

"Hab im Heerlager am Schlund darueber erzaehlen hoehren. War wohl eine daemonische Praesenz am Werk die die Leute dazu gebracht hat sich gegenseitig abzuschlachten. Nach unseren Erlebnissen kann ich mir lebhaft vorstellen wie sie sich gefuehlt haben.
Aber von dem was ich bei deinen Salasandra-Gedanken gesehen habe war eindeutig nicht die Rede."
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Silver
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Beitrag von Silver »

Raskir schmunzelt.

"Natürlich nicht. Offiziell war ein Adeliger RItter mit einer kleinen Armee eingerückt und hat die Ordnung in der stadt wiederhergestellt. Was dort genau passiert ist... naja... es wäre ohnehin unaussprechlich. Und außer der Boron kirche und den wenigen Verrückten die damals wirklich das Übel beseitigt haben weußte niemand was der Grund gewesen war...

Ich glaube was DU gesehen hast war... mein Tod... aus meiner Sicht. Ich bind amals in Grangor gestorben... Ich weiß noch wie heiß wir darüber gestritten haben ob das wirklich nötig ist und ob man alles glauben soll was in ketzerischen Büchern steht...

Aber es hatte schon zuviel gestimmt was wir gefunden hatten..."
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Silver
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Beitrag von Silver »

nach kurzem grübelndem schweigen spricht er leise weiter

"alles begann als ich auf dem Weg nach Grangor einen alten Freund wiedertraf. Ein Zwerg, Xetolosch. Er war ein geweihter von väterchen Angrosch. Wir waren ein weilchen vorher im Koschgebirge unterwegs gewesen auf den spuren seltsamer Räuber...

Auf dem Weg nach Grangor traf ich ihn wieder, wie ich wollte er zu der Warenschau - nur ihm hatte wohl noch niemand erzählt das Grangor eine stadt aus inseln und kanälen ist.... und das man nur mit einem Boot hingelangen kann"

*lacht leise in Erinnerung*

"Es hat Meister Xetolosch einiges an Mut und überwindung gekostet mit der Fähre zu fahren. Wir trafen noch ein paar andere reisende, es gab viele auf den straßen dieser Tage. Nach einem kleinen Unfall am Fährhafen wurden wir in die stadt eingeladen von einem Kaufmann dssen Sohn wir geholfen hatten. Eigentlich begann es ganz schön, wir bekamen dadurch noch unerkunft in der total überfüllten Stadt. Es waren wirklich sehr sehr viele Leute da.
Dann.... in der Ersten nacht.... hörten wir zum ersten mal die Gerüchte. Ein Mörder würde umgehen in der Stadt.... Die Leute erzählten die seltsamsten geschichten... Es ist der schwarze Brecker meinten die einen... Es ist die rote Banditin die von den toten zurück ist ums ich zu rächen, sagten andere. Es gab viele solche gerüchte.

Meister Xetolosch kam auf die Idee der völlig überforderten Garde zu helfen bei der Aufklärung - es klang vernünftig und wir zogen los...."
Zuletzt geändert von Silver am 13. März 2004, 00:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Wulfhelm
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Beitrag von Wulfhelm »

Wulfhelm lauscht gespannt...
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Silver
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Beitrag von Silver »

"Noch in jener Nacht...

ich weiß nicht ob man es glück oder pech heißen sollte... wurden wir beinahe zeugen eines weiteren mordes... Die bettlergarde hatte uns kurz zuvor angehalten und in bunten und ziemlich verrückten kostümen umkreist um ihren Tribut zu fordern... da hörten wir ganz in der Nähe den Schrei einer Frau.

Wir gehörten zu den ersten die zu dem Anwesen gerannt kamen - es war nur einen Block entfernt, aber der Mörder war schon fort. Dort haben wir das erste mal eins seiner Opfer gesehen. Einen recht gut betuchten Kaufmann, ich glaube er war schneider oder soetwas. Die Erinnerung ist schon fern... ich habe lang versucht es zu vergessen aber diese wunde die er hatte... fast als wäre er von einem Tier am hals gerissen worden... "

eine weile sinnt Raskir vor sich hin, mit einer Hand seinen Kinnbart streichend.

"Dort sprachen wir auch mit der Garde... Meister Xetolosch vor allem... am nächsten Tag dann sahen wir die steckbriefe vom schwarzen Brecker und erfuhren einiges darüber wo er sich so herumtreiben sollte. Da die bande dieses schurken die Garde zu gut kennt beschlossen wir zu versuchen ihn zu finden. Schließlich waren wir ja wie soviele zugereiste neue Gesichter in der Stadt. Ich weiß nicht ob wir das schlau angestellt haben... mit solchen stadtdingen war ich noch nie besonders gut, aber meister Xetolosch schaffte es tatsächlich mit dem Brecker zu sprechen. Naja, diese Leute hatten ihn in eine Straße gelockt und ihn da umstellt."

er lacht wieder leise

"Aber der Schwarze Brecker... es ist kein wunder das die Garde ihn nie gefunden hat. Keiner der steckbriefe kam ihm auch nur nahe, er war nicht so böse mit wüstem schwarzem haar, Bart, Narbe und Augeklappe... sondern ein recht junger Mann - der vollkomen normal, ja eigentlich fast freundlich aussah. Er erzählte Xetolosch davon, dass sie selbst auch unter den Morden leiden. Das eine seltsame Gestalt umgehen würde... verhüllt und gebeugt laufend... wie ein Greis. Aber seine Bande hat ihn nie zu fassen bekommen. Nur wenige haben die Gestalt in der Nähe gesehen wenn einer der morde geschieht... und irgendwie ist dieser seltsame Greis ihnen immer entwischt... durch die Kanäle unter der Stadt vermuteten sie..."

atmet tief durch... und fährt mit recht düsterer miene fort.

"Und ich glaube in der Nacht nachdem Xetolosch von diesem abenteuerlichen Ausflug ins Viertel des Breckers zurückkehrte... und uns berichtete was er dort auch nach dem treffen noch alles erlebt hatte... in dieser Nacht begann alles wirklich unheimlich zu werden...."
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Silver
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Beitrag von Silver »

"Meister Xetolosh kam aus dem Viertel des Breckers nicht allein zurück. Er Wurde zeuge eines weiteren schreis, hinzueilend bot sich ihm ein seltsamer anblick... aus einem 2 STöckigen Gebäude spreng, aus dem Obergeschoss eine gestalt. Aus dem fenster aus dem wohl der schrei kam... vollkommen eingehüllt in einen schwarzen wallenden mantel, gebeugt laufend, fast wie ein Greis. Doch die art wie dieser Mörder aus dem Obergeschoss elegant und fast mühelos zu boden sprang und dann sofort lief.... verriet wohl deutlich das das keinesfalls ein Greis war.
Meister Xetolosch verfolgte den Attentäter, denn genug andere waren heibeigeeilt um sich der vermutlichen leiche in dem haus anzunehmen...
Ich weiß noch wie Xetolosch erzählte... er sich fast sicher den über alle maßen flinken attentäter verloren zu haben und drauf und dran zurückzukehren als er aus einer dunklen gasse ein seltsames Geräusch hörte. Und dort fand er eine Schwarz verhüllte gestalt gebeugt oder kneind über einem leblosen Körper, natürlich wollte er zur Hilfe eilen und den Übeltäter stellen doch... er konnte nicht. Der fremde wandte sich ihm zu... und Xetolosch erzählte von einem wirklich unheimlichen anblick... unter der tiefen schwarzen kapuze waren nur augen zu sehen, augen die ihn anfunkelten und er war nicht in der Lage irgendetwas dagegen zu tun, dass die verhüllte gestalt sich erhob und an ihm vorbei die Gasse verließ. Erst ein weilchen nachdem der Übeltäter fort und sicher über alle Berge war, da konnte er sich wieder rühern und da die verfolgung sinnlos schien untersuchte er das Opfer. Das war wohl der erste Erfolg dachten wir... es war Xetolosch gelungen den Täter zu überraschen und ein Opfer zu retten, denn der Junge Mann aus recht gutem hause war zwar seltsam schwach, und konnte sich auch nicht an viel erinnern, aber er lebte. Xetolosch brachte ihn zur Garde wo er befragt und versorgt wurde."

Raskir schaudert leicht sen Blick auf den weg vor sich gerichtet...

"Wir fanden das sehr... beunruhigend... ganz gelinde gesagt. Ich meine Meister Xetolosch ist alles andere als ein zauderer üder leicht zu verschrecken... also vermuteten wir vielleicht magie... was sonst könnte einen aufrechten zwergen, einen Geweihten gar, derart aus dem Konzept bringen? Und an diesem Abend.... ich glaube es war uns schon vorher einmal aufgefallen aber wir hatten es nicht für voll genommen... der Mond..."

mit der rechten Hand beschreibt er vor sich eine Geste fast so als würde er über eine Wasserfläche streichen

"der Mond spiegelte sich ind en Kanälen der stadt.... so grün... nicht das schöne saftige grün einer frühlingswiese sondern.... ich weiß nicht... unheilvoll. Und in dieser Nacht begannen wir uns zu streiten glaube ich. Selbst arko spürte das etwas nicht stimmte. Xetolosch und Svanja, die Torwalerin die bei uns war, waren glaube ich die ersten die sich in die Wolle kriegten.... aber auch ich war mehrfach kurz davor mich zu vergessen... selbst Aramil, ein eigentlich sehr ruhiger Mann, bekam es zu spüren. Wir stritten uns... ich weiß nicht, kleine unwichtigkeiten reichten aus, und wenn der streit einmal im gange war... dann brauchte es nichtmal diese. Ich floh irgendwann einfach aus unserem Herbergenzimmer aufs Dach des Hauses... denn wenn ich allein war konnte ich wenigstens niemandem an die gurgel gehen... wie das alles auf eine total mit fremden überfüllte stadt wirken mußrte... darüber hatte ich noch überhaupt nicht nachgedacht.... zumindest nicht bis ich die ersten brennenden Häuser in der Stadt sah....

"
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Wulfhelm
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Beitrag von Wulfhelm »

"Hm, das klingt verdammt nach dem, was wir in den letzten Monaten erlebt haben wuerde ich sagen. Leute die sich grundlos angreifen..."
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Silver
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Beitrag von Silver »

Raskir nickt

"Ja schon aber es war.... schlimmer. Ich meine... auf den ersten Blick war der Schatten der sich über die STadt legte nicht ganz so heftig wie diese Disharmonien in den Feengrotten.... aber sie waren ununterbrochen da. Und sie wurden schlimmer...

Der Magus der uns begleitete... er war aus Lowangen... die sind dort alle ein seltsamer haufen - ich habe sie nie gemocht, glaube ich. Der meinte auch über den ganzen streitenden leuten irgendwelche magie zu sehen. Naja und da der seltsame Mörder wohl auch irgendwelche übernatürlichen Dinge konnte wollten wir am nächsten Tag sehen was in der stadt passierte und die Magierakademie befragen - wenn irgendeine magie für das aufkommende chaos in der stadt verantwortlich ist... vielleicht haben die magier ja auch schon eine meinung dazu.
Aber schon der Weg durch die stadt wurde zum spießroutenlauf... die feiernden mengen hatten sich in streitende Mengen verwandelt.... oder waren im Begriff sich zu wandeln... morgens ging es noch, viele waren erschöpft von der nacht... es hatte Kämpfe gegeben, 2 oder 3 Häuser in der Innenstadt waren niedergebrandt. Die Garde hatte schnell reagiert und alle wichtigen gebäude mit großem aufgebot von leuten geschützt. Aber irgendwer in der Wache hatte schon erkannt das das alles nicht normal ist und den Gardisten die schwerter abgenommen, sie trugen stumpfe waffen, knüppel und ihre Fäuste... wohl um Blutvergießen zu vermeiden. Ihr könnt Euch das ja vielleicht vorstellen, ich konnte es damals nicht - kam man an einer streitenden Menge vorbei mußte man sich vorsehen... ein ausversehenes rempeln, schon ein mißverstandener Blick, und schon flogen böse worte, wenig später fäuste und ehe man sichs versieht ist ein ganzer Marktplatz eine einzige raufende Meute....

Es war wirklich schwer wir mußten usn ständig selbst am riemen reißen und so vorsichtig es geht auch alle um uns, denn wenn man sich nicht vorsah und jemanden wie meister Xetolosch aus einer rauferei ziehen wollte - ein einziger schlag war meist ausreichend um selbst die beherrschung zu verlieren.

Aber wir wollten ja zur akademie... die war auch schon belagert. Zwar drängten sich die leute nicht vor den mauern, aber in respektvollem Abstand zu der mauer und der Pforte... ich würde sagen, einen Steinwurf entfernt standen aufgebrachte Menschen, die in ihrer Wut vereint waren durch die Überzeugung die magier müssen natürlich schuld an dem schlamassel sein - schließlöich gab es keine andere Erklärung.

Wir kamen garnicht dazu an die pforte zu klopfen denn diese flog auf kurz bevor wir sie erreichten und mehrere magier stürmten heraus.... allen vorran einer der wild gestikulierend und in allen möglichen wirren sprachen wirrre dinge von sich gab. Die wenigen worte die ich verstand ergaben garkeinen sinn. Ihm in einigen schritt entfernung folgte eine Hand voll weitere die versuchten den offensichtlich flüchtigen wiedereinzufangen ehe er die wütende Menge erreicht. Mit unserer Hilfe gelang das und wir konnten mit den magiern in die akademie zurück fliehen... denn die Menge hatte das auch verfolgt und war natürlich auch am vorstürmen um endlich einen magier zum verprügeln zu haben.

Während wir mit den magiern redeten, und erfahren konnten, das der verrückte durchaus erst kürzlich so wirr geworden ist während er sich mit den geschehnissen in der stadt.... also deren untersuchung beschäftigte, machte ich glaube Svanja oder Aramil... oder beide? sich daran das ARbeitszimmer des Magiers zu untersuchen. Tja, offensichtlich hatte er etwas gefunden aber er konnte davon nicht mehr berichten. Das gereichte uns nicht gerade zu neuem Mut oder Beruhigung - die andern magier hatten keine ahnung worum es eigentlich geht.

Als wir aus der Akademie wieder herauswaren präsentierte dann Svanja... doch ich glaube sie hatte es gefunden - ein Buch, in einer Hölzernen schachtel mit einer seltsamen Fratze darauf... sie hatte es in dem Arbeitszimmer gefunden und ohne wissen der magier mit hinaus genommen - natürlich mit der festen absicht es zurückzugeben sobald wir wissen ob es uns hilft und wie.

Wenn wir bis dahin geglaubt hatten uns wäre unheimlich wegen der dinge die in der stadt passieren.... "

Raskir schaudert sichtlich

"... in dem Buch lasen wir... von Vampiren. Menschen die getötet und an einem seltsamem Ort vor der großen Pforte in Borons Reich in versuchung geführt werden und wenn sie dort schwach sind und der versuchung nachgehen und sich weigern zu sterben... dann kämen sie in die Welt zurück... weder tot noch am Leben... auf immer verflucht vom Herrn Boron für diesen Frevel und dazu verdammt das Blut der lebenden zu trinken. "

Raskir schüttelt in Gedanken den Kopf und lacht leise

"Natürlich haben wir uns alle angeschaut und so dinge gesagt wie... was für ein schwachsinn... ketzerei... wer glaubt schon an Vampire. Aber in den Blicken der anderen... da konnte ich sehen das sie das alles nur sagten um ihr unbehagen zu überspielen, das alle empfanden. Und mir wurde klar.... auch wenn ich es nicht wahrhaben wollte, aber ich habe mich seit dem ersten Mord dessen Opfer wir sahen gefragt wie es möglich ist, das um eine leiche die einen derart aufgerissenen hals hat keine Blutlache ist. Ich muß Dir das sicher nicht erklären Wulfhelm, das Blut verhält sich seltsam... fast so als würde es... naja, den Tod spürend versuchen dem sterbenden Körper zu entfliehen ond irgendwohin zu gelangen wo es sicher ist. Binnen der Minuten die wir zu dem Haus gelaufen sind hätte sich der Boden des halben raumes mit Blut bedecken müssen... aber da war kein blut gewesen.

Vampire? Ketzerei sagte Meister Xetolosch... kein wunder das der magier verrückt geworden ist wenn er soetwas liest. Und auch wenn das an der stelle sicher niemand für möglich gehalten hätte... wenig später wurde es noch schlimmer.

Wir Standen an einem Kanal, nahe einer Brücke, es war abend. In der straße war, so hatten wir bei der Garde erfahren ein weiterer der seltsamen Morde geschehen - tote gab es in der stadt inzwischen wesentlich mehr, aber wir suchten ja immernoch diesen schwarz gewandeten Greis. Wir entdeckten eine Leiche treibend im wasser, mit aufgerissenem hals - und ohne blutig rotes wasser um ihn herum. Wir wollten gerade hineilen um die leiche aus dem wasser zu holen da.... stand ER plötzlich zwischen uns. Er sprach mit einer seltsamen stimme... männlich aber sehr fein... er sprach sehr leise aber trotz des lärmes in den straßen verstanden wir ihn alle gut... besser vielleicht als einigen von uns lieb gewesen wäre... Er stellte sich vor, doch seinen Namen will ich nicht nennen, er sagte weiterhin, dass er ein vampir sei, schon viele hundert Jahre alt. Das er lange sein unwesen getrieben und viele leben genommen hat. Doch irgendwann so erzählte er begann er zu begreifen wie schrecklich seine Taten waren und er bereute, flehtem betete zum herrn Boron um Vergebung für die Sünden und er begann buße zu tun. Er sagte er sei erhört worden und habe eine chance erhalten... "

Raskir spricht leiser und leiser während der Schilderung allein die erinnerung läßt ihn durchaus blass um die Nase werden

"Und er sprach... von einem... wesen. Das in der Stadt sei... das selbst ihm schrecken verheißt. Er wies uns auf die Chroniken eines gelehrten die es in den Stadtarchiven wohl gäbe. Dort sollten wir hingehen wenn wir antworten suchen, denn ihm zu vertrauen könnte uns wohl schwer fallen, gestand er zu.
Dann sagte er noch, das er freunde habe, helfer und Diener, die uns beobachten würden. Und das wir uns an sie wenden sollten für den fall das wir mit ihm sprechen müssten. Denn allein hätte er keine chance gegen dieses Wesen.

Und dann verschwand er wieder, so schnell wie er gekommen war doch wir waren noch einen guten Moment wie starr von all dem, der Lärm der stadt drang wieder zu uns durch und so langsam begannen wir uns wieder zu regen. Ich weiß nicht... ob es irgendwie magie war, oder ob wir einfach alle nur starr von dem schreck und all dem gesagten waren, aber niemand von uns hatte sich gerührt oder etwas gesagt während er da war."
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Beitrag von Silver »

"Auch nachdem er dann fort war blieben wir relativ still... wir berieten uns leise und beschlossen, in die Archive zu gehen. Schließlich hatten wir kaum einen anderen hinweis. Ich glaube das schlimmste an seinen worten war... dass in diesem seltsamen Buch... das wir in dem zimmer des verrückt gewordenen magiers gefunden hatten.... da war dieses wesen auch erwähnt. Es soll irgendwas uraltes geben... älter als die Götter gar... das erschien uns natürlich unglaublich... oder unglaubwürdig? Es soll schrecklich sein und mit keiner Waffe dieser Welt angreifbar. Nur..."

Raskir stockt kurz und atmet nocheinmal durch, sinnt einen moment nach worten die er lautlos mit den Lippen formt ehe er weiterspricht.

"Nur an einem Ort wo kein lebender hingelangen kann... vor der Pforte des Totenreiches... da gibt es etwas das hoffnung im kampf gegen ihn verheißt.

So ungefähr las sich dieser text. Ich weiß beim besten willen nicht mehr den Wortlaut, ich bekam das damals ja auch nur vorgelesen....
Aber nagut die Archive...

In den Archiven war der Archivar gerade emsig damit beschäftigt die vielen Bücher und schriftrollen in den massiven steinernen Keller zu schaffen. Aufgrund der Unruhen in der stadt hatte er berechtigte Angst vor einem eventuellen feuer. Da ich selbst mit Schriften kaum etwas anfangen kann ging ich ihm zur Hand während die anderen im austausch freie Hand bei der Suche nach diesen Chroniken hatten, er wußte ja auch ungefähr wo sie suchen müssen und so waren sie schnell gefunden.
Während ich mit dem Archivar am räumen war und vor allem die schweren pergamentkisten die er allein schlecht bewegen konnte durch die gegend wuchtete, da lasen die anderen die Chroniken, die sich wohl vor allem mit Wetter und Landwirtschaft rund um ein kleines Städtchen oder ein Dorf garnicht sooo weit von Grangor drehten. Den Ort wußtre keiner recht einzuordnen, und die Chronik verriet auch wieso... vor geraumer zeit war der ort von seinen eigenen Bewohnern dem Erdboden gleichgemacht worden. Irgendwann begannen die leute wahnsinnig zu werden, zu streiten, sich zu bekämpfen und sogar zu töten. Als schließlich eine Hochgeweihte... ich glaube der hesinde, dort eintraf um den Spuk zu beenden lebten nur noch die die den unheilvollen Ort rechtzeitig verlassen hatten um dem allergrößten Wahnsinn zu entgehen. Der gesamte Landstrich wurde eingesegnet in der Hoffnung, das der schrecken der dort gewütet hatte nie wieder einen anderen ort heimsuche... und die wenigen überlebenden berichteten von einem unheilvollen, grünen Mond der in den Tagen des aufkommenden Wahnsinns Nacht für nacht über der Stadt stand. Alles in allem hatte die zerstörung der stadt kaum eine woche gedauert... und das gab uns eine sehr pessimistische Einschätzung der Zeit die noch bleiben würde um den schrecken für Grangor zu beenden ehe die Stadt in Schutt und Asche liegt.
Während des Studiums der Chonik begegneten die anderen auch das erste mal dem Inquisitor der auch in der stadt war um herauszufinden was eigentlich vorgeht. Auch an seinen Namen kann cih mich nicht wirklich erinnern. Sie sprachen ein wenig mit ihm, erlangten aber keine neuen erkenntnisse glaube ich. Die Chronik schien er schon zu kennen.

Mit dem wissen und dem seltsamen Buch setzten wir uns in die Herberge und grübelten düstere Gedanken vor uns hin. Was der Vampir gesagt hatte, was in der Chronik stand und in dem seltsamen buch... alles schien so.... unglaublich, aber es passte leider auch zusammen... Und als ich Meister Xetolosch erklärte was ich für die Lösung halte haben wir uns lange gestritten.
Ich glaube wir waren alle zu geschockt und zu erschöpft um handgreiflich zu werden, aber wir haben sehr sehr lange diskutiert. Er wollte den Vampir am liebsten töten... ihn dazu zu überreden ihm friedlich gegenüber zu treten und mit ihm eine Lösung zu suchen, dazu lies er sich noch überreden, aber mein Plan... davon wollte er nichts wissen..."
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Beitrag von Silver »

Raskir lacht wieder leise...

"Es muß schon seltsam ausgesehen haben für die anderen... oder besser verrückt. Ich habe lange und hitzig meister Xetolosch überreded einem Plan zuzustimmen der im wesentlichen daraus besteht mich von einem vampir töten zu lassen.... Gefallen hat es keinem, auch wenn Xetolosch als einziger wirklich laut dagegen protestiert hat - ich glaub ich hab damals ziemlich lebensmüde gewirkt. Aber da niemand eine bessere Idee hatte....

Naja, Xetolosch besuchte noch den Borontempel um die geweihten dort zu befragen, ob es überhaupt möglich ist für einen verfluchten, einen Vampir... Buße zu tun und gehör zu finden. Ich weiß nicht genau was ihm die Geweihten dort sagten, aber danach begleitete er uns, als wir aufbrachen den Vampir aufzusuchen. Wir liefen zu der stelle wo er an uns herangetreten war und schauten uns um, es dauerte garnicht lang bis eine in eine schwarze kutte gehülllte gestalt an uns herantrat die ein silbernes Boronrad an einem Lederband um den hals trug...
Er stellte sich als einer der Helfer des Vampirs vor und hörte sich an was wir zu sagen hatten, führte uns dann durch die kanalisation unter der stadt kreuz und quer, sicher auf einem umweg damit wir ihn uns nicht einprägen können in eine für den vampir hergerichtete Kammer. Dort waren sicher nochmal 10 solcher leute in einfachen schwarzen kutten mit Boronsradanhängern und ein steinerner großer Sarg...
Tja, Ironischer weise mußte ich sogar noch den Vampir überzeugen das zu wagen was ich vorhatte. Er hat mir damals zwar nicht so laut wie Meister xetolosch, aber sehr eindringlich davon abgeraten, denn er erklärte das es schwer ist für ihn... mich nicht vollständig zu töten sondern... naja.. an diesen ort zu bringen. Es ist eine schwere Gratwanderung - und er war sich nicht sicher ob es ihm gelingen würde... aber am Ende wußte auch er keine andere Lösung...."

mit leiser und leiser werdender Stimme erzählt Raskir

"... auf einem ausgebreiteten Tuch legte ich mich nieder und er beugte sich über mich... der biß war... nicht scherzhaft... "

mit wenig mehr als flüsterton fährt er fort, mit der rechten hand über den eigenen hals fahrend

"ein kurzer schmerz ja, aber danach war ich wie taub... schnell spürte ich meine Kraft schwinden... die lieder wurden schwer... und die Arme... und die welt um mich herum verblasste... für einen moment war ich sicher ich würde sterben...
Was dann geschah hast Du gesehen... zumindest einen Teil davon... ich glaube... mein Gedächtnis weigert sich immernoch vieles von dem hinzunehmen was ich dort spürte und sah...
Ich schätze obwohl ich eigentlich glaubte mich damit abgefunden zu haben was geschehen ist... will ein teil von mir es einfach nicht wahrhaben und tut alles um zu vergessen und sich einzureden das all das doch garnicht wahr sein kann."
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