BK Grossprojekt

Für Spielleiter. Meisterinformationen!
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Ebrajin von Tuzak
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Beitrag von Ebrajin von Tuzak »

Sebastian Meyer hat geschrieben:
Ebrajin von Tuzak hat geschrieben:So, hab gestern das Mammutwerk ueber das Leben des Wulfhelm von Bornwacht vollendet. Damit hat sich auch mein letzter "guter" Charakter verabschiedet...
Wow! Wieviel Hundert Seiten sind es denn geworden? Und warum liegen die noch nicht in meinem virtuellen Postfach? ;)
Volle 6 Seiten \:D/

Tja, was dein Postfach angeht, ich habs mit telepathischem Kontakt versucht, hat aber nicht funktioniert. Muss wohl noch so lange warten bis ich meinen Laptop ans Internet stoepseln kann...

Sebastian Meyer hat geschrieben:
Ebrajin von Tuzak hat geschrieben:Ach ja, der Yaquirien-Con im naechsten Jahr ist uebrigends Mitte Juli, auf der Burg wo Amir, mein Krieger, einquartiert wurde.
OK, OK, Du hast mir lange genug den Mund wässrig gemacht. Wo muss man sich zu diesem Briefspiel anmelden? ;)

Gunnar.Droege@t-online.de ist der Boss auf Phexenstein wo die gemeinsame Sache mit der Rondrakirche laeuft. Isonzo irgendwas.

Bevor danach die grosse Enttaeuschung ausbricht: So richtig dick ist der mail-verkehr noch nicht, ich hab noch keine einzige ingame-mail ausser den einleitenden von Isonzo bekommen...
Wie gesagt, duerften noch ein paar Spieler mehr werden auf dieser Burg.

Sebastian Meyer hat geschrieben:Hab jetzt die ersten 50 Seiten des G7-Samplers durchgeackert. (Ein schlechter Schnitt, dann bräuchte ich nämlich 9 Tage für das Teil, ich hab aber nur noch sechs!) Und ich muss sagen: Ich bin begeistert! Soweit ich das schon beurteilen kann, wird das eine wirklich runde Sache werden.
darf es auch werden wenn die insgesamt 100 Euro dafuer wollen...
450 Seiten hat das Ding?? Ist das schon die volle Ladung von AoE bis RdE?
Wo sind denn die grossen Unterschiede zur alten Version?

Norbert
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Sebastian
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Beitrag von Sebastian »

Ebrajin von Tuzak hat geschrieben:Tja, was dein Postfach angeht, ich habs mit telepathischem Kontakt versucht, hat aber nicht funktioniert.
An mir kann es nicht gelegen habe, mein Hirn steht immer auf Empfang und besitzt volle Multiplex-Fähigkeiten. ;)

Ebrajin von Tuzak hat geschrieben:Gunnar.Droege@t-online.de ist der Boss auf Phexenstein wo die gemeinsame Sache mit der Rondrakirche laeuft. Isonzo irgendwas.

Bevor danach die grosse Enttaeuschung ausbricht: So richtig dick ist der mail-verkehr noch nicht, ich hab noch keine einzige ingame-mail ausser den einleitenden von Isonzo bekommen...
Wie gesagt, duerften noch ein paar Spieler mehr werden auf dieser Burg.
Ok, werd mich mal bei dem Kerl melden. Vorher sollte ich mir aber noch einen Charakter basteln...
Gibt's da irgendwelche Bedingungen, die der erfüllen muss? Sollte er bereits Rondra-Geweihter sein oder ist auch ein Abgänger der Arivorer Glodenhof-Akademie akzeptabel, der lediglich (aufgrund der Nähe und engen Zusammenarbeit zwischen Ardariten und Glodenhof) sehr rondrianisch geprägt ist? Müsste mir nur noch überlegen, was ihn dann ausgerechnet zu den Golgariten treibt...
Ebrajin von Tuzak hat geschrieben:darf es auch werden wenn die insgesamt 100 Euro dafuer wollen...
450 Seiten hat das Ding?? Ist das schon die volle Ladung von AoE bis RdE?
Wo sind denn die grossen Unterschiede zur alten Version?
Nein, die 450 Seiten umfassen nur die Prophezeiungen, Tipps für den Spielleiter, eine Gesamtchronik der Ereignisse, Hinweise zum Spiel in der Vergangenheit (da ja eigentlich alles schon passiert ist und nicht wie üblich Parallel zur Timeline stattfindet) und die drei Abenteuer Alptraum ohne Ende, Unsterbliche Gier und Grenzenlose Macht. Es muss also noch kräftig gekürzt werden...
Die großen Unterschiede sind eine volle Kompatibilität zu DSA4, die Tatsache, dass Du als Meister von Anfang an weißt, worauf die Kampagne eigentlich hinauslaufen wird, und Du brauchst Dir die Prophezeiungen nicht mehr aus dem Internet zusammen suchen.
Und es gibt natürlich noch eine Reihe Ergänzungen im Detail, die ich jetzt aber nicht alle abtippen will. Da musst Du Dich dann doch noch bis Januar gedulden. (Ich bin fies, ich weiß, aber man nennt mich nicht umsonst den Meister. ;))

Sebastian
Eines der traurigsten Dinge im Leben ist,
dass ein Mensch viele gute Taten tun muss,
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aber nur einen Fehler zu begehen braucht,
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Ebrajin von Tuzak
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Beitrag von Ebrajin von Tuzak »

Sebastian Meyer hat geschrieben: Ok, werd mich mal bei dem Kerl melden. Vorher sollte ich mir aber noch einen Charakter basteln...
Gibt's da irgendwelche Bedingungen, die der erfüllen muss? Sollte er bereits Rondra-Geweihter sein oder ist auch ein Abgänger der Arivorer Glodenhof-Akademie akzeptabel, der lediglich (aufgrund der Nähe und engen Zusammenarbeit zwischen Ardariten und Glodenhof) sehr rondrianisch geprägt ist? Müsste mir nur noch überlegen, was ihn dann ausgerechnet zu den Golgariten treibt..."
ich glaube die nehmen wg. nachborbaradianischem Personalmangel jeden...
Aber nen Grund solltest du natuerlich schon haben zu dem Haufen zu gehen. Bei Amir (meinem Char) ist's schlicht die Tatsache, dass er sonst auch nix zu tun hat...
Und als Laie hat man ja noch keine Verpflichtungen, kannst dich nach deiner Ausbildung ja wieder verkruemeln.

Sebastian Meyer hat geschrieben:
Ebrajin von Tuzak hat geschrieben:darf es auch werden wenn die insgesamt 100 Euro dafuer wollen...
450 Seiten hat das Ding?? Ist das schon die volle Ladung von AoE bis RdE?
Wo sind denn die grossen Unterschiede zur alten Version?
Nein, die 450 Seiten umfassen nur die Prophezeiungen, Tipps für den Spielleiter, eine Gesamtchronik der Ereignisse, Hinweise zum Spiel in der Vergangenheit (da ja eigentlich alles schon passiert ist und nicht wie üblich Parallel zur Timeline stattfindet) und die drei Abenteuer Alptraum ohne Ende, Unsterbliche Gier und Grenzenlose Macht. Es muss also noch kräftig gekürzt werden...
Die großen Unterschiede sind eine volle Kompatibilität zu DSA4, die Tatsache, dass Du als Meister von Anfang an weißt, worauf die Kampagne eigentlich hinauslaufen wird, und Du brauchst Dir die Prophezeiungen nicht mehr aus dem Internet zusammen suchen.
Also im Wesentlichen nichts was ich mir als Nutzer des Borbi-Projekts nicht ohnehin mit ein paar Mausklicks zusammensuchen koennte? Na ja, ich weiss nicht ob ich dafuer wirklich Geld ausgebe...
Was schreiben sie denn so zum Spiel in der Vergangenheit? Ist ja der eigentlich kritische Punkt bei der ganzen Sache. Zumindest der Punkt, zu dem mir noch keine vernuenftige Loesung eingefallen ist.

Norbert
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Sebastian
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Beitrag von Sebastian »

Ebrajin von Tuzak hat geschrieben:ich glaube die nehmen wg. nachborbaradianischem Personalmangel jeden...
Aber nen Grund solltest du natuerlich schon haben zu dem Haufen zu gehen. Bei Amir (meinem Char) ist's schlicht die Tatsache, dass er sonst auch nix zu tun hat...
Und als Laie hat man ja noch keine Verpflichtungen, kannst dich nach deiner Ausbildung ja wieder verkruemeln.
Jo, klingt gut. Dann werde ich mir bei Gelegenheit mal was ausdenken.
Ebrajin von Tuzak hat geschrieben:Also im Wesentlichen nichts was ich mir als Nutzer des Borbi-Projekts nicht ohnehin mit ein paar Mausklicks zusammensuchen koennte? Na ja, ich weiss nicht ob ich dafuer wirklich Geld ausgebe...
Naja, ein bißchen mehr ist es schon. Es ist eine kurze Weidenspielhilfe drin (die sich speziell um die Schauplätze der drei Weidenabenteuer kümmert), die Orakelsprüche von Fasar sind in einer Version von Anton Weste, die marginal anders als die Dir bekannte ist (und meiner Meinung nach auch etwas besser formuliert) und die ganzen Abenteuer selbst sind natürlich drin, die Du im Borbarad-Projekt ja auch nicht bekommst (und die auch sonst in der Regel ausverkauft sind). Darunter auch ein bisher unveröffentlichtes Abenteuer, das bisher schon sehr vielsagend klingt. Allerdings weiß ich da auch nicht mehr, da lassen sie mich auch zappeln, bis der entsprechende Band zur Überarbeitung bei mir ankommt. ;)
Noch hänge ich mitten in Alptraum ohne Ende, aber auch da wurden schon beträchtliche Änderungen vorgenommen, die das Abenteuer einfach glatter und ausgreifter machen. Gefällt mir sehr gut.
Ebrajin von Tuzak hat geschrieben:Was schreiben sie denn so zum Spiel in der Vergangenheit? Ist ja der eigentlich kritische Punkt bei der ganzen Sache. Zumindest der Punkt, zu dem mir noch keine vernuenftige Loesung eingefallen ist.
Naja, es gibt beispielsweise eine rote Liste mit Publikationen, die man seinen Spielern besser vorenthalten sollte, es gibt einen Abriss über die politische Situation zum Beginn der Kampagne, der auch auf den Stand der magischen Forschung eingeht (z.B. sind Kraftlinien und diverse Zauber noch unbekannt), den Stand der Akademien beschreibt (Tuzak und Ysilia existieren noch, Beilunk ist noch in Beilunk, Belizeth ist noch Spektabilität in Rashdul) und auch diverse andere Dinge auf dem Stand von 22 Hal erläutert.
Naja, ich muss los, Shadowrun ruft!

Sebastian
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Ebrajin von Tuzak
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Beitrag von Ebrajin von Tuzak »

Hast du das G7-Teil jetzt schon durch?
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Sebastian
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Beitrag von Sebastian »

Jepp. :)
Derzeit arbeite ich an einer Spielhilfe über die mysthischen Rassen mit. Es geht also um Trolle, Grolme, Feen, Kobolde, Riesen, etc.

Sebastian
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Ebrajin von Tuzak
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Beitrag von Ebrajin von Tuzak »

und, wie ist das G7-Fazit?

Die Spielhilfe zu diesen Rassen soll also wirklich rauskommen? Halte ich wie schon mal woanders diskutiert fuer eine der schlechteren Ideen. Es sei denn die/ihr machens so im Cthulhu-Stil, d.h. alles ingame, aber outgame-Infos ueber Feen, Trolle etc. halte ich fuer unnoetig demystifizierend. So arg viel hat DSA da ja ohnehin nicht mehr zu bieten fuer Leute die G7 schon gespielt haben. Und ich moechte wirklich nichts ueber versteckte Trollfesten, Feenkoenigreiche etc. lesen. Lasst halt den Meistern und spaeteren Abenteuern auch noch was uebrig...
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Sebastian
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Beitrag von Sebastian »

Ebrajin von Tuzak hat geschrieben:und, wie ist das G7-Fazit?
Insgesamt fängt der Band verdammt stark an, verliert dann aber leider gegen Ende viel von seiner Qualität. Besonders Grenzenlose Macht ist im aktuellen Zustand sehr lieblos zusammen gestückelt und auch dem Auftreten Borbarads merkt man stellenweise an, dass es ursprünglich nicht vorgesehen war. Da hoffe ich einfach mal, dass die Verbesserungsvorschläge auch berücksichtigt werden, die dazu bestimmt nicht nur von mir kamen. Im momentanen Zustand passt das Finale nicht mehr wirklich zum anfänglichen Reiz eines detektivischen Klosterabenteuers. Am Ende überschlagen sich die Superlativen und immer, wenn man glaubt, es könne nicht mehr schlimmer kommen, bricht eine noch gewaltigere Katastrophe über das Kloster herein. Da ist der Astralwirbel, dann schlagen Blitze vom Himmel, dann erscheint Borbarad, dann gibt es ein Erdbeben, dann tauchen drei elementare Meister auf und dann spült eine Flutwelle das halbe Kloster weg. Und alles innerhalb von einer halben Stunde. Das halte ich dann doch für arg übertrieben...
Das Kapitel über die ersten beiden Zeichen und über Borbarad ist aber ebenso gut gelungen, wie die politische und wissenschaftliche Übersicht über den Stand der Dinge 22 Hal, die Gesamtchronik und die wirklich detaillierte Ausarbeitung von Alptraum ohne Ende. Unsterbliche Gier wurde dagegen fast unverändert übernommen. Einzig der Vampirjäger wurde gestrichen und Walmir von Riebeshoff hat einen ausführlicheren Hintergrund und Auftritt spendiert bekommen.
Ebrajin von Tuzak hat geschrieben:Die Spielhilfe zu diesen Rassen soll also wirklich rauskommen?
Ob das Ding jemals offiziell aufgelegt wird, weiß ich noch nicht. Wir haben mit Stefan Küppers zwar einen verantwortlichen Redakteur an Bord, aber das muss ja noch nichts heißen.
Ebrajin von Tuzak hat geschrieben:Halte ich wie schon mal woanders diskutiert fuer eine der schlechteren Ideen. Es sei denn die/ihr machens so im Cthulhu-Stil, d.h. alles ingame, aber outgame-Infos ueber Feen, Trolle etc. halte ich fuer unnoetig demystifizierend. So arg viel hat DSA da ja ohnehin nicht mehr zu bieten fuer Leute die G7 schon gespielt haben. Und ich moechte wirklich nichts ueber versteckte Trollfesten, Feenkoenigreiche etc. lesen. Lasst halt den Meistern und spaeteren Abenteuern auch noch was uebrig...
Wenn es dabei allein nach mir ginge, bestünde das Teil auch nur aus Ingame-Informationen und einigen Abenteuerideen zu den jeweiligen Rassen. Auf jeden Fall wird das aber den größten Teil ausmachen.
Trotzdem gibt es zu jeder Rasse noch einen Abschnitt mit Meisterinformationen beispielsweise über Lebensraum, Kultur, Religion und Alltag dieser Rasse. Das ist denke ich ein guter Kompromiss zwischen zuviel Entmystifizierung und einem reinen Märchenbuch.
Bislang habe ich da aber noch nicht besonders viel zu tun, da die Sache nur sehr schleppend anläuft...

Sebastian
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Wulfhelm
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Beitrag von Wulfhelm »

Sebastian Meyer hat geschrieben:Besonders Grenzenlose Macht ist im aktuellen Zustand sehr lieblos zusammen gestückelt und ... Das halte ich dann doch für arg übertrieben...
War ja damals schon meine Kritik...
Ich finde den ersten Teil von GM wirklich gut, das Ende wirklich schlecht. War vorher schon schlecht, jetzt klingts noch schlechter, na ja, kann man ja im Notfall als Meister aendern.
An UG gibts eh nicht so viel auszusetzen find ich, das ist wie's ist nicht mehr sonderlich veraenderbar.

Grundsaetzlich wuerd ich sowieso den Phantasmus-Grad bei G7 runterschrauben, schmelzende Berge, Armeen von Chimaeren u.ae. passen einfach nicht zu DSA. Ueber solche SL-Grundphilosophien muessen wir uns sowieso mal Gedanken machen wenn wir wirklich ernsthaft gemeinsam meistern wollen. Soll ja dann auch halbwegs stimmig und harmonisch rueberkommen.

Bin uebrigends wirklich spektisch ob wir ausreichend viele Spieler finden, das Anforderungsprofil ist ja ziemlich hoch: Am besten erfahrener Rollenspieler, sollte DSA kennen, aber auch wieder nichts, was nach 15 Hal spielt, sollte auch noch bereit sein, sich zwei Jahre lang ernsthaft Zeit zu investieren...
Und 10 Spieler ist schon die Mindestanzahl.

Ich will uebrigends die Ueberlaeufer und Boesen meistern :twisted:
Ich glaub dafuer wuerd ich mir einen schwarz-roten Waffenrock und ein Schaukampfschwert zulegen...
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Sebastian
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Beitrag von Sebastian »

Lamandrion hat geschrieben:Grundsaetzlich wuerd ich sowieso den Phantasmus-Grad bei G7 runterschrauben, schmelzende Berge, Armeen von Chimaeren u.ae. passen einfach nicht zu DSA. Ueber solche SL-Grundphilosophien muessen wir uns sowieso mal Gedanken machen wenn wir wirklich ernsthaft gemeinsam meistern wollen. Soll ja dann auch halbwegs stimmig und harmonisch rueberkommen.
Naja, genau deshalb kommen in der G7 doch solche Sachen vor. Wenn sowas in Aventurien jeder halbwegs gute Magier könnte, wäre es ja langweilig. Aber gerade weil schmelzende Berge und Chimären-Heere eigentlich nicht zu bewerkstelligen sind, zeigt das doch erst, wie verdammt mächtig dieser Borbarad sein muss!
Gerade deshalb finde ich solche Elemente in dieser Kampagne so passend. Insgesamt sollten sie natürlich die absolute Ausnahme bleiben, aber gerade Borbarad sollte 'ne Nummer größer sein als alles andere.

Übrigens kamen Chimären-Armeen ja schonmal in der aventurischen Geschichte vor: Ein gewisser Magiermogul Assarbad hat mit denen ja schonmal Gorien heimgesucht und das Sultanat Khunchom zu erobern versucht, bis ihm dann Sulman al-Nassori aufs Maul gehauen hat.
Lamandrion hat geschrieben:Bin uebrigends wirklich spektisch ob wir ausreichend viele Spieler finden, das Anforderungsprofil ist ja ziemlich hoch: Am besten erfahrener Rollenspieler, sollte DSA kennen, aber auch wieder nichts, was nach 15 Hal spielt, sollte auch noch bereit sein, sich zwei Jahre lang ernsthaft Zeit zu investieren...
Und 10 Spieler ist schon die Mindestanzahl.
Mindestzahl? Ich würde eher Höchstzahl sagen. Also mehr als 5 Spieler pro Gruppe will ich eigentlich nicht haben. Zwischen 3 und 5 Spielern ist mir eigentlich alles recht.
Erfahrene Spieler müssen es auch nicht sein und Aventurien brauchen sie ebenfalls nicht zu kennen. Davon bekommen sie während unserer langen Vorbereitungszeit durch Orkkrieg, Answinkrise und Khomkrieg doch noch genug mit.
Sie sollten sich lediglich 2 Jahre für DSA begeistern können und nicht gerade auf Hack'n'Slay stehen.
Lamandrion hat geschrieben:Ich will uebrigends die Ueberlaeufer und Boesen meistern :twisted:
Ich glaub dafuer wuerd ich mir einen schwarz-roten Waffenrock und ein Schaukampfschwert zulegen...
Einverstanden, dann meister ich die guten Gezeichneten, die Dich in Stücke hauen. ;)

Sebastian
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dass ein Mensch viele gute Taten tun muss,
um zu beweisen, dass er tüchtig ist,
aber nur einen Fehler zu begehen braucht,
um zu beweisen, dass er nichts taugt.
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Ebrajin von Tuzak
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Beitrag von Ebrajin von Tuzak »

Sebastian Meyer hat geschrieben:
Lamandrion hat geschrieben:Grundsaetzlich wuerd ich sowieso den Phantasmus-Grad bei G7 runterschrauben, schmelzende Berge, Armeen von Chimaeren u.ae. passen einfach nicht zu DSA. Ueber solche SL-Grundphilosophien muessen wir uns sowieso mal Gedanken machen wenn wir wirklich ernsthaft gemeinsam meistern wollen. Soll ja dann auch halbwegs stimmig und harmonisch rueberkommen.
Naja, genau deshalb kommen in der G7 doch solche Sachen vor. Wenn sowas in Aventurien jeder halbwegs gute Magier könnte, wäre es ja langweilig. Aber gerade weil schmelzende Berge und Chimären-Heere eigentlich nicht zu bewerkstelligen sind, zeigt das doch erst, wie verdammt mächtig dieser Borbarad sein muss!
Der schmelzende Berg war ein aventurischer Fusionsreaktor der mit Borbi nur bedingt zu tun hatte und die Chimaeren hat auch nicht Borbi gebastelt sondern so ein laepischer sterblicher Paktierer. Und spaetestens bei der Drachen-Troll-Chimaere hoert meiner Meinung nach der Spass auf...


Sebastian Meyer hat geschrieben:Mindestzahl? Ich würde eher Höchstzahl sagen. Also mehr als 5 Spieler pro Gruppe will ich eigentlich nicht haben. Zwischen 3 und 5 Spielern ist mir eigentlich alles recht.
Erfahrene Spieler müssen es auch nicht sein und Aventurien brauchen sie ebenfalls nicht zu kennen. Davon bekommen sie während unserer langen Vorbereitungszeit durch Orkkrieg, Answinkrise und Khomkrieg doch noch genug mit.
Sie sollten sich lediglich 2 Jahre für DSA begeistern können und nicht gerade auf Hack'n'Slay stehen.
Also grundsaetzlich sollte es wohl so rauslaufen, dass jeder Spieler max. 2 Chars spielt. Wenn man Ueberlaeufer etc. zulaesst und mal ausschliesst, dass jemand beim Finale auf jeder Seite einen Helden spielt sind das schon mal ca. 10 (5-6 Gezeichnete, 3-beliebig Ueberlaeufer).
Dann wuerde ich definitiv Nebenlinie wie Aarenstein, Bornlandkampagne, Tobrienkrieg, evtl. die Theriak-Geschichte etc. keinesfalls mehr mit den Gezeichneten spielen. Spaetestens nach GBABG haben die auf den Schlachtfeldern nichts mehr zu suchen. Dann sollten sie sich um Diplomatie, Forschung bzw. spaeter mal Heerkoordination etc. kuemmern. Das laesst verdammt viel Nebenlinie fuer andere Chars offen. Andererseits soll die Sache natuerlich auch meisterbar bleiben, 10 Leute ist glaub ich ein guter Kompromiss.

Wollen wir noch einen Schritt weiter gehen und die Geschichte wirklich interaktiv machen, d.h. duerfen die Chars von der offiziellen Zeitlinie abweichen?
Das Hauptproblem bei G7 ist ja, dass zum einen die Spieler sehr in den offiziellen Rahmen gepresst werden und zum anderen man ja im wesentlichen weiss, wie's ausgeht, zwar nicht im Detail aber doch ausreichend, um die spannung ein bischen rauszunehmen. Man weiss dass Borbi zurueckkommt, er in Tobrien einfaellt und dann an der Trollpforte besiegt wird. Ich fand das zumindest bei uns schon etwas stoerend.
Wenn man den Spielern aber gleich von Anfang an klar macht, dass ihre Handlungen wirklich Auswirkungen auf Aventurien haben und die ganze Sache auch boese ausgehen kann erhoeht das die Spannung noch mal dramatisch, ebenso wie die rollenspielerische Tiefe. Wenn z.B. die Answinkrise nicht ohne Blutvergiessen geloest wird, das Mittelreich die Orks so nur mit wirklich allerletzter Kraft besiegen kann und dann ein paar Jahre spaeter einfach keine Truppen mehr da sind die Borbi eingrenzen koennte das ja auch dazu fuehren, dass die letzte Schlacht auf den Silkwiesen geschlagen wird oder die Gezeichneten in die (ehemalige) Stadt des Lichts marschieren und Borbi in der entweihten Praioskathedrale von Neu-Gareth gegenueberstehen... (da sind meines Wissens nach eh noch ein paar Kraftlinien mehr als an der Trollpforte)

Man muesste halt dann die offizielle Zeitlinie als quasi Normalentwicklung verstehen, von der ggf. aber auch weit abgewichen werden kann.
Waere zwar ein Mehraufwand, aber mit zwei Meistern wuerde man das glaub ich schon hinkriegen. Fuer die Spieler waers sicher genial.

Ich fands damals zum Beispiel sehr stoerend, dass wir im Endeffekt keine Freiheiten am Ende der Kampagne hatten. Wir waren zwar die grossen Helden ueberhaupt aber beeinflussen konnten wir nix. Uns wurde irgendwann man gesagt wo die Endschlacht stattfinden wird und das wars dann.
Waer doch viel schoener wenn z.B. der 3.G. mit dem entsprechenden Stab selber rumtuefteln kann, der 1.G. wirklich einen Durchbruch bei der Nutzung der Kraftlinien schaffen kann oder der 2. es schafft, ein wirklich ausbalanziertes Heer aufzustellen.
Ich hatte immer so das Gefuehl, dass ganz egal was wir machen die Schlacht sowieso an dem und dem Zeitpunkt mit den vorgegebenen Kraefteverhaeltnissen stattfinden wird. Fuer Ebrajin gings, als Krieger haette ich das sicher ziemlich unbefriedigend gefunden.
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Sebastian
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Beitrag von Sebastian »

Ebrajin von Tuzak hat geschrieben:Der schmelzende Berg war ein aventurischer Fusionsreaktor der mit Borbi nur bedingt zu tun hatte und die Chimaeren hat auch nicht Borbi gebastelt sondern so ein laepischer sterblicher Paktierer. Und spaetestens bei der Drachen-Troll-Chimaere hoert meiner Meinung nach der Spass auf...
Naja, nicht ganz. Der schmelzende Berg war ein Werk Agrimoths, der den reinen Fels in pervertiertes Wasser verwandelte und quasi als Dankeschön oder Nebenprodukt dabei Astralenergie produzierte. Frag mich nicht, wie das magietheoretisch genau funktioniert haben soll.
Jedenfalls war das nicht irgendein popeliger Magier, sondern ein ausgewachsener Erzdämon, den Borbarad Dank Pakt kontrollierte. Und das ist schon eine Nummer, die sich nicht jeder Magier leisten kann. ;)
Der läppische, sterbliche Paktierer war in Wirklichkeit zwei Paktierer, nämlich Abu Terfas und Achaz. Ersterer ein wirklich brillianter Chimärologe, der quasi das Erbe Zurbaran angetreten hat, und letztere eine asfaloth'sche Hexe und Erzfeindin von Glorana und Luzelin. Wie Frauen halt so sind, konnten die drei sich noch nie gegenseitig ausstehen und wollten jeder mächtiger sein als die beiden anderen. Abgesehen von Luzelin haben sie dabei halt ein wenig den rechten Weg verlassen.
Dummerweise steht in Unsterbliche Gier nur etwas von der Feindschaft zwischen Glorana und Luzelin, so dass ich es verpeilt habe, euch zu dem Zeitpunkt bereits durch Luzelin auf Achaz hinzuweisen. Erst viel später wird mal erwähnt, dass alle drei Hexen beispielsweise an der Schaffung des Zweiten Zeichens beteiligt waren...
Über die Troll-Drachen-Chimäre brauchen wir nicht sprechen, die ist wirklich total daneben... ;)
Ebrajin von Tuzak hat geschrieben:Also grundsaetzlich sollte es wohl so rauslaufen, dass jeder Spieler max. 2 Chars spielt. Wenn man Ueberlaeufer etc. zulaesst und mal ausschliesst, dass jemand beim Finale auf jeder Seite einen Helden spielt sind das schon mal ca. 10 (5-6 Gezeichnete, 3-beliebig Ueberlaeufer).
Etwa 2 Helden pro Spieler und 10 Spieler wären laut meinem Taschenrechner ca. 20 Helden. Das wäre doch ein wenig reichlich viel. Was willst Du mit denen denn alles machen?

5 als Gezeichnete erleben die Hauptlinie.
5 weitere können die unmittelbare Nebenlinie erleben (Aarenstein, Bornlandkampagne), wobei die Tobrienabenteuer mit der Neuauflage zur Hauptlinie zählen werden.
Eventuell nochmal 5, die sowas wie die Altaia-Expedition oder die endgültige Rekonstruktion von Bastrabuns Bann miterleben. Das kann aber genauso gut auch die Nebenlinien-Gruppe machen, da die in der Zeit eh nix zu tun hat.

Ergo reichen 10 Spieler mit je einem Helden vollkommen aus. Nur wenn ein Held überläuft, kriegt er jeweilige Spieler einen Zweithelden verpasst, damit er auch auf der guten Seite noch einen Helden hat. Ich fände es nämlich auch blöd, vorher zu sagen: "So, jeder baut sich zwei Chars. Seht dann zu, dass einer davon im Laufe der Kampagne überläuft."

Außerdem brauchen wir denke ich Haupt- und Nebenlinie nicht so strikt zu trennen. Sehr schön fände ich folgende Aufteilung:

Gruppe 1 fängt wie gehabt im Norden unter Deiner Führung an. Bis einschließlich Grenzenlose Macht kommen sie mit der anderen Gruppe nicht in Berührung. Währenddessen erlebt Gruppe 2 die Südabenteuer mit Staub und Sterne und Krieg der Magier.
Dann zieht Gruppe 1 (mit zwei Gezeichneten) ins Horasreich und startet die Aarenstein-Kampagne inklusive einiger anderer Horas-Abenteuer (Sphärenklänge, Sumus Kelch, Botenszenarios um den Pflückeraufstand und die Intrige Kusminas in Kuslik), während Gruppe 2 (ohne Gezeichnete) von Punin aus (wo sich die beiden Gruppen eventuell beiläufig über den Weg laufen) Pforte des Grauens und anschließend Bastrabuns Bann erlebt. Letzteres sollte ausführlichst gespielt werden, wobei wir uns für den Abu Terfas-Teil was einfallen lassen können. Danach starten sie ins Abenteuer Schatten im Zwielicht.
Jetzt gibt es also zwei Gruppen mit jeweils zwei Gezeichneten, die langsam von einander erfahren könnten. ("Wie? Da gibt es noch ein paar Abenteurer, die sich die Gezeichneten nennen und sich auf diesselben Prophezeiungen berufen?")
Jetzt muss eine Entscheidung getroffen werden: Einmal ruft Kurkum um Hilfe, zum zweiten bittet das Schwert der Schwerter und der Kusliker Hesindetempel um Mithilfe bei einer Altaia-Expedition. Beides Autoritäten, denen man nicht absagen sollte. Irgendwie müssen die beiden Gruppen sich also aufteilen. Dabei ist ja vollkommen egal, wie sie das machen. Möglicherweise schicken sie jeweils ihre gezeichneten Mitglieder an den einen Ort, während die anderen dem anderen Auftrag nachkommen. Möglicherweise bleiben sie auch in der alten Zusammenstellung und verschieben das Treffen auf später. Ist im Grunde auch völlig egal, wie sie sich aufteilen, im folgenden nenne ich sie trotzdem weiter Gruppe 1 und Gruppe 2.
Gruppe 1 fährt also mit der Altaia-Expedition in den Süden, erlebt diese mit und könnte im Anschluß gut noch die Intrigen um den al'anfanischen Admiral Darian Paligan erleben. (Dazu gibt es leider kein offizielles Abenteuermaterial, aber uns wird schon was einfallen.) Wahlweise bieten sich im Anschluss an die Expedition auch erste Kontakte mit der blutigen See (noch ohne Heptarchen), der Konflikt zwischen Mittelreich und Aranien oder weitere Abenteuer in Al'Anfa oder im Horasreich an. Gruppe 2 erlebt währenddessen nach dem Sturm auf Kurkum auch noch die restlichen Tobrienabenteuer.
Jetzt sollten sich die Gruppen abermals aufteilen. Für die magischen Mitglieder bietet sich die Teilnahme am Konvent (und damit Rohals Versprechen) an, während die eher kämpferisch orientierten Helden die Bornlandkampagne bis einschließlich der Schlacht auf den Vallusanischen Weiden erleben dürfen.
Spätestens im Anschluss daran treffen sich dann beide Gruppen im Heerlager am Schlund, wo sie die verschiedenen Züge zur Beschaffung der magischen Kelche untereinander aufteilen dürfen und anschließend gemeinsam der Wiedererstehung Siebenstreichs beiwohnen können. Hier sollten jetzt also fünf Gezeichnete (2 aus Gruppe 1, 2 aus Gruppe 2 und Raidri) versammelt sein, wobei eine der Gruppen vom Kind berichten kann, dass als weiterer Gezeichneter in Drakonia wartet.
Beide Gruppen können also jetzt gemeinsam nach Drakonia ziehen, sich dort richtig kennenlernen und zusammen feststellen, dass wohl noch ein Gezeichneter fehlt und dieser in den Trollzacken zu finden ist. Also heißt es wieder, sich aufzuteilen.
Gruppe 1 (in welcher Zusammensetzung auf immer) zieht also zu den Trollen und krönt den sechsten Gezeichneten, während Gruppe 2 an der Terminfindung für die letzte Schlacht, den Schlachtvorbereitungen, der strategischen und taktischen Planung, etc. beteiligt wird.
Im Heerlager an der Trollpforte treffen sich dann beide Gruppen wieder, wobei die Gezeichneten beider Gruppe sich fortan um Borarad kümmern, während die übrigen Gruppenmitglieder sich um die Schlacht drumherum kümmern. Für beide also genug zu tun.
Am Ende sollten dann aber alle draufgehen. Die Gezeichneten geben ihr Leben gegen Borbarad, die anderen in heldenhaften Szenen an der Spitze des vereinten Heerzugs der freien Länder.
Ebrajin von Tuzak hat geschrieben:Wollen wir noch einen Schritt weiter gehen und die Geschichte wirklich interaktiv machen, d.h. duerfen die Chars von der offiziellen Zeitlinie abweichen?
Man muesste halt dann die offizielle Zeitlinie als quasi Normalentwicklung verstehen, von der ggf. aber auch weit abgewichen werden kann.
Waere zwar ein Mehraufwand, aber mit zwei Meistern wuerde man das glaub ich schon hinkriegen. Fuer die Spieler waers sicher genial.
Naja, wir sollten sie schon grob innerhalb des offiziellen Zeitverlaufs halten. Es wäre einfach unerklärlich, warum Borbarad beispielsweise Gareth erobern sollte, wo Praios sogar Beilunk schon mit einem Wunder vor der Eroberung schützt. Da wird er seinen wichtigsten Tempel doch erst recht schützen. Außerdem haben die Verbündeten doch überhaupt nur deswegen eine Chance gegen Borbarads Truppen, weil sie ihn in der Enge zwischen den zwei Gebirgen stellen. Für eine offene Feldschlacht auf größerer Fläche fehlen ihnen schlichtweg die Soldaten nach den ganzen Kriegen der letzten 15 Jahre. Auf den Silkwiesen könnten also zwar die Gezeichneten Borbarad plätten, sein Heer würde aber trotzdem siegen und fortan wäre das gesamte Mittelreich Schwarze Lande.
Wir sollten die Spieler also definitiv mehr an der Entscheidungsfindung beteiligen, sobald sie nicht mehr als Dummschwätzer abgetan werden, aber die Zeitlinie und vor allem die Lokalitäten sollten wir grob einhalten. Wenn wir außerdem noch die ganzen angefangenen und nie wieder aufgegriffenen Handlungsstränge der Kampagne (z. B. Bastrabuns Bann) weiterführen, dann geben wir ihnen zusätzlich das Gefühlt, ernstgenommen zu werden und vor allem auch etwas erreicht zu haben.
Das sollte dann aber auch reichen. Wenn wir ihnen alle Freiheiten lassen, dann können wir spätestens nach dem zweiten Abenteuer die Kampagne neu schreiben, weil sie völlig vom vorgezeichneten Weg abgekommen sind.
Wenn wir das subtil anstellen und mit Meisterpersonen ein wenig steuern, werden sie eh weitestgehend das Gefühl haben, ihre Werdegang würde auch ihren eigenen Entscheidungen beruhen. Wir dürfen die Alternativen halt nur so unattraktiv darstellen, dass sie von sich aus den richigen Weg wählen. ;)

Sebastian

PS: Schau mal in den Off-Play-Bereich zur Simyala-Kampagne, ich habe da einen Vorschlag für eine Motivation Wulfhelms geschrieben.
Eines der traurigsten Dinge im Leben ist,
dass ein Mensch viele gute Taten tun muss,
um zu beweisen, dass er tüchtig ist,
aber nur einen Fehler zu begehen braucht,
um zu beweisen, dass er nichts taugt.
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Ebrajin von Tuzak
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Beitrag von Ebrajin von Tuzak »

zu BB/GM:
Na ja, ich glaube darueber koennen wir noch ewig diskutieren, ich fands damals die zwei schlechtesten Szene der Kampagne und finde sie auch im Rueckblick genauso schlecht. Im Notfall wird halt dann der jeweilige Meister entscheiden muessen...
Als ich uebrigends jetzt Wulfhelms Story geschrieben habe ist mir aufgefallen, dass die Siebenstreich-Episode mit der Daemonenbrache auch ziemlich madig ist, unterm Spielen fand ichs gar nicht so schlecht, aber jetzt so im Nachhinein...

Ansonsten, jo, klingt verdammt gut, die Aufteilung Hauptlinie/Nebenlinie ist wenn man mal drueber nachdenkt wirklich ueberfluessig. Ueber Feindetails koennen wir uns ja spaeter noch Gedanken machen.

Grundsaetzlich gibts das Problem, das deine Gruppe ja schon fast ein Jahr frueher anfangen kann bevor ich ueberhaupt in der Gegend bin. Da der Nordteil sicher nicht kuerzer ist als dein Suedteil (Orkensturm, Answinkrise) muessen wir uns da was einfallen lassen. Ich muss zwar theoretisch waehrend meiner Diplomarbeit nicht mehr permanent in FG sein aber zwei Wohnsitze kann ich mir mit Sicherheit auch nicht leisten...

Zum Thema Helden/Ueberlaeufer: Ich fands bei Siebenstreich sehr angenehm, mal wieder nen anderen Char als Ebrajin zu spielen, und bis dahin hatten wir nicht zwei oder drei Jahre sondern nur 8-9 Monate gespielt...
Und dann oder nach etwaigem Heldentod mit Stufe1-Helden einzusteigen halte ich fuer suboptimal. Ich wuerd schon am Anfang nen Nebenhelden einbauen, gerade im Vor-Borbi-Teil gibts ja schon genug AP's abzustauben...
Aber im Wesentlichen sollten wir das den Spielern ueberlassen ob sie das wollen oder nicht.
Und Ueberlaeufer faend ich verdammt cool, Spieler gegen Spieler ist einfach noch einmal was ganz anderes als gegen Meisterpersonen zu spielen. Zumal man bei Borbi ja auch gut Karriere machen kann :wink:

Was die Endschlacht angeht: Beilunk ist wohl hauptsaechlich deshalb nicht Teil der schwarzen Lande geworden weil's Borbi nicht ernsthaft probiert hat. Wie diverse Ereignisse zeigen waere Gareth durchaus Ziel von Borbi gewesen und ob er mit seinen Pakten, wenn er wirklich ernsthaft gewollt haette nicht auch Gareth haette nehmen koennen...?
Dass die Kraefteverhaeltnisse bei der Dritten Daemonenschlacht nicht sonderlich realistisch sind ist ja schon in xtausend Foren diskutiert worden. Normalerweise muesste auch eine geschwaechte Allianz mindestens 20mal so viele "Normale" Truppen aufstellen koennen wie Borbi, schlicht aus Gruenden des Rekrutierungsgebiets. Borbi kann nur in Tobrien und Maraskan frei rekrutieren bzw. pressen und dabei laufen ihm auch die meisten Leute davon (siehe die Fluechtlingsstroeme), ein regulaeres Heer hat er nicht ausser den paar Soldaten die aus Rulath uebriggeblieben sind. Daher muss er sich auf Ueberlaeufer, Zwangsverpflichtete und Untote stuetzen. Wenn man mal davon ausgeht, dass man schon ziemlich uebel drauf sein muss um zu Borbi ueberzulaufen verursacht das nebenbei bemerkt auch noch ueble Probleme bei der Truppenversorgung (was wollen die eigentlich alle Essen wenn das Land verschimmelt ist), dem Unterhalt etc.
Der Rest der Welt rekrutiert aus Gebieten die von der Einwohnerzahl her gesehen sicher 20 mal so gross sind. Es stehen mindestens drei vollwertige Armeen im Feld, wobei zumindest eine (das Horasreich) in voller Staerke, mit modernster Technologie und Logistik und hoher Motivation ins Feld ziehen kann, nebenbei bemerkt sogar noch mit hauptsaechlich Berufssoldaten waehrend Borbi nur Soeldner hat. Dazu zwei angeschlagene Armeen (Bornland, Reich), wobei aber zumindest das Reich noch so stark ist dass es zuvor noch einen Krieg mit dem Horasreich riskiert haette wenn Borbi nicht gekommen waere. Dazu Unmengen von Landwehr, Freiwilligen, Stammeskriegern aller Kulturen etc.pp. Dazu kommt mindestens zehnmal mehr magischer Beistand als Borbi hat (zu dem ja fast nur Schwarzmagier ueberlaufen, die er quasi einzeln motivieren (lassen) muss) und der Beistand aller Geweihten und Kirchen samt zugehoeriger Goetter + Kategorie Seltsame wie die saumaechtigen Trolle.
Borbi kann dagegen im wesentlichen Daemonen, Untote und Paktierer aufbieten, bei allen sind die Resourcen ziemlich begrenzt. Untote zu erheben ist prinzipiell nur durch Astralenergiemangel eingegrenzt (an Toten mangelts ja nicht) aber Daemonenbeschwoerer und potentielle Paktierer gibts in Aventurien schlicht nicht viele. Da hat dramaturgische Erforderniss ueber Realismus gesiegt.

Alles in allem wuerde ich sagen dass bei "realistischer" Vorgeschichte zur Daemonenschlacht Borbi eigentlich keine Chance haben duerfte (zumindest wenn er ein normaler Mensch waere) und man den Gezeichneten wenn sie's gescheit anstellen sicher wenigstens ein ausgeglichenes Kraefteverhaeltniss goennen koennte.
Was ja nicht heisst dass man davor nicht haeufigst andeutet wie eindrucksvoll Borbis Erfolge und wie geschwaecht die "Guten" sind...
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Ebrajin von Tuzak
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Beitrag von Ebrajin von Tuzak »

Darf ich mal ueber das BB-Projekt laestern?
Euer Interview auf Alveran ist ehrlich gesagt ziemlich bescheiden geworden. Ist wirkt beeindruckend unprofessionell, wenn die gleiche Frage fuenfmal beantwortet wird und die Antwort mit unterschiedlicher Wortwahl immer die selbe ist...
Ich kann mir ja vorstellen wie das entstanden ist, ihr habt warscheinlich die Fragen geschickt bekommen und jeder einzeln beantwortet zurueckgeschickt, die wurden dann einfach zusammenkopiert, oder?
Fuers naechste Mal wuerde ich mir da eine etwas professionellere Aussendarstellung zulegen (z.B. Eine Person, die die Fragen beantwortet...). Mit solchen Interviews tut ihr euch keinen sonderlich grossen Gefallen...
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Sebastian
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Beitrag von Sebastian »

Ebrajin von Tuzak hat geschrieben:zu BB/GM:
Na ja, ich glaube darueber koennen wir noch ewig diskutieren, ich fands damals die zwei schlechtesten Szene der Kampagne und finde sie auch im Rueckblick genauso schlecht. Im Notfall wird halt dann der jeweilige Meister entscheiden muessen...
Als ich uebrigends jetzt Wulfhelms Story geschrieben habe ist mir aufgefallen, dass die Siebenstreich-Episode mit der Daemonenbrache auch ziemlich madig ist, unterm Spielen fand ichs gar nicht so schlecht, aber jetzt so im Nachhinein...
Meine Worte... :)
Genau diese drei Szenen habe ich auch schon immer bemängelt, aber beim Abstecher in die Dämonenbrache habt ihr mir ja immer widersprochen. Obwohl, ich sollte mich vielleicht geehrt fühlen, dass ich diesen schlechten Zug immernoch gut genug rübergebracht habe, dass es euch zumindest nicht sofort aufgefallen ist, wie grottig der eigentlich war. ;)
Ebrajin von Tuzak hat geschrieben:Ansonsten, jo, klingt verdammt gut, die Aufteilung Hauptlinie/Nebenlinie ist wenn man mal drueber nachdenkt wirklich ueberfluessig. Ueber Feindetails koennen wir uns ja spaeter noch Gedanken machen.
Ja, jetzt wo ich meine Einteilung da oben nach ein paar Wochen selbst mal wieder lese, muss ich auch sagen: Ich bin begeistert, das habe ich gut gemacht. ;)
Ebrajin von Tuzak hat geschrieben:Grundsaetzlich gibts das Problem, das deine Gruppe ja schon fast ein Jahr frueher anfangen kann bevor ich ueberhaupt in der Gegend bin. Da der Nordteil sicher nicht kuerzer ist als dein Suedteil (Orkensturm, Answinkrise) muessen wir uns da was einfallen lassen. Ich muss zwar theoretisch waehrend meiner Diplomarbeit nicht mehr permanent in FG sein aber zwei Wohnsitze kann ich mir mit Sicherheit auch nicht leisten...
Naja, ich muss ja nicht sofort mit der Borbarad-Kampagne anfangen. Ich kann ja schonmal Spieler casten und diverse Probeabenteuer spielen, um die Elite von den Unfähigen zu trennen, damit wir dann später nach Deinem Eintreffen in Bonn gleich mit 10 speziell geschulten, leidensgeprüften und exzellenten Rollenspielern loslegen können.
Ebrajin von Tuzak hat geschrieben:Zum Thema Helden/Ueberlaeufer: Ich fands bei Siebenstreich sehr angenehm, mal wieder nen anderen Char als Ebrajin zu spielen, und bis dahin hatten wir nicht zwei oder drei Jahre sondern nur 8-9 Monate gespielt...
Und dann oder nach etwaigem Heldentod mit Stufe1-Helden einzusteigen halte ich fuer suboptimal. Ich wuerd schon am Anfang nen Nebenhelden einbauen, gerade im Vor-Borbi-Teil gibts ja schon genug AP's abzustauben...
Ja, einen Zweithelden einbauen und immer wieder aktivieren ist ohne Frage sinnvoll. Die Idee mit den Überläufern finde ich aber trotzdem nicht gut.
Ebrajin von Tuzak hat geschrieben:Aber im Wesentlichen sollten wir das den Spielern ueberlassen ob sie das wollen oder nicht.
Und Ueberlaeufer faend ich verdammt cool, Spieler gegen Spieler ist einfach noch einmal was ganz anderes als gegen Meisterpersonen zu spielen. Zumal man bei Borbi ja auch gut Karriere machen kann :wink:
Naja, die Kampagne auf Seiten Borbarads zu erleben ist aber wieder eine komplette Kampagne für sich, mit der Du Dich auch wieder mindestens drei Jahre beschäftigen könntest. Wie stellst Du Dir das denn vor? Willst Du in drei Jahren 10 gute Helden durch die komplette Kampagne inklusive Nebenlinie führen und gleichzeitig nochmal 10 böse Zweithelden den ganzen Dreck von der anderen Seite erleben lassen? Dann wirst Du ja nie fertig.
Ebrajin von Tuzak hat geschrieben:Was die Endschlacht angeht: Beilunk ist wohl hauptsaechlich deshalb nicht Teil der schwarzen Lande geworden weil's Borbi nicht ernsthaft probiert hat. Wie diverse Ereignisse zeigen waere Gareth durchaus Ziel von Borbi gewesen und ob er mit seinen Pakten, wenn er wirklich ernsthaft gewollt haette nicht auch Gareth haette nehmen koennen...?
Borbarad hätte Gareth nicht nehmen können, weil er an der Trollpforte starb. Er musste seine Truppen durch die Trollpforte bringen, um ins Kernland vorzustoßen. Einen anderen Weg von Tobrien ins Mittelreich gibt es nicht, den eine ganze Armee nehmen könnte.
Die Entscheidungsschlacht an der Trollpforte war also vorprogrammiert. Hätte Borbarad da gesiegt, wären die schwarzen Heerscharen geeint geblieben und unaufhaltsam vorgerückt. Noch heute kann sich doch die freie Welt nur deswegen gegen die Heptarchien wehren, weil diese uneinig mehr gegeneinander streiten als sie ihre Kraft auf den Krieg verwenden.
Ebrajin von Tuzak hat geschrieben:Dass die Kraefteverhaeltnisse bei der Dritten Daemonenschlacht nicht sonderlich realistisch sind ist ja schon in xtausend Foren diskutiert worden. Normalerweise muesste auch eine geschwaechte Allianz mindestens 20mal so viele "Normale" Truppen aufstellen koennen wie Borbi, schlicht aus Gruenden des Rekrutierungsgebiets.
Das stimmt aber nur für die reine Masse. Und da hatte die Allianz ja auch tatsächlich weit mehr als Borbarad. Dieser hatte nur dummerweise mit Abstand die besseren Truppen.
Ebrajin von Tuzak hat geschrieben:Borbi kann nur in Tobrien und Maraskan frei rekrutieren bzw. pressen und dabei laufen ihm auch die meisten Leute davon (siehe die Fluechtlingsstroeme), ein regulaeres Heer hat er nicht ausser den paar Soldaten die aus Rulath uebriggeblieben sind. Daher muss er sich auf Ueberlaeufer, Zwangsverpflichtete und Untote stuetzen. Wenn man mal davon ausgeht, dass man schon ziemlich uebel drauf sein muss um zu Borbi ueberzulaufen verursacht das nebenbei bemerkt auch noch ueble Probleme bei der Truppenversorgung (was wollen die eigentlich alle Essen wenn das Land verschimmelt ist), dem Unterhalt etc.
Die Versorgungsprobleme waren für Borbarad ja nicht das Problem. Wenn die Soldaten verhungert oder an Wundbrand krepiert sind, hat er sie eben in seinen endlosen Heerwurm rekrutiert. Dann waren sie pflegeleicht, ausdauernd und dennoch kampfstark.
Außerdem vergißt Du die Unmengen an Söldnerheeren, die unter Borbarads Sold standen. Er zahlte einfach deutlich mehr (oder versprach es zumindest). Die beiden größten Söldnereinheiten Aventuriens hatten sich komplett Borbarad verpflichtet: die Uhdenberger Legion und INSERT NAME HERE.
Ebrajin von Tuzak hat geschrieben:Der Rest der Welt rekrutiert aus Gebieten die von der Einwohnerzahl her gesehen sicher 20 mal so gross sind. Es stehen mindestens drei vollwertige Armeen im Feld, wobei zumindest eine (das Horasreich) in voller Staerke, mit modernster Technologie und Logistik und hoher Motivation ins Feld ziehen kann, nebenbei bemerkt sogar noch mit hauptsaechlich Berufssoldaten waehrend Borbi nur Soeldner hat.
Da hast Du einen Denkfehler drin:
Das horasische Heer hatte Sollstärke und modernste Ausrüstung, aber keinerlei Kampferfahrung. Die Mittelreicher dagegen hatten die nötige Kampferfahrung aus Orkkrieg und Answinistenaufstand, waren aber zahlenmässig hoffnungslos unterlegen. Außerdem war ihre Ausrüstung in einem jämmerlichen Zustand (es hatte nicht einmal jeder Soldat eine Rüstung, weil es einfach zu wenig gab).
Deswegen würde ich nicht davon sprechen, dass Borbarad nur Söldner gehabt hätte. Das war nämlich sein Glück! Söldner sind kampferfahren und bilden eingefleischte Einheiten, während das Mittelreich frischgebackene Rekruten aus den Wehrheimer Kasernen in den Krieg geschickt hat. Außerdem sind sie in der Regel überdurchschnittlich ausgerüstet. Es hat schon seinen Grund, dass Al'Anfa seit Ewigkeiten keine Berufsarmee mehr hat und trotzdem militärisch eine der stärksten Mächte Aventuriens ist.
Ebrajin von Tuzak hat geschrieben:Dazu zwei angeschlagene Armeen (Bornland, Reich), wobei aber zumindest das Reich noch so stark ist dass es zuvor noch einen Krieg mit dem Horasreich riskiert haette wenn Borbi nicht gekommen waere.
Die bornische Armee spielt an der Trollpforte keine Rolle, da sie zu dieser Zeit noch auf den Vallusanischen Weiden und am Misa-Ufer ihre Wunden leckt und anschließend zum Sichelstieg aufbricht, um den Weidener Ritter entgegen zu kommen.
Und dass das Reich einen Krieg mit dem Horasreich riskiert hätte, bedeutet noch lange nicht, dass es diesen auch hätte gewinnen können. :) Im Übrigen wollte das Mittelreich nie einen Krieg mit dem Horasreich (weil sie es sich eben nicht leisten konnten), dieser horasische Graf aus Grangor hat aber eine mittelreichische Grenzfestung eingenommen und das konnten sie natürlich nicht auf sich sitzen lassen und haben mit den Säbeln gerasselt. Einen tatsächlichen Krieg hätten sie aber nie gewinnen können.
Ebrajin von Tuzak hat geschrieben:Dazu Unmengen von Landwehr, Freiwilligen, Stammeskriegern aller Kulturen etc.pp.
Aus Landwehr besteht tatsächlich der größte Teil des Allianzheeres, wobei die aber auch spätestens mit Auftreten der untoten Oger wie die Fliegen gestorben sind. Landwehr ist nicht ausgebildet, miserabel ausgerüstet und ziemlich leicht in Panik und Chaos zu versetzen.
Freiwillige sind fast zu vernachlässigen, weil das eigentlich nur wenige Einzelgänger oder wirklich kleine Gruppen waren. Stammeskrieger ebenso. Die 50 Novadis und 20 Hadjiniim sind lächerlich, zumal sie mit ihrem Kampfstil und ihrer Ausrüstung kaum eine Chance gegen hochgerüstete Söldner in Borbarads Heer haben.
Ebrajin von Tuzak hat geschrieben:Dazu kommt mindestens zehnmal mehr magischer Beistand als Borbi hat (zu dem ja fast nur Schwarzmagier ueberlaufen, die er quasi einzeln motivieren (lassen) muss) und der Beistand aller Geweihten und Kirchen samt zugehoeriger Goetter + Kategorie Seltsame wie die saumaechtigen Trolle.
Das ist falsch! Erstens haben bei weitem nicht alle Magiekundigen der Allianz auch wirklich in der Schlacht mitgewirkt und zweitens hatte Borbarad gerade unter den Laienmagiern deutlich mehr. Es war ja gerade die Stärke der Borbaradianer, dass dort auch ein simpler Gruppenführer mit einem Eigne Ängste oder Panik überkomme dich ganze gegnerische Schlachtreihen in Panik auflösen und dann mit seiner Einheit niedermachen konnte.
Auf Seiten der Allianz haben eigentlich nur sehr wenig Magier gekämpft. Die Kampfakademien von Bethana und Gareth haben ein paar Magier geschickt und kleinere Orden und Spezialkräfte wie die Pfeile des Lichts waren dort. Die schlagkräftigste Truppe unter den Magiern war glaube ich noch der ODL, der an der Trollpforte sehr bluten musste.
Die Geweihten sind ein schwerwiegender Punkt, wobei es kämpfende Geweihte in relevanter Anzahl auch nur von einer Kirche gibt. Dazu ein paar Golgariten und Bannstrahler. Und wenn diese erstmal gegen Dämonen und untote Oger verheizt sind, waren sie im Endeffekt auch nur etwas bessere Kämpfer.
Die Seltsamen wie die Trolle kann man dagegen getrost völlig ignorieren. Die Trolle haben zwar die Erstürmung der Mauer überhaupt erst möglich gemacht oder zumindest deutlich beschleunigt, ansonsten hatten sie aber keinen großen Anteil an der Schlacht. Ihr Einsatz war also strategisch und taktisch gesehen brilliant, hat das eigentliche Kräfteverhältnis aber ansonsten nicht beeinflußt.
Ebrajin von Tuzak hat geschrieben:Borbi kann dagegen im wesentlichen Daemonen, Untote und Paktierer aufbieten, bei allen sind die Resourcen ziemlich begrenzt. Untote zu erheben ist prinzipiell nur durch Astralenergiemangel eingegrenzt (an Toten mangelts ja nicht) aber Daemonenbeschwoerer und potentielle Paktierer gibts in Aventurien schlicht nicht viele. Da hat dramaturgische Erforderniss ueber Realismus gesiegt.
Würde ich nicht sagen. Gerade in den schwarzen Landen sind Paktierer genauso an der Tagesordnung wie sonstwo die Geweihten. Es ist schlicht keine Ausnahme mehr. Und die begrenzten Ressourcen zur Rekrutierung von Dämonen und Untoten sind für Borbarad ebenfalls kein Argument. Er hat nicht umsonst diverse Kraftlinien verschoben und damit einen mächtigen Nodix an der Trollpforte erschaffen. Damit waren sowohl Dämonenbeschwörung als auch Untotenerhebung ein Kinderspiel.
Und dann war da ja noch Borbarad, der zuerst ein Magnum Opus der Nekromantie inszenierte, um die Oger zu erwecken und anschließend eine Megapforte des Grauens (in alle 7 Domänen der Dämonenkrone) öffnen wollte. Dazu kam er ja dann leider nicht mehr...
Ebrajin von Tuzak hat geschrieben:Alles in allem wuerde ich sagen dass bei "realistischer" Vorgeschichte zur Daemonenschlacht Borbi eigentlich keine Chance haben duerfte (zumindest wenn er ein normaler Mensch waere) und man den Gezeichneten wenn sie's gescheit anstellen sicher wenigstens ein ausgeglichenes Kraefteverhaeltniss goennen koennte.
Was ja nicht heisst dass man davor nicht haeufigst andeutet wie eindrucksvoll Borbis Erfolge und wie geschwaecht die "Guten" sind...
Würde ich nicht sagen. Man muss auch bedenken, dass Borbarad bereits seit sieben Jahren auf diese Schlacht hinarbeitet und daran plant, während die Allianz maximal zwei Jahre zuvor begann, Vorbereitungen zu treffen, einige sogar erst wenige Monate vorher.

<hr>
Ebrajin von Tuzak hat geschrieben:Darf ich mal ueber das BB-Projekt laestern?
Euer Interview auf Alveran ist ehrlich gesagt ziemlich bescheiden geworden. Ist wirkt beeindruckend unprofessionell, wenn die gleiche Frage fuenfmal beantwortet wird und die Antwort mit unterschiedlicher Wortwahl immer die selbe ist...
Ich kann mir ja vorstellen wie das entstanden ist, ihr habt warscheinlich die Fragen geschickt bekommen und jeder einzeln beantwortet zurueckgeschickt, die wurden dann einfach zusammenkopiert, oder?
Fuers naechste Mal wuerde ich mir da eine etwas professionellere Aussendarstellung zulegen (z.B. Eine Person, die die Fragen beantwortet...). Mit solchen Interviews tut ihr euch keinen sonderlich grossen Gefallen...
Also ich gebe Dir recht, dass das Interview im Endeffekt viel zu lang geworden ist und sich stellenweise die Antworten überschneiden. Darauf hatten wir aber keinen Einfluss, das ist schlicht ein Fehler von Mark gewesen, der (trotz ursprünglich anderslautender Absprache) keine Antworten gestrichen hat. Eigentlich hatten wir abgemacht, dass jeder seine Antwort zu allen Fragen schreibt und Mark sich dann die schönsten Antworten jeweils zusammenstellt. Warum er im Endeffekt doch alle genommen hat und so ein Mammutinterview draus gebastelt hat, weiß ich auch nicht.
In wiefern das aber ein unprofessionelles Bild auf das Borbarad-Projekt werfen soll, verstehe ich nicht wirklich.
Erstens erhebt das Borbarad-Projekt sowieso nicht den Anspruch, professionell im Sinne von elitär oder unfehlbar zu sein, sondern versteht sich schon immer als Projekt von Spielern für Spieler. So gesehen finde ich es sogar eher schön, dass man auch im Interview den Eindruck bekommt, dass da nicht ein paar verbissene, ernste Leute sitzen, die allgemeingültige Wahrheiten verkünden, sondern wir genauso wie unsere Besucher nur einfache Spielleiter sind, die sich eben ihre Gedanken machen und die veröffentlichen.
Zweitens sehe ich die Parallele zwischen dem Interview und unserer Arbeit im Borbarad-Projekt nicht. Dass wir im Interview keinen einzelnen Projektsprecher haben und verschiedene Meinungen vertreten, spricht meiner Meinung nach eher sogar für das Projekt, da dort ja wie schon gesagt keine Tatsachen, sondern nur Alternativen beschrieben werden. Wenn ich also schon unangebrachterweise von der Struktur des Interviews auf das Borbarad-Projekt schließe, dann finde ich die Vielseitigkeit eher noch ein Qualitätsmerkmal. Dennoch finde ich diesen Rückschluß aber allein schon sehr waghalsig. Wenn Du ein Interview mit den Mitglieder einer Band liest, schließt Du daraus doch auch nicht darauf, ob Dir deren Musik gefällt.

Sebastian
Eines der traurigsten Dinge im Leben ist,
dass ein Mensch viele gute Taten tun muss,
um zu beweisen, dass er tüchtig ist,
aber nur einen Fehler zu begehen braucht,
um zu beweisen, dass er nichts taugt.
- George Bernard Shaw (1856-1950)
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