DSA4 - Aufrechterhaltene Zauber und Erschwerung

Die technische Seite des Rollenspiels.
Antworten
Benutzeravatar
Ebrajin von Tuzak
Purpurwurm
Purpurwurm
Beiträge: 2237
Registriert: 14. August 2003, 08:37
Name: Norbert Steigenberger

DSA4 - Aufrechterhaltene Zauber und Erschwerung

Beitrag von Ebrajin von Tuzak »

Eine Frage die letztens aufgekommen ist und nicht zufriedenstellend beantwortet werden konnte:

Wenn Zauber aufrechterhalten werden müssen (bspw. Axeleratus, Armatrutz) gibt das ohne SF 3 Punkte Erschwernis auf weitere Zauber. Wie aber ist die Erschwernis auf andere Tätigkeiten (Talenteinsatz, Kampf etc.)?

Gar keine wäre unlogisch, warum sollte ein weiterer Zauber erschwert sein, nicht aber gleichzeitig eine Felswand hochzuklettern?

3 Punkte auf alles sind ein bischen derb, da werden Kampfsupportzauber auf sich selbst angewandt relativ sinnlos.

Ich habe keine vernünftige Regel dafür gefunden, der Regellogik folgend würde ich sagen müssten analog den Regeln für niedrige LE andere Talentproben um 3 und Kampf und Eigenschaftsproben um 1 Punkt erschwert sein, oder?
Thrawn
Taschendrache
Taschendrache
Beiträge: 74
Registriert: 10. November 2004, 19:08
Wohnort: Berlin, Freiberg

Beitrag von Thrawn »

Es stimmt, dass laut regelwerk nur weitere Zauber erschwert werden. Im Zweifel versagt eher der Zauber wegen mangelder Konzentration, als das andere Talente darunter leiden.

Die Erschwernisse beim aufrechterhalten sollen ja ausdrücken, dass der Magier sich ständig weiter konzentriert (indem er vielleicht die ganze Zeit eher unbewust die Formel wiederholt oder die Elfe sich immer wieder an der Melodie ihres Zaubers orientiert).

Die Talent- oder gar Eigenschaftsprobe zu erschweren ist aber (trotz der Logik) sehr hart. Um bei deinem Beispiel mit der Felswand zu bleiben: Der Magier will durch einen ATTRIBUTO seine KK steigern, um die kraftanstrengende Kletteraktion besser zu überstehen. Er hat jetzt mal 4 ZfP* übrig, was +1 KK bedeutet. Das würde ihm aber wenig nützen, denn die Kletterprobe würde jetzt um X erschwert, solange der Zauber wirkt. Selbst wenn er die Probe nicht schafft und der Meister noch eine KK-Probe zum Festhalten gewährt... eine Erschwernis von 1 ist leicht dahingesagt, die Auswirkungen sind aber oft zu stark.
Und was ist mit Zaubern, die grade für Talenterleichtereungen gedacht sind, sollte der Magier da wirklich durch den Zauber in Schwierigkeiten geraten? (Verstecken nach IGNORATIA, Athletik (Sprint) nach Axxeleratus)

Etwas anderes ist es bei eher größeren Ritualen oder Zaubern, die fast eine Trance als einen Wachzustand erfordern.
Dein Gedanke ist meiner Meinung nach richtig, aber ich würde keine feste Regel daraus machen. Der Meister wird bei solchen Gelegenheiten schon wachen, deuten und richten.

P.S.: Mit der neuen Edition sind irgendwie viele Zauber mit fester Zeit statt Aufrechterhalten aufgekommen oder täusche ich mich?
Wir alle haben ein Schicksal...
Benutzeravatar
Silver
Höhlendrache
Höhlendrache
Beiträge: 977
Registriert: 9. September 2003, 14:01
Wohnort: Freiberg
Kontaktdaten:

Beitrag von Silver »

Das ist schon wieder schwierig. Sehr viele Zauber lassen sich, angemessener Grad der Beherrschung vorausgesetzt vom kundigen Anwender als spontane Modifikation auch mit fester dauer sprechen und viele Unterstützungszauber sind durchaus auch zur Unterstützung anderer gedacht.

Es ist vielleicht garnicht gewünscht, dass der Magier ohne große EInbußen zu haben zur Kampfmaschine werden kann mit Attributo, Axxeleratus und Armatrutz. Der Magier ist eben vornehmlich ein magier.

Ich fände einen Aufschlag für nicht-magische Proben um 1 bzw. 3 Punkte (für einzel- oder Talentproben) durchaus sinnvoll und angemessen.
life cannot find a reason to sustain it, cannot be a source of decent mutual regard, until each of us resolves to breathe such qualities into it
-Chenoeh "Conversations with Leto II"
Antworten

Zurück zu „Regelforum“