Ariana saba-es-Sulef

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Ariana saba-es-Sulef
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Ariana saba-es-Sulef

Beitrag von Ariana saba-es-Sulef »

Der Yaquierstieg, im Frühling 1025 nach Bosparans Fall.
Borned, die erste Ortschaft seit Vinsalt, diese Bezeichnung verdient. Die Halbelfe ist seit zwei Tagen unterwegs, und sie hatte es nicht schwer bisher. Wo man ihr begeg-net, ist man mehr als nur freundlich zu ihr, Fuhrwerke nehmen sie auf der Straße mit, die Herbergswirte lassen stets ein paar Kreuzer und Heller nach, wenn sie ihnen ein bezauberndes Lächeln schenkt. Sie grübelt wieder über die Geschichte in Vinsalt nach; über ihren Wutausbruch gegenüber Jaraldo, und ihre überstürzte Abreise. A-ber sie hatte doch recht gehabt mir ihrer Entscheidung, oder nicht? Was sich der Mann herausnehmen wollte, *war* einfach eine unglaubliche Unverschämtheit ge-wesen, besonders ihr gegenüber, die von allen geliebt, verehrt und begehrt wurde. Nein, sie hatte das Richtige getan, auch wenn sie jetzt schon anfing, ihre kleine Villa zu vermissen. Und auch wenn sie der Verlust vieler ihrer Kollegen und Freunde schmerzte, sie hätte einfach so nicht mehr weitermachen können. Und bevor Jaraldo seine Drohung wahrmachen würde, und mit seinen Beziehungen in die höheren Kreise ihren Ruf in den Dreck zu ziehen... sicher, auch sie hatte mächtige Freunde, mehr, als sie aufzählen konnte. Alle waren ihr verfallen gewesen, und mindestens Meister ya Meniona hätte sich voll für sie eingesetzt, aber letztlich hatte sie ihre ein-flussreichen Bekannten erst seit zwei bis drei Götterläufen, und auch wenn sie sich darin recht wohlgefühlt hatte, so kannte sie die sogenannte vornehme Gesellschaft doch gut genug, um zu wissen, dass sie den Kampf mit der Gunst der Mächtigen letztendlich gegen Jaraldo verloren hätte. Zu lange war er schon in seinem Geschäft, zu viele einflussreiche Bekannte hatte er. Und nachdem sie ihn in jener Nacht (war es wirklich schon eine ganze Woche her?) von hinter dem Vorhang ihres Schlaf-zimmers aus beobachtet und am anderen Tag mir ihm darüber gesprochen hatte, hielt sie es auch für durchaus möglich, dass sie eines Nachts zufällig das Opfer einer Horde Raufbolde hätte werden können, die ihr Schlimmes antun hätten können. Nein, sie war überzeugt, das Richtige getan zu haben. Ihre Ausbildung war eine wunderschöne und interessante Zeit gewesen, sie hatte unzählige gute Freunde ge-wonnen, und die fast vier Jahre ihres steilen Aufstiegs in Vinsalt waren voll Freuden-taumeln, Bewunderung und Glanz gewesen. Aber das war jetzt vorbei. Die letzte Nacht in Vinsalt hatte sie mit ein paar ihrer alten Freunden der Avesbrüder (die sie teilweise noch aus Kuslik kannte) im „Silbernen Madamal“ verbracht, und auch die-se hatten ihren Entschluss verstanden und gutgeheißen. So war sie am Tag darauf losgezogen, ohne sich bei Jaraldo oder ihren Kollegen zu verabschieden oder auch nur ihren Entschluss mitzuteilen. Ihr plötzliches Verschwinden würde sicher Fragen aufwerfen, vielleicht auch einen kleinen Skandal, aber niemand würde Antworten wissen auf die Frage, was mit Pamina Barucca geschehen war. Vielleicht würde die Wache sogar Jaraldo auf den Zahn fühlen, zumindest das hatte der alte Bock ver-dient. Eine kleine Untersuchung, unangenehme Fragen, etwas Angst...
Sie lächelt im Stillen vor ihrem Becher Wein.


Inostal, drei Tage später.
Ihre Füße tun weh. Mit geschlossenen Augen, die leicht gewellten, blauschwarzen Haare über dem Kopfkissen ausgebreitet, liegt sie auf dem leidlich weichen Bett in der besten Herberge von Inostal (Kunststück, denkt sie bei sich, es gibt nur zwei), und döst vor sich hin. Seit fünf Tagen ist sie jetzt schon unterwegs, und heute Nach-mittag musste sie ganze vier Stunden lang zu Fuß laufen, weil nur ein einziges Fuhrwerk in ihre Richtung vorbeikam, und als sie die lüsternen Blicke der beiden Männer auf dem Kutschbock gesehen hatte, hatte sie dann doch sogar den Fuß-marsch deren Gesellschaft vorgezogen. In Vinsalt und Kuslik ist sie auch oft herum-gelaufen, oft den ganzen Tag lang, vom Schneider zum Juwelier, vom Coiffeur zum nächsten Ball, vom Theater zu ihrer kleinen Villa. Andererseits war sie auch oft mit der Kutsche gefahren. Aber trotzdem, sie war stundenlang auf den Beinen gewesen und kann kaum fassen, wie sehr ihre Füße jetzt vom Marsch schmerzen. Sogar frü-her, als sie noch ein Kind gewesen war und mit ihrem Vater durch die Lande zog, musste sie nicht so viel zu Fuß gehen, denn auch dieser hatte einen Karren und ein Pferd gehabt. Der Gedanke an Seyshaban, ihren Ziehvater, lässt sie auf andere Ge-danken kommen; sie hat nicht mehr allzu viel Geld. Sie hat nie viel besessen, und sich auch nicht recht darum gekümmert. In den Kreisen, in denen sie verkehrte, kannte sie jeder und schickte die Rechnungen an Jaraldo, der auch ihre Villa bezahl-te. Es hatte sie nie wirklich interessiert, was die Dinge kosteten, oder was sie durch ihre Arbeit einbrachte. Alles war gut gelaufen und ihre Leben war mehr als komfor-tabel gewesen. Aber jetzt? Jetzt ist sie allein, hat zwar unglaubliches Talent und Po-tential in sich (das hatten ihr alle gesagt, angefangen bei Frau Weyringer in Kuslik, damals, als sie mit 14 beschloss, dieses neue Leben anzufangen), aber allein etwas auf die Beine zu stellen, wie sie es mit ihrem Vater früher tat? Der hatte immer ge-wusst, was zu tun war, wie man das Publikum fesselte und faszinierte. Das war auch ihr stets gelungen, doch war sie stets von Dutzenden von Kollegen umgeben gewe-sen. Außer das eine Mal bei diesem Gesangswettstreit. Da war sie allein auf der Büh-ne gestanden, aber der Ruhm war deswegen nicht weniger gewesen. Sie hatte ge-wonnen. Ihr Kopf dreht sich. Draußen geht die Praiosscheibe langsam unter. Sie hat noch nicht einmal etwas gegessen, hat sich nur vom Wirt das Zimmer zeigen lassen, sich die Füße gewaschen und liegt jetzt seit einer halben Stunde mit geschlossenen Augen auf dem Bett und sinniert. Sie traut sich durchaus zu, auch allein ein Pro-gramm durchzuziehen, aber sie hat Bedenken wegen ihres Publikums. Sie ist in Vin-salt vor den Edelsten der Edlen aufgetreten, und das letzte Mal, dass ihr Publikum ein Bauerndorf war, ist mehr als sieben Jahre her. Und damals hatte ihr Vater die eigent-liche Arbeit übernommen. Tatsache ist, sie hat keine Ahnung, was sie eigentlich tun soll, um ein Publikum von ... nun, relativ ungebildeten Menschen eine halbe Stunde aufs Beste zu unterhalten, so, dass sie davon leben konnte. Noch kommt sie klar, und wenn sie etwas mehr auf die Menschen eingeht, wird sie nach wie vor vieles um-sonst bekommen, aber das kann kein Dauerzustand sein.
Sie setzt sich langsam auf und lehnt sich gegen die verputzte Lehmwand. Durch das offene Fenster sieht sie die letzten Sonnenstrahlen hinter den Gipfeln des Phecano-waldes verschwinden. Sie hat ein seltsames Gefühl, das sie bisher eigentlich nie kannte. Ein kühler Windhauch lässt sie unter ihrem dünnen Hemd frösteln.
Sie fühlt sich allein.


Bactrim, fünf Tage später.
Heute liegt die Nacht, die ihr Leben wieder verändert hat, genau zwei Wochen zu-rück. Müde und mit abwesendem Blick sitzt Ariana an einem runden Holztisch im Gasthaus und löffelt langsam eine Schüssel Getreidegrütze. Der Weinkrug vor ihr ist mehr als zur Hälfte leer, ihre Stiefel sind staubbedeckt, ihre Schminke verlaufen. Sie kennt jetzt richtigen Hunger und echten Durst, das Gefühl, als ob die Kehle mit ei-nem Reibeisen bearbeitet wurde und die Zunge so stark am Gaumen klebt, dass man kaum mehr atmen kann. Es ist später Nachmittag, und nachdem sie gegessen hat, lässt sie sich vom Wirt ein Bad richten. Es tut so gut, sich den Staub und Schmutz von der Reise vom Körper waschen zu können, nur kommt sie leider nicht jeden Tag dazu. Der Wirt hier ist ihr sehr sympathisch, er erinnert sie stark an ihren Vater; der selbe Bart, die verständnisvollen Augen, die etwas hagere Gestalt mit gebräunter Haut. Sie sehnt sich nach ihm, Seyshaban al-Alam, sie merkt erst jetzt, wie sehr sie ihn seit sieben Jahren vermisst. Sie hat ihn einfach verlassen, ist einfach fortgegan-gen und dem Ruf des Wissens und der glänzenden Städte gefolgt. Bei den Göttern, sie weiß nicht einmal, ob er noch lebt! Sie hatte so wenig Zeit in den letzten Jahren, so wenig Zeit, um erwachsen zu werden, um mehr als nur Freunde zu finden, so wenig Zeit, für sich zu leben, so wenig Zeit... sie merkt kaum, wie sich eine glitzernde Trä-ne aus ihrem rechten Auge löst und langsam ihre Wange hinunterrollt.
Sie ist eine wunderschöne Frau. Der Wirt gar war sich sicher, eine überirdische Elfe vor sich zu haben, als sie seine Herberge betrat. Er konnte sie nur mit offenem Mund anstarren, als sie staubig und auf ihren Stab gestützt durch seine Haustür kam. Sie hinkte leicht, als sei sie das Wandern nicht gewöhnt und hätte Blasen an den Füßen, ihre rot-blaue, exotische Kleidung ließ ihn unwillkürlich an eine Zauberin denken, bis er ihr ins Gesicht sah, in dieses ebenmäßige, wohl rahjagefälligste Antlitz, das er je erblickt hat. Er starrte gebannt in ihre bernsteingoldenen Augen, als sie auf den Tresen zuschritt, und als sie zu ihm aufsah und sich die bläulichen, langen Haare aus der Stirn strich, sah er die zarten Spitzen ihrer Ohren, und als sie ihren sinnli-chen Mund öffnete und mit einer Stimme, die Steine erweichen hätte können, leise um ein Zimmer für die Nacht bat, musste er sich förmlich von ihrem Bann losreißen, um sich sofort untertänigst für sein Starren zu entschuldigen (was sie wohl gar nicht bemerkt hatte – oder es wohl so gewöhnt war, dass sie es von selbst ignorierte), ihr ihre Umhängetasche abzunehmen und sie in sein schönstes Einzelzimmer zu brin-gen. Er versicherte ihr, sofort etwas zu essen zu richten und auch ein Bad, wenn sie es wünscht. Der Wirt ist fasziniert von der jungen Frau mit dem perfekten Körper und der seidigen Stimme, und obwohl sie ein jedes Herz höher schlagen lässt, spürt er doch etwas, das ihre Seele bedrückt und ihn Mitleid empfinden lässt. Sie wirkt selbstbewusst und überzeugend, aber gleichzeitig kann er fühlen, dass sie etwas ver-birgt. Er hatte schon immer ein sehr gutes Gespür für andere Menschen gehabt, aber bei ihr war er sich nicht sicher. Sie wirkt sowohl etwas arrogant wie auch ängstlich, traurig und lebensfroh, erwartungsvoll und verzweifelt gleichermaßen. Er bringt ihr einen weiteren Krug Wein, als er aus der Küche sieht, wie sie die letzten Tropfen in ihren Becher leert. Sie hat sich inzwischen gewaschen und eine dunkelblaue Robe angezogen, die mit fremdartigen, arkanen silbernen Stickereien verziert ist. Es ist schon dunkel, und er hat die Gaststube geschlossen – er weiß selbst nicht genau wa-rum, aber er will nicht, dass die örtlichen Gäste, die sowieso nie viel Geld bei ihm lassen, sie in irgendeiner Weise belästigen. Er stellt den vollen Tonkrug vor ihr auf dem Tisch ab und will den leeren wortlos wieder mit sich in die Küche nehmen, als er wieder fasziniert in ihr schönes Gesicht blickt und sich ihre Blicke begegnen. Eine silbrige Träne läuft über ihre elfenbeinernen Wange. Ihre Augen wirken immer noch unglaublich anziehend, aber gleichzeitig schreit ihr vom Wein verklärter Blick nach Hilfe, so dass er sich wie von selbst einen Stuhl zurechtrückt und sich zu ihr an den Tisch setzt. Die paar anderen Reisenden, die in seiner Herberge abgestiegen sind, schlafen schon, bis auf die Gestalt am Ecktisck, die ebenfalls über einem Krug vor sich hinbrütet. Aber dem Wirt ist das egal. Er legt seine Hand auf die kleine, zitternde der Halbelfe. Er sieht in die Augen seines Gastes. Eine zweite Träne gesellt sich zur ersten. Eine Dritte. Und eine Vierte.

Sie wünscht sich nur noch, ihren Vater wieder zu treffen, deshalb reist sie auf dem Yaquirstieg. Sie will nicht wieder in das Leben ihrer Kindheit zurück, aber sie braucht seinen weisen Rat und seine Hilfe, sein Wissen und seine Erfahrung, um erst zu sich und dann an ihren Platz in der Welt zu finden. Sie hat einen neuen Pfad ihres Lebens eingeschlagen, aber sie hat keine Ahnung, wo er hinführt. Sie sieht dar-auf nicht einmal die Sonne. Sie weiß viel, hat soviel gelernt, aber sie hatte weder eine Jugend noch weiß sie, wie es ist, selbstverantwortlich und erwachsen zu sein. Ihr Leben war leicht, bevor sie davonlief, ihre Vergangenheit erfüllt. Aber auf dem Weg vor sich sah sie nichts. Nichts. Nichts...

Der Wirt sitzt in seiner Gaststube vor dem zweiten leeren Krug Wein und betrachte die aufgehende Praisosscheibe. Nur für die Dauer eines Gedankens war ihm die Idee gekommen, eine Spinnerin oder Hochstaplerin vor sich zu haben, aber sein Gefühl sagt ihm, dass dieses Mädchen so ehrlich und offen gewesen war, wie nur der viele Wein sie machen konnte. Er hatte sich ihre Geschichte angehört, und nach mehreren Stunden, die sie erzählt und geweint hatte, war sie erschöpft eingeschlafen und er hatte sie in ihr Zimmer getragen und zugedeckt. Jetzt steht er auf und räumt lang-sam das Tongeschirr in die Küche. Wie seltsam doch das Leben war – die Eskapaden des Schicksals, das die Sterblichen von einem Moment auf den nächsten aus glän-zenden Höhen in die düstersten Abgründe stürzen kann. Er weiß nicht, wieso sie ihm ihre ganze Geschichte anvertraut hat, aber er hat sie gerne gehört und hofft, dass es auch ihr etwas geholfen hat, die Last ihrer Vergangenheit mit jemandem zu teilen. Er sinniert über das, was er gehört nach, als er anfängt, das Frühstück für seine ande-ren Gäste zu richten.

Als sie aufwacht, erblickt sie das silberne Licht des untergehenden Madamals durch das geöffnete Fenster. Sie fühlt sich so erholt und gestärkt wie schon lange nicht mehr, auch wenn sie brennenden Durst verspürt. Sie setzt sich auf und schwingt die schlanken Beine aus dem Bett, um sich einen Becher Wasser einzuschenken. Sie weiß nicht mehr, was letzte Nacht los war, ihre Erinnerungen enden kurz nachdem sie sich den zweiten Becher Wein einschenkt. Sie hat so etwas schon einmal erlebt – als sie in Kuslik mit ein paar Studenten und Avesfreunden eine ganze Nacht durch Ta-vernen gezogen war. Damals war sie ebenfalls erst am späten Nachmittag aufge-wacht und hatte schreckliche Kopfschmerzen gehabt. Davon ist heute nichts zu spü-ren, im Gegenteil, sie fühlt sich eigentlich prächtig. Sie hat immer noch keine Ah-nung, wie sie weitermachen soll, aber sie blickt mit etwas mehr Gelassenheit in die Zukunft; erst einmal den Yaquirsteig entlangziehen, dann nach Punin und sich dort ein wenig umsehen – Aves, Phex und Nandus würden ihr schon ein Zeichen geben, was sie tun sollte. Wenn sie richtig gerechnet hat und nach drei Götternamen in Pu-nin noch keine vernünftige Beschäftigung gefunden hätte, könnte sie wieder nach Süden ziehen und in irgendeinem Dorf entlang des Yaquir auf ihren Vater warten, der dann wieder dieses Weges kommen müsste. Beim Ankleiden stellt sie erfreut fest, dass der Wirt ihre Kleidung ausgebürstet und ihre Schuhe frisch gefettet hat. Sie schminkt sich beim letzten Mondlicht, hängt ihre Tasche um, nimmt ihren Stab und geht hinunter in die Gaststube. Dort legt sie einige Münzen für den freundlichen Wirt auf den Tresen, trinkt noch einen Schluck Wasser und tritt nach draußen, auf die Straße, die nach Osten führt. Als sie sich umdreht, sieht sie hinter den Gipfeln des Phecanowaldes die ersten Strahlen von Praios Antlitz funkeln, und von neuem Mut erfüllt, marschiert sie los, nach Osten. Sie weiß, dass sie viel bewirken kann und die Menschen sie mögen, also blickt sie mit neuer Hoffnung in die Zukunft und wandert entschlossen los.
Aus dem obersten Stockwerk des Gasthauses blickt der Wirt der seltsamen, schönen, traurigen Frau hinterher, die mit der Sonne im Rücken loszieht. Es ist ihm egal, ob sie ihm Geld dagelassen hat, wenn, dann würde er das für sie in einem Avesschrein op-fern. Er blickt ihr hinterher, bis sie in der Ferne verschwindet und er sich ankleidet, um sich wieder um sein Geschäft zu kümmern.
Zuletzt geändert von Ariana saba-es-Sulef am 24. August 2003, 21:05, insgesamt 1-mal geändert.
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viel Gerede, aber wenig Konkretes ( :

Beitrag von Ariana saba-es-Sulef »

Rest der bzw. komplette Vorgeschichte ist bereits beim Meister.
Für alle, die Ariana treffen:
Die Halbelfe ist etwa 88 Finger groß, sehr schlank (sie wiegt vielleicht zwischen 50 und 60 Stein) und von wahrlich perfektem Körperbau. Ihr Haar ist leicht gewellt, von schwarzbläulicher Farbe und reicht bis zu ihrem Gesäß, wobei es gewöhnlich die zarten Spitzen ihrer Ohren bedeckt. Ihre faszinierenden Augen sind fast unmerklich schräggestellt und von der Farbe goldenen Bernsteins - ihr ebenmäßiges Gesicht wirkt wie auch der Rest von ihr übermenschlich anziehend und attraktiv.
[Herausragendes Aussehen]
Sie spricht sehr melodisch, ihre Stimme ist fesselnd und bezaubernd, und wenn man beim Zuhören noch in ihre anziehenden Augen blickt, kann man ihr kaum einen Wunsch abschlagen. Sie kann bestimmt auch hervorragend Singen.
[Wohlklang]


<<<--------->>>


Für Leute, denen gern ein paar Etikette- und Menschenkenntnis-Proben gelingen:

Ihr eloquentes Horathi und ihr selbstbewusstes Benehmen lassen vermuten, dass sie sich bisher in höheren Gesellschaftsschichten bewegt hat - gleichzeitig merkt man aber, dass sie versucht, die Etikette ein wenig zu vernachlässigen und ein neues Leben zu beginnen.
Ihr Auftreten wirkt allerdings teilweise etwas fehl am Platze auf offener Landstraße und gewöhnlichen Mittelklassen-Gasthäusern. Wenn man mit ihr spricht, merkt man schnell, dass sie bisher nur auf wenige Hindernisse im Leben gestoßen ist, und diese - hart ausgedrückt - mit selbstbewusster Arroganz und Ignoranz überwindet. Sie ist es wohl gewohnt, ihren Willen ohne Probleme durchzusetzen.
[SO 7, CH 14, Arroganz 5]

Sie kümmert sich sehr um ihr Aussehen - wenn möglich wäscht sie sich jeden Tag zweimal, und teure Schminke gehört ebenso zu ihrer Reiseausstattung wie einge Haarbürsten und Manikürewerkzeuge.
[Eitelkeit 7, Krankhafte Reinlichkeit 6]

Wenn man sie eine Zeit lang beobachtet, stellt man fest, dass sie eigentlich sehr geschickt ist, sich aber vor den üblichen Reisetätigkeiten (Feuerholzsammeln, Lagerfeuer machen, Zelt aufstellen, Pfad suchen etc.) gern drückt - und das aus gutem Grund, denn einmal kann man einen Schmerzensschrei und ein götterlästerliches Fluchen (das gar nicht zu ihrem sonstigen Benehmen passt) vernehmen, wenn sie sich mal wieder am Lagerfeuer verbrennt, mit dem Hammer ihren Daumen statt dem Zelthering in den Boden schlägt, beim Wasserholen ausrutscht und in den Bach fällt oder sich mal wieder in einem Dornenstrauch verheddert.
[FF 13, GE 14, Unfähigkeit für Naturtalente]
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Sebastian
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Beitrag von Sebastian »

Hinweis zur Yaquirbühne:

Ariana ist die Yaquirbühne natürlich ein Begriff, ist es doch die bedeutendste Bühne außerhalb des Horasreichs. Man kann sie wohl mit gutem Recht in einem Atemzug mit der Staatsbühne und Oper in Vinsalt und den großen Bühnen von Kuslik und Arivor nennen.
In entsprechenden Kreise weltbekannt ist auch der legendäre Schauspieler Omer Shadif, der lange Jahre auf der Yaquirbühne gespielt hat und dem das Theater sicherlich einen Großteil seiner Bekanntheit verdankt.
Eines der traurigsten Dinge im Leben ist,
dass ein Mensch viele gute Taten tun muss,
um zu beweisen, dass er tüchtig ist,
aber nur einen Fehler zu begehen braucht,
um zu beweisen, dass er nichts taugt.
- George Bernard Shaw (1856-1950)
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Beitrag von Sebastian »

Hinweis zu den Titeln des Horasiers:

Da Ariana im Horasreich ja durchaus auch manches Mal in gehobener Gesellschaft verkehrte, dürfte sie folgendes wissen:
Esquirio ist der niedrigste Adelstitel, der im Horasreich vergeben wird. Allerdings ist allgemein bekannt, dass großzügige Spenden an die richtige Stelle meist bereits ausreichen, um diesen Titel im Namen führen zu dürfen.
Ebenso verhält es sich mit dem Kaiserlichen Commerzienrat. Auch dies ein Titel, der keineswegs bedeutet, dass der Horasier wirklich ein kaiserlicher Berater ist. Vielmehr werden die einfachen Ratstitel bereits in Anerkennung an hervorragende Leistungen auf dem jeweiligen Gebiet vergeben. Demnach kann man aus dem Titel wohl lediglich schließen, dass er als Geschäftsmann im Horasreich zu den erfolgreicheren zählt (aber immer noch einer unter vielen ist).
Eines der traurigsten Dinge im Leben ist,
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Beitrag von Sebastian »

Hinweis zu Cereborn:

Ariana ist dieser Erzheilige Hesindes natürlich ein Begriff. Er ist sozusagen die Muse der Inspiration für Dichter, Schauspieler, etc. In der Hesindekirche wird er als Schutzheiliger der Schönen Künste verehrt. Auch das Hoftheater in Vinsalt ist ihm gewidmet. Sein Zeichen ist üblicherweise die Schreibfeder.

Hinweis zu Pherisjo ter Marloff:

Pherisjo ter Marloff war gewissermaßen der aventurische William Shakespeare. Er machte besonders mit Theaterstücken und Gedichten rund um das Thema Liebe und seinen aufwändigen Lebensstil von sich reden. Pherisjo starb vor einigen Jahren verarmt und einsam, nachdem ihm der Wein die Inspiration geraubt hatte, er aber dennoch sein hochtrabendes Leben weiterführte. Bald blieben die spendablen Gönner aus und die Schulden trieben ihn noch weiter in die Arme des Alkohols.
Eines der traurigsten Dinge im Leben ist,
dass ein Mensch viele gute Taten tun muss,
um zu beweisen, dass er tüchtig ist,
aber nur einen Fehler zu begehen braucht,
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- George Bernard Shaw (1856-1950)
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