Shogun

Auf der Suche nach Mitspielern für ein Brettspiel?
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Ebrajin von Tuzak
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Shogun

Beitrag von Ebrajin von Tuzak »

Ich habe diese Woche noch nicht so arg viel zu tun, zudem ist meine Frau die Woche weg und ich habe mir Shogun zugelegt, hat zufällig jemand Lust, diese Woche mal einen gemütlichen Brettspielnachmittag/ -abend einzulegen? Würde Shogun vorschlagen, hätte aber auch Civilization und Diplomacy noch rumliegen. Ich habe Mo-Do Zeit, das neue Semester dürfte ja bei euch auch noch nicht mit allem Schwung begonnen haben.

zu Shogun: Aus der selben Reihe wie Axis&Allies, aber im mittelalterlichen Japan angesiedelt und, so weit ich das aus meinem bisherigen Spieletest sehen kann, deutlich dynamischer als A&A (mehr Verhandlungen, weniger Türmchen bauen...). Dauert glaube ich auch nicht so lang, in vier Stunden ist das schätzungsweise durchgespielt. 2-5 Spieler, wobei vier oder fünf das richtige Maß wären.

Civ und Diplo kennt man ja eh, denke ich mal. Beide dauern allerdings einen guten Kanten länger als Shogun. Diplo erfordert zudem 7 Spieler.

Wir könnten entweder bei mir in Bobritzsch spielen (falls jemand mit Auto sich zum mitspielen animieren lässt), dann kümmere ich mich um Futter und Getränke, oder wir spielen irgendwo in Freiberg.

Meldet euch mal, wenn ihr Bock habt.
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Ebrajin von Tuzak
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Beitrag von Ebrajin von Tuzak »

um es mal etwas zu konkretisieren: Donnerstag nachmittag
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Ebrajin von Tuzak
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Beitrag von Ebrajin von Tuzak »

also denn, neuer Versuch:

Ich habe von Peter erfahren, dass ein bisschen mehr Infos genehm wären, dem kann abgeholfen werden:

Bei Shogun handelt es sich um eine Art extrem aufgebohrtes Risiko, auf einer Japan-Karte gilt es als Warlord mittels Armeen die Hälfte aller Provinzen unter der eigenen Herrschaft zu vereinen und so zum Shogun, dem militärischen Herrscher Japans, zu werden. Die Regionen generieren Einkommen, das man für diverses, etwa Zugreihenfolge, Burgenbau, Ninjas oder Ronin (Söldner) anheuern oder eben zur Truppenrekrutierung ausgibt. Dabei gibts verschiedene Truppentypen, vom Samurai-Elitebogenschützen bis zum Ashigaru-Speerträger. Es gibt ein recht enges Einheitenlimit, normalerweise dürfen nur fünf Einheiten in einer Provinz stehen und pro Runde und pro Provinz darf auch immer nur eine Einheit aufgestellt werden. Reines Einheitenhäufeln ist daher nicht.
Taktisch der Hauptkniff ist, dass jeder Spieler genau drei Daymios, also Kriegsherren unter seinem Kommando hat. Diese können Armeen ausheben, die wesentlich größer sein können als die Provinztruppen, sie können sich weiter bewegen, Erfahrung sammeln und in höheren Erfahrungsleveln Zusatzbewegungen und -angriffe durchführen. Allerdings hat man von denen nur drei, wenn einer fällt, kann der Verlust nicht ersetzt werden. Auch gegen Ninja-Anschläge sind sie anfällig.
Im Gegensatz zu Risiko, A&A etc. laufen die jeweiligen Spielphasen weitgehend parallel ab, d.h. alle bauen gleichzeitig ihre Burgen, sammeln ihr Einkommen ein etc., lediglich die Kampfphase erfolgt in einer bestimmten Reihenfolge, die entweder zufällig ausgelost wird, bzw. mit Ausgabe gewisser Resourcen kann man sich auch einen bestimmten Platz in dieser Reihenfolge kaufen.
Dann gilt es natürlich in üblicher Strategiespielmanier Bündnisse zu schmieden usw.
Alles in allem kein furchtbar komplexes Spiel, aber ich denke es hat einiges an Tiefgang und spielt sich auch recht flott.
Sinnvolle Spielerzahl: 4 oder 5.

Bei Civilization übernimmt man die Rolle eines antiken Volkes (von Thrakern bis zu Ägyptern oder Babyloniern) und versucht eine Zivilisation aufzubauen. Hierfür gilt es Städte zu bauen, Naturkatastrophen zu überleben, mit den anderen Spielern zu handeln und vor allem seine Zivilisation mittels Forschung weiterzuentwickeln. Ein sehr cooles Spiel, das angeblich endlos dauern soll, bei unseren damaligen Spielen mit Patrick, Ray und Bettina (weiß nicht mehr, ob noch jemand mitgespielt hat) aber jeweils in zwei oder drei Stunden rum war.
Sinnvolle Spielerzahl: 4-7.

Schließlich Diplomacy: Hier geht es darum, auf einer Europakarte die Mehrzahl der Schlüsselprovinzen zu erobern. Das Spiel ist auf der technischen Seite extrem simpel, kommt vollständig ohne Zufallsfaktor aus und wird rein über die Diplomatie entschieden. Alle Spieler geben ihre Befehle an die Einheiten gleichzeitig ab, allein kann man praktisch nicht vorwärts kommen, so dass man auf Verhandlungen und Unterstützung der anderen angewiesen ist etc.
Ein ziemlich komplexes Spiel von heftiger strategischer Tiefe mit extrem simplen Regeln, das von allen Beteiligten allerdings auch ein gewisses Maß an Abstand verlangt, man wird halt des öfteren mal verraten...
Spielerzahl: Exakt 7.

Wenn ich schon mal dabei bin, meine neueste Errungenschaft: Advanced Squad Leader. Hier übernimmt man das Kommando über diverse Kleineinheiten (Squads, keine Ahnung, wie man das am besten übersetzt, 10 Mann etwa pro Marker). Ziel des Spiels ist es, den taktischen Kampf vor dem WWII-Hintergrund möglichst genau zu simulieren, entsprechend sind Möglichkeiten und taktische Tiefe endlos, vom Einsatz von Unterstützungswaffen verschiedenster Couleur bis hin zu Rauchgranaten etc.pp., ein hochkomplexes taktisches Schmankerl, mit allerdings ebenfalls hochkomplexen Regeln, nichts was man in zehn Minuten erklärt hat. Die Szenarien selbst dauern dafür nicht arg lang, 1 oder 2 Stunden würde ich schätzen. Ob man auf solche Konfliktsimulationen steht, ist natürlich Geschmacksache, das Szenario und das detaillierte Spielen realer Schlachten ist wohl nicht jedermanns Sache, aber was die taktische Tiefe angeht mit nichts vergleichbar, was ich bisher gespielt habe. Müsste man eigentlich eher als Hobby als als normales Brettspiel betrachten. Man könnte es wohl als die erwachsene Version von Warhammer bezeichnen ;)
Spielerzahl: Exakt 2.

So viel dazu, wenn sich Mitspieler und Spieltermine finden lassen, ich bin flexibel und interessiert, egal an was.

Gruß
Norbert
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