Termindiskussion und Kampagnenplanung

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Ebrajin von Tuzak
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Termindiskussion und Kampagnenplanung

Beitrag von Ebrajin von Tuzak »

Ahoi,

dann will ich die Diskussion mal starten.

1. Taktische Terminabsprache: Freitag passt mir grundsätzlich gut, wie genau soll denn da die Spielzeit ausschauen? 15.00-0.00 Uhr? Früher/Später? Gerade angesichts der Tatsache, dass für einige Leute dann jeweils noch 1 h Fahrerei dazu kommt sollte es mMn nicht gar so furchtbar spät werden.
Mit der Dresden/Freiberg-Fahrerei kann ich auch leben, auch wenn's mit 5 Leuten in meiner Karosse etwas kuschelig werden wird. Aber sind ja lauter Schlanke ;)
Was haltet ihr davon, wenn jeweils die Gastgeber sich um die Futterversorgung, sprich Abendessen kümmern? Gemütliche sommerliche Grillabende im Garten finde ich in der Beziehung übrigends besonders verlockend 8) Geht nix über Heldentaten am Lagerfeuer... Und das Platzproblem bei der Nächtigung können wir ja durch Zelte kompensieren. Obwohl ich im Regelfall, also wenn wir in Dresden spielen und es nicht ewig dauert, lieber noch am Spieltag heimfahren würde.

2. Strategische Terminabsprache: Gundel wird Mitte Juli in den Endspurt ihrer Diplomarbeit gehen, bei mir wird das zwei Wochen später der Fall sein. Ab da kann dann für dauerhafte Verfügbarkeit nicht mehr garantiert werden, zudem noch total in den Sternen steht, wie's danach weitergeht und wie lange wir noch in FG sein werden. Länger als bis Oktober aber kaum. Bitte dies bei der grundsätzlichen Kampagnenplanung zu berücksichtigen, wär nicht schlecht, wenn der Großteil der Kampagne bis Mitte Juli gelaufen wäre, was auch nur 9 Wochen ca. sind von Mitte Mai aus wenn wir loslegen. Das alte Freiberger Zeitproblem... Im Notfall müssten wir halt Juli/August vier Wochen Pause einlegen oder so. Kriegen wir schon irgendwie auf die Reihe.

Gruß
Norbert
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Raquyas
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Re: Termindiskussion und Kampagnenplanung

Beitrag von Raquyas »

Ebrajin von Tuzak hat geschrieben:1. Taktische Terminabsprache: Freitag passt mir grundsätzlich gut, wie genau soll denn da die Spielzeit ausschauen? 15.00-0.00 Uhr? Früher/Später? Gerade angesichts der Tatsache, dass für einige Leute dann jeweils noch 1 h Fahrerei dazu kommt sollte es mMn nicht gar so furchtbar spät werden.
Ich habe jeden ungerade Freitag eine Übung, die bis 15 Uhr geht, wenn wir erst dann losfahren, würde es mit anfangen recht spät werden, also könnte man diese Wochen für den Spieltermin hier in Freiberg frei halten.
Ebrajin von Tuzak hat geschrieben:Was haltet ihr davon, wenn jeweils die Gastgeber sich um die Futterversorgung, sprich Abendessen kümmern?
Der Fairness halber sollten wir die Kosten aber teilen.
Ebrajin von Tuzak hat geschrieben:2. Strategische Terminabsprache: [...] was auch nur 9 Wochen ca. sind von Mitte Mai aus wenn wir loslegen. [...]
Wir müssen noch das Freiberger-LARP-Wochenende abziehen, und vielleicht noch ein oder zwei andere Spieltermine. Vielleicht können wir das ja dadurch kompensieren, daß wir zwischendurch mal wieder ein reines Rollenspiel-WE einlegen :-).

Ciao,
Karsten
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Ebrajin von Tuzak
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Re: Termindiskussion und Kampagnenplanung

Beitrag von Ebrajin von Tuzak »

Ebrajin von Tuzak hat geschrieben:Was haltet ihr davon, wenn jeweils die Gastgeber sich um die Futterversorgung, sprich Abendessen kümmern?
Karsten hat geschrieben:Der Fairness halber sollten wir die Kosten aber teilen.
Dachte, das kompensiert gerade, dass die, die vor Ort sind, nicht fahren müssen.
Vielleicht können wir das ja dadurch kompensieren, daß wir zwischendurch mal wieder ein reines Rollenspiel-WE einlegen :-).
Weiß nicht, fand ich bisher immer ned so toll. Am Anfang ist's ganz cool, aber ab dem zweiten Tag geht das bei mir immer wg. Schlafmangel und damit einhergehender Konzentrationsprobleme bei allen Beteiligten eher in Arbeit über... Für's Finale von mir aus schon, aber regelmäßig fänd ich nicht so toll. Zumal ich trotz aller Vorfreude dieses Semester doch primär Diplomarbeit schreibe und Rollenspiel da sehr klar an zweiter Stelle kommen muss.
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Sebastian
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Beitrag von Sebastian »

Ahoi!

1. Finanzen:
Also das mit dem Essen zahlen als Kompensation für die Fahrtkosten der anderen halte ich für ein arges Minusgeschäft für Heidi und mich. Nicht nur, dass wir dann zu zweit Essen für 7 Leute bezahlen müssten, während ihr kaum 2 Euro pro Person Fahrtkosten habt - umgekehrt hätten wir 14 Euro pro Person Fahrtkosten und ihr könntet für das Essen zu fünft zusammenlegen. Irgendwie erscheint mir das selbst als Nicht-BWLer nicht wirklich fair, da wir in jedem Fall deutlich mehr zahlen müssten.
Ich habe ja nix dagegen, dass wir für die Fahrt nach Freiberg halt mehr zahlen als ihr für die Fahrt nach Dresden. So ist das eben, wenn man kein Auto hat. Aber die Essenskosten sollten wir dann doch wenigstens fair auf alle verteilen.

2. Termine:
Prinzipiell kann Heidi auch freitags frühestens um 15 Uhr mit der Arbeit aufhören, wäre also nicht vor 15:30 Uhr zu Hause. Wenn wir dann die nächstmögliche Bahn um 16:09 Uhr nehmen, können wir um 17 Uhr in Freiberg anfangen. Früher geht auf keinen Fall.
In den Wochen, in denen ihr herkommt (günstigstenfalls die, in denen Karsten keine Übung hat), könntet ihr so gegen 16 Uhr hier eintreffen, dann könnten wir gleich anfangen.
Spielen würde ich dann jeweils ganz gerne bis etwa 1 Uhr, weil wir wirklich einen straffen Zeitplan haben. Für Heidi und mich bedeutet das, dass wir auf jeden Fall in Freiberg übernachten würden, weil der letzte Zug nach Dresden ja schon um 23 Uhr fährt. Ihr dürft wie immer natürlich auch gerne hier nächtigen, wenn ihr wollt.

3. Zeitplan:
Das letzte Abenteuer der Kampagne erscheint nach neuesten FanPro-Aussagen nicht vor August. Wenn Gundel und Norbert ab Mitte Juli keine Zeit mehr haben, würde ich bis dahin gerne die ersten beiden Abenteuer (plus Einführung) hinter mich gebracht haben. Dann könnten wir Ende August/Anfang September das Final-Abenteuer angehen.
Dazu werden einige Freitagstermine noch anderweitig wegen LARPs o. ä. wegfallen. Ich hätte also auch nichts dagegen, den Samstag noch dranzuhängen, wenn wir beispielsweise in Niederschöne grillen und zelten. Das soll nicht in Streß ausarten, aber nach einem gemütlichen Grillabend und einer ruhigen Nacht im Zelt kann man vielleicht ja nochmal ein paar Stunden spielen.
(Außerdem wurden Heidi und ich gerade von meiner Oma über Pfingsten nach Amorbach im schönen Odenwald eingeladen. Das beisst sich mit unserem ersten Spieltermin. Da müssen wir mal schauen, ob wir da erst samstags fahren können, sonst würde sich der Start um noch eine Woche verzögern.)

Gruß und so,
Sebastian
Eines der traurigsten Dinge im Leben ist,
dass ein Mensch viele gute Taten tun muss,
um zu beweisen, dass er tüchtig ist,
aber nur einen Fehler zu begehen braucht,
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Ebrajin von Tuzak
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Beitrag von Ebrajin von Tuzak »

Sebastian hat geschrieben:1. Finanzen:
Also das mit dem Essen zahlen als Kompensation für die Fahrtkosten der anderen halte ich für ein arges Minusgeschäft für Heidi und mich. Nicht nur, dass wir dann zu zweit Essen für 7 Leute bezahlen müssten, während ihr kaum 2 Euro pro Person Fahrtkosten habt - umgekehrt hätten wir 14 Euro pro Person Fahrtkosten und ihr könntet für das Essen zu fünft zusammenlegen. Irgendwie erscheint mir das selbst als Nicht-BWLer nicht wirklich fair, da wir in jedem Fall deutlich mehr zahlen müssten.
Ich habe ja nix dagegen, dass wir für die Fahrt nach Freiberg halt mehr zahlen als ihr für die Fahrt nach Dresden. So ist das eben, wenn man kein Auto hat. Aber die Essenskosten sollten wir dann doch wenigstens fair auf alle verteilen.
Also seid mir nicht böse aber diese Rechnung halte ich für nicht wirklich fair. Hab letztens nachgerechnet, ich lebe derzeit etwa 20% unter Sozialhilfeniveau, Gundelchen hat noch ein bischen weniger Geld als ich, angesichts der Tatsache, dass wir auch berufstätige Akademiker dabei haben halte ich die Aussage paritätisch=fair bei der Bezahlung nicht mehr ganz für zutreffend. Will ja jetzt hier keine Neiddebatte anleiern, aber bei meinem Auto kommt der Kilometer auf Gesamtkostenbasis auf 0,3 Euro, was für die gut 70 Kilometer nach Dresden und zurück auch gut 21 Euro ausmacht. Versteht mich ned falsch, aber diese Argumentationsschiene finde ich angesichts der Tatsache, dass ich mir seit einiger Zeit nicht mal mehr nen Pizzaservice leisten kann etwas ... unsauber. So konnte man argumentieren, als alle Leute noch studiert hatten und in etwa die gleiche finanzielle Basis hatten, in der aktuellen Situation finde ich das leicht irritierend. Auch habe ich langsam keine Lust mehr, permanent dafür bestraft zu werden, dass ich ein Auto habe (welches mir mit den Fixkosten den allergrößten Teil meines verfügbaren Einkommens frisst), ich bitte mal darum, nicht nur das Benzin als Kostenfaktor zu sehen. Sorry, musste ich jetzt mal loswerden, fühle mich leicht verarscht.

Ich schließe mich der Mehrheit auch an, wegen mir zahlen wir das Essen auch gemeinsam, die paar Euro kratzen wir auch noch zusammen, aber die Argumentationsschiene würde ich wechseln.

Abwechselnd fahren geht natürlich klar, jeder spielt lieber zu hause.

Spielen würde ich dann jeweils ganz gerne bis etwa 1 Uhr, weil wir wirklich einen straffen Zeitplan haben
Schön ist das nicht, da wir da keinesfalls vor halb drei heim kommen, aber wenns nicht anders geht passt das schon. Im schlimmsten Fall werden ich oder Gundel halt mal ausfallen. Aber das sollte sich in Grenzen halten.
Für Heidi und mich bedeutet das, dass wir auf jeden Fall in Freiberg übernachten würden
das dürfte nicht so dass Problem werden :)
Dann könnten wir Ende August/Anfang September das Final-Abenteuer angehen.
Klingt gut.
Ich hätte also auch nichts dagegen, den Samstag noch dranzuhängen, wenn wir beispielsweise in Niederschöne grillen und zelten. Das soll nicht in Streß ausarten, aber nach einem gemütlichen Grillabend und einer ruhigen Nacht im Zelt kann man vielleicht ja nochmal ein paar Stunden spielen.
Gundel is not amused soll ich ausrichten. 1x die Woche wäre Maximum. Allerdings sollte das in Kombination mit Grillen wenn sich's in Grenzen hält schon hinhauen.

Gruß
Norbert
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Raquyas
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Beitrag von Raquyas »

Ebrajin von Tuzak hat geschrieben:[...]angesichts der Tatsache, dass wir auch berufstätige Akademiker dabei haben halte ich die Aussage paritätisch=fair bei der Bezahlung nicht mehr ganz für zutreffend.[...]
Das finde ich ja fast dreist, ich habe nichts gegen Solidarität, aber daß Heidi, als einzige, die wirkliches Geld von uns verdient, uns alle durchfüttern soll, ist dann schon etwas übertrieben und für mich ist diese Forderung nicht nachvollziehbar, ich will das auch gar nicht.
Ebrajin von Tuzak hat geschrieben:Will ja jetzt hier keine Neiddebatte anleiern,
Bei mir kommt das aber so an.
Ebrajin von Tuzak hat geschrieben:aber bei meinem Auto kommt der Kilometer auf Gesamtkostenbasis auf 0,3 Euro, was für die gut 70 Kilometer nach Dresden und zurück auch gut 21 Euro ausmacht. [...] ich bitte mal darum, nicht nur das Benzin als Kostenfaktor zu sehen.
In diesen 30 Cent pro km sind aber bereits anteilige Fixkosten drin. Und wenn Du die 21 EUR durch alle Mitfahrer teilst, kommst Du auf nichtmal 5 EUR pro Person, was immer noch nur ein drittel der Kosten von Sebastian und Heidi sind.
Ebrajin von Tuzak hat geschrieben:diese Argumentationsschiene finde ich angesichts der Tatsache, dass ich mir seit einiger Zeit nicht mal mehr nen Pizzaservice leisten kann etwas ... unsauber.
Wenn's Dich tröstet, Du bist da nicht der einzige.

Ciao,
Karsten
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Sebastian
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Beitrag von Sebastian »

Moin!
Raquyas hat geschrieben:
Ebrajin von Tuzak hat geschrieben:(...)angesichts der Tatsache, dass wir auch berufstätige Akademiker dabei haben halte ich die Aussage paritätisch=fair bei der Bezahlung nicht mehr ganz für zutreffend.(...)
Das finde ich ja fast dreist, ich habe nichts gegen Solidarität, aber daß Heidi, als einzige, die wirkliches Geld von uns verdient, uns alle durchfüttern soll, ist dann schon etwas übertrieben und für mich ist diese Forderung nicht nachvollziehbar, ich will das auch gar nicht.
Besser hätte ich es nicht ausdrücken können. (Höchstens diplomatischer. ;))
Und bei der ganzen Rechnung solltest Du auch nicht vergessen, dass Norwid, wir und Heidis Eltern als Gastgeber ohnehin schon zusätzliche Kosten tragen. Sonst können wir auch gleich noch anfangen, einen Unterteller nebens Klo zu stellen, auf den Du dann bitte nach jedem verrichteten Geschäft 50 Cent für Wasserverbrauch, Papier und anschließende Endreinigung legst. Für Leitungswasser, Seife, Strom, Reinigung von Geschirr, Besteck und Boden, Müllentsorgung, etc. könnten wir eigentlich auch eine Pauschale einführen. Dazu kommen meine Anschaffungskosten für die Abenteuer (immerhin auch fast 50 Euro), die Zeit, die ich im Gegensatz zu euch in die Vorbereitung investieren muss, und so weiter.
Wenn wir also wirklich anfangen, jetzt so kleinkariert jeden Cent dem anderen in Rechnung zu stellen, würde der Spaß für Dich reichlich teuer werden.
Raquyas hat geschrieben:
Ebrajin von Tuzak hat geschrieben:aber bei meinem Auto kommt der Kilometer auf Gesamtkostenbasis auf 0,3 Euro, was für die gut 70 Kilometer nach Dresden und zurück auch gut 21 Euro ausmacht. (...) ich bitte mal darum, nicht nur das Benzin als Kostenfaktor zu sehen.
In diesen 30 Cent pro km sind aber bereits anteilige Fixkosten drin. Und wenn Du die 21 EUR durch alle Mitfahrer teilst, kommst Du auf nichtmal 5 EUR pro Person, was immer noch nur ein drittel der Kosten von Sebastian und Heidi sind.
Das sehe ich genauso - und mein Taschenrechner ebenfalls. Ich fände es nur fair, wenn wir Fahrtkosten und Essen schlicht getrennt betrachten. Heidi und ich haben die größeren Fahrtkosten, dafür wechseln wir uns aber ab, damit wir wenigstens nicht jede Woche zahlen müssen. Das ist ein Kompromiss, mit dem wir - denke ich - alle gut leben können.
Das hat mit dem Essen aber rein garnichts zu tun. Und da sollten wir es halten wie immer: Die jeweiligen Gastgeber kaufen ein, die Kosten werden zu gleichen Teilen auf alle verteilt.
Ebrajin von Tuzak hat geschrieben:diese Argumentationsschiene finde ich angesichts der Tatsache, dass ich mir seit einiger Zeit nicht mal mehr nen Pizzaservice leisten kann etwas ... unsauber.
Ich weiss ja nicht, welche Vorstellungen Du Dir da machst, aber ich verdiene auch nach wie vor kein Geld. Ich beziehe monatlich ein mickriges Waisengeld und liege damit auch weit unter dem Sozialhilfesatz. Die letzte Pizza habe ich mir während der Spielsteinkampagne geleistet und das war die bisher einzige dieses Jahr. Es kann also nun wirklich nicht die Rede davon sein, dass ich im Geld schwimmen würde. Im Gegenteil, meine Kontoauszüge zeigen von Monat zu Monat eine rapide fallende Bilanz.
Heidi verdient ein bisschen was, aber das ist allein ihr Geld und nicht meines oder gar das der ganzen Rollenspielrunde.

Wenn Du die Sache günstiger haben willst, dann bleibt Dir nur übrig, Dir in Freiberg einen Spielleiter zu suchen, der die Kampagne leitet. Der wird Dir dann zwar auch Dein Abendessen nicht bezahlen, aber dafür kannst Du das Auto stehen lassen. Und wenn Dein Geld trotzdem nicht reicht, dann hilft nur eins: arbeiten. Da werden wir früher oder später alle nicht dran vorbei kommen. Leider... :)

Gruß und so,
Sebastian
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Ebrajin von Tuzak
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Beitrag von Ebrajin von Tuzak »

Und wenn Dein Geld trotzdem nicht reicht, dann hilft nur eins: arbeiten.

Darüber lach ich, wenn ich mit meiner Diplomarbeit fertig bin.

Leute, jetzt kommt mal wieder runter, kein Grund beleidigend zu werden. Ich finde die finanzielle Belastung ungleich verteilt, da könnt ihr jetzt wieder auf den geizigen und arroganten BWLer schimpfen, ist mir langsam eher wurscht, aber irgendwo wäre es schon nicht so blöd, wenn langsam mal anerkannt werden würde, dass so ein Auto nicht vom Himmel fällt. Ich kann inzwischen sehr gut nachvollziehen, warum Patrick keinen Bock mehr zu fahren hatte, nur bin ich nicht so grenzenlos gutmütig wie Patrick und will ungern verarscht werden. Natürlich steht mein Auto sowieso da, aber daraus zu folgern, das es nix kostet und ich mich geehrt fühlen sollte wenn ich Leute rumkutschieren darf (was im Moment der Eindruck ist, der sich mir aufdrängt) gefällt mir langsam nicht mehr. Das war alles ok solange alle ungefähr gleich wenig Geld hatten, da war's halt mein Privatvergnügen ein Auto zu haben, von dem dann zufällig alle profitiert haben, aber in der gegebenen Situation zu argumentieren, mein Auto sei wesentlich billiger als eine Fahrkarte für Heidi finde ich dreist, um mal Karsten zu zitieren. Was die finanzielle Belastung für Sebastian angeht waren ja schon Ausgleichsvorschläge auf dem Tisch (gemeinsamer Fahrkostentopf).
Also seid bitte so ehrlich und sagt, ihr habt keinen Bock regelmäßig nach Freiberg zu fahren, hätte ich auch nicht, ist völlig in Ordnung. Die abwechselnd spielen Lösung finde ich da ja auch nicht schlecht. Aber kommt bitte nicht mit Fahrkostenargumenten, in der Beziehung fühle ich mich langsam ausgenutzt.
So weit dazu.

So, fasse mal gleich beide Diskussionen zusammen:

wg. Wulfhelm:
über Wulfhelms Einstellung nachdenken. Die erscheint mir in diesem Fall nämlich deutlich harmoniestörender ... Null-Bock-Helden, an Gruppenstil anpassen etc
Wenn Wulfhelm nicht in die Gruppe passt dann sagt mir das bitte gleich und nicht erst, wenn ich drei frustrierende Rollenspielabende hinter mir habe. Wulfhelm hat genug Krieg und Blut gesehen, um an der Sache keinen Spaß mehr zu haben, was auch, in Kombination mit seiner Vorgeschichte und seinen Nachteilen, zu einer gewissen Intoleranz führt. Ich finde dieses Charakterkonzept, das sich zugegebenermaßen vom strahlenden Helden-Krieger abhebt und sich auch aus ingame-Erfahrungen ergeben hat interessant und schön und ich sehe eigentlich auch wenig Veranlassung da outgamesteuernd einzugreifen. Ein klassischer Fantasy-HELD ist Wulfhelm nicht, wenn das ernsthaft ein Problem ist ist Wulfhelm in der Tat der verkehrte Char. Meine Charaktere sind immer entwicklungsfähig und verändern sich im Laufe des Spiels, aber nicht ohne Grund, und die letzten Ereignisse waren eben keinerlei Grund diese Einstellung zu verändern. Und Gruppenzusammenführung a la "The Gamers" entsprechen nicht meiner Vorstellung von Rollenspiel.
Es geht auch nicht darum, gesellschaftliche Charaktere nicht zu dulden, sondern um eine Vertrauensbasis in der Gruppe die auf Taten und gegenseitigem Respekt basiert. Mir zumindest hat das in- wie outgame bei unseren Blutige-See-Abenteuern gefehlt, weiß nicht, vielleicht lags auch bei mir, aber auf jeden Fall hat Wulfhelm zu spielen in der damaligen Konstellation keinen Spaß gemacht. Meines subjektiven Eindrucks nach war Wulfhelm in der damaligen Gruppe nicht erwünscht, kann ich jetzt nicht an konkreten Beispielen festmachen, ist einfach der Eindruck, der sich bei mir in den drei Tagen, bzw. im Rückblick auf die drei Tage gebildet hat.
Das war damals ein Wochenende, jetzt gehts aber um eine Beschäftigung für mindestens ein halbes Jahr. Wenn die Gruppenkonstellation absehbar auf eine ähnliche Stimmung rausläuft wie damals machts für keinen Beteiligten Sinn, wenn ich mit Wulfhelm mitspiele.
Ich bin stark der Meinung, dass das im Vorfeld ausdiskutiert gehört.
Wenn Du die Sache günstiger haben willst, dann bleibt Dir nur übrig, Dir in Freiberg einen Spielleiter zu suchen, der die Kampagne leitet
Ich denk drüber nach, hoffe aber doch auf eine gütliche Lösung.

Norbert
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Sebastian
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Beitrag von Sebastian »

Ebrajin von Tuzak hat geschrieben:(...) Das war alles ok solange alle ungefähr gleich wenig Geld hatten, da war's halt mein Privatvergnügen ein Auto zu haben, von dem dann zufällig alle profitiert haben, aber in der gegebenen Situation zu argumentieren, mein Auto sei wesentlich billiger als eine Fahrkarte für Heidi finde ich dreist, um mal Karsten zu zitieren.
Du solltest mein Fahrtkosten-Argument nicht persönlich nehmen oder allein auf Dein Auto beziehen. Wenn es Dir lieber ist, dann argumentiere ich eben genauso gerechtfertigt so: Ich sehe nicht ein, warum nur Heidi und ich jede Woche die teure Fahrt nach Freiberg antreten sollten. Genauso gut könntet ihr zwecks ausgleichender Gerechtigkeit auch mal keine Kosten scheuen und zu uns kommen. (Dabei ist es mir doch völlig egal, ob ihr mit Deinem Auto oder der Bahn kommt. Es wäre allerdings in Eurem finanziellen Interesse, nicht die Bahn zu nehmen.)
Das ist genau diesselbe Aussage, es wird aber vielleicht deutlicher, dass ich nicht deshalb nicht immer nach Freiberg kommen will, weil es für euch billiger ist, sondern weil ich schlicht nicht immer Geld für eine Fahrt ausgeben will.
Wenn Du keinen Bock hast, den Chauffeur zu spielen, dann kann ich das verstehen. Mir würde das auch keinen Spaß machen (und das kann ich als Anti-Alkoholiker und damit ständiger Party-Gäste-Nach-Hause-Fahrer aus eigener Erfahrung sagen). Das ändert aber nichts daran, dass ich euch bitten würde, jede zweite Woche nach Dresden zu kommen, weil das für Heidi und mich billiger wäre. Dann fahrt ihr halt auch mit der Bahn.
Ebrajin von Tuzak hat geschrieben:Also seid bitte so ehrlich und sagt, ihr habt keinen Bock regelmäßig nach Freiberg zu fahren, hätte ich auch nicht, ist völlig in Ordnung. Die abwechselnd spielen Lösung finde ich da ja auch nicht schlecht.
Das ist natürlich auch ein Grund. Und das habe ich auch nie bestritten. Es ist aber nicht der einzige Grund. Ich muss derzeit auch sehr auf mein Geld achten, deshalb ist das Fahrtkosten-Argument für mich in der Tat das wichtigere.
Ebrajin von Tuzak hat geschrieben:wg. Wulfhelm:
über Wulfhelms Einstellung nachdenken. Die erscheint mir in diesem Fall nämlich deutlich harmoniestörender ... Null-Bock-Helden, an Gruppenstil anpassen etc
Wenn Wulfhelm nicht in die Gruppe passt dann sagt mir das bitte gleich und nicht erst, wenn ich drei frustrierende Rollenspielabende hinter mir habe.
*seufzt*
Ist es denn wirklich auch noch meine Aufgabe als Spielleiter, dafür zu sorgen, dass die Charaktere in der Gruppe sich vertragen? Könnt ihr das als Spieler nicht selbst machen?
Schließlich wollen wir doch alle zusammen ein spannendes und vor allem unterhaltsames Abenteuer erleben. Realistisches Charakterspiel und eine fortlaufende Entwicklung der Figur sind ja schön und gut, aber man kann es auch übertreiben. Manchmal sollte man auch mal Fünfe gerade sein lassen.

Sonst spiele ich demnächst glaube ich mal einen besessenen Ferkina-Einsiedler aus dem Khoram-Gebirge. Dem darfst Du dann bitte erstmal eine plausible Motivation präsentieren, weshalb er sich überhaupt in ein Abenteuer wagen sollte. Aber bitte nichts haarsträubendes, es soll sich ja glaubhaft mit meinem Charakterkonzept vertragen. Achja, und in der Spielgruppe dürften natürlich keine weiblichen Charaktere sein. Und keine verweichlichten Professionen wie Handwerker, Magier oder Gesellschafter. Und natürlich nur rastullahgläubige Helden. Sonst hätte mein Charakter da nämlich arge Probleme mit. Aber selbstverständlich bin ich bereit, diesem Charakter auch Veränderungen angedeihen zu lassen, sofern sich das plausibel aus dem Spiel ergibt. Bis jetzt hatte er aber noch keinen Anlass dazu.
Verstehst Du, worauf ich hinaus will? Charakterkonzepte sind wunderbar und unbedingt nötig, aber sie sollten nicht das alles bestimmende Moment im Rollenspiel sein. Für mich ist es Rollenspiel und nicht Rollenspiel.
Ebrajin von Tuzak hat geschrieben:Wulfhelm hat genug Krieg und Blut gesehen, um an der Sache keinen Spaß mehr zu haben, was auch, in Kombination mit seiner Vorgeschichte und seinen Nachteilen, zu einer gewissen Intoleranz führt. Ich finde dieses Charakterkonzept, das sich zugegebenermaßen vom strahlenden Helden-Krieger abhebt und sich auch aus ingame-Erfahrungen ergeben hat interessant und schön und ich sehe eigentlich auch wenig Veranlassung da outgamesteuernd einzugreifen.
Das Problem an diesem Charakterkonzept ist, dass es auf dem Papier wunderschön ist, aber im Rollenspiel zwangsläufig versagen muss. Diese Figur hat keinerlei Motivation, an irgendeinem Abenteuer teilzunehmen, ist in keinster Weise teamfähig und dermaßen verbittert und engstirnig, dass sich das auch nicht mehr ändern wird.
Wie stellst Du Dir denn ein Abenteuer und/oder eine Heldengruppe vor, die sich damit verträgt? Sowas gibt es schlicht nicht. Und das ist bestimmt nicht der Fehler der Abenteuer oder anderen Helden.

Ich sehe da nur zwei Alternativen:
1. Wulfhelm bleibt wie er ist und Du spielst ihn konsequent. Das würde bedeuten, dass er den Rest seines Lebens auf Burg Bornwacht verbringt, ab und zu vielleicht mal zu einer Adelsversammlung reitet oder ein Turnier unter bornländischen Bronnjaren bestreitet. Als Spielerfigur ist er damit nicht mehr zu gebrauchen.
2. Nach drei Jahren Abgeschiedenheit in Bornwacht ist Wulfhelm über seine Verbitterung hinweg oder sie ist in neuen Tatendrang umgeschlagen. Schließlich sollte man sich nicht jammernd in sein Schicksal fügen, sondern die Sache lieber selbst in die Hand nehmen. Außerdem wird es auch langsam mal wieder öde auf der Burg in der Einsamkeit und er schwelgt immer öfter in Erinnerungen an seine weiten Reisen durch die Khom, in die Salamandersteine und nach Simyala. Kurzum, die Abenteuerlust hat ihn wieder gepackt, er besinnt sich seiner alten Ideale und möchte wieder etwas erleben. Und genau zu dieser Zeit passiert es, dass...
Ebrajin von Tuzak hat geschrieben:Ein klassischer Fantasy-HELD ist Wulfhelm nicht, wenn das ernsthaft ein Problem ist ist Wulfhelm in der Tat der verkehrte Char. Meine Charaktere sind immer entwicklungsfähig und verändern sich im Laufe des Spiels, aber nicht ohne Grund, und die letzten Ereignisse waren eben keinerlei Grund diese Einstellung zu verändern. Und Gruppenzusammenführung a la "The Gamers" entsprechen nicht meiner Vorstellung von Rollenspiel.
Niemand verlangt, dass Wulfhelm ein klassischer Fantasy-Held sein soll, aber er sollte zumindest ein Held sein.
Und was die Gruppenzusammenführungen betrifft: Stell Dir vor, Du willst das Jahr des Feuers leiten. Das Abenteuer beginnt in Gareth und Du hast folgende Charaktere in Deiner Gruppe, die noch nicht in Gareth sind:

- einen Magier in Khunchom, der im Moment eigentlich nur Tränke brauen und Artefakte basteln möchte, um seine Schulden abzuarbeiten
- einen verbitterten bornländischen Adeligen am Arsch der Welt, der schon seit Jahren die Schnauze voll hat von Abenteuern und nicht den geringsten Grund sieht, warum er die heimatliche Burg, seine Frau und seinen Sohn verlassen sollte
- eine angehende Travia-Geweihte am Arsch der Welt, die einen Sohn hat und von Abenteuern auch schon seit Jahren nichts mehr wissen will
- einen almadanischen Adeligenspross, dem ernsthafte Abenteuer eigentlich zuwider sind, weil ihm dabei die Nägel abbrechen könnten

Und jetzt sag Du mir bitte mal, welchen Abenteuereinstieg Du als Spielleiter den jeweiligen Spielern präsentieren würdest, damit diese ihre Figuren völlig plausibel nochmal zähneknirschend zu einem Abenteuer aufraffen?
Ebrajin von Tuzak hat geschrieben:Ich bin stark der Meinung, dass das im Vorfeld ausdiskutiert gehört.
Natürlich sollte es das. Deshalb machen wir das ja hier. :)
Ebrajin von Tuzak hat geschrieben:
Wenn Du die Sache günstiger haben willst, dann bleibt Dir nur übrig, Dir in Freiberg einen Spielleiter zu suchen, der die Kampagne leitet
Ich denk drüber nach, hoffe aber doch auf eine gütliche Lösung.
Das hoffe ich allerdings auch! :)
Mit dieser Bemerkung wollte ich Dich auch keinesfalls aus der Gruppe ekeln. Es war vielmehr ein ernst gemeinter Vorschlag, falls Dir die regelmäßige Fahrerei zu teuer wird. Ich würde es zwar bedauern, auf Dich verzichten zu müssen, aber wenn es finanziell nicht geht, kann man leider nichts machen.
Aber auch ich hoffe sehr, dass wir die Sache alle irgendwie finanziert kriegen.

Gruß und so,
Sebastian
Eines der traurigsten Dinge im Leben ist,
dass ein Mensch viele gute Taten tun muss,
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aber nur einen Fehler zu begehen braucht,
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Beitrag von Ebrajin von Tuzak »

ok, also in der Finanzgeschichte haben wir die Argumente ausgetauscht, auf viel mehr werden wir da wohl kaum mehr kommen. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass es nicht zu defätistisch ist, jeden nach seinen aktuellen Möglichkeiten zu belasten aber gut, ich lasse mich wie gesagt auch überstimmen.
Wie wiederholt bemerkt habe ich mit dem ausgleichende-Gerechtigkeit-abwechselnd-in-Freiberg-und-Dresden-spielen keine Probleme.

Zum Charakter:

Wulfhelm: Wenn ihm seine Abenteuerlust total abhanden gekommen wäre, würde ich ihn sowieso nicht spielen. Um noch mal die Sache zu klären: Es geht nicht darum, dass Wulfhelm nicht mehr auf Abenteuer ausziehen will und daher kompliziert motiviert werden muss, das dürfte bei dem, was sich im JdF so anbahnt wohl ziemlich einfach werden, sondern darum, dass die Gruppe, die sich in eine high-fantasy-Kampagne stürzt um was weiss ich für grauslige Gefahren zu bestehen homogen sein sollte. Daher war die mail ja auch nicht primär an den SL adressiert sondern an alle um unsere jeweiligen Charaktere aufeinander abzustimmen. Hab wenn ich mich recht erinnere nach Blutige See schon mal drauf hingewiesen dass ich es extrem vorteilhaft fände, vor einem ähnlichen Kampagnenstrang (will heißen Horrorabenteuer) erst mal eine Gruppe zusammenzuschweißen, die sich gegenseitig vertraut. In dieser Beziehung zieht auch der Simyala-Vergleich nicht, dort konnten wir unsere zahlreichen Differenzen in sagen wir mal relativ kontrollierter Umgebung, dem Reichsforst, ausleben und uns rollenspielerisch zu einer Gruppe formen (vom Fest beim Baron bis zum großen Harmonieschlag im Salasandra etc.). In Yol-Ghurmak und in Vallusa ging das nicht, daher konnte sich die Gruppe nicht finden, mit negativen In- wie Outgamekonsequenzen, die ja letztendlich dazu geführt haben, dass wir das Abenteuer abgebrochen haben. Da JdF wohl eher Richtung Schwarze Lande als Reichsforst gehen wird sehe ich diese Gefahr eben wieder. Anderes Beispiel Borbi-Kampagne: Die Gruppe hat im späteren Teil trotz aller Paranoia, Mordlust etc. deshalb immer wieder zusammen gearbeitet, weil sie sich schon zig Jahre gekannt haben und wußten, dass sie sich, jenseits aller aktueller Differenzen, aufeinander verlassen können.

In diesem Zusammenhang wird z.B. im Cthulhu-Spielleiterbuch empfohlen, bei so gestrickten Abenteuern per Meisterentscheid nur homogene Gruppen zuzulassen bzw. gleich die Chars vorzuschreiben und die Spieler nur aussuchen zu lassen, wer was spielt. Das halte ich auch wiederum für zu hart, aber die Grundidee, dass eine Gruppe nicht nur durch einen gemeinsamen Auftrag zu einer Gemeinschaft wird sondern andere verbindende Elemente braucht und das Abenteuer darunter leidet, wenn die Chars auf eine destruktive Weise mit sich selbst beschäftigt sind ist richtig. Diese verbindenden Elemente können im Rollenspiel geschaffen oder von Anfang an, eben durch eine homogene Gruppenstruktur, entstehen.

Homogenität läßt sich überdies ja auch anders als nur durch lauter Weißmagier in der Gruppe herstellen, gemeinsame Freunde, Verwandschaftsbeziehungen, Abgänger der selben Institution usw wären ja auch möglich. Gibt doch haufenweise Möglichkeiten, Vertrauen schaffende Elemente zu generieren. Fänd ich wesentlich schöner als zu sagen, dann spielen wir halt unsere Chars so als wären sie seit 30 Jahren befreundet...
Und jetzt sag Du mir bitte mal, welchen Abenteuereinstieg Du als Spielleiter den jeweiligen Spielern präsentieren würdest, damit diese ihre Figuren völlig plausibel nochmal zähneknirschend zu einem Abenteuer aufraffen?
Also ich weiß ja nicht wie das bei den anderen Chars ausschaut, aber ausreichend stark dampfende Kacke reicht bei Wulfhelm und Kora aus, bei Raskir ohnehin und bei Dajin wohl auch. Felandro kenn ich nicht, aber wie du den jetzt geschildert hast wären Heldentaten doch eine ideale Gelegenheit, sich in Bardenliedern unsterblich zu machen, auch wenn er dann feststellen wird, dass die meisten echten Helden nicht die sind, die besungen werden...
Abgesehen davon kennen und vertrauen sich doch eh schon vier der sechs Chars, wenn da nur einer richtig eingebunden (will heißen in der Klemme) ist und die anderen davon erfahren reicht das auch schon aus. Also die Motivation sehe ich wirklich nicht als das große Problem.

Lange Rede, kurzer Sinn: Wir brauchen eine Gruppe, die zusammenarbeitet. Nicht wie bei Blutige See dass bei der finalen Konfrontation der eine geht um noch schnell das Gold aus dem Laderaum zu retten und dem anderen die Loyalität zu Schwarze-Lande-Söldnern größer ist als zur Gruppe. Und das kommt halt nicht von allein sondern muss entweder wachsen oder zumindest geplant werden. Und da wir für's Wachsen wohl keine Zeit haben wäre letztere Alternative das Mittel der Wahl.

sodala, so viel von mir
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Sebastian
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Beitrag von Sebastian »

Gut, betrachten wir den Punkt Finanzen als erledigt.
Ebrajin von Tuzak hat geschrieben:Lange Rede, kurzer Sinn: Wir brauchen eine Gruppe, die zusammenarbeitet. Nicht wie bei Blutige See dass bei der finalen Konfrontation der eine geht um noch schnell das Gold aus dem Laderaum zu retten und dem anderen die Loyalität zu Schwarze-Lande-Söldnern größer ist als zur Gruppe. Und das kommt halt nicht von allein sondern muss entweder wachsen oder zumindest geplant werden. Und da wir für's Wachsen wohl keine Zeit haben wäre letztere Alternative das Mittel der Wahl.
Gut. So sehe ich das auch. Und wie Du ja schon ganz richtig attestierst, sollte dieses Gemeinschaftsgefühl bei Raskir, Dajin, Wulfhelm und Kora aufgrund engerer Bekanntschaft gegeben sein. Alexander hat sicherlich diverse Gemeinsamkeiten mit der übrigen Gruppe, die über seine Grundeinstellung sogar hinausgehen - beispielsweise seine akademische Ausbildung und der damit einhergehende elitäre Status. Und auch bei Felandro sehe ich durchaus Gemeinsamkeiten: Er ist ebenso adelig wie Wulfhelm, er neigt ebenso zu Optimismus wie Raskir, ...
Ich sehe da also durchaus Potential für eine fruchtbare Zusammenarbeit, vorausgesetzt die "alten Hasen" der Gruppe sind nicht zu borniert (Hähä, ob das in Aventurien von "Bornland" kommt? ;)), um den "Neuen" auch die Chance zu geben, sich erst einmal zu beweisen.

Ich will nicht umsonst mit euch zu Anfang ein kurzes Einführungsszenario spielen. Das hat lediglich zwei Zwecke: Ihr bekommt ein paar Hintergrundinformationen verpasst und eure Helden lernen sich kennen und vertrauen, damit sie dann, wenn es hart auf hart kommt, auch wirklich Gefährten sind. Aber wie gesagt: Dafür muss zumindest von Seiten eines jeden Helden die Bereitschaft da sein, auch "neuen" Helden eine Chance zu geben, sich erst einmal in die Gruppe zu integrieren. Wer von Anfang an dem rahjagefälligen Taugenichts misstraut und ihm aus dem Weg geht, wird natürlich kaum die Gelegenheit haben, diesen in einer anderen Situation auch einmal schätzen zu lernen.

Gruß und so,
Sebastian
Eines der traurigsten Dinge im Leben ist,
dass ein Mensch viele gute Taten tun muss,
um zu beweisen, dass er tüchtig ist,
aber nur einen Fehler zu begehen braucht,
um zu beweisen, dass er nichts taugt.
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Beitrag von Ebrajin von Tuzak »

Raquyas hat geschrieben:kommst Du auf nichtmal 5 EUR pro Person, was immer noch nur ein drittel der Kosten von Sebastian und Heidi sind.
Für die Mitfahrer: Ich bin dann dieses mal so frei, die vollen Kosten pro Kilometer umzulegen, wären dann ca. 5 Euro pro Person und Fahrt.
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Thea
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Beitrag von Thea »

Ich wollte nur mal anmerken, dass ich nicht mitspielen kann, wenn wir mehrmals die Woche spielen. Ich habe mich jetzt gerade dazu durchgerungen, trotz Zeitmangel mitzumachen, weil ich Euch alle mag, weil Rollenspiel cool ist und weil man auch mal etwas Ablenkung brauch, und weil ich nicht schon wieder eine große Kampagne verpassen will, bloß weil ich keine Zeit habe. Aber mehr als einmal die Woche ist nicht drin.

Liebe Grüße Gundel
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Patrick
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Beitrag von Patrick »

So wie es aussieht, kann ich wohl nicht die ganze Kampagne mitspielen. Nach momentanem Stand werde ich Freiberg Ende Juni den Rücken kehren, weil ich dann hoffentlich mein Diplom in der Tasche habe und mich nach was neuem umsehen werde. Dann einfach nochmal 4 Wochen nur wegen Rollenspiel dran zu hängen ist wahrscheinlich nicht drin.
Among the maxims on Lord Naoshige's wall there was this one:"Matters of great concern should be treated lightly." Master Ittei commented:"Matters of small concern should be treated seriously."
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Silver
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Beitrag von Silver »

Grüße und bitte verzeiht, dass ich mich so spät melde.

Der termin ist natürlich ok, gegen Wochenenden spricht allenfalls, das ich da ab und an arbeiten muß, und das sich wegen einigen Umstellungen dieses jahr bezügih der Dienstplanerstellung noch schlechter vorausplanen lässt.

Was das essen angeht würde ich ja am liebsten sagen spielen wir doch bei mir und ich lad Euch alle ein ;) aber dann würden Sebastian und heidi nur fahren - ich weiß nicht, ob ihr das wollt. Euch einladen tu ich ja seit jeher gern. Ich hab zwar sicher auch kein so riesiges EInkommen, aber von uns allen mit sicherheit die geringsten fixen kosten, da ich weder Auto noch miete bezahle. Auch wenn wir nach Dresden kommen versprech ich für mindestens eine Sitzung einen großen Topf chili, wie wir ihn schonmal hatten.
life cannot find a reason to sustain it, cannot be a source of decent mutual regard, until each of us resolves to breathe such qualities into it
-Chenoeh "Conversations with Leto II"
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