Charakterschmiede - Justus

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Judex
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Charakterschmiede - Justus

Beitrag von Judex »

Da auch du dich bislang sehr bedeckt gehalten hast greife ich dir mal unter die Arme - dein Konzept gefiel mir nämlich ganz gut, so dass der Zugang nicht ganz so schwer ist.

Für alle anderen gilt das gleiche wie bei Jan: Ich würde euch eher raten, hier nicht drin zu lesen. Es gibt für euch einige viel interessantere Bereiche und wer weiß, welche dunklen Geheimnisse Justus Vergangenheit bereithält, die eigentlich nicht für euch gedacht sind...



Die Grundidee mit dem Baronensohn, der zum Gladiator und dem Gladiator der zu... weiß ich nicht was wurde, ist ganz gut, allerdings solltest du da mehr draus machen, als lediglich die Werte dran anzulehnen.
Als Inspiration mag auf jeden Fall natürlich der gleichnamige Film mit Russell Crowe in der Hauptrolle dienen. Ein wichtiges Thema für deinen Charakter ist mMn grundsätzlich seine generelle Prinzipientreue und Kampfstil - ist er gnadenloser Haudrauf wie ein Gladiator, der in erster Linie so kämpft, dass er überlebt, virtuoser korgefälliger Schaukämpfer, dem es in erster Linie um einen "guten Kampf" geht oder hat er sich den Prinzipien der Ronrdakirche und/oder dem Rittertum angenähert? Doch erstmal einiges vorweg:

Der Weg von Weiden nach Al'Anfa ist weit - sehr weit. Wieso Efferdin den Rückweg einschlägt muss mMn nicht weiter begründet werden, doch solltest du dir schon eine richtig gute Geschichte ausdenken, wieso er ausgerechnet nach Al'Anfa kommt. Hat er sich vorher in kleineren Arenen im Tulamidenland nach oben gekämpft oder wurde er von Sklavenfängern direkt nach Al'Anfa gebracht? Egal welche Lösung du dir aussuchst (es gibt sicher noch etliche andere), klärt dass immer noch nicht die Frage, wie er überhaupt in Gefangenschaft kam. Erste Überlegungen, er könnte als junger Krieger im Khomfeldzug versklavt worden sein oder dergleichen fallen aus, da er dann eine andere Profession gelernt hätte...

Die Sklaverei selbst und die Arenakämpfe waren sicher eine üble Erfahrung für unseren jungen Weidener aus gutem Haus - Todesängste, schreiende Ausländer, Tiere und Bestien, Gestank, ungenießbares Essen, ungewohntes Klima, ... alles Dinge, die man beachten sollte. Das einfachste wäre, wenn du mal einen Blick in die Al'Anfa Box wirfst - oder zwei. Da Efferdin wahrscheinlich eine ganze Weile da war, sollte man diesen Abschnitt seiner Hintergrundgeschichte nicht übergehen.

Dann das wichtigste - die Rückkehr nach Weiden. Wie vereinbart hat seinen Platz auf der Burg seiner Eltern jemand anderes angenommen, die Frage die sich noch stellt ist, ob dieser jemand beispielsweise ein Bruder ist, dem Efferdin wohlgesonnen ist und den er unterstützt, oder ob es ein Cousin oder dergleichen war, mit dem Efferdin im Zwist liegt... die daran anknüpfende Frage ist natürlich, ob und wie er versucht, die Burg für sich und seine Geschwister zurückzugewinnen.
Damit sind wir auch schon gleich beim nächsten Thema: Weiden und das Rittertum. Von seiner Bewaffnung her ist er ohne weiteres hier einzuordnen, sein Talentspiegel legen auch ähnliches nahe und sein Benehmen bei einigen Sitzungen ließen auch darauf schließen, dass Efferdin ein waschechter Ritter ist. Ist er das denn? Weidener sind als sehr traditionsbewusst und Herzogentreu bekannt. Meines Wissens nach stehen sie treu hinter dem Haus Gareth. Der Jahrelange Kampf gegen die Orken hat die Weidener zwar geschwächt jedoch auch zusammengeschweißt, ich würde sie von daher auf jeden Fall als aufrichtig, ehrlich, göttertreu und auch ein wenig (oder ein wenig mehr) patriotisch bezeichnen. Dass vielen jedoch nachgesagt wird, sie seien hinterwäldlerisch und ungebildet sollte man auch nicht verachten...

Insgesamt hast du jetzt also den Gladiator auf der einen und den weidener Ritter auf der anderen Seite. Efferdin liegt irgendwo dazwischen und deine Aufgabe ist es, für dich herauszufinden, wo das dazwischen ist... bei genaueren Fragen und dergleichen gerne hier...
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Judex
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Beitrag von Judex »

Ich möchte hier den Fokus auf die Zeit unmittelbar vor und unmittelbar nach deinem Gladiatordasein legen.

Der Baronensohn, der Gladiator wurde: Wie bereits besprochen erscheint es mir am besten, wenn irgendwelche Umbrüche im Land deinen Vater dazu zwangen, dich und deine jüngeren Geschwister in Sicherheit zu bringen, während dein Bruder "die Geschäfte übernahm".

Problem 1: Warum werdet ihr weggeschafft, wozu braucht man da ein Schiff? Zur Veranschaulichung einige Aventurienkarten, z.B die, die (mit Zoom und Index) oder die. Hier die Region um Weiden.
Das Mittelreich ist zwar groß, jedoch so angelegt, dass ausgerechnet die Meere am weitesten weg sind, von daher ist es einfach unnötig, mit dem Schiff über Meer zu reisen, wenn man im Mittelreich bleiben möchte. Meine Idee ist daher, dass dein Vater eine "Ausländerin" geheiratet hat, die euch zu ihren Verwandten bringen wollte oder gleich mitgefahren ist (nachdem dein Vater ja gestorben ist). Meine ersten Gedanken waren eine Zyklopäerin oder eine Tulamidin, letzteres erschein mit jedoch sinnvoller, da sich im Perlenmeer eher Piraten rumtreiben, die euch in die Sklaverei verkauft hätten. Auch gut möglich wäre eine Maraskanerin, die dein Vater während der Rückeroberung Maraskans kennen lernte, was das angeht, wäre auch dein Geburtsdatum interessant.
Punkt zwei der ersten Problemfrage bezieht sich auf das warum. Ich sehe nur die zwei Möglichkeiten eines Familienkrieges und eines Orküberfalls, beide führten zum Tod deines Vaters und den daraus resultierenden Problemen. Mir persönlich behagt letzteres besser. Fehden zwischen einzelnen Baronien sind in Aventurien nicht erlaubt und werden, falls sie bemerkt würden, von kaiserlicher Seite niedergeschlagen. Aus diesem Grund fände ich es stimmungsvoller, wenn Orks die Baronie überfallen hätten und dein Vater bei deren Verteidigung umgekommen wäre. Deine Mutter bringt euch Kinder in Sicherheit und lässt ihren ältesten Sohn die Baronie übernehmen (dein Cousin hilft ihm, da er erfahrener in diesen Dingen und älter ist).

Der Gladiator, der Baron wurde: Über deinen Rückweg möchte ich mich hier nicht auslassen, das ist ein Kapitel für sich. Die Idee, sich als Söldner durchgeschlagen zu haben, klingt ganz plausibel, wo genau es dich dabei hin getrieben hat, ist dabei erstmal zweitrangig (je nach Alter wäre der Khomfeldzug eine Möglichkeit, auch wenn ich mir dich weder auf al'anfanischer noch auf Novadischer Seite vorstellen kann). Wie dem auch sei, irgendwann (im Alter von Mitte Zwanzig oder so) kamst du dann in Weiden an, hörtest, dass dein Bruder tot und dein Cousin auf dem Thron saß. Was tatest du dann, schlichst du dich in sein Nachtzimmer und erdolchtest ihn im Schlaf, überredetest du ihn, dass du rechtmäßiger Erbe wärest oder fordertest du ihn im Duell? Bist du jetzt überhaupt Baron (wenn ja, wer passt auf deine Baronie auf) oder warst du es nur und sie wurde im zweiten Orkkrieg erneut von Orks überrannt? Fragen über Fragen, du hast bis Sonntag Zeit ;-)
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