Licht, Schatten und Finsternis, eine religiöse Diskussion

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Aryan
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Re: Licht, Schatten und Finsternis, eine religiöse Diskussion

Beitrag von Aryan »

"Ich finde auch, Ihr macht es Euch ein wenig leicht, Bruder Ignazius. Wenn die Welt nur aus zwei Aspekten bestünde, würde ich für mich behaupten, dass es wenig Sinn ergäbe in ihr zu leben. Die Götter haben doch die Vielfalt nicht geschaffen, damit wir zwischen entweder >so, oder so, etwas dazwischen gibt es nicht< entscheiden.
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Captain
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Re: Licht, Schatten und Finsternis, eine religiöse Diskussion

Beitrag von Captain »

Niemand hat das Recht die Maßstäbe die ich an mich selbst anlege zu beurteilen. Niemand außer mir und Sol.
Auch das was ihr als grau anseht ist eher etwas mehr hell oder etwas mehr dunkel. Das mag recht grob sein, jedoch macht ein jeder Tag für Tag nichts anderes als diese Einteilung. Selbst wenn ihr es nicht zugeben wollt: Wenn ihr mit einem Händer sprecht entscheidet ihr, ob ihr der Meinung seid ein gutes Geschäft getätigt zu haben oder eher übers Ohr gehauen worden zu sein. Wenn ihr in der Taverne sitzt entscheidet ihr, ob ihr noch ein Bier vertragen könntet oder ob's zuviel wäre. Das ist nichts anderes als jemanden zu beurteilen ob er böses im Schilde führt oder reinen Herzens ist. Nur daß die Seele eines Menschen sehr viel schwerer zu ergründen ist als das leere Bierglas.
Und jetzt sagt mir, in welcher Hinsicht mache ich es mir leichter als irgendwer anderes?
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Aryan
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Re: Licht, Schatten und Finsternis, eine religiöse Diskussion

Beitrag von Aryan »

"Nun, ich meine, wo hört die Rechtschaffenheit auf und wo fangen Sünde und Verbrechen an? Ist das nicht Auslegungssache, wobei sich bei manchen Angelegenheiten wie Mord und Diebstahl auf der einen Seite und Mildtätigkeit sowie ehrlicher Arbeit auf der anderen die meisten Leute einig sind? Das eine ist böse, das andere gut.
Doch wo fängt der Spaß an und wo hört er auf? Dazwischen gibt es so unendlich viele Aspekte des Lebens, was es ja so schön und gleichzeitig aber auch schwierig macht, denn jeder hat im gewissen Rahmen seine eigenen Meinungen und Ansichten und lebt danach. Das richtige Maß an Freiheit zu finden und es zu predigen, ist das nicht unsere Aufgabe? Ich meine, ohne Euch zu nahe treten zu wollen, mich dünkt, Ihr gehört zu denen, die schnell mit Verboten bei der Hand sind, wenn sich Schwierigkeiten ergeben. Bitte berichtigt mich, wenn ich damit falsch liege."
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Heinrich Kemmler
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Re: Licht, Schatten und Finsternis, eine religiöse Diskussion

Beitrag von Heinrich Kemmler »

Captain hat geschrieben:Niemand hat das Recht die Maßstäbe die ich an mich selbst anlege zu beurteilen. Niemand außer mir und Sol.
...
Und jetzt sagt mir, in welcher Hinsicht mache ich es mir leichter als irgendwer anderes?
Genau damit. Denn ihr legt die Maßstäbe nicht bei euch sondern bei anderen an und verlangt, dass sie es genauso sehen wie ihr. Denn wenn sie es nicht tun, sind sie nach euren eigenen "Argumenten", eher Beispielen, automatisch böse. Übrigens, was ist böse" oder andersherum, warum meint ihr, dass "böse = muß vernichtet werden" ist? Um es auf den Punkt zu bringen: ihr sagt: "wer böse ist bestimme ich" und maßt euch an darüber auch gleich zu richten.
Abgesehen davon sind eure Beispiele sogenannte "Strohmannargumente", denn ich kann sie mit einem Beispiel eurer Art sofort widerlegen: "Esse ich heute Mittag nun Schnitzel mit Möhren oder Erbsen, oder esse ich gar Nudeln?" Schon habe ich keine Ja-Nein Entscheidung getroffen, sondern eine viel breit gefächertere. Und weiter, wenn die Leute in der Taverne sitzen, entscheiden sie für gewöhnlich nicht, ob sie noch ein Bier vertragen oder nicht, sie trinken es und gucken, was passiert.

Zu guter letzt habt ihr doch selbst gesagt, dass die Seele schwerer zu ergründen ist als ein Bierglas und gleichzeitig wollt ihr sie auf Entscheidungen der Bierglassorte reduzieren, das ist genau das, was Bruder Thorben meinte, als er sagte, ihr würdet es euch einfach machen.
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Captain
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Re: Licht, Schatten und Finsternis, eine religiöse Diskussion

Beitrag von Captain »

Vorurteile, Vorurteile. Wenn ich so wäre wie ihr mir nachsagt würde ich jetzt aufstehen, 'Ketzer' schreien und euch verbrennen lassen. Ist es das worauf ihr wartet?
Ernsthaft, habt ihr mir überhaupt zugehört bei dem was ich so alles sagte oder wollt ihr mir nur auf Krampf eine Motivation unterschieben um euch bestätigt sehen zu können?
Niemals sagte ich Dinge wie "Ich entscheide wer Böse ist." und "Wer böse ist muß vernichtet werden." Vielmehr ist es so, und das habe ich auch bereits gesagt, daß es meine Aufgabe ist die unredlichen Elemente in unserer Gesellschaft auszumachen. Das ist etwas ganz deutlich anderes als 'zu entscheiden wer böse ist'. DAS wäre wirklich simplifizierend. Meine Aufgabe ist demnach nichts anderes als jeder Büttel tut. Nur daß die Vergehen die ich bekämpfe gegen Sol und gegen den Frieden der Allgemeinheit gerichtet sind. Auch vernichte ich nicht einfach. Die oberste Pflicht eines jeden von uns ist es in erster Linie zu bekehren, aufzuzeigen welche Fehler und Konsequenzen dasVerhalten des Betroffenen hat und ihn zu überzeugen es zu unterlassen. Erst wenn das nicht hilft muß gestraft werden um Nachdruck zu verleihen. Ein Vernichten kommt erst in Frage, wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sind und keine Wahl mehr bleibt.
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Aryan
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Re: Licht, Schatten und Finsternis, eine religiöse Diskussion

Beitrag von Aryan »

Während sich Thorben eine Pfeife stopft

"Nun, ich denke wir sollten nicht in den Tonfall des Streites verfallen.
Wichtig ist für mich vor allem, die Tatsache darzulegen, dass es viele verschiedene Götter mit vielen unterschiedlichen Aspekten gibt, und sie sind sicherlich alle auf ihre Weise Einfluss nehmend. Man kann nicht allen Göttern gerecht werden und es ist durchaus nicht falsch, sich einer gänzlich zu verschreiben. Doch man sollte auch berücksichtigen, dass es mehr gibt außer Licht und Dunkel, Schwarz und Weiß. Vor allem deshalb gibt es unseren Orden, um zu starkem Wirken in eine Richtung entgegenzusteuern."
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Re: Licht, Schatten und Finsternis, eine religiöse Diskussion

Beitrag von Captain »

Zumindest fördert eure Vorgehensweise den Dialog und das Verständnis der Menschen und entzieht damit der Niedertracht und der Gewalt den Boden. Wenn sich diese Sichtweise durchsetzen würde, wäre das sicher ein großer Beitrag zu dieser Gesellschaft.
In den meisten Fällen allerdings ist ein Geistlicher einem bestimmten Gott zugetan und für diejenigen wäre es ein schlechter Gottesdienst, würden sie andere Götter preisen. Meint ihr nicht?
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Re: Licht, Schatten und Finsternis, eine religiöse Diskussion

Beitrag von Aryan »

Thorben zündet sich die Pfeife an, während er Ignazius zuhört und nimmt einen Zug. Dann antwortet er:

"Ja und nein. Natürlich erwarte ich von Euch, der Ihr ein Diener des SOL Invictus seid nicht, dass Ihr beispielsweise Alea oder Kyrene in eure Gebete mit einbezieht. Wovon ich spreche ist Toleranz. Und wenn diese fehlt, kommt es für gewöhnlich zu Streit - wie in diesem Falle zwischen Euch und Bruder Zorak -, Hass und im schlimmsten Falle zu Krieg. Und genau das ruft das Missfallen der meisten Götter hervor, denn das ist es, was die wenigsten von Ihnen wünschen, es sei denn es handelt sich um zornige devine Kriegsherrscher. Ansonsten sind Streit, Zwietracht und Blutvergießen Wasser auf den Mühlrädern der Dämonenbruten."
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Heinrich Kemmler
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Re: Licht, Schatten und Finsternis, eine religiöse Diskussion

Beitrag von Heinrich Kemmler »

Ja in der Tat pflichtet der Zwerg bei es geht nicht mal um Akzeptanz. Ihr könnt es schlecht finden, was mein Gott von mir verlangt, aber tollerieren wäre eine gute Sache.
Nebenbei, ein einziger Gott schon ist so vielschichtig, dass er mehrere Aspekte besitzt, was ja auch in den verschiedenen Orden zum Ausdruck kommt. Von daher könnte e bereits bei einer Gottheit zu Disputen kommen - was nicht schlimm ist, solange die Dispute eben nur mit Worten geführt werden und nicht mit dem Richtschwert, wie Thorben schon sagte. Dem Chaos ist jedes Mittel recht, die Ordnungen zu unterwandern und gegeneinander aufzuhetzen.
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Eshla
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Re: Licht, Schatten und Finsternis, eine religiöse Diskussion

Beitrag von Eshla »

Dunkelheit ist die Abwesenheit von Licht, gleichwohl Krankheit die Abwesenheit von Gesundheit und Haß die Abwesenheit von Liebe oder auch Tod die Abwesenheit von Leben ist. Sehr wohl gibt es Licht ohne Schatten, niemals aber das Gegenteil- das Böse braucht das Gute, um sich von ihm unterscheiden zu können, das Gute könnte jedoch allgegenwärtig und allein dastehen... [-o< tönt eine guturale Stimme aus der Menge...
Die größte Enttäuschung erleben diejenigen, die sich umbringen und glauben danach sind sie tot.
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Aryan
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Re: Licht, Schatten und Finsternis, eine religiöse Diskussion

Beitrag von Aryan »

Bruder Thorben setzt den leeren Becher ab und fängt an das Gehörte zu kommentieren:

"Hm, Gesundheit ist eher die Abwesenheit von Krankheit, würde ich sagen. Denn wenn der Geist krank ist, kann der Körper immer noch gesund sein. Obwohl das anders herum natürlich auch gilt. Hm. Und Liebe und Hass...? Nun, man kann jemanden oder etwas lieben, und anderes hassen. Interessante Aspekte. Naja, wie auch immer; noch einen Krug, Bruder Zorak?"
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Re: Licht, Schatten und Finsternis, eine religiöse Diskussion

Beitrag von Captain »

Kommt doch zu uns, wer immer ihr seid.
Das Gute kann also alleine für sich stehen, ja? Immerhin ist dies eine schöne Vorstellung. Doch alles und jeder braucht einen Gegenpart an dem er sich messen kann. Wenn denn das Gute überall wäre und das Böse existiere nicht mehr, dann würde es nicht lange dauern und die Leute vergessen, daß das Böse je existiert hat. Unsere Sinne, die dazu dienen das Böse zu erkennen würden einschlafen und der ewige Druck sich zu verbessern würde nachlassen. Wenn das Böse dann wieder neu entstehen würde, würden wir es nicht mehr erkennen und erst recht nicht bekämpfen können.
Und was das Licht angeht...

Ignazius rückte die Kerze auf dem Tisch in dessen Mitte.

...so mag dieses gleichsam alles andere Verdrängen können, aber nur wenn die Welt vollkommen leer wäre. Denn solange irgendetwas oder irgendwer außer dem Licht existiert...

Ignazius stellte einen Becher neben die Kerze und deutete auf den Schatten dahinter.

...wird auch ein Schatten geworfen. Und eine vollkommen leere Welt wäre dann doch ziemlich langweilig, oder?
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Aryan
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Re: Licht, Schatten und Finsternis, eine religiöse Diskussion

Beitrag von Aryan »

"Dieses mal möchte ich Euch in allen Aspekten zustimmen, werter Ignazius. Das Böse schläft zuweilen, um genau das von Euch angesprochene Ziel zu erriechen. Deshalb ist es in solchen Zeiten wichtig, sich zu erinnern und das neuerliche Erwachen des Bösen stets im Hinterkopf zu behalten, um darauf vorbereitet zu sein. Denn das Unheilvolle sollte nicht zu dem bunten Blumenstrauß der Welt und des Lebens gehören; deshalb gibt es uns, die wir vor dem Antlitz der Götter für eine Harmonie der Farben sorgen."
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Re: Licht, Schatten und Finsternis, eine religiöse Diskussion

Beitrag von Eshla »

ein hagerer Bursche in einfachen Kleidern und mit verschmitztem Lächeln tritt aus der Menge sich Unterhaltender heraus und verbeugt sich artig:
Seht ihr Bruder, alle Dinge dieser Welt werfen einen Schatten, da alle Dinge auch eine Schattenseite besitzen. Drum ist der Ärmste am reichsten, da er an keine Dinge gebunden ist und der Reichste am ärmsten, da er sich beständig um seinen Besitz sorgen muss. Was ich aber ursprünglich zum Ausdruck bringen wollte war Folgendes: Das Böse in seiner ureigensten Form besteht in Zerstörung und Auslöschung von Leben. Somit ist das gemeinhin Gute der Erhalt bzw. das Erschaffen eben solchens. Das Böse braucht also zwingend das Gute zum Existieren, denn wenn alles zerstört ist, jegliche Existenz vernichtet wurde, ist dem Bösen auf dem Höhepunkt seiner Macht jegliche Daseinsberechtigung entzogen- ein interessantes Gedankenspiel und Kausalparadoxon, wie ich meine. Das Gute hingegen kann ohne jeglichen Antagonisten leben, eins in sich selbst und immerwährend.... Aber das sind nur die Gespinste eines, der selbst von seiner eigenen Familie als Narr verschimpft wurde.... zwinkert und hält den Kopf etwas schief.
Aber ich gebe Euch recht- HIER in diesen Landen und Zeiten wird es das eine wohl nie ohne das andere geben. Darum sollte man sich stets vergewissern auf der richtigen Seite des Lebens zu stehen...
zwinkert wieder und hält den Kopf zur anderen Seite schief.
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Re: Licht, Schatten und Finsternis, eine religiöse Diskussion

Beitrag von Captain »

Bruder Thorben, ihr habt mich mißverstanden. Das Unheilvolle MUSS Teil dieser Welt sein, um uns beständig an seine Existenz zu erinnern. Nur dann gibt es auch diese Harmonie der Farben, wie ihr so schön sagtet.
Natürlich sollte man nicht gerade die schlimmsten Dinge bestehen lassen, denn auch kleinere Quellen des Unheils können diese Wirkung haben.
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