Rat und Tat im Tal der Heldengräber

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Aryan
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Rat und Tat im Tal der Heldengräber

Beitrag von Aryan »

Nachdem Hjore dem Analyseritual, initiiert durch den Magus Ordinarius Florian Walddorf aus Sembia, als Ritualwächter beiwohnen durfte und er darüber informiert wurde, dass am nächsten Morgen das noch offene Portal am Teich durch die Catanyer verschlossen wurde, wendet sich der Krieger und Verehrer des Reinen Wassers an den Talsprecher des Mahlhaintales und Mitglied des Triumvirates, Klaus Harald Eichler af Ornsköldsvik, in einem Moment, in dem dieser von anderen Aufgaben abkömmlich zu sein scheint.

"Werter Klaus Harald Eichler af Ornsköldsvik, - holt kurz wieder Luft, nachdem er das ausgesprochen hat - wenn ich Euch für einen Moment sprechen dürfte... Mich würde nach den vielen Gerüchten, die ich darüber gehört habe, interessieren, wie die Lage in den von hier aus nördlichen Tälern im einzelnen ist. Ich denke, wer sollte diesbezüglich besser Bescheid wissen als Ihr?"

Erwartungsvoll blickt Hjore den Mahlhainer Talsprecher an.
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JayJaydsch
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Re: Rat und Tat im Tal der Heldengräber

Beitrag von JayJaydsch »

Die ersten Grüppchen und Gruppen waren abgereist, andere in die nähere Umgebung aufgebrochen um auch die noch verbliebenen Überreste des dämonischen Feindes zu erschlagen, der nun keinen Nachschub mehr in diesem Tal erhalten konnte.
Klaus Harald blickte sich auf der sich langsam wieder etwas lichtenden Wiese um und sah gerade noch einem kleinen Grüppchen Helden, das er verabschiedet hatte, bei der Abreise nach, als Hjore ihn ansprach. Ein wenig geschaft aber doch aufgeschlossen freundlich wendet er sich dem Recken zu.


"Werter Hjore. Natürlich dürft Ihr mich gern einen Moment oder auch zwei Sprechen. Ich bin Euch zu tiefen Dank verpflichtet und gern stehe ich Euren Fragen offen. Was kann ich für Euch tun ? Aber vieleicht wollen wir uns irgendwo setzen. Dort das Feuer scheint recht angemessen."

Er geleitet ihn nach einer Zustimmung zum Lagerfeuer, bietet Hjore noch einmal durch eine Geste mit der hand einen Platz an und setzt sich selbst.
Dann lauscht er auch dem Anliegen und nickt leicht. Die Miene wird ein wenig schwermütiger. Die Last ist ihm eben trotz der selbstauferlegten Disziplin anzusehen.


"Nun werter Hjore, das Mahlhaintal und das Zwei-Seen-Tal sind von wenigen Flecken abgesehen an die Fischdämon und deren Monster gefallen. Die Catanysche Botschaft in der Nähe des Talausgangs ist ein fast verlohrener Posten mitten im tief versumpften und pervertierten Tal. Das Zwei-Seen-Tal sieht nicht besser aus. Nur der Wächter am Stein und dessen unmittelbare Umgebung und die tiefen und aus anderen Gründen tödlichen Elfenwälder scheinen noch nicht pervertiert zu sein." tief seufzt er nach den Worten und nicht nur etwas Wehmut kommt mit in Stimme und Miene. "Das Federntal quillt geradezu über von Flüchtlingen aus diesen beiden verlorenen Tälern, dass kaum mehr richtige Landwirtschaft betrieben werden kann und es kommt immer wieder einmal zu größeren Reibereien zwischen den Flüchtlingen, die alles verlohren und den Einheimischen, die ihre Felder nicht nutzen können. Das südliche Tulpental ist zwar frei und unberührt, kann aber nur noch mit sehr großer Mühe die Versorgung noch auf einem Mindestmaß für alle aufrechterhalten." führt er weiter aus.
Das Felsental, in welchem die Orks nach ihren mehrheitlich unverstehbaren Rieten leben wird von den meisten Flüchtlingen aus Aberglaube und auch Angst gemieden. Und soweit mein Kenntnisstand reicht, halten die Catanyer in Heldengräber 1 und die dortigen Milizionäre unter dem Ritter der Feder das Gebirge zwischen dem Felsental und diesem hier. So dass dort mir noch keine dämonischen Einflüsse und Erscheinungen bekannt wären." berichtet der Talsprecher ohne Tal mit einem leise aufkeimenden Hoffnungsfunken. Doch lang vermag er nicht anzuhalten. "Sorgen macht mir insbesondere nach den hier gewonnenen Kenntnissen nun auch noch stärker das Falkental. An der Politik und der Teilnahme im großen Talrat war schon seit längerem ein zunehmendes Desinteresse zu sehen. Und auch den anderen Tälern zu helfen, waren die Falkentaler nicht bereit. Das Falkental ist zwar ohne Belagerung oder Bedrohung durch die Fischdaimonen, aber als ich dort zuletzt um Hilfe auch bei den einfachen Bauern ersuchte, fiel mir doch ein gewisser Phlegmatismus auf, der mich sehr an die Soldaten hier bei unserer Ankunft erinnerte. Die Felder waren noch nicht richtig bestellt, obwohl die Zeit längst heran gewesen war und auch sonst erschien mir sehr vieles vernachlässigt." Klaus Harald Eichler atmete erneut schwer durch. Eins und Eins waren zumindest für ihn nicht schwer zusammen zu zählen. Und Rosig sah die Lage in den sieben Tälern sicher nicht aus.
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Aryan
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Re: Rat und Tat im Tal der Heldengräber

Beitrag von Aryan »

Hjore nahm die Einladung dankend an und setzte sich zusammen mit Klaus Harald Eichler an das Lagerfeuer oberhalb der kleinen Schenke. Noch während des kurzen Weges zum Feuer sprach er:

"Es ehrt mich sehr, dass Ihr meine Unterstützung zu schätzen wisst, doch Ihr braucht mir nicht zu danken. Es ist mir eine Selbstverständlichkeit in diesen schweren Tagen die Täler zu unterstützen, so gut ich es eben vermag."

Dann lauschte er den Ausführungen des Mahlhainer Talsprechers, während er sich für ein Kupferstück von jemandem ein Bier bringen ließ und ein Tabakröllchen vorbereitete. Beiläufig fragte er den Talsprecher, ob er auch etwas zu trinken möchte, das Hjore sogleich mitbestellt hätte. Schließlich wirkte er nachdenklich, als Klaus Harald die Lage in den einzelnen Tälern sehr präzise beschrieb. Nachdem dieser mit seinen Erläuterungen geendet hatte, schwieg Hjore für einen Moment, lächelte kurz bitter, um jedoch sofort wieder eine vollkommen ernste Miene aufzusetzen. Während er sich umblickte, begann er wieder zu sprechen:

"Das Schlimme ist, dass wirklich viel bereits unternommen wurde, um der dämonischen Invasion Einhalt zu gebieten, es aber einfach nicht gelingen will, sie effektiv und nachhaltig aufzuhalten. Ich kann nur hoffen, dass hier wirklich ein Sieg errungen wurde, der endgültig eine Wende herbeiführt. Dabei bin ich heilfroh, dass uns die Catanysche Gesandtschaft unterstützt. Nach dem, was sich damals in Mahlhain zugetragen hatte, bevor Ihr zum Talsprecher wurdet, ist das in meinen Augen keine Selbstverständlichkeit. Ich meine, ich halte viel von seiner Eminenz, Gerbald von Goldfels, einem hohen Priester Sol Invicti, doch manches, das im Namen des Sonnengottes propagiert und unternommen wird, erscheint mir etwas seltsam. Zum Beispiel, der Magus Ordinarius Florian Walddorf ist ein Anhänger Sol Invicti, aber warum führt er nur eine Analyse durch, ohne sich auch gleich auf die Austreibung der dämonischen Entitäten zu konzentrieren? Seine Akademie müsste doch zumindest dem Namen nach auch gerade das lehren. Aber mir gegenüber hat er jedenfalls nicht erwähnt, dass er sich nach dem Analyseritual sammeln und eine Austreibung vorbereiten möchte. Er bat vielmehr die Priester, das Portal zu verschließen, falls es erforderlich beziehungsweise möglich sein sollte."

Hjore machte eine kurze Pause, in der er einen Schluck des gebrachten Bieres trank und seinen Rauchkrautstengel mittels eines glühenden Stöckchens aus dem Feuer entzündete, wobei er darauf achtete, dass er den Rauch nicht in Richtung des Talsprechers blies, da dieser selbst nicht rauchte.

"Und dann die Ereignisse in der Taverne zum Schnittchen, die Ihr ebenfalls miterleben durftet. Da treffen sich eine Menge alter Bekannter, die ja von den Göttern öfters zusammengerufen werden, wenn es um brisante Dinge geht, um sich auszutauschen; und plötzlich erscheint diese offene Vision, mit der die alten Götter offenbar eine Botschaft übermitteln wollen. Ich hielt die alten Schriften um Ninkuldar, Aldradoth und Ti-Hamat zunächst für Hokus-Pokus, aber dann erhärtete sich der Verdacht, dass hier alte Mächte erwacht sind, um erneut in der Welt zu wirken. Schließlich im späten Sommer des letzten Götterlaufes wieder das Erscheinen dieses seltsam beunruhigenden Gehörnten, das zwei jungen Frauen vielleicht fast das Leben gekostet hätte..."

Der Nordmann trank erneut einen kleinen Schluck Bier und zog an dem Rauchkraut.

"Und dann dieser Theofrast von Raben, der immer von Nellifer erzählt, über die ebenfalls eine seltsame Schrift existiert, von Ihrer Fahrt in die Unterwelten, und die ganzen anderen Geschichten über Gundalaf und so weiter. Und diese ominösen Masken, um die sich ein Haufen Mythen rankt. Und niemand erzählt mal was wirklich Präzises!
Ich weiß nicht, vielleicht sollten wir noch einmal versuchen, in Ruhe alles zusammenzutragen, was wir an Informationen haben..." seufzt kurz "Hach, eigentlich wollte ich zum Tag der Schwalbe in das Thorland reisen, doch denke ich, dass meine Anwesenheit hier dringender gebraucht wird. Bier trinken kann man schließlich auch ohne zu feiern."

sagte er trocken, griff wieder zum Krug und gab Klaus Harald erst einmal die Möglichkeit, etwas zu erwidern.
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JayJaydsch
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Re: Rat und Tat im Tal der Heldengräber

Beitrag von JayJaydsch »

"Ich weiß eine jede Unterstützung zu schätzen, die auf der Seite der Federntaler gegen diese alles verschlingenden Bedrohungen antreten, geschätzter Hjore." erweitert der Federntaler verallgemeinernd die Aussage und atmet tief durch. Etwas zu trinken hatte er dankend abgelehnt, war sein Trinkhorn noch halb mit frischem Quellwasser gefüllt.

"Aber ihr sprecht viele Themen auf einmal an." versucht er den Eifer ein kleinwenig zu bremsen um zum einen seine eigenen Gedanken geordnet zu halten und zum Anderen auch nicht zuviel durcheinander zu bringen. So antwortet er auch nicht auf alle Themen gleichzeitig sondern zunächst auf jenes zuerst angesprochene und seinem Gegenüber daher vermutet wichtigstes.

"Wie in jedem Glauben gibt es auch bei dem des Sol Invictus leider immer Fanatiker. Diese rücken durch ihre Taten leider immer auch hin und wieder weite Teile ihrer Religion und ihrer Glaubensbrüder in ein nur mäßig glanz- und ruhmvolles Licht. Leider. Und doch ist die Kirche des Sol Invictus seit langem einer der zuverlässigsten Verbündeten der Federntäler. Sie stritten einst in den Freiheitskriegen gegen die Sembianischen Invasoren an unserer Seite und seit den daimonischen Untrieben und Aktivitäten untersstützen ihre Priester und Paladine uns in unserem Kampf." führt er aus.
"Dass der hochwohlgelehrte Herr von Walddorf nach seinem kräftezerrenden Ritual zur Analyse und zum Finden anderer Kraftknotenpunkte in den Tälern seine Kräfte und die seiner Ritualpartner weitgehend aufgezerrt hat, wundert mich nicht. Er hatte mir ausführlich erklärt, dass er vorerst seine Kräfte nicht im hiesigen Kampf gegen die Fischwesen nutzen können würde, da das Ritual ihn auszerren würde. Es ist zumindest für mich logisch und auch leicht nachvollziehbar, dass er es den weniger geforderten Herrschaften unserer Alliierter um Lord Kosh überließ, vorerst und vielleicht auch längerfristig eine Versiegelung vorzunehmen." teilt er die Irritation des Efardanbeters nicht ganz und versucht sie einfacherer zu erklären. "Wenn ich mit einer gewissen Menge Geld an eine wichtige Unternehmung herangehe, und dieses nach dem entscheidenden ersten Ergebnis aufgebraucht ist, muss ich erst wieder eine neue Summe zusammentragen um den nächsten Schritt zu finanzieren. Wenn mir dann ein befreundeter Händler freundlicher Weise einen Vorschuss oder eine Spende gibt, warum sollte ich sie nicht annehmen, wenn es das Geschäft vollenden lässt ? So ähnlich wird es bei den Kräften des hochwohlgelehrten Herren gewesen sein." versucht er es aus Händlersicht einfach zu erklären.
"Zudem ..." ergänzt er dann mit einem Schmunzeln "... denkt er zuweilen in höheren und auch weiter reichenden Zusammenhängen und die Analyse hier dient der Erschaffung eines megalomagischen Rituals um alle Täler zu befreien. Aber dieses wird wohl noch mehr als einen Schritt der Erkenntnis bedürfen. Ich glaube, er ist geistig bereits auf den nächsten oder übernächsten fixiert." entschuldigt er weiter.

"Ich bin mir ziemlich sicher, dass hier in unserem kleinen Federntal Götter und leider auch sehr Mächtige daimonische Wesenheiten am wirken sind. Wesen von einer anderen Macht als die hiesigen angestammten Natur-Götter. Doch glaube ich nicht, dass die Helden und Freunde, die meinem Ruf folgten, dem Federntal beizustehen, von diesen oder anderen Göttern genau dafür zusammengeführt wurden. Die einen wird das Geld, die anderen Land und den einen oder anderen sicher auch nur der Ruhm oder die Ehre hierher führen. All dies sind menschliche Ambitionen, geschätzter Hjore." schmunzelt Klaus Harald mit einem seufzen. "Aber ihr habt recht, hier wirken machtvolle Wesenheiten, alte Götter. Und ich hoffe sehr, dass die Täler als Spielball nicht noch mehr dabei verheert werden." Nun klang seine Stimme schwerer und deutlich besorgter. Aber noch nicht wie Aufgeben.

"Ja es existieren leider sehr viele zum Teil verwirrende Schriften. Und leider sind auch nicht alle von ihnen vollständig oder in nur einer Fassung existent. Aber so ist es nun einmal leider, wenn sehr mächtige Wesen oder Götter über zeitalter hinweg wirken. Auf Burg Federnwacht haben wir alle Dokumente, die wir bisher fanden zusammengetragen. Im Original oder wenigstens als Kopie. Der Versuch, sie zu ordnen läuft und ihr seid gern eingeladen, Euch daran zu beteiligen.
Sobald der Hochwohlgelehrte Herr von Walddorf und seine Collegae ihre Ergebnisse ausgewertet haben, werden wir sicherlich die Freunde der Federntaler und auch externen Rat einladen, die weiteren Schritte zur Befreiung der einzelnen Täler zusammen zu planen." blickt der Talsprecher ohne Tal, der Verwalter von Flucht und Widerstand in die Zukunft.
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Aryan
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Re: Rat und Tat im Tal der Heldengräber

Beitrag von Aryan »

Hjore lauscht also ein weiteres Mal den Ausführungen Klaus Haralds, nickt hin und wieder bestätigend, macht die eine oder andere Handbewegung oder lässt ein "Ah", oder "Achso" verlauten, ohne den Talsprecher damit zu unterbrechen. Schließlich erwidert er:

"Habt vielen Dank für die ausführlichen Erläuterungen, werter Klaus Harald. Was Ihr schildert klingt sehr einleuchtend, und es bleibt mir erfreulicherweise nichts weiter übrig, als Euch vollständig zuzustimmen, so wie Ihr die Angelegenheiten beschreibt.
Euer Angebot, mich auf Burg Federnwacht an der Arbeit mit den Dokumenten beteiligen zu dürfen, nehme ich sehr gerne an. Vielleicht darf ich Euch begleiten, wenn Ihr Euch dorthin begebt? Und in der Zwischenzeit könnt Ihr mich gerne wissen lassen, wie ich mich nützlich machen kann."

Hjore scheint noch mehr erzählen zu wollen, wartet aber erst einmal eine Antwort ab.
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Koshi
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Re: Rat und Tat im Tal der Heldengräber

Beitrag von Koshi »

(Ich schreib es mal hier mit rein, obwohl es nach dem gespräch passiert)

Vierzehn Tage lang standen die Soldaten der Federntaler Hundert, wie man jene
Catanyschen Truppen auf Heldengräber I und III nannte, noch auf Posten, ohne in
nennenswerte Konflikte mit den Fischköpfen oder ihren tentakeligen Freunden
verwickelt zu werden. Am 15. Tag schließlich erreichte ein Kundschafter der Botschaft
die Männer, welche den Befehl erhielten, umgehend zu eben derselben zurückzukehren.

So wurden Lager abgebaut, Feuerstellen gelöscht, damit schließlich gegen frühem
Nachmittag der Marsch in Richtung Catanyschen Hoheitsgebietes beginnen konnte.
Den Beiden einheimischen Hauptleuten wurde nur mitgeteilt, der Befehl sei von ganz oben
gekommen...
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Togaras
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Re: Rat und Tat im Tal der Heldengräber

Beitrag von Togaras »

Der Tiefling stand etwas unbeteiligt abseits von Hjore und dem Talsprecher als er das Gespräch der beiden mitbekam. Interessiert näherte er sich und nickte den beiden zu.

Ich hoffe ich unterbreche kein privates Gespräch, meine Herren. Ich vernahm eure Worte über diese alten Götter und die Schriften, die sich hier im Tal befinden. Ich habe eine Menge von denen gelesen. Es fällt äußerst schwer, die wirklich wichtigen Details daraus abzuleiten und sich nicht von Kleinigkeiten ablenken zu lassen. Und dennoch habe ich bislang keinen Schlüssel, der das Ganze auflösen könnte. Ich weiss nicht, ob mir nicht noch irgendwo ein Detail fehlt oder die zündende Idee.
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JayJaydsch
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Re: Rat und Tat im Tal der Heldengräber

Beitrag von JayJaydsch »

Der Talsprecher sah auf, als sich der Tiefling näherte. Kurz scheint sein Blick überlegend, doch nur einen kurzen moment, dann hatte er ihn wieder einordnen können. "Zu privat ist dieses Gespäch ganz sicher nicht. Der geschätzte hjore und ich erörtern gerade ein wenig die Situation der Täler und was hier wohl für Mächte ihre Finger mit im Spiel haben mögen. Setzt Euch doch hinzu." lädt er ihn offen und mit einem aufgeschlossenen Lächeln ein. "Auch ich bin vermehrt auf die gleichen Probleme gestoßen in den Tagen und Nächten, in welchen ich wieder und wieder die zusammengetragenen Schriften auf Burg Federnwacht las. Ich fürchte fast, wir wissen bisher noch immer zu wenig, um die natur und die Zusammenhänge der alten Götter wirklich zu begreifen. Und docht deucht es mir fast, als wäre gerade in diesem Verständnis der Schlüssel zur lösung unserer dringlichsten probleme zu finden." denkt Klauas Harald offen und auch einwenig bedächtig weiter.
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Aryan
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Re: Rat und Tat im Tal der Heldengräber

Beitrag von Aryan »

Hjore nickte Phelarion, in dessen Gesellschaft sich der Autouner schon des Öfteren befand und den er als angenehmen Zeitgenossen kennengelernt hatte, ebenfalls freundlich zu. Schließlich hörte er sich an, was dieser mitteilte, und nach der Antwort des Talsprechers von Mahlhain fügte er nachdenklich - an beide gewandt - hinzu:

"Das ist ja das Schlimme. Ich habe auch schon viele Texte zu diesen Themen gelesen, und auch mir sind vor allem Rästel in Erinnerung, die ich nicht zu lösen vermag. Leider fand ich nie die Zeit, viel von dem abzuschreiben, was von Belang sein könnte, und das Wenige bringt mich auch nicht weiter, wenn ich es wieder und wieder lese, um darüber nachzudenken... Um so schlimmer wenn Ihr, geschätzter Klaus Harald, als Mann von Stand und Bildung Euch auch noch keinen großen Reim darauf machen könnt, obwohl Ihr die Schriften, wie Ihr sagt, schon mehrfach studiert habt. Denn ich zweifle in keiner Sekunde an Eurem wachen Verstand. Auch viele von denen, wenn nicht gar alle, die damals im "Schnittchen" zugegen waren, als wir viele der Schriften zusammentrugen, tappen vermutlich noch heute im Dunkeln. Selbst bei Dashid und Lord Kosh habe ich manchmal den Eindruck, dass sich ihnen recht wenig von dem wirklich erschließt, was hier im Gange ist. Ja sogar die Geweihten des Ninkuldar, die ich bisher kennenlernen durfte... ach, ich weiß irgendwie nicht, was ich von denen halten soll."

Seufzte.

"Wie wäre es denn, wenn wir zu dritt, oder wer sich noch uns anschließen will, gemeinsam zur Burg reisen, um mit den anderen dort anwesenden Gelehrten alles noch einmal gemeinsam zu erörtern? Natürlich erst, wenn wir es erübrigen können beziehungsweise diese Aufgabe die aktuell höchste Priorität für uns erlangt haben wird."

fügte Hjore hinzu, der wie immer vom Reden sehr viel Durst bekam, weshalb der obligatorische Griff zum Bierkrug auch jetzt unerlässlich war.
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Re: Rat und Tat im Tal der Heldengräber

Beitrag von JayJaydsch »

Klaus Harald nickte zunächst, musste dann aber doch etwas beschämt und eindeutig bescheiden lachen, als Hjore ihm so schmeichelte und von Stand und bildung nannte.
"Geschätzter Hjore. Eure Worte schmeicheln mir, doch fürchte ich ihnen bei weitem nicht gerecht zu werder. Ich wurde geboren als Sohn eines lokalen Obst- und Getreidehändlers im Mahlhaintal, unfähig zu schreiben und ohne große Bildung. Die jahre des krieges erst brachten mich auf Reise und ich lernte die Ferne und deren Sprachen und auch die Schrift kennen. Mehr Glück denn Verstand brachten mir meinen Titel ein. Eine günstige Gelegenheit, die am Schopfe zu packen mir gelang. Ich bin somit nur wenig mehr als ein Bauer aus den Tälern, was meinen Bildungsstand angeht und ich würde mich alles andere als gebildet, wenn auch geschäftstüchtig nennen. Setzt also an meiner Person keinen Maßstab, was ein gelehrter Herr der Magie oder einer Kirche aus den Schriften erarbeiten mag." wiegelt er die hochschätzung glaubwürdig bescheiden herunter.

"Gerne aber werde ich Euch und auch jeden anderen Begleiten und mit ihm oder ihr auf Burg Federnwacht oder an anderem Orte einkehren, um das Studium der Schriften aus dem Schnittchen fortzusetzen. Vielleicht finden sich auch noch andere, wirklich gelehrte, Herrschaften, die sich mit uns den Kopf darüber zerbrechen mögen um dieses befremdliche Erbe vergangener Zeiten zu verstehen und vielleicht auch zu bannen." überlegt er mit einem hoffnungsvollen Unterton. "Und wenn die gelehrten Herren um den Hochwohlgelehrten Herren von Walddorf noch die eine oder andere Erkenntnis dazu beisteuern können, finden wir vielleicht auch eine Lösung. Aber zunächst sollte dieses Tal endgültig befriedet werden, damit die verbliebenen Überreste des Feindes nicht noch das Catanische Siegel beschädigen und das Tal wirklich befreit bleiben kann. Das würde, wenn ich den Obristen richtig verstand, doch einige Kapazitäten für andere Frontabschnitte freisetzen." überlegt er weiter. "Außerdem brauchen die Hochwohlgelehrten Herren sicherlich auch die Zeit, die Ergebnisse des Analyserituals auszuwerten. So könnte man beizeiten all die vielen doch irgendwie einander zuspielenden und miteinander verwobenen Teile des Freiheitskampfes zusammenführen. Glaubt ihr nicht auch ?"
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Re: Rat und Tat im Tal der Heldengräber

Beitrag von Togaras »

Es wird sicherlich einige Zeit in Anspruch nehmen. Vielleicht sollten wir uns mit der Reise zur Burg Federnwacht beeilen. Ich habe noch einige Verabredungen in diesem Sommer und kann somit nicht die ganze Zeit hier in der Nähe der Täler bleiben. Phelarion lächelte freundlich und offen.
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Re: Rat und Tat im Tal der Heldengräber

Beitrag von Aryan »

Hjore musste über die Bescheidenheit des Talsprechers ebenfalls schmunzeln.

"Reisen ist in der Tat eine gute Gelegenheit, an Wissen und Verständnis zu gelangen, das kann ich nur betätigen. Im Übrigen ging und geht es mir ähnlich wie Euch."

sagte er, ehe Phelarion seinen Einwand aussprach. Schließlich stand der Nordmann auf und sah in die Gegend.

"Ich denke, Klaus Harald hat Recht. Das dämonische Übel hier zur Gänze auszurotten sollte zunächst Vorrang haben. Und ich werde mit großer Freude daran teilhaben."

Nach diesen Worten zog er sein Breitschwert und hielt es mit der Linken gen Himmel, als ob er die Götter anrufen wolle, was er dann - vernehmbar für die beiden anderen, aber nicht zu laut, jedoch mit großem Ernst in seiner Stimme - auch tatsächlich tat:

"Nie wieder soll Unrecht geschehen in diesen Landen. Euch zu Ehren gelobe ich alles in meiner Macht stehende zu tun, um Eurem Willen gerecht zu werden."

Schließlich steckte er das Schwert zurück in die Scheide und setzte sich wieder. Seine Stimme klang plötzlich ein wenig resigniert.

"Ich weiß nicht woran es liegt, aber ich fühle, dass mich etwas Unbestimmtes wieder einmal im Thorland verlangt. Ich meine, ich schätze das Thorland, und bin auch gerne dort, aber es geschieht immer ungefähr zur gleichen Zeit im Jahr, dass ich das Gefühl habe, dorthin reisen zu müssen. Zumindest geschah das in den letzten beiden Sonnenläufen, und es wird in etwas mehr als einem Mond wieder soweit sein. Ein Sinn hat sich mir auch darin allerdings noch nicht erschlossen. Es kommt mir nicht wichtig vor, es ist mehr ein Gefühl, dass etwas Größeres dahinter steckt."

Er seufte ein weiteres Mal, schien jedoch schnell wieder neuen Mut zu fassen, und sah die beiden anderen an.

"Wie auch immer, wenn ich mir im Tulpental ein Pferd mieten kann, werde ich bald zurück sein. Aber bis zu meiner Abreise gibt es hier sicher auch noch viel zu tun."
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Re: Rat und Tat im Tal der Heldengräber

Beitrag von JayJaydsch »

"Ich kann Eure Ungeduld verstehen, geschätzter Phelarion." erklärt der Federntaler mit einem einsehenden Schmunzeln. "Doch zunächst bedarf es meiner Anwesenheit noch in diesem Tal, auf dass es wirklich befriedet werden kann. Und auch die hochgelehrten Herren um den ehrenwerten Herren von Walddorf werden sich erst aus den unterschiedlichen Tälern kommend wieder zusammenfinden und ihre Ergebnisse beraten müssen, ehe es sinnvoll ist, über diese und die weiterführenden Strategien und Vorhaben zur Befreihung zu beraten. Beschlüsse bedürfen einer Grundlage. Vorallem, wenn sie so weitreichend sind. Aber Ihr seid gern eingeladen, schon jetzt auf Burg Federnwacht vorauszureisen und in der Bibliothek Einsicht in die Schriften und bereits vorhandenen Berichte zu nehmen. Auf der Burg werdet ihr sicherlich auch die gelehrten Herren Magier wiedertreffen." erklärt er ihm sein Dilemma, das aus seiner notwendigen Anwesenheit in diesem Tal resultiert. Aber er zeigt ihm auch eine andere Option auf, die ihm ermöglicht, seinem Wissensdurst nachzugehen und doch seine Verpflichtungen einzuhalten.
Dann wendet er sich an Hjore.
"Ich danke Euch einmal mehr, für Eure Bereitschaft, tatkräftig dem Federntal beizustehen. Zumal ich weiß, dass Euren Worten stets auch verlässlich die Taten folgen. Was immer Euch ins Thorland zieht, so hoffe ich, dass Ihr es finden und mit dem Gefundenen glücklich werdet, wenn die Zeit dafür gekommen ist." Er wünschte dem langjährigen Freund des Federntales alles Gute. Und dies klang auch offen in seiner Stimme mit.
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Re: Rat und Tat im Tal der Heldengräber

Beitrag von Aryan »

Hjore nickte und dankte Klaus Harald für seine Wünsche. Dann versank er wieder kurz in Gedanken, um bald wieder aufzusehen. Schließlich sprach er, leicht lächelnd:

"Ich denke, ich werde nicht ins Thorland reisen. Die Sache hier ist einfach wichtiger!"

Dann trank er sein Bier aus und stand ein weiteres Mal auf.

"Ihr entschuldigt mich, ich werde mal eben austreten und mir ein neues Bier besorgen. Phelarion, darf ich Euch gleich etwas zu trinken mitbringen?"

fragte er noch, hilfsbereit, wie man ihn kannte, vor allem, wenn es um Getränke geht.
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