Magietheorie
Magietheorie
Also ich würde mich freuen, wenn sich mal einer der erfahrener Magier mit ein bischen pädagogischem Geschick mit mir und vielleicht ein paar anderen interessierten SL´s hinsetzt und OT!!! erklärt wie Magie funktioniert. Quasi als Weiterbildung, das kann auch abends bei nem Bierchen sein, auf das ich ihn dann gerne einlade.
Ich habe bereits versucht mich dazu zu belesen, aber die Schriften die ich dazu in den Händen hatte, wimmelten meist von Fremdwörtern und Eigenkreationen, ohne Erläuterung, so das ich bereits nach wenigen Absätzen viel mehr Fragen hatte als vorher.
Möglicherweise hat ja auch jemand ein, ohne Vorkenntnisse gut lesbares Werk, das das Eigenstudium ermöglicht?
Ich habe bereits versucht mich dazu zu belesen, aber die Schriften die ich dazu in den Händen hatte, wimmelten meist von Fremdwörtern und Eigenkreationen, ohne Erläuterung, so das ich bereits nach wenigen Absätzen viel mehr Fragen hatte als vorher.
Möglicherweise hat ja auch jemand ein, ohne Vorkenntnisse gut lesbares Werk, das das Eigenstudium ermöglicht?
- Yugo Amaryl
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Re: Magietheorie
Z.B. hier steht eine ganze Menge, ob es das ist, was du suchst, weiß ich nicht:
http://www.larpmagier.de/index.php5?title=Hauptseite
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Für mehr Helme und Hüte im Larp!


- Sebastian
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Re: Magietheorie
Ich halte nicht viel davon, eine allgemeingültige Magietheorie aufzustellen. Wichtig finde ich nur, dass jeder Magier überhaupt eine Theorie hat, die in seinen Augen das Wesen der Magie beschreibt.
Als Magier-Spieler muss ich mir natürlich Gedanken darüber machen, wie zaubern eigentlich funktioniert. Manche erklären das magische Gefüge als Netz aus unzähligen Kraftfäden, andere als Schwingungen oder Kraftfeld. Zauberwirkungen entstehen dann entsprechend durch Manipulation der Kraftfäden (und damit Veränderung des Netzes), Interferenzen oder eben Einwirkungen auf das Kraftfeld (vergleichbar einem Magneten in einem elektromagnetischen Feld). Ich finde es sogar gut, dass es eine Vielzahl von Magietheorien gibt, denn das bietet den Magier-Spielern die Möglichkeit, sich IT spannenden Debatten über die Richtigkeit bzw. Unzulänglichkeit der verschiedenen Theorien hinzugeben - insbesondere wenn Ereignisse eingetreten sind, die mit der einen oder anderen Theorie nicht vereinbar sind. (Zumal ja tatsächlich kaum eine Theorie alle möglichen Phänomene erklären kann.) Gerade im Vorfeld eines gemeinsamen Rituals macht doch die Diskussion über die unterschiedlichen Magietheorien der Beteiligten einen Großteil des Reizes aus. Das würde ich nur ungern aufgeben wollen.
Als Magie-SL sehe ich da auch kein Problem. Da habe ich grundsätzlich keine ultimative Magietheorie, die auf meiner Con gelten soll. Das ist Quatsch, denn jeder gute Magier-Spieler hat sich bereits viele Gedanken über seine Magietheorie gemacht und möchte sicher nicht für jede Con wieder eine andere Theorie pauken müssen, nur weil die SL sich was eigenes ausgedacht hat. Das setzt natürlich voraus, dass die Magietheorie des Magiers auch gewisse Unregelmäßigkeiten (wie unterschiedlich hohe Magie-Niveaus oder nicht funktionierende Zauber in verschiedenen LARP-Ländern) halbwegs erklären kann. Wenn nun ein Magier ein Ritual machen möchte (und nur dann spielt seine Magietheorie für die SL überhaupt eine Rolle), lasse ich mir als Magie-SL schlicht von ihm erzählen, was er genau erreichen möchte, und weshalb er glaubt, es auf diese Weise erreichen zu können. Wenn er es mir schlüssig und nachvollziehbar erklären kann, ist alles in Ordnung, andernfalls wird es halt nicht funktionieren.
Als Magie-SL achte ich bei Ritualen eigentlich nur auf drei Dinge: Alle Beteiligten müssen IT eine vernünftige Erklärung dafür haben, warum das Ritual überhaupt funktionieren kann (dabei müssen aber nicht zwingend alle dieselbe Erklärung haben). Sie müssen es überzeugend und möglichst fehlerfrei ausspielen. Und sie müssen sich bei allem, was sie tun, innerhalb der Grenzen ihrer eigenen Magietheorie bewegen.
Wenn sie mir also beispielsweise vorher erläutert haben, dass sie mit ihren zehn Fingern im Laufe des Rituals zehn lose Enden von Kraftfäden halten werden, wird das Ritual in dem Moment schiefgehen, wo sie plötzlich mit einer Hand etwas aus ihrer Tasche holen oder sich den Schweiß von der Stirn wischen. Genauso wird ein Magier, dessen Theorie beispielsweise von magischen Wellen und Interferenzen ausgeht, mir nicht erzählen können, dass er im Laufe eines Rituals einen Knoten in einen Kraftfaden macht, um den Kraftfluss zu unterbinden - ein Magier mit der Kraftfäden-Theorie könnte das dagegen sehrwohl, dafür könnte er aber wiederum keine Zauberwirkung aufheben, indem er einen Zauber wirkt, der die Wellen des aufzuhebenden Zaubers einfach überlagert.
Anderes Beispiel: wenn mir vorher die Wichtigkeit und Bedeutung von Runen als Fokus erklärt wurde und der Magier dann im Laufe des Rituals versehentlich eine Rune verwischt, ist das eben ein Patzer. Entscheidend ist immer, ob es sich um einen wesentlichen Aspekt der Magietheorie handelt oder nur um ein unterstützendes Element, dessen Fehlen man mit mehr Kraft oder Zeit ausgleichen könnte. Eine Kerze könnte beispielsweise nur hilfreiches Paraphernalium sein (dann ist es nicht so schlimm, wenn der Wind sie ausbläst), sie könnte für einen Elementarmagier aber auch wesentlicher Fokus seiner Kraft sein (dann würde zweifellos das Ritual scheitern, wenn die Kerze ausgeht). Wichtig ist, dass nicht die Magie-SL die Bedeutung der Kerze festlegt, sondern die Magietheorie des Magiers.
Als Magier-Spieler muss ich mir natürlich Gedanken darüber machen, wie zaubern eigentlich funktioniert. Manche erklären das magische Gefüge als Netz aus unzähligen Kraftfäden, andere als Schwingungen oder Kraftfeld. Zauberwirkungen entstehen dann entsprechend durch Manipulation der Kraftfäden (und damit Veränderung des Netzes), Interferenzen oder eben Einwirkungen auf das Kraftfeld (vergleichbar einem Magneten in einem elektromagnetischen Feld). Ich finde es sogar gut, dass es eine Vielzahl von Magietheorien gibt, denn das bietet den Magier-Spielern die Möglichkeit, sich IT spannenden Debatten über die Richtigkeit bzw. Unzulänglichkeit der verschiedenen Theorien hinzugeben - insbesondere wenn Ereignisse eingetreten sind, die mit der einen oder anderen Theorie nicht vereinbar sind. (Zumal ja tatsächlich kaum eine Theorie alle möglichen Phänomene erklären kann.) Gerade im Vorfeld eines gemeinsamen Rituals macht doch die Diskussion über die unterschiedlichen Magietheorien der Beteiligten einen Großteil des Reizes aus. Das würde ich nur ungern aufgeben wollen.
Als Magie-SL sehe ich da auch kein Problem. Da habe ich grundsätzlich keine ultimative Magietheorie, die auf meiner Con gelten soll. Das ist Quatsch, denn jeder gute Magier-Spieler hat sich bereits viele Gedanken über seine Magietheorie gemacht und möchte sicher nicht für jede Con wieder eine andere Theorie pauken müssen, nur weil die SL sich was eigenes ausgedacht hat. Das setzt natürlich voraus, dass die Magietheorie des Magiers auch gewisse Unregelmäßigkeiten (wie unterschiedlich hohe Magie-Niveaus oder nicht funktionierende Zauber in verschiedenen LARP-Ländern) halbwegs erklären kann. Wenn nun ein Magier ein Ritual machen möchte (und nur dann spielt seine Magietheorie für die SL überhaupt eine Rolle), lasse ich mir als Magie-SL schlicht von ihm erzählen, was er genau erreichen möchte, und weshalb er glaubt, es auf diese Weise erreichen zu können. Wenn er es mir schlüssig und nachvollziehbar erklären kann, ist alles in Ordnung, andernfalls wird es halt nicht funktionieren.
Als Magie-SL achte ich bei Ritualen eigentlich nur auf drei Dinge: Alle Beteiligten müssen IT eine vernünftige Erklärung dafür haben, warum das Ritual überhaupt funktionieren kann (dabei müssen aber nicht zwingend alle dieselbe Erklärung haben). Sie müssen es überzeugend und möglichst fehlerfrei ausspielen. Und sie müssen sich bei allem, was sie tun, innerhalb der Grenzen ihrer eigenen Magietheorie bewegen.
Wenn sie mir also beispielsweise vorher erläutert haben, dass sie mit ihren zehn Fingern im Laufe des Rituals zehn lose Enden von Kraftfäden halten werden, wird das Ritual in dem Moment schiefgehen, wo sie plötzlich mit einer Hand etwas aus ihrer Tasche holen oder sich den Schweiß von der Stirn wischen. Genauso wird ein Magier, dessen Theorie beispielsweise von magischen Wellen und Interferenzen ausgeht, mir nicht erzählen können, dass er im Laufe eines Rituals einen Knoten in einen Kraftfaden macht, um den Kraftfluss zu unterbinden - ein Magier mit der Kraftfäden-Theorie könnte das dagegen sehrwohl, dafür könnte er aber wiederum keine Zauberwirkung aufheben, indem er einen Zauber wirkt, der die Wellen des aufzuhebenden Zaubers einfach überlagert.
Anderes Beispiel: wenn mir vorher die Wichtigkeit und Bedeutung von Runen als Fokus erklärt wurde und der Magier dann im Laufe des Rituals versehentlich eine Rune verwischt, ist das eben ein Patzer. Entscheidend ist immer, ob es sich um einen wesentlichen Aspekt der Magietheorie handelt oder nur um ein unterstützendes Element, dessen Fehlen man mit mehr Kraft oder Zeit ausgleichen könnte. Eine Kerze könnte beispielsweise nur hilfreiches Paraphernalium sein (dann ist es nicht so schlimm, wenn der Wind sie ausbläst), sie könnte für einen Elementarmagier aber auch wesentlicher Fokus seiner Kraft sein (dann würde zweifellos das Ritual scheitern, wenn die Kerze ausgeht). Wichtig ist, dass nicht die Magie-SL die Bedeutung der Kerze festlegt, sondern die Magietheorie des Magiers.
Eines der traurigsten Dinge im Leben ist,
dass ein Mensch viele gute Taten tun muss,
um zu beweisen, dass er tüchtig ist,
aber nur einen Fehler zu begehen braucht,
um zu beweisen, dass er nichts taugt.
- George Bernard Shaw (1856-1950)
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aber nur einen Fehler zu begehen braucht,
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Re: Magietheorie
sebastian, da kann ich dir nur zustimmen! jeder sollte sich seinen eigenen kopf über seine theorie machen!
und um zu schaun, obs wirklich funktioniert, haben sich ja (glücklicherweise) magie-sl's etabliert!
ich denke auch, dass eine einheitliche magietheorie den reiz an magie und dem IT-spiel damit nimmt... vergleichbar wäre eine einheitliche magietheorie, in meinen augen, mit einer einheitlichen religion oder einer einheitlichen kampftechnik (also, dass beispielsweise nur noch kurzschwerter genutzt werden, um immer gleichen schaden, bei gleicher bewegung zu garantieren)... und das würde ich auch nicht wollen!
und um zu schaun, obs wirklich funktioniert, haben sich ja (glücklicherweise) magie-sl's etabliert!
ich denke auch, dass eine einheitliche magietheorie den reiz an magie und dem IT-spiel damit nimmt... vergleichbar wäre eine einheitliche magietheorie, in meinen augen, mit einer einheitlichen religion oder einer einheitlichen kampftechnik (also, dass beispielsweise nur noch kurzschwerter genutzt werden, um immer gleichen schaden, bei gleicher bewegung zu garantieren)... und das würde ich auch nicht wollen!
DAS muss man gesehen haben ^^
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Re: Magietheorie
Ich glaube, Dorodin braucht ein erster Linie überhaupt nen Ansatz was Magietheorien betrifft.
@ Doro: Vielleicht hilft dir ja diese Seite hier weiter (insbesondere die 'Feuerball-Seite' und die über die Wege zur Erkenntnis haben mir sehr geholfen). Ansonsten würde ich an deiner Stelle den Kai fragen. Ich vermute mal, daß DER dir im Laufe eines Abends mehr Input zur Magietheorie geben kann, als du aufnehmen kannst.
@ Doro: Vielleicht hilft dir ja diese Seite hier weiter (insbesondere die 'Feuerball-Seite' und die über die Wege zur Erkenntnis haben mir sehr geholfen). Ansonsten würde ich an deiner Stelle den Kai fragen. Ich vermute mal, daß DER dir im Laufe eines Abends mehr Input zur Magietheorie geben kann, als du aufnehmen kannst.
Spielertyp nach Robin D. Laws: Storyteller 100%, Method Actor 92%, Tactician 75%, Specialist 50%, Butt-Kicker 50%, Casual Gamer 12%, Power Gamer 0%
NSC-Code: LE+MP-ST-FF0KO+AG0IN0RR-!AT/PA+!EP0GP0PSI-MTF0PAIN-HdR-IL+
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Re: Magietheorie
Was Sebastian sagt.
Es gibt fast so viele Magietheorien wie MagierSpieler. Am geläufigsten sind Magier, die irgendwie mit der metaphysischen Bedeutung der Elemente rummachen oder eben jene Kraftfeld/lininen/wellenfraktion.
Exotischer wirds, wenn Wahrscheinlichkeiten oder Schicksalsfäden manipuliert werden und es geht hin bis zu sowas wie "Spannungsmagiern", die aus dem Spannungsgefälle zwischen Gut/Böse oder Licht/Schatten oder Entstehen/Vergehen ihre Macht beziehen, in dem sie da eine "Strömung" ermöglichen oder kanalisieren.
Neben den oben aufgezeigten Links gibt es auch in fast jedem High-Fantasy-Buch, wo Magier vorkommen, ausführliche Beschreibungen der dortigen Magiegesetzmäßigkeiten. Vieles, was einem im LARP begegnet, kommt einem nach etwas Literaturstudium sehr bekannt vor.
Noch schneller lernen kann man mit den Regelwerken diverser Rollenspiele. Da steht in den Magiekapiteln häufig auch noch so einiges.
Ansonsten macht zwar auch hier Erfahrung den Braten fett und es ist noch keine meisterliche MagieSL vom Himmel gefallen, aber tatsächlich kann man in den Ausführungen Sebastians das nötige Handwerkszeug rauslesen: Logik im Sinne der Konsistenz des Spiels.
Denke ich.
Es gibt fast so viele Magietheorien wie MagierSpieler. Am geläufigsten sind Magier, die irgendwie mit der metaphysischen Bedeutung der Elemente rummachen oder eben jene Kraftfeld/lininen/wellenfraktion.
Exotischer wirds, wenn Wahrscheinlichkeiten oder Schicksalsfäden manipuliert werden und es geht hin bis zu sowas wie "Spannungsmagiern", die aus dem Spannungsgefälle zwischen Gut/Böse oder Licht/Schatten oder Entstehen/Vergehen ihre Macht beziehen, in dem sie da eine "Strömung" ermöglichen oder kanalisieren.
Neben den oben aufgezeigten Links gibt es auch in fast jedem High-Fantasy-Buch, wo Magier vorkommen, ausführliche Beschreibungen der dortigen Magiegesetzmäßigkeiten. Vieles, was einem im LARP begegnet, kommt einem nach etwas Literaturstudium sehr bekannt vor.
Noch schneller lernen kann man mit den Regelwerken diverser Rollenspiele. Da steht in den Magiekapiteln häufig auch noch so einiges.
Ansonsten macht zwar auch hier Erfahrung den Braten fett und es ist noch keine meisterliche MagieSL vom Himmel gefallen, aber tatsächlich kann man in den Ausführungen Sebastians das nötige Handwerkszeug rauslesen: Logik im Sinne der Konsistenz des Spiels.
Denke ich.
Re: Magietheorie
Ich danke euch für die Links.
Bei den Kriegern ist es ja auch genau so, daß sie egal wie die Waffe aussieht, mit der sie kämpfen, immer einheitliche Kampfregeln gibt, die für alle bindend sind und die jeder anwendet. Sagt ein Spieler zb "1 direkt" an, dann weiß jeder was gemeint ist. Sagt aber ein Magier "hohe Konzentration der Matrix naturalis mit fehlender Matrix naturalis im inneren" an, dann wissen 90% der Spieler und selbst die hälfte der Magier nicht, daß damit ein Schutzkreis gegen magisches gemeint ist.
Mir geht es nicht darum, daß jeder sich seine Theorie macht und die ausschmückt, sondern das ich die Kommunikation mit Magiern und die Beschreibung von Magie im allgemeinen als umständlich, ineffektiv und oft schwierig empfinde. Das darf IT gerne so sein, OT sollte es aber trotzdem einfache, schnelle Wege geben um das ganze zu vermitteln.
Bei den Kriegern ist es ja auch genau so, daß sie egal wie die Waffe aussieht, mit der sie kämpfen, immer einheitliche Kampfregeln gibt, die für alle bindend sind und die jeder anwendet. Sagt ein Spieler zb "1 direkt" an, dann weiß jeder was gemeint ist. Sagt aber ein Magier "hohe Konzentration der Matrix naturalis mit fehlender Matrix naturalis im inneren" an, dann wissen 90% der Spieler und selbst die hälfte der Magier nicht, daß damit ein Schutzkreis gegen magisches gemeint ist.
Mir geht es nicht darum, daß jeder sich seine Theorie macht und die ausschmückt, sondern das ich die Kommunikation mit Magiern und die Beschreibung von Magie im allgemeinen als umständlich, ineffektiv und oft schwierig empfinde. Das darf IT gerne so sein, OT sollte es aber trotzdem einfache, schnelle Wege geben um das ganze zu vermitteln.
- krümelmonster
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Re: Magietheorie
na, dann hast du dir doch deine antwort aber schon gegeben:
*palaber, rababer, sülz, schmalz, ausschmück, fuchtel...* blick zur sl "schutzkreis"
es gibt doch begriffe, die jeder rollenspieler begreift! was willst du denn da noch vereinheitlichen?
das hat ja aber nix mit der theorie zu tun!
*palaber, rababer, sülz, schmalz, ausschmück, fuchtel...* blick zur sl "schutzkreis"
es gibt doch begriffe, die jeder rollenspieler begreift! was willst du denn da noch vereinheitlichen?
das hat ja aber nix mit der theorie zu tun!
deshalb, denke ich, kamen alle auf magietheorie und da bleibts dabei: selbst ist der magiekundige!Dorodin hat geschrieben:..und OT!!! erklärt wie Magie funktioniert...
DAS muss man gesehen haben ^^
- Sebastian
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Re: Magietheorie
Ufi bringt es denke ich auf den Punkt: was ein Magier IT erzählt und was er OT meint, sind zwei verschiedene Dinge. IT kann er doch ruhig Dinge erzählen, die kein Normalsterblicher versteht - nicht einmal der Großmeister-Kollege nebenan. Und OT muss er nur der Magie-SL erklären können, was er da eigentlich tut.
Und genau dafür muss er sich vorher eine passable Magietheorie zurechtgelegt haben, anhand derer er nun nachvollziehbar machen kann, was er vorhat. Dem neugierigen IT-Zuschauer kann er erklären, er mache "nur ein bisschen Mulle-Mulle", für die Magie-SL reicht diese Erklärung aber nicht. Für alle alltäglichen Probleme hat er es leicht, denn da gibt es bereits einheitliche Begrifflichkeiten wie eben "Schutzkreis", "Feuerball" oder "Windstoß". Da legt das Regelwerk diverse Bezeichnungen und damit Wirkungen fest, die OT jedem Spieler mehr oder weniger bekannt sind. Völlig egal wie der Magier also IT erklärt, was er da macht, OT weiß trotzdem jeder, was dabei rauskommt. Deshalb braucht ein Magier für einen normalen Zauberspruch ja auch keine SL, die entscheidet, ob und welche Wirkung eintritt.
Ist das Problem nicht ganz so alltäglich, gibt es in der Regel keinen fertigen Zauber im Regelwerk. Also muss der Magier improvisieren, sprich: ein Ritual durchführen. Und an dem Punkt wird die Magietheorie für die SL interessant. Denn nun muss der Spieler OT begreiflich machen können, warum das, was er IT tut, die gewünschte Wirkung haben sollte. Das kann ihm aber nur gelingen, wenn er eine Magietheorie besitzt, die auf genau diesen Sachverhalt anwendbar ist. Wie diese Theorie wiederum aussieht ist völlig egal, solange sie schlüssig und nachvollziehbar ist.
Problematisch sind da eigentlich nur Spieler, die zwar eine tolle Magietheorie haben, diese aber OT nicht verständlich vermitteln können. Deshalb sollte sich jeder Magier-Spieler Gedanken darüber machen, wie er seine Magietheorie mit wenigen und möglichst einfachen Worten einer Magie-SL erläutern kann. Wer das nicht spontan kann, kann ja einen kleinen (!) Merkzettel für die SL schreiben, der die Theorie kurz umreisst. Begriffe wie "matrix naturalis" etc. haben da natürlich nichts zu suchen, denn das sind IT-Begriffe, unter denen sich die Magie-SL gar nichts oder etwas völlig anderes vorstellen kann. Am verständlichsten sind erfahrungsgemäß Analogien zu Naturgesetzen (vgl. Wellentheorie) oder Erläuterungen mit symbolischem Charakter (vgl. Elementartheorie).
Und genau dafür muss er sich vorher eine passable Magietheorie zurechtgelegt haben, anhand derer er nun nachvollziehbar machen kann, was er vorhat. Dem neugierigen IT-Zuschauer kann er erklären, er mache "nur ein bisschen Mulle-Mulle", für die Magie-SL reicht diese Erklärung aber nicht. Für alle alltäglichen Probleme hat er es leicht, denn da gibt es bereits einheitliche Begrifflichkeiten wie eben "Schutzkreis", "Feuerball" oder "Windstoß". Da legt das Regelwerk diverse Bezeichnungen und damit Wirkungen fest, die OT jedem Spieler mehr oder weniger bekannt sind. Völlig egal wie der Magier also IT erklärt, was er da macht, OT weiß trotzdem jeder, was dabei rauskommt. Deshalb braucht ein Magier für einen normalen Zauberspruch ja auch keine SL, die entscheidet, ob und welche Wirkung eintritt.
Ist das Problem nicht ganz so alltäglich, gibt es in der Regel keinen fertigen Zauber im Regelwerk. Also muss der Magier improvisieren, sprich: ein Ritual durchführen. Und an dem Punkt wird die Magietheorie für die SL interessant. Denn nun muss der Spieler OT begreiflich machen können, warum das, was er IT tut, die gewünschte Wirkung haben sollte. Das kann ihm aber nur gelingen, wenn er eine Magietheorie besitzt, die auf genau diesen Sachverhalt anwendbar ist. Wie diese Theorie wiederum aussieht ist völlig egal, solange sie schlüssig und nachvollziehbar ist.
Problematisch sind da eigentlich nur Spieler, die zwar eine tolle Magietheorie haben, diese aber OT nicht verständlich vermitteln können. Deshalb sollte sich jeder Magier-Spieler Gedanken darüber machen, wie er seine Magietheorie mit wenigen und möglichst einfachen Worten einer Magie-SL erläutern kann. Wer das nicht spontan kann, kann ja einen kleinen (!) Merkzettel für die SL schreiben, der die Theorie kurz umreisst. Begriffe wie "matrix naturalis" etc. haben da natürlich nichts zu suchen, denn das sind IT-Begriffe, unter denen sich die Magie-SL gar nichts oder etwas völlig anderes vorstellen kann. Am verständlichsten sind erfahrungsgemäß Analogien zu Naturgesetzen (vgl. Wellentheorie) oder Erläuterungen mit symbolischem Charakter (vgl. Elementartheorie).
Eines der traurigsten Dinge im Leben ist,
dass ein Mensch viele gute Taten tun muss,
um zu beweisen, dass er tüchtig ist,
aber nur einen Fehler zu begehen braucht,
um zu beweisen, dass er nichts taugt.
- George Bernard Shaw (1856-1950)
dass ein Mensch viele gute Taten tun muss,
um zu beweisen, dass er tüchtig ist,
aber nur einen Fehler zu begehen braucht,
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Re: Magietheorie
Aufgrund dieser Überlegung wurden irgendwann die Regelwerke, zB Dragon Sys, Thats Live und Silbermond, eingeführt. Man kann von denen halten, was man will, aber daher kommen so Begriffe wie "Windstoß" und "Mentaler Nagel" und die dazugehörigen Wirkungen.Das darf IT gerne so sein, OT sollte es aber trotzdem einfache, schnelle Wege geben um das ganze zu vermitteln.
Meine Beispiele oben sollten auch nur unterstreichen, dass es eben unendlich viele Theorien gibt. Die können auch so leicht nicht vereinfacht werden, weil man dann den Leuten ihre Charakterkonzepte kaputtmacht.
Analog: Für Krieger nur Schwerter auf diesem Con. Keine Äxte und Kolben.
Und wenn mir als Magie-SL ein Spieler ernsthaft erzählt: "Ich verbinde die Matrizenenden mit meinen handgewebten Abraxen, um den Nexus-Stratum als Lingam zu formen, klar oder?", dann würde ich Bettruhe und kalte Umschläge empfehlen. Wenn er den Energiewall rund machen will, dann soller das sagen. Anders gehts doch nicht.
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Re: Magietheorie
Ich muss euch in einem Punkt widersprechen: Es wäre schon günstig, wenn wir im Raum Sachsen sagen wir zwei bis 4 Magietheorien hätten, damit ein Spieler, der auf einem Con Artefakt A untersucht, die gleichen Infos erhält, wie wenn er es auf nem anderen Con untersucht. Es macht einfach Conübergreifende Plots/Dinge für die SLs besser überschaubar. Und so viele Theorien sind uns noch nicht unter gekommen, ich meine 4 wirklich verschiedene gehört zu haben, alles andere waren nur Unterkategorien...
"Den Schlaf nennt man auch den kleinen Tod, aber wer von uns ist schon mit Kleinigkeiten zufrieden?"
"Der Tod ist nicht das Ende des Nutzens - im Gegenteil"
"Skelette sind zwar pflegeleichter, aber erst Zombies bringen das richtige Ambiente"
(aus Tjakools Alptraummemorandum)
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Re: Magietheorie
versteh ich ni... magier a kann doch auf seine art dieses artefakt untersuchen und die selben infos von der sl bekommen, wie magier b, der es anders tut... da is doch die theorie ni wichtig, sondern das artefakt!
DAS muss man gesehen haben ^^
- Heinrich Kemmler
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Re: Magietheorie
As geht ja eben um das Artefakt in der Hand ein und des selben Magiers bei verschiedenen Cons.
Anderes Bsp.: Ein Magier der auf dem Weave zaubert, wird in einer Zone eines Loches im selben eben nicht zaubern können, ein Necro, der sich irgendeiner Lebenskraft bedient eben schon. Das sind zwei der grundsätzlich verschiedenen Möglichkeiten. Bei genauerem Nachdenken findet man noch zwei. Was die Magier IT faseln ist mir Wurscht, Aber es ist für sie als Spieler auch besser, wenn sie egal von welcher SL immer Erklärungen bekommen, mit denen sie was anfangen können und die Conübergreifend konsistent sind.
Anderes Bsp.: Ein Magier der auf dem Weave zaubert, wird in einer Zone eines Loches im selben eben nicht zaubern können, ein Necro, der sich irgendeiner Lebenskraft bedient eben schon. Das sind zwei der grundsätzlich verschiedenen Möglichkeiten. Bei genauerem Nachdenken findet man noch zwei. Was die Magier IT faseln ist mir Wurscht, Aber es ist für sie als Spieler auch besser, wenn sie egal von welcher SL immer Erklärungen bekommen, mit denen sie was anfangen können und die Conübergreifend konsistent sind.
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Re: Magietheorie
Aber dann haben die Elfen auch ne eigene Magietheorie, jawohl!
Ich sehe das komplett anders als die Magier, also IT jetzt. Naja, aber ist ja eigentlich auch Wurst, soviel zaubern tue ich nicht und wenn dann nur einfaches und elementares...
Ich sehe das komplett anders als die Magier, also IT jetzt. Naja, aber ist ja eigentlich auch Wurst, soviel zaubern tue ich nicht und wenn dann nur einfaches und elementares...
Hörst du den alten Ruf? Er klang zu aller Zeit!
Steh einig schönes Volk! Und halte dich bereit!
Auta í lomé, auta í lomé !
Rasse: Grauelb
Klasse: Limrendir
Herkunft: Eryn Tiriel
Steh einig schönes Volk! Und halte dich bereit!
Auta í lomé, auta í lomé !
Rasse: Grauelb
Klasse: Limrendir
Herkunft: Eryn Tiriel
Re: Magietheorie
Dann gelte es vermutlich abzuwägen, was mehr Aufwand bedeutet, bzw sinnvoller ist.
Entweder ca. ein halbes dutzend Magietheorien zu entwickeln/ zu übernehmen und zuzulassen und andere zu sperren, bzw fallabhängig als Unterkategorien zu deklarieren.
(mehr Aufwwand für SL im Vorfeld und beim Eincheck)
Oder von den Magie-SL verlangen, flexibel auf jede Magietheorie eingehen zu können und damit locker auch ein Artefakt und seine Auswirkungen aus dem Wave-Kontext in den Gothic-Kontext übersetzen zu können.
(bedarf erfahrener Magie-SL mit Hoden/Eierstöcken von Eisen)
Oder so.
Wenn ich so drüber nachdenke, sind mir bisher tatsächlich auch nicht mehr als vier, fünf grundverschiedene Theorien untergekommen, der Rest ließe sich als Ableger definieren.
greetz, haro
Entweder ca. ein halbes dutzend Magietheorien zu entwickeln/ zu übernehmen und zuzulassen und andere zu sperren, bzw fallabhängig als Unterkategorien zu deklarieren.
(mehr Aufwwand für SL im Vorfeld und beim Eincheck)
Oder von den Magie-SL verlangen, flexibel auf jede Magietheorie eingehen zu können und damit locker auch ein Artefakt und seine Auswirkungen aus dem Wave-Kontext in den Gothic-Kontext übersetzen zu können.
(bedarf erfahrener Magie-SL mit Hoden/Eierstöcken von Eisen)
Oder so.
Wenn ich so drüber nachdenke, sind mir bisher tatsächlich auch nicht mehr als vier, fünf grundverschiedene Theorien untergekommen, der Rest ließe sich als Ableger definieren.
greetz, haro