"...And when i get there, i'm gonna kill.... Bill!"
- Cargrabber
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zum ersten...
zum zweiten...
uuund
*riesigen Hammer zück und auf Andr... ähhh den Tisch! knallen lass*
zum dritten - verkauft.
Alle Karten (die ich hatte - lasst EUch nicht entmutigen, sicher gibts im kino noch karten für all die schlechteren Plätze )
sind somit vergeben.
Wer eine haben will kan sie gern bei mir jederzeit für den kleinen Obelix von 7,50 Euro auslösen, alternativ würde ich mich natürlich auch überreden lassen die ganzen schweren karten am 21 mit ins Kino zu schleppen... obwohl da für den Transport ja fast nochmal eine extra Gebühr fällig werden könnte, hmm?
zum zweiten...
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zum dritten - verkauft.
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Wer eine haben will kan sie gern bei mir jederzeit für den kleinen Obelix von 7,50 Euro auslösen, alternativ würde ich mich natürlich auch überreden lassen die ganzen schweren karten am 21 mit ins Kino zu schleppen... obwohl da für den Transport ja fast nochmal eine extra Gebühr fällig werden könnte, hmm?
life cannot find a reason to sustain it, cannot be a source of decent mutual regard, until each of us resolves to breathe such qualities into it
-Chenoeh "Conversations with Leto II"
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- Sebastian
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Jo, was soll ich sagen? Verdammt cooler Film!
Da hat sich Quentin Tarantino mal wieder selbst übertroffen. Die gewohnt skurile Story wurde innovativ und durch die nicht chronologisch angeordneten Kapitel mit zahlreichen Überraschungen in Szene gesetzt. Die Charaktere werden meist ohne Vorgeschichte eingeführt und erst rückblickend erschließt sich dem Zuschauer im Laufe des Films ein klareres (und manchmal unerwartetes) Bild der Protagonisten. Dennoch lüftet Tarantino nur die plotrelevanten Hintergründe der Akteure und entlässt den Zuschauer so nach der Vorstellung mit dem Gefühl, eben tatsächlich nur Zuschauer des dargestellten Geschehens gewesen zu sein und nicht ein außerhalb der fiktiven Handlung stehender, allwissender Kinogänger.
Gut dosiert setzt der Regisseur S/W-Szenen ein, zeigt in zahlreichen Nahaufnahmen das (meist schmerzverzerrte) Mienenspiel der Protagonisten und beschränkt sich so stellenweise auf eine minimalistische Darstellung, die eigentlich erst durch den Erzähler aus dem Off eine tatsächliche Handlung erhält - würde man den Ton abdrehen, würde man lediglich minutenlang in das demolierte Gesicht von Uma Thurman schauen. Während Tarantino in solchen Szenen bewusst den Blick vom Geschehen abwendet und die Aufmerksamkeit auf die Charaktere der Handlung beschränkt, sind die obligatorischen Gewaltorgien dagegen stets leinwandfüllend und brilliant choreographiert. Obgleich mit Filmblut nicht gespart wurde und entgegen der üblichen Praxis in diesem Film die Katana tatsächlich den Eindruck erwecken scharf zu sein, entsteht doch meist nicht der Eindruck realistischer Gewalt. Dafür wird sie in der Regel zu augenzwinkernd in Szene gesetzt. Dabei bedient sich Tarantino diverser Filmklischees aus dem Genre der Eastern, die er jedoch derart überzeichnet, dass sie dem Film einen humoristischen Touch verleihen.
Das Lachen bleibt dem Zuschauer jedoch auf halbem Weg im Halse stecken, wenn dann wiederum komatöse Patientinnen vergewaltigt, Schädel in Türen zertrümmert, schwangere Bräute erschossen und junge Mütter vor den Augen ihrer Töchter erstochen werden. Aber auch das ist eben Tarantino, der noch nie davor zurückschreckte, einen Gedanken konsequent zuende zu denken und dann auch auf der Leinwand darzustellen.
Gerade in solchen Szenen gelingt es Tarantino jedoch grandios, zwischen der satirisch überzeichneten und von Anfang bis Ende durchchoreographierten Gewalt in guter, alter American Shaolin-Manier und der Gewalt als verabscheuungswürdigem Verbrechen zu unterscheiden. Während erstere offensichtlich als Stilelement des Films ohne jegliche implizierte Wertung und vor allem ohne die Schaffung guter Heldencharaktere (und damit ohne klare Trennung von Gut und Böse) zelebriert wird, bezieht Tarantino bei letzterer deutlich Position für die Opfer und klagt an. Doch auch dabei entsteht kein klares Klischeebild von Gut und Böse oder gar eine heldenhafte Mystifizierung, da die Protagonistin im Laufe des Films Opfer und Täter zugleich ist und die Sympathien des Zuschauers so kontinuierlich in Frage gestellt werden.
Fazit: Sehenswert!
Da hat sich Quentin Tarantino mal wieder selbst übertroffen. Die gewohnt skurile Story wurde innovativ und durch die nicht chronologisch angeordneten Kapitel mit zahlreichen Überraschungen in Szene gesetzt. Die Charaktere werden meist ohne Vorgeschichte eingeführt und erst rückblickend erschließt sich dem Zuschauer im Laufe des Films ein klareres (und manchmal unerwartetes) Bild der Protagonisten. Dennoch lüftet Tarantino nur die plotrelevanten Hintergründe der Akteure und entlässt den Zuschauer so nach der Vorstellung mit dem Gefühl, eben tatsächlich nur Zuschauer des dargestellten Geschehens gewesen zu sein und nicht ein außerhalb der fiktiven Handlung stehender, allwissender Kinogänger.
Gut dosiert setzt der Regisseur S/W-Szenen ein, zeigt in zahlreichen Nahaufnahmen das (meist schmerzverzerrte) Mienenspiel der Protagonisten und beschränkt sich so stellenweise auf eine minimalistische Darstellung, die eigentlich erst durch den Erzähler aus dem Off eine tatsächliche Handlung erhält - würde man den Ton abdrehen, würde man lediglich minutenlang in das demolierte Gesicht von Uma Thurman schauen. Während Tarantino in solchen Szenen bewusst den Blick vom Geschehen abwendet und die Aufmerksamkeit auf die Charaktere der Handlung beschränkt, sind die obligatorischen Gewaltorgien dagegen stets leinwandfüllend und brilliant choreographiert. Obgleich mit Filmblut nicht gespart wurde und entgegen der üblichen Praxis in diesem Film die Katana tatsächlich den Eindruck erwecken scharf zu sein, entsteht doch meist nicht der Eindruck realistischer Gewalt. Dafür wird sie in der Regel zu augenzwinkernd in Szene gesetzt. Dabei bedient sich Tarantino diverser Filmklischees aus dem Genre der Eastern, die er jedoch derart überzeichnet, dass sie dem Film einen humoristischen Touch verleihen.
Das Lachen bleibt dem Zuschauer jedoch auf halbem Weg im Halse stecken, wenn dann wiederum komatöse Patientinnen vergewaltigt, Schädel in Türen zertrümmert, schwangere Bräute erschossen und junge Mütter vor den Augen ihrer Töchter erstochen werden. Aber auch das ist eben Tarantino, der noch nie davor zurückschreckte, einen Gedanken konsequent zuende zu denken und dann auch auf der Leinwand darzustellen.
Gerade in solchen Szenen gelingt es Tarantino jedoch grandios, zwischen der satirisch überzeichneten und von Anfang bis Ende durchchoreographierten Gewalt in guter, alter American Shaolin-Manier und der Gewalt als verabscheuungswürdigem Verbrechen zu unterscheiden. Während erstere offensichtlich als Stilelement des Films ohne jegliche implizierte Wertung und vor allem ohne die Schaffung guter Heldencharaktere (und damit ohne klare Trennung von Gut und Böse) zelebriert wird, bezieht Tarantino bei letzterer deutlich Position für die Opfer und klagt an. Doch auch dabei entsteht kein klares Klischeebild von Gut und Böse oder gar eine heldenhafte Mystifizierung, da die Protagonistin im Laufe des Films Opfer und Täter zugleich ist und die Sympathien des Zuschauers so kontinuierlich in Frage gestellt werden.
Fazit: Sehenswert!
Eines der traurigsten Dinge im Leben ist,
dass ein Mensch viele gute Taten tun muss,
um zu beweisen, dass er tüchtig ist,
aber nur einen Fehler zu begehen braucht,
um zu beweisen, dass er nichts taugt.
- George Bernard Shaw (1856-1950)
dass ein Mensch viele gute Taten tun muss,
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aber nur einen Fehler zu begehen braucht,
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- Heinrich Kemmler
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- Name: der Kemmler
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Ich möchte noch anfügen, daß der zweite Teil im Gegensatz zum ersten wesentlich weniger Action, aber viel mehr Philosophie erhält. Ich erinnere da nur an "Supermans Anklage an die Schwächen der Menschen" Auch fand ich den alten Kun-Fu-Schauspieler in der Rolle des Bill genial.
Auf jedn Fall ansehen
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"Den Schlaf nennt man auch den kleinen Tod, aber wer von uns ist schon mit Kleinigkeiten zufrieden?"
"Der Tod ist nicht das Ende des Nutzens - im Gegenteil"
"Skelette sind zwar pflegeleichter, aber erst Zombies bringen das richtige Ambiente"
(aus Tjakools Alptraummemorandum)
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(aus Tjakools Alptraummemorandum)