Eiseskälte (Schicksalshafte Begegnung II)

Freies Rollenspiel ohne Spielleiter.
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Flowyerg
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Beitrag von Flowyerg »

'Ein Geweihter also?', dachte sich Yassia, 'Dann haette ich wohl doch kein so leichtes Spiel gehabt, wie ich anfangs dachte...'
Als sich nun auch der andere Mann vorstellte klang dies schon wieder wie eine Drohung, jedoch hatte sie keine Angst vor ihm, hier im Wald wuerde er sie sicherlich nicht ohne Hilfe zur Strecke bringen koennen, schnell warf sie derartige Gedanken ab und horchte genauer hin, als Rendo, wie er sich nannte, von moeglichen Freveln an Goettern sprach. Damit war ihre neugier aufs Neue geweckt und natuerlich hatte sie keine Wahl.
"Nun denn", begann sie mit einem leichten Nicken, "Geht voraus, wie ihr bereits sagtet ist es wohl meine Pflicht euch hierbei zu helfen, wenn ich den Goettern ein guter Diner sein will. Zeigt den Weg."
Gemeinsam mit den anderen machte sich Yassia nun auf den Weg.
Viel zu lange stand ich still
Viel zu lange sah ich doch in Dir
Ja nur den Zweck und nicht den Sinn
Nur noch das Ende, Neubeginn.
Doch Du warst längst schon fort von mir

- Illuminate
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Zwerch0815
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Beitrag von Zwerch0815 »

Fast einen ganzen Tag wanderten sie nun bergab, in Richtung des Tals. Und immer wieder quälten Rendo seine Gefühle. Er wollte einfach noch nicht wahr haben, dass Andarian, alle anderen Brüder, ihn so hintergangen hatten. Dass jemand der göttlichen Ordnung frevelte und er die ganze Zeit - wenn auch unwissentlich - mitgemacht hatte ! Nur wenn er Andarian zur Rede stellen würde, es aus seinem Mund hören würde, könnte er je Frieden finden. Dass das Andarians Tod bedeuten würde, daran zweifelte er nicht mehr.
Während ihrer Wanderung hatte Rendo sich öfters mit Yassia unterhalten, ihr erzählt, was vorgefallen war, sie in die Geschichte eingeweiht. Bis jetzt hatte sie noch keine allzudeutliche Reaktion darauf gezeigt, aber er vertraute ihr inzwischen.
An Dagor gewandt sagte er nun, da die Praiosscheibe langsam unterging : "Jetzt müssen wir langsam vorsichtig sein. Andarians Herrschaftssitz ist nicht mehr weit entfernt. In ungefähr 1 Meile kommt ein Platz, von dem aus wir die Straße ganz gut beobachten können. Bis dahin sollte wir aber den Weg durch das Unterholz nehmen." Schweigend und in Gedanken geht Rendo weiter.
Und der "Daimond" sprach : "Ich werde die Luftschiffe mit einem großen Sturm vom Himmel holen, auf dass keine Luftschifffahrt mehr möglich sei !"
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Zwerch0815
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Beitrag von Zwerch0815 »

Woanders, zur gleichen Zeit

Sylphanja hatte nun die kleine Lichtung erreicht. Aus sicherer Entfernung beobachtete sie den Baum in der Mitte der Lichtung. Immer wieder entzogen sich seine Konturen dem Betrachter, mal schauten Tierköpfe aus den Zweigen hervor, mal schienen die Wurzeln den Baum von innen zu zerreißen, drangen nach außen, nur um dann wieder in einer schleimigen Masse zu verschwinden. Sylphanja hielt sich den Kopf. Schaute man nur etwas längere Zeit auf den Baum, so bekam man unweigerlich Kopfschmerzen, konnte seinen Blick kaum noch abwenden. Er wollte sie, und das wusste sie genau. Schon einmal hatte sie den Fehler gemacht, alleine gegen dieses Ungetüm vorgehen zu wollen, ein Fehler, den sie fast mit ihrem Leben bezahlt hatte. Nun, diesmal hatte sie Verstärkung mitgebracht...Mit Wut und Befriedigung schaute sie in die untergehende Sonne.
Und der "Daimond" sprach : "Ich werde die Luftschiffe mit einem großen Sturm vom Himmel holen, auf dass keine Luftschifffahrt mehr möglich sei !"
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akuma
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Beitrag von akuma »

Den ganzen Weg wirkte Dagor völlig abwesend und in Gedanken verloren.
Er bekam nicht mit wie sich die beiden unterhielten, die ganze Zeit grübelte er darüber nach was die Funktion der einzelnen beteiligten Personen war. Er wurde sich nicht klar, warum sie sich getroffen hatten, natürlich musste dieser Frevel bestraft werden, doch warum waren da diese zwei, die ihm offensichtlich helfen wollten, warum sie? Er kam nicht darauf warum die Götter sie zusammengeführt hatte, und warum sie überhaupt eine Dämonenanrufung zuliessen, gerade hier, so nah an den Gebieten von Ifirn, Firuns Tochter.
Mit der Zeit kam die kleine Gruppe der Lichtung näher, zum Glück hatte Rendo Dagor den Weg gut erklärt, denn er konnte sich den Weg etwas besser frei arbeiten als der doch etwas kleinere Rendo. Langsam lichtete sich das Unterholz und nach einigen Minuten eröffnete sich vor ihnen die versprochene Lichtung, die Dämmerung war schon hereingebrochen und die leere Lichtung hatte etwas gespenstisches. Leichter Bodennebel verbreitete sich über die gesamte Lichtung und eine leichte kühle Brise wehte durch den Wald. Dagor kniete sich am Waldrand hin und inspizierte erst mal die Lichtung.
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Zwerch0815
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Beitrag von Zwerch0815 »

Auch Rendo zeigte sich von der gespenstischen Atmosphäre eingenommen. "Hier müssen wir nur noch auf Andarian warten und ihm folgen", flüsterte er leise, " dann können wir ihn - wo immer er auch hin will - zur Rede stellen." Bei den letzten Worten zeigt sich ein grimmiges Lächeln auf Rendos Gesicht und er kauert sich ins Gebüsch, den Blick fest auf die Straßenbiegung am anderen Ende der Lichtung gerichtet.
Und der "Daimond" sprach : "Ich werde die Luftschiffe mit einem großen Sturm vom Himmel holen, auf dass keine Luftschifffahrt mehr möglich sei !"
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Zwerch0815
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Beitrag von Zwerch0815 »

Schließlich erschienen drei Gestalten. In einem monotonen Singsang schritten sie die Straße entlang. Scheinbar ohne Vorsicht und ohne auf den Weg zu achten, begaben sie sich nun auf einen Waldweg. Dieser Weg wäre einem zufällig vorbeikommenden Reisenden gar nicht aufgefalle, so versteckt war er, doch bot er trotzdem eine relativ unbehelligte Reise tief in den Wald hinein.
"Endlich sind wir am Ziel", dachte Rendo und seine Anspannung ließ kurz von ihm ab. Doch was er dann sah, ließ ihm den Atem stocken. In der Mitte der Lichtung sah er einen Baum. Er war sich nicht sicher, ob er diesen Baum wirklich sah ! Immer wieder verschwammen die Äste vor seinen Augen, bildeten Tierfratzen, zeigten Gesichter. Dann schien alles wieder normal zu sein. Starr vor Schreck wagt er es nicht, sich zu bewegen, während die Gestalten die Lautstärke ihres Gesanges nun erhöhen.
Und der "Daimond" sprach : "Ich werde die Luftschiffe mit einem großen Sturm vom Himmel holen, auf dass keine Luftschifffahrt mehr möglich sei !"
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akuma
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Beitrag von akuma »

Völlig entsetzt hockt Dagor im Gebüsch, er kann nicht glauben was er da sieht. Er weiss er muss handeln, und er weiss auch das es schnell geschehen muss, doch nur wie soll er es anstellen? Ein unvorsichtiger Angriff könnte den Tod aller mit sich führen, doch diese unheilige Prozedur muss unbedingt gestoppt werden.
In Windeseile spannt er seinen Bogen, legt einen Pfeil ein und schiesst auf einen der Drei. Dieser wird dadurch stark verwundet, Dagor rennt aus dem Gebüsch hervor und an den Männern vorbei, den Weg ein stück herunter. Dort dreht er sich um und starrt sie an...
oO(ich hoffe ich habe sie genug abgelenkt das die anderen handeln können)
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Zwerch0815
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Beitrag von Zwerch0815 »

Auf diesen Augenblick hatte Renod gewartet. Trotz der perfekten Ablenkung Dagors kann er sich anscheinend nicht beherrschen und rennt mit einem langezogenen Schrei auf die noch 2 stehenden Gestalten zu : "Andarian, das werdet ihr mir büßen !". Diese haben sich, etwas verwirrt von der Situation, nun scheinbar gefangen. Der Rechte reckt beide Arme zum Himmel und stimmt kurz einen flehenden Singsang an, während der andere urplötzlich einen Dolch in der Hand hält.
Doch schon ist Redno heran. Erbarmungslos drängt er die Gestalt mit dem Dolch in die Defensive. Wehrheimer Finte rechts, den Schwung nutzen, Schädelspalter ansetzen...in irrer Schnelligkeit arbeiten seine Reflexe, schließlich trifft er die Gestalt mit einem seitlichen Hieb. Zufrieden lächelnd sieht er, wie diese zu Boden geht.
Sein Blick fällt in das Gesicht seines Gegenübers, für einen Augenblick lang treffen sich Erschöpfung, Hoffnung und Leid. Andarian blickt in das Gesicht seines einstigen Zöglings und scheint mit Schrecken zu begreifen, dass er die nächsten Minuten nicht mehr überleben wird.
Schweiß bedeckt Rendos Stirn und plötzlich merkt er, wie sich Kälte in seinem Rücken ausbreitet und sackt zusammen.
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Beitrag von Zwerch0815 »

Auf einem Baum

Mit Ekel betrachtete Sylphanja das Gemetzel auf der Lichtung. Auch wenn es einem übergeordneten Zweck diente, war ihr Gewalt von Natur aus zuwider. Doch immer, wenn sie ihren Blick auf den dämonischen Baum, die Perversion der Natur, in der Mitte der Lichtung lenkte, wusste sie wieder, warum sie so entschieden hatte.
Andarian musst fallen, um jeden Preis. Still hockte sie bereit, bereit einzugreifen, wenn etwas schief lief. Aber sie hatte Vetrauen in "ihre" Kämpfer. Ein kleines Läacheln huschte trotz der bedrohlichen Lage über ihre Lippen.
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Beitrag von akuma »

Dagor sieht die Aktionen Rendos, auch wenn er nicht wollte das er dies tat war er doch recht glücklich darüber. Er brauchte nun etwas Zeit und hoffte das auch Yassia die beiden ablenken könnte und begann mit einem schutzsegen um den nun pervertierten Boden, er musste ihn wieder in die Hände dr Götter bringen. Er begann damit und sprach ein Gebet zu Firun und den restlichen elf Göttern und fing an in einem Kreis um die Lichtung zu laufen, und dabei den Boden ständig mit seinem Bogen zu berühren.
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Zwerch0815
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Beitrag von Zwerch0815 »

Verschwommen und scheinbar zeitlos betrachtet Rendo die Welt. Die Gestalt neben ihm , triumphierend, Dagor, der seinen irgendwie um den Baum läuft...Alles verliert irgendwie an Bedeutung für ihn, Kälte macht sich breit in seinem Körper.
Doch etwas hält ihn noch hier, an diesem Ort, in dieser Zeit. Vielleicht, weil gerade die dritte Gestalt trotz Yassiras Eingreifen mit der gestreckten Hand auf Rendo zeigt ? Ohne wirklich diese Entscheidung getroffen zu haben, wirft er sich gegen selbige und reißt sie zu Boden. Doch schon füllt sich wieder Schwärze um ihn herum aus und er spürt die Kälte des Dämonenbaumes...ein eisige Kälte.
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Beitrag von akuma »

Es dauert einige Zeit, und Dagor hat schon Angst um Seine Freunde, doch schafft er es letztendlich gerade noch rechtzeitig den Schutzkreis zu schliessen und den Dämon in ihm zu fangen und zu entkäften, doch gleiches geschieht auch mit ihm. Er sinkt hernieder, verliert sein Bewusstsein. Auf einmal hat er das Gefühl neben Firun zu stehen, dieser lächelt ihn an und dankt ihm. Er drückz ihm einen Bogen in die Hand und begibt sich auf die Pirsch, Dagor folgt ihm. Er wollte schon immer einmal mit Firun auf die Jadg gehen, doch irgendwie wirkt es unecht, aber das ist ihm egal, er ist glücklich und folgt seinem Gott.
In der dritten Sphäre jedoch sehen die anderen Dagor nur zusammenbrechen, er atmet zwar noch, aber seine Augen sind leer, der Baum jedoch fängt an zu altern, er wird morsch und das innerhalb weniger Augenblicke, am Ende zerfällt er. Das Vogelgezwitscher kehr wieder an diesen Ort zurück und der Nebel verzieht sich. Ein großer Eisbär kommt aus dem Wald, noch erschöpft von dem Kampf können sich Rendo und Yassia kaum bewegen, doch das Tier geht nicht auf sie zu, es geht zu Dagor und scheint ihn töten zu wollen, jedoch hebt es ihn nur auf und geht wieder mit ihm dahin wo er hergekommen war, was war da geschehen?
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Zwerch0815
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Beitrag von Zwerch0815 »

Hoch oben in einem Baum

Verwirrt und erschreckt hatte hatte Syplhanja die Geschehnisse beobachtet. Sie war Zeuge geworden, wie sich Sumu ihren Teil an Wald zurückholte und das erfüllte sie mit tiefer Zufriedenheit. Aber ein gewisser Teil in ihr erstarrte auch in Ehrfurcht vor dem Wirken Firuns.

Trotz allem verspürte sie Zorn. Zorn darüber, dass sie konstantiert feststellen musste, dass sie nicht die treibende Kraft in diesem Spiel gewesen war. Schnell vertrieb sie jedoch den Gedanken : "Ich bin die Herrin dieses Waldes und habe mir nur zurückgeholt, was Sumu und mir rechtmäßig zusteht. Dank meines Eingreifens ist diese Gefahr nun gebannt." Stille Zufriedenheit machte sich in ihr breit und nach ca. 4 Stunden erhob sie sich von ihrem Ast, um zurückzukehren. Mitleid mit den immer noch dort liegenden Rendo empfand sie nicht.
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Zwerch0815
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Beitrag von Zwerch0815 »

Langsam erwacht Rendo und spürte einen schwachen Luftzug an sich vorbeigleiten. Die Kälte in seinem Rücken ist immer noch vorhanden, jedoch breitet sich langsam eine gewisse Wärme in ihm aus. Seinen Gedanken läßt er freien Lauf und langsam sinkt er in einen Zustand der Entspannung, während er mit schnellen Flügelschlägen über das Nirgendmeer getragen wird.

Ende
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