DnD die Ability Boni

Die technische Seite des Rollenspiels.
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Silver
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DnD die Ability Boni

Beitrag von Silver »

ahoi,

es wurde im kleinen kreis schon oft diskutiert, und da ich gerade mal wieder drüber nachgrübeln durfte.... könnte man es eigentlich mal hier zur sprache bringen. Ich glaube jeder der DnD schon gespielt hat hat sich schonmal auf die eine oder andere art mit diesem problem beschäftigt. Es geht darum wie die Attributsboni wirken und das genau dadurch bestimmte attribute extrem überbewertet, und verschiedene Klassen bevorteilt werden.

An vielen Stellen ist es so, das ein Stat besonders wichtig wird... Str beim kämpfer, Cha beim Sorc und das extrembeispiel ist sicherlich die Int beim Wizzard.

In letzterem Fall ist es ja sogar so, das dieses eine attribut nicht nur Spellslots, und spell DC sondern zugleich auch noch die anzahl der skills bestimmt.... so eine Bündelung führt zu exremintelligenzen bei Charakteren... ser ähnlich wie der Str 20 Barbar der dann selten mal eine überdurchschnittliche geschicklichkeit hat... ist zwar an sich nicht logisch - aber "wer braucht schon dex?"

Tja, die Lösung wäre in meinen Augen verdammt einfach. Egal worum es geht, verteilt die 'Funktionen' der boni auf 2 Stats.
Kampf :
To hit ->dex, Damage -> Str

Magier
Spellslots -> Int, Save DC -> Cha

Sorceror
Spellslots -> Cha, Save DC -> Wis
(für alle die sich wundern... nunja, ist der Sorc nicht jemand der sehr intuitiv und mit einblick in- und Verständnis für die Welt zaubert?)

Cleric /Druid
Spell slots -> Wis, Save DC -> Cha

Nur als beispiele die natürlich noch diskutiert werden können, aber ich denke die intention wird klar.

Es gibt schon einige wenige klassen, die sowieso nichts davon haben alles auf einen stat (und con) zu konzentrieren, aber die oben genannten stehen und fallen in meinen Augen viel zu stark mit einem einzigen Attribut. Ein Fakt dem viele spieler, einfach ohne nur PGen zu wollen, aber es ist nunmal einfach so, dadurch tribut zollen, das unausgewogene Charaktere entstehen.

Viele Leute versuchen dagegen etwas zu tun durch andere erschaffungsysteme, Punkteverteilen mit höheren kosten bei höheren werten, oder gar nur auf die stellen verteilbaren festen Attributswerten (angelehnt an das NPC erschaffungssystem aud dem DM guide)

Ich denke das problem ist nichtmal nur die anzahl der zur Verfügung stehenden Punkte, als vielmehr der Umgang damit. Und sobald es sowieso nicht mehr so extrem wichtig ist nur genau1 stat möglichst hoch zu ptügeln weil man ja eh nichts anders braucht sollte sich das denke ich, mehr oder minder von selbst erledigen.
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Wolf's Statue
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Beitrag von Wolf's Statue »

Die oben genannten vorschlläge sind zwar nett, aber ich denke, das das gesammte balancing des 3.0/3.5 eine so grundlegende Änderung schwerlich verkraften würde. Denn all die Klassen die von den Vorteilen bisher nicht profitiert haben und dafür irgent etwas anderes tolles konnten (ranger, Barde, Bogenschützen-Krieger, monks) würden durch die verschlechterung der anderen in die höhe gehoben werden.

Sollte das thema in ernsthafte Diskussion kommen mache ich folgenden Vorschlag, um den Castern nicht vollkommen das Wasser abzugraben sollten die Saves auf einem Attribut basieren, das sie auch hauptsächlich nutzen könnten, oder nutzen. WE hat mit dem Intuitiven freiheitlichen "Aus dem Bauch raus" zaubern z.B. nicht viel zu tun. Hier Zwei lösungsvorschläge:

1.) Save-Abhängig, (alles was nen Fort- save fordert con -based, will - wis- reflex- dex)
Wäre komplex aber relativ witzig ( ich fang dann mit Seewind gleich mal an mit evoc - casten *gg*)

2.) alle saves Con based, so wie es auch bei vielen Monstern, Con ist in gewisser weise Main - Stat jeder d4 Klasse

Was den nahkampf anbelangt ist seit der Power attack 3.5 sowieso nichts mehr im Ruder, da unterstütze ich die Attack- dmg - trennung, Str fliesst zu gravierend in das to hit ein, wie man an unzähligen beispielen, (z.B der plumpe Riese der Trotz seiner Behäbigkeit immer trifft) sehen kann.

Kleine Randbemerkung, Regeln sind kein geeignetes Mittel um powergaming zu unterbinden. Denn der Powergamer (sind wir nicht alle ein bisschen So ? ) exploitet ja gerade die REGELN.
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Astoria
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Beitrag von Astoria »

Ich habe mir auch schon Gedanken zu dem Thema gemacht, aber in einer etwas anderen Richtung.
Mir stellte sich immer die Frage (z.B.): Wieso kann ein Magier, der Int 20 und Charisma 8 Personen und Monster bezaubern ? Charisma steht ja nicht nur für Aussehen, sondern auch für Ausstrahlung und für den Umgang mit Leuten. Wenn ich also dabei etwas zu kurz gekommen bin, wieso sollte ich plötzlich charmen, einflüstern per magie können, wo ich eigentlich eine eher "abstoßende" Erscheinung bin.
Meine Idee dazu wäre den Verschiedenen Schulen ein Attribut zu zuweisen, auf das der DC geht.
Verzauberung: Cha
Evocation: Str
Aburation: Int oder Wis
Beschwörung: Con
Illusion: Int
Nekromantie: Str oder Con
Verwandlung: Con
Divination: Int

Meine Idee dahinter ist relativ schnell erklärt, die verschiedenen Zaubersprüche, von der Beschreibung her, sind einfach nicht Int based, sondern berufen sich auf alle Attribute des Zaubernden. Naja die DnD- Macher haben sich sicherlich etwas dabei gedacht, es so zu regeln, wie sie es gemacht haben.

Hmm Norwid deine Idee, Dex als to hit Attribut zu nutzen finde ich echt gut, dadurch wird der der Unterschied zwischen dem 2H-Kämpfer und dem Dual-Wielder angeglichen, d.h. der 2waffen - Kämpfer hat dann natürlich ne echte Chancen gegen einen 2H-Kämpfer im Eins zu Eins zu gewinnen.
Ausserdem denke ich, rein aus meiner Vorstellung heraus, das ein Kämpfer Gewandheit haben muss, um gut zu sein. Stark sein heisst nicht das man automatisch gut trifft.
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Silver
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Beitrag von Silver »

ja, die Save DCs der Magier schulabhängog attributen zuzuordnen ist natürlich noch besser.... die Idee gefällt mir sehr gut.

Da muß man hier und da vielleicht noch beraten zu welcher schule welches attribut am ehesten passt, aber im großen und ganzen findet man da sicherlich schnell eine einigung.

Und ich weiß nicht schorsch. Ich denke nicht das das zu schwer umzusetzen wäre.

Andere Ideen, wie die Attrubute einfach auf 4 zusammenzukürzen und dann diesen attrubuten dingen zuordnen, das ginge für viele vielleicht wirklich zu weit (auch wenn ich persönlich sofort dabei wäre ;) ). Das to hit generell auf dex zu legen, den leuten die mit Weapon finesse arbeiten eine neuwahl des feats erlauben, und den magiern nach und nach beizubringen ihre Save DCs ein winziges bischen anders zu berechnen... halte ich für eine überaus realisierbare Hausregel.

Inwieweit man spezialisierten magiern die dadurch in Schwierigkeiten kommen erlaubt die attribute ein kleines bischen umzuschichten liegt im Ermessen des meisters... sollte es da noch probleme geben?
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Siridar
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Beitrag von Siridar »

ich bin gegen diese Art der Hausregel, da es das ganze einfach zu kompliziert macht.

Es kommt meiner Meinung nach sehr auf den Spieler an, wie er den Char spielt.
Ich würde es nicht begrüßen wenn jemand einen Beherrscher spielt und nur 8 Charisma hat. Da sollte dann auch der Meister einfach ein Auge drauf haben.

Ein weiterer Punkt ist: Was machen wir, im Falle diese Hausregeln wenden wir wirklich an, mit den bestehenden Chars? Das ist doch gar nicht umzusetzen.
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Silver
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Beitrag von Silver »

umsetzbar ist es auf jeden Fall. Es würde wohl erfordern das spieler und Leietr etwas miteinander reden und sich u.U, einigen, dass betroffene charaktere was die attribute angeht ein bischen umgebaut werden. Trotzdem fände ichs eine gute Sache.
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