Eppstein 2 - Nachbereitung - IT

[Finya]

"Nun eine Winterhochzeit hat auch ihre Reize. Und der Frühling ist in Eppstein etwas... rauer, als man denken mag. Natürlich brauchen die Vorbereitungen Zeit, aber angesichts der momentanen Eppsteiner Situation solltet ihr euch auch nicht zu viel Zeit lassen."
Sie höhrt Friedrichs Ausführungen geduldig zu, manchmal nickt sie, wie zur Zustimmung. Bevor sie etwas erwidert, winkt sie ienen der Diener heran. "Friedrich, bring doch bitte eine Kanne mit dem Kräutertee, den ihre Gnaden die Myriel-Priesterin Elleonora mitgebracht hat." Der Dienr entfernt sich.
"Also eine Myriel-Priesterin. Ich könnte mir auch vorstellen, dass zwei Priester, die Zeremonie abhalten. Zumindest als damals Sigismund und Theodora heirateten hielten eine Myriel-Priesterin und eine Pristerin Iamas die Zeremonie gemeinsam ab. Ansosnten kenne ich mich mit den Eppsteiner Hochzeitsbräuchen nicht aus." Reanaras Gesicht nimmt eine leicht rote Farbe an. "Zumal es mich bis jetzt wenig interessiert hat."

[Friedrich]

Friedrich schmunzelt etwas über ihre Reaktion, wird dann aber wieder ernst. "Wir haben bisher den Plan gefasst, auf ein repräsentatives Fest hinzuarbeiten, ob nun im Winter oder Frühjahr, haben wir noch nicht entschieden - wenn sich (die Götter mögen es verhüten!) der Gesundheitszustand Seiner Durchlaucht des Fürsten gefährlich verschlechtern sollte, gibt es noch immer die Möglichkeit einer raschen, informellen Eheschließung." Obwohl niemand im Raum war, senkte er die Stimme. "Die Schwierigkeit an diesem Plan ist, dass ich Eppstein sehr wahrscheinlich noch einmal verlassen muss in diesem Jahr, um in Aehra meine Dinge für die Hochzeit zu ordnen, und dass sich meine Abwesenheit nun nicht mehr leicht verbergen lässt. Das wäre eine äußerst gefährliche Zeit. Nötigenfalls kann mein Hausmagus dafür sorgen, dass ich schnell von Euch höre und ebenso schnell hier erscheine, aber solch ein Zauberstück ist mit eigenen Gefahren verbunden. Eine andere Möglichkeit für den äußersten Notfall wäre das Rechtsinstrument der nuptio in absentia, also eine Eheschließung in Abwesenheit. Die Geschichte ist aber gespickt mit Beispielen für nuptiones in absentia, die angezweifelt wurden. Ernenne ich einen Stellvertreter, kann jeder Bauer sich dieses oder jenes Winkeladvokaten-Argumentum ausdenken, um die Sache anzuzweifeln, da kann ich noch so viele Siegel anhängen..."

In Erbstreitigkeiten, soviel ist natürlich deutlich, kann jedes Dokument angezweifelt, jeder Beweis bestritten werden, insbesondere von solchen Erbanwärtern, die sich militärisch überlegen glauben.

Er verzieht unangenehm berührt das Gesicht, bevor er weiterspricht. "Wie ich die Lage bisher lese, gibt es keine makellose Lösung, wir bekommen keine Rechtssicherheit ohne Ehe, aber eine informelle Hochzeit würde die Notwendigkeiten von Etikette und Repräsentation verletzen, was wir uns politisch nicht leisten sollten. Weiterhin steht und fällt alles mit Seiner Durchlaucht Gesundheit, und das ist das Element der Sache, das niemand von uns steuern kann."

Wie immer, wenn er scharf nachdenkt, blickt Friedrich beim Sprechen nicht zu Reanara, sondern in diesem Falle aus dem Fenster. "Was sind aber Eure Gedanken? Übersehe ich etwas?"

[Togaras]

Nach dem Phelarion erwachte vollführte er einige kleine Reinigungrituale, die seinen Geist, seine äußere Erscheinung und seine Kleidung erfrischten. Danach machte er sich auf die Suche nach dem Frühstück. Den erstbesten Bediensteten, der durch die Gänge schlich, sprach er freundlich an : "Guten Morgen, Ihr könnt mir doch sicherlich mitteilen, wo ich zusammen mit den anderen Gästen der gestrigen Feierlichkeiten das Frühstück zu mir nehmen kann.".

[Finya]

Der Bedienstete starrt Phelarion für einen kurzen Moment mit großen Augen an, bevor er sich zu fassen scheint. "Natürlich, äh, Herr. Die Baroness frühstückt im großen Saal und ich glaube der Herr Friedrich leistet ihr Gesellschaft. Soll ich euch dahin begleiten Herr oder nur den Weg beschreiben?"


"Nun wenn es sich nicht vermeiden lässt, das ihr das Land noch einmal verlasst, dann sollte man sich auf jeden Fall einen Plan für den Notfall überlegen." Reanara scheint kurz mit sich zu hadern. "Und auch wenn ich es nicht gerne sage, ist der magische Weg vielleicht sogar der bessere. Allerdings habe ich von solchen Dingen wenig Ahnung. Aber wir könnten Meister Phelarion fragen, was er davon hält. Und die informelle Hochzeit halte ich für den wirklich letzten Weg, da es auch zeigen würde, wie verzweifelt wir sind."
Der Bedienstete kommt mit dem Kräutertee an und zieht sich dann wieder zurück.
"Was nun Gil betrifft, kann ich mir vorstellen, dass wenn er wirklich den Fürstentitel möchte, er überall einen Fehler finden wird." Sie schaut finster drein. "Es gibt also keine Makellose Lösung, wie ihr bereits festgestellt habt." Reanaras Gesicht verfinstert sich noch mehr, als sie scheinbar einen ihr sehr unangenehmen Gedankenpfad folgt.

[Friedrich]

Friedrich nickt zu Reanaras Ausführungen und rührt nachdenklich im Tee. "Ich denke, wir werden mit der potenziellen Instabilität erst einmal leben müssen, bis Isabeau und ich verheiratet sind. Danach haben wir eine rechtlich abgesicherte Position, aus der heraus wir ganz anders vorgehen können, wenn es notwendig sein sollte. Ich hoffe noch immer, dass de Moreau Verstand annimmt, aber es sieht nun einmal nicht so aus."

Er hatte am gestrigen Tag viel über de Moreau gelernt, und auch über seine Verlobte; die heftige Reaktion Isabeaus auf den Brief hat ihr Temperament offenbart, und der Brief selbst hat ihm gezeigt, dass de Moreau kein schlechter Stratege ist - zugleich aber scheint es ihm, dass "der Vetter", wie de Moreau in Friedrichs Kopf nur heißt, zu nachdrücklich manövriert, zu aggressiv vorgeht. Wenn das nicht an einer Fehleinschätzung liegt, so würde es bedeuten, dass de Moreau als schwer zu berechnen einzuschätzen ist, und das macht einen Kampf gegen ihn schwierig. Friedrich legt den Kopf schief, während er nachdenkt; noch sind diese Dinge nicht spruchreif, zu unsicher. Die nächsten Wochen würden eine einzige strategische Studie werden.

[Togaras]

Phelarion lächelte offen und freundlich. "Wie es euch beliebt, Ich denke ich könnte demnächst sowieso eine Art Führung durch das Haus benötigen".

[Finya]

"Dann, wenn ihr mir folgen würdet Herr." Der Bedienstete eilt durch die Gänge der Burg. Ab und zu blickt er über die Schulter, wie um sich zu versichern, dass Phelarion ihm noch folgt. Schließlich bleibt er vor einer geöffneten Tür stehen, hinter der sich ein Saal öffnet.
Phelarion erblickt den Freiherrn Friedrich und die Baroness Reanara, die an der Tafel sitzen und sich unterhalten. Ein Stück hinter ihnen steht Wolfgang, fast wie zu einer Säule erstarrt.
"Wenn ihr mich entschuldigen würdet, Herr?"

[Togaras]

"Danke".

Danach betritt Phelarion den Saal. "Ich wünsche einen angenehmen Morgen". Zielstrebig sucht er einen Platz in der Nähe von Reanara und Friedrich, wärend er mit den Blicken den Raum absucht, ob es ein aufgebautes Buffet gibt oder die Diener ihm etwas bringen würden.

[Finya]

"Guten Morgen, Meister Phelarion. Ich hoffe, ihr hattet eine angenehme Nacht." Reanara winkt einen Diener heran. Phelarion sieht sofort, dass nirgendwo ein Buffet zu sehen ist. "Der Freiherr und ich haben uns gerade über einen möglichen Hochzeitstermin unterhalten."

[Friedrich]

Auch Friedrich nickt dem Tiefling zu und schmunzelt, belustigt über die irritierte Dienerschaft. In mancher Hinsicht kommt Eppstein wirklich idyllisch zu, in anderer wieder gar nicht. Aber ob es angenehm ist, wegen zweier Hörnchen auf der Stirne immer derart angestarrt zu werden?

"So ist es. Ich hoffe, auch Ihr habt das Fest gut überstanden?" fügt er leicht scherzhaft an. Er erinnert sich nicht, den Magus etwas trinken gesehen zu haben, aber spätestens nach der Verlobung hat er ohnehin nur Augen für Isabeau gehabt.

[stuvar]

Regir schaut auf die Dienerin vor ihm und erkennt in ihr die junge Irmgard, eine der Bediensteten in Bibersbach. Von ihr wird keine Gefahr ausgehen, denkt sich Regir und tritt beiseite.

[Finya]

Irmgard lächelt kokett Regir an, dann verschwindet sie durch die Tür hinter Regir. Einge Zeit später verlässt sie den Raum wieder. "Kann ich etwas für euch tun Herr? Ihr müsst die ganze Nacht vor dieser Tür gestanden haben. Kann ich euch etwas bringen?"

[stuvar]

Ganz verdattert schaut Regir auf. Die Gedanken waren doch wieder zu dem Angebot der Thorländer zurückgeflogen und so hat Irmgard ihn doch von hinten erschreckt. "Huch, danke für das Angebot. Ein Apfel oder ein Stück Käse wäre schön."

[Thorben]

"Ein neuer Morgen und wieder ein Bett unter mir und eine Zimmerdecke über dem Kopf." ist der erste verwunderte Gedanke, des Keilers von Bandorkov, der einen solchen Luxus seit dem Exodus nicht mehr gewöhnt ist, als er die Augen aufschlägt.
Nachdem er einigermaßen munter ist, steht Thorben vor seiner Waschschüssel und betrachtet diese abwechselnd mit seiner Rüstung, wobei sein Gesichtsausdruck immer verzweifelter wird. Letzten Endes taucht er seinen Kopf hinein und wäscht sich, nur um danach die Rüstung anzulegen, zumindest das Langschwert zu gürten und sich auf die Suche nach einem Frühstück und einer Karaffe frischen Wassers zu machen.

[Finya]

"Einen Apfel und Käse." Irmgard lächelt freundlich. Ihr seht müde aus, soll ich eine der Bibersbacher Wachen holen, um euch abzulösen? Oder" Sie neigt sich leicht verschwörerisch nach vorne "Soll ich euch einen Becher von dem thorländischen Kaffee stibitzen, den die Herrin Reanara extra füpr den Herrn von Falkenstieg hat kaufen lassen?" Sie blinzelt Regir an.