Moin!
Ich fürchte, das kannst du dir sparen. Mit der Frau habe ich vor ein paar Jahren schon gesprochen. Damals hatte sie zur Premiere von "Herr der Ringe" einige Drachenhortler in Kostümierung im Kino entdeckt und natürlich gleich für die Presse fotografiert. Anschließend gab ich ihr meine E-Mail-Adresse, weil sie mir genau das erzählt hat, was sie dir nun geschrieben hat. Also dass es eine tolle Geschichte werden könnte und sie gerne über den Drachenhort berichten würde. Nachdem ich ihr dann aber erklärt hatte, was der Drachenhort wirklich ist, habe ich nie wieder etwas von ihr gehört.
Sie hielt uns damals für einen Reenactment-Verein, der irgendwelche mittelalterlichen Schauspiele aufführt. Ich habe ihr dann erzählt, dass wir uns mit Rollen- und Brettspielen beschäftigen und von unseren Tätigkeiten die LARPs noch am ehesten dem entsprechen, was sie sich vorstellt. Natürlich habe ich auch laiengerecht erklärt, was Rollenspiele und LARPs sind. Offenbar fand sie das dann aber nicht mehr so spannend, dass es eine Berichterstattung wert wäre.
Außerdem sollten wir uns ernsthaft überlegen, ob wir überhaupt Publicity in dieser Form haben wollen. Erfahrungsgemäß liest unsere Zielgruppe nämlich kaum die Freiberger Tageszeitung, sondern hält sich in der Regel eher durch Fernsehen und Internet auf dem Laufenden. Der durchschnittliche Zeitungsleser dagegen dürfte sich für den Drachenhort entweder garnicht interessieren oder eine Form des Interesses an den Tag legen, die uns weniger lieb ist.
In dem Zusammenhang fällt mir ein: Hat der Drachenhort eigentlich einen Pressesprecher?
Gruß und so,
Sebastian