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Liedersammlung - Der Bardenthread

Verfasst: 21. November 2006, 13:08
von Ulrik
weiss nicht ob es das schon gibt aber wäre doch mal cool ein einheitliches online Liederbuch zu ham in diesemsinne mein favorit:


Der Bauer aus dem Odenwald

Der Bauer aus dem Odenwald
Der hat ne schöne Frau
Daß seine Dienstmagd schöner war
daß wußt er ganz genau

Schiebe nach, schiebe nach, schiebe langsam nach
Schiebe langsam aber gut

Und als die Bäuerin zum Jahrmarkt ging
Da war der Bauer froh
Er nahm sich die saubere Dienstmagd
Und ging mit ihr ins Stroh

Chorus

Und als die Bäuerin vom Jahrmarkt kam
Und ging die Treppe hinauf
Da sah sie die saubere Dienstmagd
Den Bauern oben drauf

Chorus

Die Bäuerin zum Bauern sprach
"Mir ist es eben recht
Wenn Du die Magd geliebet hast
So liebet mich der Knecht"

Chorus

Verfasst: 21. November 2006, 13:48
von Talea
Moinsen,

Bei uns ist gerade eine Liedersammlung in Arbeit. Bis dato Umfang: etwa 55 Lieder mit Text und Akkorden. Hauptsächlich die Lieder, die Aardjon und ich in den Tavernen spielen. Ist aber wie gesagt noch nicht wirklich fertig und voller Fehler, weshalb ich es bei Bedarf per Email an einzelne Leute schicken würde, es aber ansonsten noch nicht irgendwo online steht.

Grüße,
Vivienne

Verfasst: 21. November 2006, 14:12
von Ulrik
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Herr Wirt uns dürstet all so sehre

Herr Wirt uns dürstet all so sehre
Trag auf Wein, trag auf Wein, trag auf Wein
Daß dir Gott dein Leid verkehre
Bring her Wein, bring her Wein, bring her Wein
Und dir dein Sälden mehre
Nun schenk ein, nun schenk ein, nun schenk ein

Oswald von Wolkenstein, 1377-1445

Verfasst: 21. November 2006, 14:13
von Ulrik
oder Der

ein Wink zu howie ;-)


Es wollt' ein Bauer früh aufstehn

Es wollt' ein Bauer früh aufstehn
Und hinaus auf seinen Acker gehn

Und als er dann nach Hause kam
Da wollt er was zu Fressen ham

"Ei Lieschen koch mir Hirsebrei
Mit Bratkartoffeln und Spiegelei!"

Und als der Bauer saß und aß
Da rumpelt in der Kammer was

"Ei, liebe Frau was ist denn das?
Da rumpelt in der Kammer was"

"Ei, lieber Mann das ist der Wind
Der raschelt da am Küchenspind"

Der Bauer sprach: "Will selber sehn
Will selber raus in die Kammer gehn"

Und als der Bauer in die Kammer kam
Da zog der Pfaff die Hosen an

"Ei, Pfaff was machst in meinem Haus
Ich werf dich ja sogleich hinaus!"

Der Pfaff der sprach: "Was ich verricht
Deine Frau, die kennt die Beicht noch nicht"

Da nahm der Baur ein Ofenscheit
Und schlug den Pfaffen daß er schreit

Der Pfaff der schrie: "Oh Schreck, oh Graus!"
Und hielt den Arsch zum Fenster raus

Da kam' die Leut von nah und fern
Und dachten's wär der Morgenstern

Der Morgenstern der war es nicht
Es war des Pfaffen Arschgesicht

Und die Moral von der Geschicht
Trau nicht des Pfaffen Arschgesicht

Trad.

Verfasst: 31. Januar 2007, 16:07
von Win
Ich versuche grad eine Sammlung der bekanntesten/ beliebtesten LARP Lieder zusammen zu stellen.

Eigentlich spiele ich ja nur Mitelaltermusik, aber in Tavernen kommt es besser, wenn die Leute die Lieder auch kennen und mitsingen können. Bisher hab ich folgende zusammengestellt:

All Voll (traditionell)
Bärte (traditionell)
Drei glänzende Kugeln (Franz Josef Degenhardt)
Es war an einem Sommertag
Es wollt ein Bauer früh aufstehn
Gori Kaseki
Oh hängt ihn auf
Pater Gabriel
Roter Mond (traditionell)
Schock schwere Not, mein Eheweib ist tot (Die Streuner)
Schnorrer, Penner, schräge Narren (Die Streuner)
Unter den Toren
Was wollen wir trinken?
Wein Weib und Gesang (Die Streuner)
Wir sind des Geyers schwarzer Haufen

Welche Lieder würdet Ihr wegen Unbekanntheit oder Unbeliebtheit aussortieren?

Welche wichtigen Tavernen-Hits fehlen noch?



Wer die Lieder (Text und Achorde) haben möchte, kann mich anschreiben, mir seine Mail-Adresse geben, dann schick ich sie zu. Wer will, kann auch meine Mittelalterliedersammlung bekommen. Aber nicht böse sein, wenn ich ein paar Tage brauche, bevor ich antworte.



Es ist mir natürlich klar, dass es unzählige Liedersammlungen gibt. Mit LARP Liedern könnte man Bibliotheken füllen. Aber weil ich keine dicken Order mit mir rumschleppen möchte, will ich mich auf die bekanntesten/ beliebtesten Lieder beschränken, wo die Leute auch wirklich mitgehen.

Verfasst: 31. Januar 2007, 16:33
von Talea
@Win: Ich glaube, die Lieder kenne ich alle. Zumindest kommen mir die Titel, die wir nicht ohnehin davon auch selber spielen, vom Titel her bekannt vor.

"Lustig, lustig" fiele mir noch ein. Der "Trauermarsch (Hurray, hurray)". "Mac Pherson" kennen - zumindest in Sachsen - auch die meisten, wie ich das sehe.
Dann gibt's noch zig Lieder, die immer noch viele kennen. Aber die Liste würde wohl etwas zu lang hier. *g*

Grüße,
Vivienne/Talea

Verfasst: 31. Januar 2007, 17:15
von Aryan
Ein paar Sachen kenne ich davon nicht.

Es fehlt aber noch ein absolutes Muss:
Kling Klang Klonimus Dominus!

Hm, was fällt mir noch so ein:

What shall we so with a drunken sailor
Wir lagen vor Madagaskar
Wenn alle Brünnlein fließen
Hoch auf dem Gelben Wagen

Sicher gibt es noch vieles mehr.


@ Win

Also, an Texten habe ich immer Interesse, die meisten sind sicher im WWW zu finden, aber wenn Du es schon anbietest: Vor allem an den Mittelalterlichen Sachen hätte ich Interesse. :wink:

Meine e-Mail: kevin-russell@web.de

Gruß,
Aryan / Hjore usw...

Verfasst: 3. Februar 2007, 01:33
von Win
Grundsätzlicher Tipp an alle Nicht-Barden:
Wenn ihr eure wunderschönen Lieder singen wollt, nehmt die Texte mit Akkorden ruhig selber mit. Dann könnt ihr sicher gehen, dass der Barde Text und Akkorde hat.*
(Aber wundert euch nicht, wenn die Spielleut die Zettel nicht wieder hergeben. Wir sind eben Spielleut. :wink:)

Dann kann (fast) jeder Barde eure Lieder spielen, selbst wenn er sie nicht kennt. Nur die Melodie müsst ihr vielleicht selbst zum Vortragen bringen. (P.S. es wäre sinnvoll, wenn sich das rumsprechen würde: auch Nicht-Barden dürfen Texte und Akkorde mitbringen. Das ist im Fall des Falles nicht nur hilfreich, sondern alles.)


à propos "wunderschön": Seit ich im Drachenkeller war, kenne ich ja auch "BAUM IN DER AU!" Muss ich immer wieder bei unseren Bandproben zur allgemeinen Erheiterung bringen. Das Lied ist so geil, wie es stumpf ist. :D (Stumpf ist Trumpf!) Das muss ich auch noch in meine Liste einlisten.



* Klar - die Lieder vom Zettel ablesen ist nicht so mega intimig, aber besonders zu späterer Stunde stört sich IMHO keiner dran. Ich kann auch nicht alle Lieder auswendig lernen, ich brauch ja auch Platz für Bier und Met in meinem Kopf. :P

Gedichte, Lieder und Literarisches

Verfasst: 28. September 2008, 23:34
von GeofaxSteinkauer
Ich habe mal ein neues Thema aufgemacht für alle selbst gemachten Gedichte, Lieder und Geschichten, welche von unseren LARP-Ländern handeln.

Das erste Lied ist von mir und Karsten Urban.

Das Sol Invictus Kampflied
(nach der Melodie von „Hat der Mann kein Zahn im Maul…“)

Der Gegner hat kein Zahn im Maul und läuft auf krummen Beinen!
Der Gegner hat kein Zahn im Maul und läuft auf krummen Beinen!
Schlag ihn mit dem Schwert entzwei!
Schlag ihn mit dem Schwert entzwei!
Schlag ihn mit dem Schwert entzwei,
und lass das Licht drauf scheinen!

Zombiehorden links und rechts, sie können uns nicht kriegen!
Zombiehorden links und rechts, sie können uns nicht kriegen!
Feuerball und Blitzesstrahl!
Feuerball und Blitzesstrahl!
Feuerball und Blitzesstrahl,
lässt Körperteile fliegen!

Köpf den Zombie, schlag den Ghul und lass die Waffen kreisen!
Köpf den Zombie, schlag den Ghul und lass die Waffen kreisen!
Geweiht sind Bogen, Axt und Schwert!
Geweiht sind Bogen, Axt und Schwert!
Geweiht sind Bogen, Axt und Schwert,
die Brünne ist aus Eisen!

Sieh dort die Paktierer stehen, sie zaubern und sie fluchen!
Sieh dort die Paktierer stehen, sie zaubern und sie fluchen!
Hackt ihnen die Knie durch!
Hackt ihnen die Knie durch!
Hackt ihnen die Knie durch,
wenn sie den Fluchtweg suchen!

Heptagramm und Zauberzeug, das wollen wir zerstören!
Heptagramm und Zauberzeug, das wollen wir zerstören!
Sol Invictus steht uns bei!
Sol Invictus steht uns bei!
Sol Invictus steht uns bei,
der Sieg wird uns gehören!

Re: Gedichte, Lieder und Literarisches

Verfasst: 29. September 2008, 11:02
von Aelfstan
Ein Gedicht aus den Ostlanden...

Der Rübenschwan

Der Bauer packt die Forke an
Er geht auf seinen Acker.
Die Ernte er verlieren kann,
Die Wut packt den Gevatter,
Denn auf dem Felde sitzt und frißt
Der Rübenschwan.

Was Krieg und Kirche alle Tag
Vom Bauersmann verlangen,
Das führt zu großer Weheklag
Sein's Lebens muß er bangen.
Doch was ihm bleibt, das holt mit List
Der Rübenschwan.

Es ist ein gar gefräßig Tier,
Des Hungers böser Bote.
Er ist berühmt für seine Gier,
Frißt Rüben, gelbe, rote.
Ein riesengroßer Schädling ist
Der Rübenschwan.

Re: Liedersammlung - Der Bardenthread

Verfasst: 29. September 2008, 12:48
von Aelfstan
Naja - wenn ihr die beiden Threads zusammengelegt habt, dann könnt ihr mein Gedicht "Der Rübenschwan" auch wieder löschen - ist ja kein LARP-Lied und hat im "Online-Liederbuch" daher eher nichts zu suchen...

Re: Liedersammlung - Der Bardenthread

Verfasst: 29. September 2008, 17:07
von Samjel
ich finde folgende lieder sollte man unbeding mit aufnehmen:

In die Taverne (Irrlichter)
Der Fluch
Seelentanz
Die Bernsteinhexe (Cultus Ferox)

Re: Liedersammlung - Der Bardenthread

Verfasst: 30. September 2008, 16:41
von Bugor Weinstein
Es zog ein wacker Mädchen wohl alle Tag ins Gras
Es folgt ein junger Reiter ihr alle Tage nach
Ach Vater lieber Vater
So gib mir einen Rat
Es folgt mir all früh morgens ein junger Reiter nach

Oh Tochter liebe Tochter den Rat geb ich dir
Lass nur den Reiter fahren und bleib ein Jahr noch bei mir
"Oh Vater lieber Vater der Rat der ist nicht gut
Der Reiter ist mir lieber als all dein Hab und Gut

Ist dir der Reiter lieeber als all mein Gut und Hab
So pack dir deine Kleider und lauf dem Reiter nach
Oh Vater lieber Vater der Kleider sinds nicht viel
Du hast ja alles verrauschet bei Wein und Kartenspiel
Und hab ichs auch verrauschet bei Wein und Kartenspiel
So soll es Gott erbarmen dass du mein Tochter bist

Wär ich als Knab geboren ich zöge in die Welt
Würd mir ein Handwerk lernen verdienet eigenes Geld

Es zog ein wacker Mädchen wohl alle Tag ins Gras
Es folgt ein junger Reiter ihr alle Tage nach"
Das ist das Graslied von der Gruppe Spielleut mit Instrumenten natürlich noch viel schöner.
Wer sich ihr Album mal anhören möchte sollte hier nach sehen: http://www.rock-house.in/warez/warez_do ... hp?id=3267

Re: Liedersammlung - Der Bardenthread

Verfasst: 30. September 2008, 17:13
von Maik
Ich hab hier noch ein paar zur freien Verfügung gestellt ...

Re: Liedersammlung - Der Bardenthread

Verfasst: 5. Oktober 2008, 22:32
von GeofaxSteinkauer
Auf Wunsch einiger Leute von Herbstwind 5, hier noch mal Targas Lied,
gedichtet von Karsten Urban und mir auf dem Weg zur Eisenmark

hier die aktuellste Version, mit vielen neuen Strophen :)

Blauer Himmel, weites Feld,
Bauer der das Feld bestellt,
Dorf im Tale, satt und grün,
Vögel übern Himmel ziehn.
Bauer hebt den Kopf empor,
hört der Vögel kreischend Chor.
Feuerlohe, Drache rot
stößt hinab und bringt den Tod.

Felsenwege, steil gewunden,
geht ein Mädchen, dass gebunden.
Bauernmeute führt sie hoch
zu des Drachen Höhlenloch.
Flehend ihre Stimme schallt
schauerlich durch Fels und Wald.
„Targas, Liebster welche Not,
rette mich vor sichrem Tod.“

Bauernjunge Targas eilt,
in der Hand ein einfach Beil.
Bauernmeute tut ihn fangen,
er kann nicht zu ihr gelangen.
Junker Konrad aber spricht
„Rettest deine Hexe nicht!
Zu groß ist der Bauern Not.
Hilfst du ihr, dann bist du tot!“

Derweil in des Drachen Höhle
schwindet grausam ihre Seele
aus dem Körper voller Pein,
will doch bei dem Liebsten sein.
Targas hört wie Knochen bricht,
Schmerzensschrei so fürchterlich,
reist sich los, die Sinne rot,
packt den Junker, schlägt ihn tot.

Targas kann von dannen fliehen,
durch die Lande muss er ziehen,
Dunkelheit sein Herz umschlingt,
Wahnsinn ist´s mit dem er ringt.
Er wird Krieger, reist umher,
meistert Lanze, Schild und Speer,
kämpft in Wüste, Wald und Boot.
Wo er ist, da ist der Tod.

Wüstendünen, dunkler Wald
Gletscherlande, eisig kalt
Wandert Targas, der ein Krieger
Wo er hinkommt ist er Sieger
Armut, Reichtum kommen, geh´n
Hat die halbe Welt geseh´n,
reiches Festmahl, trocken Brot
ist sein Lohn, sein Werk der Tod

Bald zehn Jahre sind vergangen,
seit die Reise angefangen,
Targas, den man einst verbannt,
wird zu Haus nicht mehr erkannt,
Königs Herold gibt bekannt,
für das Volk im ganzen Land,
das gesucht ein Patriot
der nun schlägt den Drachen tot.

Targas steht vorm Königsthron.
König spricht von Ehr und Lohn.
Geld und Adel will er geben
dem der nimmt des Drachen Leben.
Targas schweigt erst, dann er spricht
„Geld und Adel will ich nicht!
Rache, das ist mein Gebot!
Rache, stärker als der Tod!“

Targas geht den alten Weg,
den er kennt als Drachensteg,
will das Loch zur Höhle finden,
wo sich tut der Lindwurm winden.
Ein Vulkan der Drachenhort,
Schatz und Schicksal warten dort.
Targas findet finstren Schlot,
steigt hinab, im Herz den Tod.

Lindwurm schläft auf Fels und Schatz,
findet kaum in Höhle platz.
Targas achtet nicht das Gold
auf dem sich das Untier rollt.
Feuerschnarchen, siedend heiß,
Targas schleicht sich an ganz leis.
Menschenknochen, Drachenkot.
Schwefeldampf bringt schnellen Tod.

Nun will unser Held sich rächen
und dem Vieh das Aug zerstechen.
Leise er zum Kopf gekommen.
Drache hat ihn doch vernommen.
Drachenkiefer öffnen sich,
Zähne spitz und widerlich,
Drachenfeuer, fauchend rot,
Drachenrachen bringt den Tod.

Aus des Targas Liebster Knochen
ist ein Nebel ausgebrochen,
als des Drachen Lachen kalt
durch die Weite Höhle hallt.
Aus dem Nebel bildet sich
schmerzverzerrtes Geistgesicht.
„Liebster mein, welch große Not,
liebe dich, auch noch im Tod!“

Plötzlich, durch des Toten Glieder
geht ein Zucken immer wieder.
Schwarzverkohltes Fleisch sich regt,
rauchend Rüstung sich erhebt,
greift zum Schild und greift zum Speer,
wankt nach vorn, mit Schritten schwer.
Brennend Hand, noch glühend rot,
wirft den Speer der bringt den Tod.

Und der Drache, ob der Regung,
setzt sich nochmals in Bewegung,
doch der Speer fliegt zielgenau
in des Schuppentieres Maul.
Untier wollte Feuer speien,
Speer zerreist das Zungenbein,
Kopf zerplatzt, die Flamme loht,
krachend schlägt er auf, ist tot.

Drachenleib, umspielt von Flammen,
Höhleneingang bricht zusammen,
doch des Helden Körper steht
noch von Rauch und Dampf umweht.
Geisterhand ihn sanft berührt,
in die Höhlenmitte führt,
Geist an Geist, vorm Höllenschlot,
lieben sie sich, auch im Tod.

Vater Drache hört im Geist
Schrei, der ihm das Herz zerreist
Funkelnd Auge voller Wut,
Drachenrache, kochend Glut,
steigt vom Berg auf, in die Nacht
Zorn schafft magisch Drachenmacht,
Fliegt er Richtung Morgenrot,
Denn er weiß, sein Sohn ist tot.

Früh am morgen, Hähne krähen
Wachen in den Himmel spähen,
Angstschrei in die Lüfte steigt
Als man sieht des Drachen Leib,
Golden glitzernd, in der früh,
Die Geschütze richten sie,
Königs Festung ist bedroht,
Drachenaug schafft magisch Tod.

Pfeile fliegen, Hunde bellen,
Bolzen von der Sehne schnell´n,
König kommt, im Nachtgewand,
magisch Kronschwert in der Hand,
Sieht das Dorf, im Tal es liegt,
Haushoch Drach darüber fliegt,
Feuerwand zum Himmel loht,
Was sein Aug erblickt ist tot.

Und den König, voller Schrecken,
Sieht man´s Schwert zum Kampfe recken,
Als ein einziger Gedanke,
In samt Haut und Haar verbrannte,
Im arkanen Flammenstoß,
Schmelzen Ritter, Reich und Schloss,
Landschaft wird ein rauchend Schlot,
Trümmerfeld, bedeckt mit Tod.

Drachenvater schaut sich um,
Als das Land um ihn ist stumm,
Hausruinen, Knochen bleich,
Wenig blieb vom Menschenreich,
Sein Gedanke ruhig fließt,
denkt, wie dumm der Mensch doch ist,
Das er nie lernt das Gebot,
Wer den Tod säht, erntet Tod.

Weite Schwingen öffnen sich,
Goldner Glanz im Sonnenlicht,
Und mit kräftig Flügelschlag,
Er zum Hort kommt, als es Tag,
Zart Gedanke ist der Gruß,
Seiner Frau, zu ihrem Fuß,
Bricht ein Ei, die Schale rot,
Drachling kriecht zu Mutters Pfot.

oder, wenn ich mich nicht genau an die ot Reimfolge halte

Weite Schwingen öffnen sich,
Goldner Glanz im Sonnenlicht,
Und mit kräftig Flügelschlag,
Er zum Hort kommt, als es Tag,
Zart Gedanke ist der Gruß,
Seiner Frau, zu ihrem Fuß,
Liegt ein Ei, die Schale bebt,
Neue Hoffnung in ihm lebt.


Und hier die Strophe die nicht ganz reinpasste 

Bald zehn Jahre sind vergangen,
seit die Reise angefangen,
Targas, den man einst verbannt,
wird zu Haus nicht mehr erkannt,
Königs Herold gibt bekannt,
für das Volk im ganzen Land,
das gesucht wird ein Idiot
der für ihn geht in den Tod.