Der letzte Abend in Mahlhain - Aufbruch in die Silbermark

Freies Rollenspiel ohne Spielleiter.
Benutzeravatar
Heinrich Kemmler
Lindwurm
Lindwurm
Beiträge: 1018
Registriert: 23. Januar 2004, 10:10
Name: der Kemmler
Wohnort: Dresden
Kontaktdaten:

Beitrag von Heinrich Kemmler »

Und eine Stimme flüstert aus dem Off: "Und dann gibt es da noch die pazifistischen (zumindest einige) Ninkuldar-gläubigen Orks, auch Grünhäute!" ;)
"Den Schlaf nennt man auch den kleinen Tod, aber wer von uns ist schon mit Kleinigkeiten zufrieden?"
"Der Tod ist nicht das Ende des Nutzens - im Gegenteil"
"Skelette sind zwar pflegeleichter, aber erst Zombies bringen das richtige Ambiente"
(aus Tjakools Alptraummemorandum)
Benutzeravatar
Aryan
Purpurwurm
Purpurwurm
Beiträge: 2477
Registriert: 10. Mai 2005, 13:39
Name: Racko
Wohnort: FG

Beitrag von Aryan »

Wie unwillkürlich fügt Hjore plötzlich hinzu:

"Übrigens, ich kenne da einen Orkpriester des Ninkuldar, des Mondgottes. Wa'anagor ist sein Name. Ein angenehmer Zeitgenosse, man kann mit ihm sehr schöne theologische Gespräche führen."
Hjore Efardjen Andrasson; Raanolf Kasparek; Marten "Der König der Ostlande" Fährmann; Answind von Eisenbieg

Realität ist was für Leute, die mit Fantasy nicht zurechtkommen.
----
LARP is not just a hobby - it's a passion.
Benutzeravatar
Osric von Carsultyal
Purpurwurm
Purpurwurm
Beiträge: 2810
Registriert: 2. Juni 2004, 12:21
Name: Howie
Wohnort: Leipzig

Beitrag von Osric von Carsultyal »

OT: Kommt etwas spät, aber hatte eher keine Muse :wink:

Als sich Talea im Hafen von Dubi verabschiedet, wendet sich Devidas an sie:
"Seid gesegnet im Namen der Großen Göttin! Ich wünsche Euch eine gute Reise. Ich werde für die Gesundung Eurer Mutter beten"

Er verneigt sich und folgt den Kameraden auf das Schiff.
In dem Schloß jenseits der Nacht
Im Keller trübes Licht noch wacht
Götter sich treffen in Finsternis
Und Dunkelheit legt dichte Schleier...
--- Ceteol ---
Benutzeravatar
Medina
Drachenei
Drachenei
Beiträge: 39
Registriert: 21. März 2007, 22:58
Kontaktdaten:

Beitrag von Medina »

Ein kräftiger Wind weht über das Deck der Morgenröthe und wirbelt Alisas Haare auf. Sie hört Hjore während seiner Ausführungen zur Silbermark aufmerksam zu.

"Aha, ich verstehe...Es gibt also nicht nur diese Grünhäute, von denen ich bereits gehört habe. Diese Braunpelze und Schwarzorks scheinen keine lustigen Gesellen zu sein. Nachdem, was du mir erzählt hast, werde ich ihnen wohl eher aus dem Weg gehen - ja, am besten gar nicht erst begegnen!"

Alisa kramt kurz in ihrer Tasche und holte ein schmales Stück Tuch hervor. Damit bindet sie sich ihre Haare zusammen, so dass der Wind ihr nicht mehr an der Nase kitzeln kann. Währenddessen spricht sie weiter mit Hjore und Naramis.

"Und der Herr Baron Gero von Rawald ist in deinen Augen also ein vertrauenswürdiger Mensch?! Gut, dass will ich mir merken....Aber um nochmal auf die Kirche Mammons zu sprechen zu kommen: wer ist denn dieser Mammon überhaupt und was gibt er seinen Gläubigen für Lebensweisheiten mit auf den Weg? Wie kam es denn dazu, dass die Kirche sich gegen ihre eigenen Schützlinge wendete? Dieser Priester von dem du sprachst hatte wohl revolutionäre Gedanken, die der Kirche nicht gefielen? Hm..."

Sie hält kurz inne und scheint über etwas Bestimmtes nachzudenken.

"Wie dem auch sei: ich bin jedenfalls schon sehr gespannt auf unser neues Reiseziel. Ich muss zugeben - seitdem ich mit euch unterwegs bin macht mir das Reisen wieder mehr Freude...Apropos "Freude"! Herr Naramis, ihr wolltet mir doch zeigen, was ein Würfel ist. Habt ihr inzwischen einen besorgen können? Ich würde sehr gerne mit euch dieses Spiel spielen von dem ihr mir erzählt habt."

Etwas später am Abend gesellt sich Alisa zu Aardjon, der gedankenversunken an der Reling steht und leise ein Lied vor sich hin summt. Sie wartet eine Weile, dann spricht sie ihn an:

"Aardjon, kannst du mir während unserer Schiffahrt ein bißchen erklären wie man diese Schriftzeichen auf dem Papier liest, welches ich von Creton bekommen habe? Ich würde sehr gerne wissen was darauf geschrieben steht. Wie du mir ja bereits sagtest handelt es sich bei diesen Schriftstücken um eine kleine Kräutersammlung aus der Silbermark."
Zuletzt geändert von Medina am 10. Mai 2007, 23:57, insgesamt 1-mal geändert.
LG, Medina
Benutzeravatar
Aryan
Purpurwurm
Purpurwurm
Beiträge: 2477
Registriert: 10. Mai 2005, 13:39
Name: Racko
Wohnort: FG

Beitrag von Aryan »

Hjore streift mit den Fingern über seinen kleinen Bart am Kinn.

"Also, ich halte Baron Gero durchaus für einen ehrlichen und rechtschaffenden Mann. Er sprach zurecht davon, dass es keine Zustände mehr sind, die durch die Geldgier der Mammondiener herrschen. Und er versprach, nicht die gleichen Fehler zu machen wie seine Ahnen, die das Volk ausbeuteten.
Nun, Mammon steht für den gerechten Handel. Die Prophetin Pekunia Waeland hat vor etwa dreihundert Götterläufen mit Mammons Segen, so sagt man, die alte Adelsherrschaft durch ein Wunder eliminiert und den Segen Mammons über das Land gebracht. Jeder, der sich mit seiner Hände Arbeit etwas erschafft, hat das Recht, bei nur geringen Steuern und Abgaben seine Waren zu verkaufen; der Handel ist so frei wie eben möglich. Es soll und darf keine Knechtschaft geben.

Wie ich allerdings bereits ansprach wird mit den ewigen Gesetzen Mammons in dieser Zeit leider reichlich Missbrauch betrieben, und diejenigen, die die Gesetze Mammons so leben wollen, wie es einmal gedacht war und auch lange praktiziert wurde, werden häufig als Verräter und Verbrecher gejagt, da sie in den Augen der heutigen Kirche wohl die unredlichen Einnahmequellen gefährden. Das sind sehr traurige Zustände, denn es kann jedem unbescholtenen Bürger und auch Reisenden passieren, dass plötzlich Kirchensoldaten auftauchen und jemanden eines Verbrechens bezichtigen, dass er oder sie nicht begangen hat. Häufig läuft es dann darauf hinaus, dass man sich mit einer Spende von dieser Anklage freikaufen kann. Wenn man das nicht tut, sollen die Richter nicht zimperlich sein, es sei denn, sie fürchten, wie vor drei Monden in Rawald geschehen, um ihr eigenes Wohl, da sich genügend Leute zusammenfanden, die potentiell Rache schwören könnten.

Hjore hält kurz inne.

"Jedenfalls freut es mich, dass Du gerne mit uns reist und sich Dein Gemüt etwas aufgehellt hat."

Er schaut Alisa wohlwollend in die Augen.

"Aber nun entschuldigt mich bitte kurz, ich werde mal sehen, ob ich von Creton ein Bier oder einen Pint Rum bekommen kann."

Inzwischen hat die Mörgenröte im Hafen von Gallwasser angelegt und die Reisegruppe ist auf einen Flusskahn mit einem orkischen Fährmann umgestiegen. Brun, wo zu Zeit der Feier in den Grodbergen der Legislator Vaargh Ravag ein Weinfest veranstalten wird, ist nicht mehr weit, und ab Zweieich, noch vor Brun, wird es zu Fuß weitergehen in die Grodberge.

Hjore beobachtet beiläufig den Flussschiffer bei dessen Arbeit, während er mit den Gefährten spricht.

"Nun, das Weinfest soll auch sehr schön sein, aber die Preise überall so hoch, dass wir, glaube ich, mit einem Besuch beim Judikator Boragg Varr in den Grodbergen die bessere Wahl treffen. Wir sollten uns vielleicht in Brun lediglich noch ein kleines Geschenk für Boragg besorgen..."
Hjore Efardjen Andrasson; Raanolf Kasparek; Marten "Der König der Ostlande" Fährmann; Answind von Eisenbieg

Realität ist was für Leute, die mit Fantasy nicht zurechtkommen.
----
LARP is not just a hobby - it's a passion.
Benutzeravatar
Aardjon
Funkeldrache
Funkeldrache
Beiträge: 258
Registriert: 11. Juli 2005, 11:46
Name: Bitte unbedingt ausfüllen
Wohnort: Freiberg
Kontaktdaten:

Beitrag von Aardjon »

IT vergangen:

Aardjon wendet sich zu Alisa um

"Ich denke nicht dass es ein Problem ist, dir das Lesen beizubringen... ich hab's ja schließlich auch gelernt. Vielleicht wäre es auch möglich, dass ich von dir noch etwas mehr über die Kunst des Wundenversorgens lernen könnte?"

(OT finde ich übrigens, dass wir beides auf einem Con auch einfach ausspielen könnten... gerade wenn's in der Silbermark wirklich nur regnet, hat man was um sich in der Schenke zu beschäftigen ;))

Im weiteren Verlauf der Reise wurde auch Aardjon immer fröhlicher, er spielte auch jeden Tag einige Lieder. Außerdem schaffte er es, sich von irgendeinem Offizier ein Buch auszuleihen, mit dessen Hilfe er Alisa schonmal einige Buchstaben beibringen konnte. Die Seereise verlief zügig bei sehr günstigen WInden und ohne Zwischenfälle. Zumindest Aarjdon genoss es schliellich sichtlich, auf den Planken eines Schiffes zu stehen.


IT aktuell:

"Ich bekam vor längerer Zeit einmal einen Brief in die Hand, der angeblich von Baron Gero stammte. Da stand im Prinzip das gleiche drin was auch Hjore sagte, allerdings bestand Gero vor allem darauf, dass er mit den Schwertfalken nie etwas zu tun hatte. Ansonsten aber scheinen die Leute von Rawald nicht sonderlich beliebt zu sein. Ich hörte, Gero sei ein Nekromant und für das schlechte Wetter verantwortlich. Es wird von blutigen Revolten mit Unterstützung von llardrischen Ogern gegen die Kirche des Mammon berichtet, allerdings wird das wohl nicht zu stimmen, Hjore war schließlich dabei und berichtet Gegenteiliges. Ich sollte vielleicht auch dazu sagen, dass Talea und ich uns von Rawald eher ferngehalten haben."
Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Aber alles was Gold ist, glänzt!

"ein aepfelîn an jedem tac / vil unbil von dir halten mac"
Sir Cey Fayr
Drachenei
Drachenei
Beiträge: 36
Registriert: 19. Juni 2006, 18:47
Name: Karsten

Beitrag von Sir Cey Fayr »

IT: vergangen:

Hjore hat seinen pint Rum erhalten und es sollte nicht bei einem bleiben. Insgesammt wurde der letzte Abend auf dem Schiff recht fröhlich und der ein oder andere Seemann musste durch Kameraden ersetzt werden welche dem Rum weniger zugesprochen hatten. Schließlich befahl der Kapitän zur Sicherheit des Schiffes den Rum zu verwahren. Um die gute Laune nicht zu verderben stimmte er dafür ein kleines Liedchen an, welches er so von seinem Vater hatte:

Hör, Söhn, hier hest du min Kalljoot
Un ook min oolen Seemannshoot,
Nu fohr dormit no Ost un West
Un wo du wat to fahren hest.

Bi gooden Wind si nah un vör,
En Seemann jümmer dör un dör.
Wer mit di fohrt, mit den'n si nett,
Dormit hee Achtung vör di het!

Wenn Blasius mal bannig huust,
Denn nimm en Swatten an de Kuus;
Un giff din Lüd en fixen Sluck,
Sast sehn, denn schafft et weg en Ruck.

Si jo keen Bangbüx, wenn et weiht,
Wenn alles ook koppheister geiht.
Is de Gefohr ook noch so groot,
Si lustig un heff frischen Moot.

Doch wat du deihst, do mit Bedacht,
To rechter Tied si op din Wacht;
Vergitt ook Gott nich un sin Wort,
Doh jeden Minschen recht an Boord.

Un kummst du in ein frömdet Land,
Mak di mit Fronslüd nich bekannt!
Du weest, de Fronslüd sünd nich fuul,
Smeert uns geern Honnig um dat Muul.

Holl good din Schipp in Farw un Teer,
Bekiek di allens hen un her;
Wat slecht is, dat lat neet herstell'n,
Dormit op See di nix deit fehl'n.

Kummst du an Land, prahl nich to groot,
Bliew op din oolen Seemannsfoot,
Denn mannich groote Raisoneer
Is doch op See keen Sossling wert.

Bliew good un si op See en Held,
Fohr glücklich un verdenn veel Geld!
Ik swalk nu op de See nich mehr,
Min letzte Reis' geiht in de Eer.

Nach dem Lied legen sich die meisten Schlafen und in der Nacht fährt die Morgenröte nur mit minimaler Besetzung. Im Morgengrauen erreicht sie schließlich Gallwasser.
Im Hafen erledigt Creton einige Besorgungen und lässt die Pelze und das Kupfer auf Kommission in ein Lagerhaus bringen, so das die Geschäftspartner es jederzeit abholen können. Den Wein kann er noch im Hafen für einen auserordentlich guten Preis verkaufen, so das er sich ärgert nicht noch mehr mitgenommen zu haben. Erfreut über den guten Erlös besorgt er noch ein reichlichiges Frühstück und packt auch noch einen Leib gefülltes Brot ein, welches wohl extra zu den Festlichkeiten gebacken wurde. Außerdem kommt er nicht um eine Flasche Kirschwein herum, welche von einem Weinhändler ganz besonders angebriesen wurde.


Gegen Mittag fahren sie dann auf dem Fluß hinauf, pünktlich als sie den Kahn verlassen beginnt es zu regnen und ihre Kleidung ist schon recht durchgenässt als sie am späten Abend Brun erreichen . Sie kehren in eine kleine äuserst einfach eingerichtete und zudem völlig überfüllte Schänke ein, aber das Lager ist warm und trocken und bald schlafen sie tief und fest.
Benutzeravatar
Aryan
Purpurwurm
Purpurwurm
Beiträge: 2477
Registriert: 10. Mai 2005, 13:39
Name: Racko
Wohnort: FG

Beitrag von Aryan »

Rückblick:

Während der Käptn mit seinem Lied endet und bevor Hjore den letzten Schluck Rum austrinkt:


"Dat is een good Leedchen, in de Dadt. Ick heff gornich wusst, dat de Seemannsleut vonne Thorlande so scheene Leedsche speele. Det iss Tüch vör min eenzig free Pergament, det ick noch inne Kistsche heff. Wenn noch de teem is, denn kenn ick det velleecht oopschriepen?"

Da der Kapitän selbst sehr müde ist und am nächsten Tag die Zeit drängt, gelingt es Hjore leider nicht mehr, den Text dieses Liedes aufzuschreiben. Es wird ihm jedoch in Erinnerung bleiben und er teilt Creton mit, dass er den Text unbedingt braucht.


Aktuell:

In Brun, wo die Truppe übernachtet, sind die Vorbereitungen für das Weinfest in vollem Gange, was es etwas schwer macht, einen geeigneten und zugleich halbwegs preiswerten Schlafplatz zu finden. Als dies schließlich doch noch gelingt, teilen die Gefährten Wachen ein und werden glücklicherweise nicht bestohlen. Es geht in die Endphase der Anreise zu dem orkischen Feste.
Hjore Efardjen Andrasson; Raanolf Kasparek; Marten "Der König der Ostlande" Fährmann; Answind von Eisenbieg

Realität ist was für Leute, die mit Fantasy nicht zurechtkommen.
----
LARP is not just a hobby - it's a passion.
Benutzeravatar
Zwerch0815
Baumdrache
Baumdrache
Beiträge: 320
Registriert: 21. Dezember 2003, 11:39
Name: Ingo Knepper
Wohnort: Freiberg

Beitrag von Zwerch0815 »

In Brun ist Naramis so gut gelaunt wie lange nicht mehr. Der Husten hat höhrbar nachgelassen und er genießt es, die geschäftigen Vorbereitungen fürs Weinfest zu beobachten. Er wendet sich an Alisa :

Danke nochmal für eure Kräuter - sie haben mir sehr geholfen. Nun kann ich die Silbermark endlich ohne lästige Ablenkung genießen...Übrigens, schaut mal, was ich gerade bei einem Händler erstanden habe : 15 Würfel ! Natürlich zeige ich euch das versprochene Spiel. Und ich bin sicher, dass ihr Gefallen daran finden werdet.
Und der "Daimond" sprach : "Ich werde die Luftschiffe mit einem großen Sturm vom Himmel holen, auf dass keine Luftschifffahrt mehr möglich sei !"
Antworten

Zurück zu „Götterkult und Zauberbuch“