Da ich in letzter Zeit wieder ab und an selbst dort spiele, will ich hier auch mal ein bißchen Werbung machen.
Ultima Online ist ein gutes, altes Online-Rollenspiel, grafisch nicht mehr ganz up to date, aber dafür sehr zweckmässig. Die Software gab es vor einiger Zeit mal gratis zum Download beim Hersteller Origin. Zum Spiel auf The Old World wird die Version Lord Blackthorn's Revenge oder mindestens The Second Age benötigt. Gibt's auf Wunsch aber auch bei mir, wenn euch der Download zu groß ist.
The Old World wiederum ist der älteste, deutschsprachige Rollenspiel-Freeshard. Also absolut kostenlos (und zwar nicht nur für eine Betaphase). Dort wird sehr viel Wert auf Rollenspiel gelegt, so dass man die üblichen Ultima Online-Geschichten von wilden Playerkillern und Powergamer getrost vergessen kann. Die Spielleitung ist sehr engagiert, dem entgegen zu wirken.
Playerkilling ist zwar prinzipiell erlaubt, darf aber nicht grundlos geschehen und zieht vor allem keine schwerwiegenden Folgen für den umgehauenen nach sich. (Allgemein wird es als Bewusstlosigkeit interpretiert, aus der ein Charakter nach einiger Zeit von selbst wieder erwacht.)
Es gibt ein ausgefeiltes Magie-System, bei dem die Charaktere ingame eine von Spielern organisierte Ausbildung vom Magiekundigen zum Magier und schließlich Erzmagier durchlaufen können und sich so Schritt für Schritt den Zugang zu neuen Formen der Magie erarbeiten. Gleiches gilt für einen sehr schönen klerikalen Zweig, wobei das eine Besonderheit des Servers ist, da die UO-Engine eigentlich keine Priesterwunder und -fähigkeiten vorsieht.
Auch der Niederadel der beiden bespielbaren Reiche besteht aus Spielercharakteren, die weitestgehend freie Hand haben. Prinzipiell kann sich also jeder mit ein wenig Engagement nach Belieben in die Spielwelt einbringen und sie mitgestalten.
Die beiden Reiche sind ein streng feudalistisch strukturiertes Herzogtum und ein sehr freiheitlich-anarchistischer Bund der freien Lande, so dass sowohl rechtschaffene als auch zwielichtige oder sogar bösartige Charaktere genug Raum zum Rollenspiel haben. Konflikte zwischen beiden Gruppierungen sind natürlich vorprogrammiert.
Wie auch in den aktuellen Online-RPGs können die Spieler sich zu Gilden zusammenschließen, die dann einige Rechte erhalten, aber natürlich auch Verantwortung für ihre Mitglieder tragen müssen. Es können Häuser, Burgen und andere Gebäude gebaut werden, sofern man für deren Erhaltung aufkommen kann und etwa zweimal im Jahr findet eine größere, mehrere Monate dauernde Queste statt.
Die Anmeldeprozedur ist etwas aufwändig, es lohnt sich aber, sich die Mühe zu geben.
Ich spiele nun selbst schon mit mehreren Pausen über drei Jahre dort und bin nach wie vor begeistert.
Schaut's euch bei Interesse einfach mal an: http://www.theow.de
Sebastian
PS: Wer wirklich dort anfängt, darf sich gerne mal bei mir melden, dann gibt's auch etwas Starthilfe von meinen Charakteren.
