Mittland VIII - So ist's gewesen...

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Rurik
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Mittland VIII - So ist's gewesen...

Beitrag von Rurik »

Hallo zusammen,

wir würden uns an dieser Stelle über ein paar Worte zum Con freuen. Ein frischer Plot, eine Menge NSCs und eine neue Location haben uns vor vielerlei neue Herausforderungen gestellt und wir würden gern wissen, was es zu ändern oder beizubehalten gibt.

Wir möchten außerdem noch einmal auf die Conorganizer-Umfrage verweisen. Wer bei der Anmeldung den Haken gesetzt hat, müsste automatisch eine Bitte um Teilnahme erhalten haben. Es wäre schön, wenn ihr das tut.

Wir lesen von einander.
Die Mittland-Orga.
Die Gugelgilde - Verein für Live- und Tischrollenspiel
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Tilion
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Re: Mittland VIII - So ist's gewesen...

Beitrag von Tilion »

Dies war nun das zweite Mittlandcon für mich und meine Meinung darüber ist, ebenso wie beim Mittland VII, leider etwas zwiespältig.
Wie immer werde ich mein Feedback in einzelne Punkte aufteilen und versuchen, immer schön objektiv zu bleiben:

Location
Es ist einfach mal toll, auf ein Con zu fahren und nur eine Stunde dafür im Auto sitzen muss. Ich war zu Beginn ein bißchen skeptisch, ob in einer Braunkohletagebaufolgelandschaft viel IT-Ambiente möglich ist, aber ich muss gestehen, dass diese sandige Heidelandschaft ihren eigenen Reiz hatte und in Ihr eine MENGE Pilze wuchsen, die man für köstliche Gerichte verarbeiten konnte. Die Hütten waren als Unterkunft wirklich klasse, die bereits existierenden dörflichen Anlagen wie Schmiede und Backstube wirklich schön und auch das Vorhandensein eines Tores brachte einen nicht unerheblichen spielerischen Effekt mit hinein.

Was mich störte, war dieses große häßliche weiße OT-Monstrum. Aber ich denke, das ist eine Frage der Zeit.
Die sanitären Anlagen waren eigentlich sehr gut. Ich habe da zwei Kritikpunkte: Ersterer geht an die männlichen Mitspieler und da muss ich mal vulgär werden: "VERDAMMT NOCHMAL NEHMT BITTE DIESE KLOBÜRSTE IN DIE HAND UND PUTZT EURE EIGENE SCH***** WEG!!!!" und zweitens fand ich es seltsam, dass sich die Temperatur der Duschen nicht regeln ließ.

Ansonsten finde ich das Dorf und die Umgebung recht stimmig und ich bin mir sicher, dass sich das Museumsdorf zu einer heißbegehrten LARP-Location mausern wird.

SL/Orga
Wie immer sehr nett, fast immer greifbar. Das Con wirkte sehr gut organisiert und mir fällt da eigentlich kein einziger Kritikpunkt ein.

NSC's
Größtenteils sehr schöne Darstellungen der Dorfbevölkerung und der Gris (?). Gerade mit letzteren hatte ich einige sehr schöne Gespräche. Die Hexen wirkten leider etwas unausgegoren auf mich. Über die Kämpfe kann ich nicht soviel sagen, da ich lediglich kurzzeitig am letzten Abend das Tor verteidigt habe (das war recht stimmig da!), mich mit einigen Vampiren angelegt habe (sehr genial, zumal der dezente Infight wirklich sehr ramatisch wirkte) und am Sonntag ich mal als Ehili ein paar Spieler kloppen durfte. Alle drei Situationen machten sehr viel Spaß, waren teilweise sehr herausfordernd und wirkten auf mich sehr fair. Im Nachinein finde ich es schade, dass sich für mich nicht mehr Möglichkeiten ergaben, mit den NSC mehr zu interagieren.

SC's
Wie immer Licht und Schatten: Von schier unkaputtbar erscheinenden Allerskönnertypen, bis zum stillen Eigenbrötler war alles vorhanden. Es gab einige Grüppchen und mit einigen konnte man gut anknüpfen und mit anderen ergab sich nichts. Das Gewandungsniveau war durchschnittlich bis sehr gut und richtige Augenkrebsfallen waren erfreulicherweise nicht zu verzeichnen.

Was mich gestört hat:
Das die moralischen Vorstellungen einiger Anwesender anscheinend davon abhängen, ob sie gerade einen SC oder NSC vor sich haben. Ich habe gerade was die Gris anging überlegt, ob man bei einem SC, der unter dem Einfluss eines Vampirs steht, so schnell mit Waffengewalt bei der Hand ist, wie es zum Teil mit dem fahrenden Volk gemacht wurde. Es gab auf dem Con einige zwielichtige Figuren (NSC wie SC) und ich hatte das Gefühl, dass es immer noch viele gibt, die mit Konzepten, die sich Ausserhalb von schwar contra weiß bewegen, nichts anfangen können. Sehr schade.

Essen:
Solide. Das Frühstück war sehr reichhaltig, Getränke ausreichend vorhanden und das Abendessen verdaubar. Das mit dem Vegetarischen sollte nocheinmal genauer geklärt werden: Vegetarier essen keine Suppe, wie Flisch drin schwimmt, welches man gaaaanz leicht aussortieren kann".

Plot
Ging mal wieder voll an mir vorbei und schien mal wieder genau dort zu sein, wo ich nicht war. Vor allem der Freitag war von Leere gekennzeichnet. Und vor allem der Terror im Dorf war so spät in der Nacht bzw. früh am Morgen, dass ich ihn schlichtweg verschlafen habe, weil ich ungern im Dunklen stundenlang sitze und warte, ob noch was passiert oder nicht. Und hätte sich am Samstag morgen nicht abgezeichnet, dass wir es mit Vampiren zu tun haben, wäre Tilion nur seiner Freunde zuliebe dort geblieben.

Auch wurde ich mal wieder das Gefühl nicht los, dass es für einfache Krieger und Abenteurer kaum etwas zu tun gab und der Fokus (vor allem was Lösungen betrifft) nur den Magiern und Priestern vorbehalten waren. Das ist eine Tendenz, die ich in den letzten Jahren immer häufiger beobachte auf LARPs und die ich sehr frustrierend finde. Etwas mehr profane Dinge und ein paar kleine Nebenplots hätten nicht geschadet. Und nein: Ein paar Ehilis im Wald zum Verkloppen und Jagen empfinde ich nicht als gehaltvolles Spielangebot.

Letztendlich muss ich aber sagen, dass die Vampirgeschichte aufgrund Tilions Vergangenheit genügend Gründe liefert, wieder auf ein Mittland zu gehen. Immerhin hatte der Halbelb es geschafft, den Obermotz in seinem Kreis rhetorisch an die Wand zu klatschen und das gibt ihm Hoffnung, irgendwann mal mehr ausrichten zu können.

persönliche Highlights:

- wirklich schönes Spiel mit den Gris und vor allem das Kartenlegen mit Jette (die mal nebenbei den halben Plot für mein eigenes nächstes Con gelegt hat)
- das Zusammenwirken mit Mandara
- die Andacht am Samstag abend vor dem Tor (ich habe leider Deinen Namen vergessen): Mach weiter so!!! Du hast das wirklich großartig gemacht!
- Tilion als Stroboskop-Lichtmaschine und Demetriussens Beitrag für ein paar interessante Spielimpulse für den nächsten Tag
- die tollen Pilze
- die Bäckerei!
- das lange Gespräch mit der Halbelbenhexe am letzten Abend
- die Auseinandersetzung mit dem Obervampir
- die Kämpfe gegen die Kinder des Vampirs, vor allem der letzte in Slowmotion
- mein kurzer Ausflug als Ghetto-Ehili

Lowlights:

- Warten, Warten, Warten
- stundenlanges, ereignisarmes Rumsitzen im Wald und Warten auf die Priester, damit sie den Schrein zusammenbasteln
- Überall Sand in den Sachen
- Unkaputtbare
- mal wieder das Gefühl haben, nichts ausrichten zu können (ausser Kloppen und Licht spenden)
- es war definitiv zu warm

Trotz der Negativpunkte waren es ein paar schöne Tage, auch wenn meine Gesamthaltung dazu etwas durchwachsen ist. Ich komme auf jedem Fall wieder und danke allen Beteiligten und vor allem der Orga für alles (auch dafür, dass sie meine Sachen transportiert haben).
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Togaras
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Re: Mittland VIII - So ist's gewesen...

Beitrag von Togaras »

Kurz zu Tilions NSC Einteilung: Die Hexen waren eine eigene Spielergruppe.


Und hier mein Beitrag:

Location
Das Dorf macht einen interessanten Eindruck. Mich hat, abgesehen von dem unfertigem Haupthaus, aber am meisten gestört, dass die Planwagen genau auf dem Weg zu diesem Standen und man so einfach unweigerlich quer laufen musste. Das führte dann gerade bei mir dazu, dass die Wege eben doch eher insgesamt ignoriert wurden. Außerdem würde ich es praktisch finden, wenn innerhalb des Dorfes noch ein paar Sitzgelegenheiten entstehen würden. Es fehlte einfach dieser "Zentrale Platz" von dem aus sich immer wieder das Geschehen weiter trägt.

Sehr spektakulär waren natürlich auch die Außenbereiche, der Zombiesumpf (mit dem passendem Licht, auch wenn das Licht im Endeffekt durch 2 Autos erzeugt wurde, so wirkte es, wenn man diese im Rücken hatte doch sehr stilecht, als ob ein unheimliches Leuchten über dem Sumpf hängt. Das ganze wurde dann noch getoppt durch den, wie bestellt, aufgetauchten Nebel am Samstag Abend kurz vor der Dämmerung, als wir gerade das Grab des Vampires gefunden hatten und von dort verwanden.

Verpflegung
Die Bäckerei hat mir sehr gefallen, Brot und leckerer Kuchen! Sehr gut. Das Frühstück war auch so wie ich es brauchte. Aber das Abendessen hatte mich nicht so überzeugt. Es war dann doch eher recht einfach gehalten und 2 Tage Suppe löffeln macht nicht so richtig glücklich.

Das Spiel
Das Spiel untereinander war für mich durchaus spannend. Die Dorfbevölkerung, abgesehen vom Priester, war meinem Tiefling dann doch irgendwann zu einfältig, so dass er einen großen Bogen um diese gemacht hat. Die Kriss waren durch verschiedenste Informationen auch bei mir schnell mit solchen Vorurteilen belegt (ja ich steh dazu :-p) dass Phelarion am liebsten mit Feuer "das Problem bereinigen würde". Glücklicherweise beherschte er sowas leider gar nicht.

Die Spieler machten bei mir auch den Eindruck, als ob einige Gruppen nicht mit anderen so richtig wollten und sich so nicht gegenseitig über den Weg trauten. Hauptsächlich war das wohl zwischen den Hochmagiern und den Hexen. Da ich mit beiden Gruppen gut kann und mich auch immer mit beiden ausgetauscht habe, war es dann doch immer schwierig, den Wünschen nach Geheimhaltung der Gruppen nachzukommen.

Das witzigste Highlight
Samstag Abend, Kampf gegen Enihilis. Phelarion verzaubert einen mittels Schlaf und trotz dem eine Menge Magier deutlich mehr Magierroben und ähnliches trugen, galt das "Auf den Magier!" dann doch direkt mir, worauf ich dann natürlich direkt flitzen musste.
Zuletzt geändert von Togaras am 3. Oktober 2011, 13:34, insgesamt 1-mal geändert.
LARP Charaktere:
Phelarion, der Rote, Tiefling aus Sigil und Hofmagier in Eppstein-Bibersbach
Amlugion ai Delor, Hochelb, Streiter der Erhabenen
Kedrik Wallenstein, Meister der Ritualistik und Protector der Burg Schattenwacht, Akademie Simpelus Hand
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Jette
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Re: Mittland VIII - So ist's gewesen...

Beitrag von Jette »

Auch ich als NSC geb hier mal meinen Senf dazu.

Der Con war klasse.
Wie immer gabs Höhen und Tiefen, aber die Höhen haben eindeutig überwogen.
Das Gelände war wirklich schön und ich kann es kaum erwarten wenn sie alles fertig gebaut haben, aber in diese laveden Planwagen kriegen mich keine zehn Pferde mehr rein. Das Essen war nicht schlecht aber für meinen Geschmack etwas zu Fleischhaltig.

Mit den Andern NSC habe ich viel Spaß beim Spiel gehabt. Das selbe gilt für 95% der SCs. Mit manchen habe ich gar nicht geredet, oder sie nicht mit uns, aber manche....naja, siehe oben.
Wenn man mal von ein paar Rücksichtslosen und Highlandern absieht, war das Spiel mit euch wirklich klasse und hat viel Spaß gemacht.
Dazu noch ein paar meiner Lieblingsmomente am Wochenende:
1. Samsatg am Tor: "Ihr seid ja keine Menschen, deswegen seid ihr böse." (Ich): "Ach? Dann lasst und doch alle Elfen umbringen, das sind ja auch keine Menschen! (Arichmalu): "Da bin ich dagegen."

2. Endschlacht, von vernichteten NSCs beobachtet und mitgehört.: "Rimkor, dieser Pflock trägt deinen Namen!" (Spieler geht und pflöckt anderen Vampir, der nicht Rimkor ist.) NSC "Lesen bildet"
Gewalt ist keine Lösung......wirklich nicht!
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Re: Mittland VIII - So ist's gewesen...

Beitrag von Ashra »

Auch ich fand die Con wieder richtig Klasse (auch mein 2. Mittland), auch wenn ich sie persönlich mit einem ziemlichen Hänger abgeschlossen habe, da ich meine NSC-Rolle (an der sicher allein mein Herz hing) auf sehr unspektakuläre Weise verloren habe, weil...ja weil viele Spieler offenbar unter einer unerklärlichen Beherrschungsimmunität litten...

Gelände:
Ich war ziemlich geschockt, als ich das Con-Gelände betrat. Es wirkte sehr unatmosphärisch auf mich, aufgrund der bereits beschriebenen OT-Gebäude, den Hütten mit Feuerlöschern dran, Maschendrahtzaun etc., muss aber sagen, ich hab mich schnell daran gewöhnt und fand schließlich, dass es mal eine schöne Abwechslung ist, wirklich ein Dorf zu haben, in welchem man ein Dorf spielt ^^ - mit Bäckerei, Schmiede und allem drum und dran. Schade nur dass das Essen immer mehr oder weniger OT war. Über den Wald kann ich kaum was sagen, war kaum dort, aber diese Pilze...*mjam*. Hätte gern mal den Festmahlplatz/ Schrein gesehen, aber allein in den Wald ging ja nicht so ohne Weiteres. Das fand ich schade - aber realisitisch. - Wie kam Merta eigentlich allein nach Gaelf? *grusel*

NSCs:
Dorf: Ich hatte sehr viel Spaß mit meinen Mit-NSCs. Ich fühlte mich in Gaelf schon fast zu Hause (was evtl. auch daran gelegen haben könnte, das schnell jemand vergaß, dass ich, Merta, mich ja nur bei euch durchfres--äh vom Tod meines Mannes erholen wollte ^^) Danke, Männer, das ihr so brav die Tische und Bänke verrückt habt, während ich weiter mein Nickerchen gemacht habe :)

Moatartra: Ach, ich hatte unsere kleine Familie richtig lieb gewonnen *seufz*. Meine Brüder und Schwester, ich werde euch vermissen (auch wenn ihr zwischendrin mal das Aussehen geändert habt ^^) - und Popsi, di ärschd rescht. Aber du hättest mir ruhig noch einen anderen gönnen können *grmbl*

SCs:
Vielen Dank noch mal den eifrigen Recken, die sich aufmachen wollten, Vreda zu suchen, auch wenn diese dann 2 Schritt hinter dem Tor doch noch aufgetaucht ist. Aber der gute Wille hat meine Meinung über euch sehr gehoben. Unerklärlich war mir allerdings, wie viele sich als Gäste Gaelfs benommen haben. Ihre eigenen Fahnen an die Häuser der Gaelfer gehängt, ihr Eigentum genommen, ihre Wege verbaut und uns alle aller Nase lang beleidigt und befohlen, wie wir die Welt zu sehen haben (das Letztere ist outtime noch am verständlichsten). Und wenn ich herausfinde, wer Khumor umgebracht hat, dann gnade dir der Gott, an den du glaubst. Der Alte war mein bester Saufkumpan!

Als Agatha war es mir eine Freude, ein paar Männer zu finden, die nicht gleich Augen gesenkt vor mir zurückwichen und mit denen ich ein bisschen gesittet parlieren konnte. Freitag Nacht hat seeeeehr viel Spaß gemacht (Dank an alle, SCs wie NScs im Dorf), leider begann sich aber auch hier schon der Anfang der Beherrschungsimmunität der Spieler zu entwickeln (aber klar, wir haben ja "Opferrolle", da muss ich auch nich kuschen, wenn die Magie-SL direkt neben mir steht).
Danke an den Ork, der als einer der wenigen die Massenpanik ausspielte!
Danke an den Krieger, der sich am Samstag tatsächlich gegen seine eigenen Kumpels gewendet hat!

Wie ich von Dashid erfahren habe, gab es ein paar, die Zauber auf mich geworfen haben. Am Freitag habe ich von sowas absolut nichts mitbekommen vor dem Tor - sorry deswegen.

Orga:
Ihr seid wieder toll gewesen. Ein schöner, Plot in vielen Grautönen, auch wenn er für viele SCs scharz-weiß gewaschen wurde. Mit vielen Details für und NSCs. Tolle Vorbereitung (Kostüme, Requisititen, Geschichte, Essen/ Trinken etc.) und Durchführung! Ihr wart immer freundlich, auch wenn man euch angemerkt hat, dass ihr auch mal essen oder aufs Klo wolltet. Manchmal musste man sich zwar durchfragen, da nicht immer jeder ansprechbar war und auch ab und zu mal auf die eSeL warten, aber im Großen und Ganzen war das zu verschmerzen. Vielen Dank für eure Mühe und kreativen Ergüsse. Es gibt nichts, was für mich erwähnenswert genug wäre, besser zu machen, denn kleinere ad hoc Probleme gibt es immer.
"Niemands Herr noch Knecht." - Lebensmotto von G. E. Lessing
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Nox
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Re: Mittland VIII - So ist's gewesen...

Beitrag von Nox »

Meine Coneinschätzung (Benni/ Gareth Yanthors Schüler)

Zuerst möchte ich bei all jenen um Entschuldigung bitten denen Ich auf die Nerven gegangen und auf die Zehen getreten bin.
Mit meiner Rolle, mit meiner Spielweise und nicht zuletzt mit meinen Entscheidungen auf der Con(im Spiel wie im Metaspiel).

Nun Zu meiner Coneinschätzung die ich der Übersicht halber wie Tilion aufgliedern werde.

Location
TOP. Ein schönes Gelände das sich nich weiter entwickeln wird und dessen kleine OTBereiche und Objekte mich überhaupt nicht störten. Was die Toiletten angeht muss ich Tilion leider zustimmen.

SL/ORGA
TOP. Gute Erreichbarkeit, hohe Belastbarkeit. Immer ein offenes Ohr für Probleme und Anmerkungen.
UND mutig den Schritt zum Regelwerkswechjsel zu wagen auch wenn es ein paar schwierigkeiten mit sich bringt gern weiter so.

NSCs
Sehr stimmige Darstellung der Dörfler und matze in Paraderolle als Totengräber. Auch die ruhigeren Dörfler brillierten mit dichter Charakterdarstellung und einem stimmigen Gesammtbild. Die Zigeuner wirkten recht dürster und dadurch wunderbar auf das Vampierthema abgestimmt, boten ein großartiges Spiel und gerade durch ihren waffenlosen und anfangs recht passieven Wiederstand gegen die Spieler, als diese sich gegen ihre Herren wandten sehr gut. Die Untoten waren SEHR STARK was ihre wiederstandskraft anging und überraschten denke ich jeden Spieler damit (die standen ja teils länger als ich, wo ich doch als Highlander bekannt und verrufen bin :oops: ). Die Vampiere wirkten erstmal unbesiegbar und wiet überlegen was eine Dramatische fast verzweifelte Stimmung erzeugte. Schade das man im Kampf mit so wenig gegnern reden konnte, das gehört für mich zu einem Kampf der beiden Seiten Spaß machen und mehr als bloßes gekloppe mit Zombies sein soll dazu.

SCs
Ich habe mit euch allen sehr gern gespielt und war begeistert über größtenteils sehr gute Charakterdarstellung.
Was GLAUBEN und MORAL vieler angeht war ich jedoch immer noch ein wenig enttäuscht (viel ungläubigkeit finde ich schade in einer so fantasyreichen Welt). Habe jedoch in beiden Punkten auch viel schönes Spiel gesehen. Mit den Zigeunern war mein erster Kontakt sehr negativ, was das weitere Spiel belastete und zu Szenen führte die mir im Nachhinein Leid tuen.
An diesem Punkt ist auch platz für einen Satz Selbstkritik: die Rolle war sehr anstrengend und moralisch schwer umsetzbar, wird also nocheinmakl grundlegend überdacht.

Essen
SATT..das war mir das wichtigste.

PLOT
Der Sozial/Moralplot (den ich am wichtigsten auf einer Con finde) war spannend und wir haben ihn recht rabiat gelösst, wie Inquisitoren und Faschisten zum Teil, aber in dem Bemühen das richtige zu tuen. Der Plot um das Auge hat fast zu einem PvP Kampf am Sonntag geführt welcher mehrere Charaktertode bedeutet hätte und viel verändert (persönliches Zeug, Charakterbezogen). Der Hauptplot war mit so viele Klisches gespickt das es schwer viel Spieler und Charaktersicht zu trennen. Sehr schön war hier die alte Lebensgottheit, welche viele Zweifel in den Leuten sähte. Die Enihili waren eine gute Bedrohung aber leider viel zu unkomunikativ.

Persönliche Highlights
Die Vampiere: sowohl das gespräch am Freitagabend, als auch der Auftritt am Samstag in der Nacht
Sascha als unermütlicher Diener der Herren, welcher immer wieder moralische Sichtweisen einbrachte die zögern ließen und immer Würde bewahrte gegenüber einer Übermacht...Respekt das ist echt schwer
TIM als Knappe und vor allem als Chekina-Anhänger(wie auch immer das und die rectlichen wörter die man in meinem Text nicht lesen kann geschrieben werden) welcher immer konsequent spielt bis zum Ende
Der Shatarorden welcher mir eine Neue Sicht der Dinge zeigte
Die MAC...mit ihrem Steinkreuzsteinkreis und ihrer guten Laune
"Hanks Truppe"...echte Ostländer eben...die tuen was getan werden muss
Die Untoten im Moor...das hatte viel Athmosphäre
Gewählter Hauptmann für die Schlacht...auch wenn man dadurch der Arsch ist ("der Hässlichste von den Untoten muss ihr Anführer sein"..."Gareth wer hat dich den dann zum Anführer gemacht"...danke dafür)
Streitgesprache mit verschieden Parteien um Vorgehen, Moral und Rechtslage
Tobi als Sherlok Schreiber

Danke für die schöne Con an die SL die sich mal wieder bis über den Kopf in Arbeit gestürzt hat (nehmt bitte azubiSLs auf damit wir mehr schöne Cons haben) an die NSC welche sich eine Menge merken mussten und viel zu ertragen hatten. An die anderen Spieler für euer Spiel und ...auch für ehrliche Worte.
Simpelus Hand Orga
Larp Charaktäre: Kelvin Kuchenherz, Gareth Yanthorsschüler, Brin Feuerball, Dreinasen, Colophonius Nurnenstab etc.
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Flotsch
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Re: Mittland VIII - So ist's gewesen...

Beitrag von Flotsch »

Die NSC gemezelt von Gelf :)

kurz: ich fand das con sehr schön, aber einige sollten sich mal mehr Gedanken über Recht, ihre Moralvorstellung und den Umgang mit dem Tod beschäftigen, wenn ein Spieler stirbt ist das Gejammer bei den Meisten groß, aber einen NSC verbluten lassen bzw. Unbewaffnete nieder zu strecken, das scheint für einige kein Problem zu sein.


Lang: (ich beginne mit dem was mir negativ aufgefallen ist, damit die guten eindrücke am ende stehen)
„Du kannst was du darstellen kannst“ vs. „ Du kannst so viele DragonSys punkte haben wie du möchtest“ - beginnen mit der, in meinen Augen unpassenden, SL ansage DKWDDK, aber „wir stellen uns so vor das jeder 3 Lebenspunkte hat und so 2 bis 8 Rüstpunkte hatte“ verliefen viele Sachen in meinen Augen nach der Darstellungsorientierung. Das Spiel stand nicht vor den Werten und fast alle haben immer noch in punkten gerechnet und gedacht haben. Das Ansagen „gesegnet“, wie sie von der SL gefordert wurde, unterstütze freies Spiel nicht. Entweder dem Zombie ist die Waffe und Art zu kämpfen göttlich genug damit er sich verwundbar fühlt oder eben nicht. Bei der Szene am Samstag Abend hätte es mir besser gefallen wenn die SL ihren NSC eine generelle Ansage gemacht hätte „alles verletzt euch“ den es wurde doch genug Aufwand betrieben und jeder hatte eine irgendwie verbesserte Waffe. Und ob jetzt der einer unter den 15 es nicht hatte macht dann nicht mehr den Unterschied. Zweite Szene, der Kampf mit dem Enihili -Skropion nahe des Schreins: in keiner Weiße DKWDDK war in meinen Augen dass Kai als SL den Skorpion „Versteinerung“ angesagt hat, nach dem er von Arichmalu verzaubert wurde. Entweder ein Zauber, auch von einem Großmeister, ist so überzeugend und eindeutig das der NSC denk „jo das passt ich bleib dann mal stehen“ oder eben nicht, dann schüttelt er sich kurz oder hält eben nur einen Arm steif ect. Katharinas Zauber fand ich als Beispiel sehr überzeugend, eindeutig und schwer zu überhören, genau so wie es sein sollte.
Und auch der immer wieder kritische Punkt magische Rüstung, Isilnar (so richtig?)hat sich seine Rindenhaut aufgemalt (zumindest glaub ich das es das war) so soll es sein und ist schön, aber wenn ich dann Dimitrius(?) sehe wie er zum dritten mal in der Endschlacht seine magische Rüstung hoch zieht ohne das es eine erkennbare Veränderung gibt, habe ich ein mulmiges Gefühl.
Ich sage nicht dass, das was passiert ist schlechter ist, ich hätte es nur gern dass alle nach dem gleichen Regeln spielen, wenn mit punkten und Ansagen ect. gespielt werden soll, dann nennt es bitte nicht DKWDDK.

Das NSC-Gemetzel von Gelf - Nach dem Gefühl was ich aus dem con raus nehme waren unter den Spielern ein Haufen Mörder, Meuchler und blutrünstige Killer. Wie von Jens/Tilion schon gesagt war auch der starke Eindruck das die Cris und die Dorfbevölkerung niedergemetzelt wurden nur weil sie NSC waren. Unter den Spielern war ein Tiefling, von Natur aus dämonischen Blutes, ein Praktierin, Hexen und noch andere mit einer SEHR eigenen Geschichte, aber ihnen wurde kein Leid zu gefügt, mit ihnen saß man am Feuer und trank Met, aber die Cris nichts anderes taten als ihnen Herren zu dienen weil sie es anders nicht kannten, wurden erschlagen und gefangen genommen nur weil sie anders waren.
Für die Relation: normal geht einer in 18 Jahren und das freiwillig, dem Dorf geht es gut, weder Krankheiten noch Angriffe sind auszustehen und jeder geht seinem Tagewerk nach. In den drei Tagen die wir dort waren sind 7 bis 10 der Dorfbevölkerung verstorben, es wären mehr gewesen, hätte sich nicht tüchtige Heiler bemüht das Schlimmste zu verhindern. Und ein ganzes Volk, die letzten ihrer Art, wurden vernichtet ohne wenn und aber.
Am Samstag Nachmittag der Kampf gegen die Enihili in der Nähe des Schreins. Sie haben eine Geisel und versuchen sich zurück zu ziehen. Warum fliegt der erste Pfeil von der Seite der Spieler?! Enihili wurden zum sterben lieben gelassen und vielem was so rum lag wurde der Kopf abgeschlagen. Auch wenn sie Feinde sind, sollte sich jeder bewusst machen das er damit zum Mörder wird und sich überlegen ob sein Hintergrund oder gar seine Religion dies zulassen. Wenn die NSCs mit Spieler umspringen wurden wie es anders herum der Fall ist wäre das Geheule groß und die SL würde als unfair beschimpft (ich verweise hier mal auf Mahlhain 2)

nun zu den schönen Sachen:

was von der SL gestellt wurde, war alles sehr schön und ich hatte viel Spaß. Neben dem Lösen von Plots hat sich auch mein Charakter einiges weiter entwickelt und noch immer hab ich nicht alles verarbeitet.
Der Plot und die Hintergrundgeschichte war sehr schön sehr Komplex und auch wenn wir am Anfang recht ratlos waren so kam an ende doch eine sehr schöne Geschichte zum tragen und selbst dinge die wir für unwichtig hielten erlangten ihre würdige Bedeutung. Ich war immer etwas überbeschäftigt (wie ich es gern hab)
Danke an alle Spieler mit denen ich mich ausgetauscht, gerätselt, gestritten oder was auch immer gemacht habe. Es hat mir alles viel Spaß gemacht!

Riesiges Lob an alles NSC ihr habt herausragend gute „Arbeit“ geleistet. Großen Respekt für eure mühen und Laster die ihr auf euch genommen habt. Auch besonders an die Sumpfzombies die stundenlang in kalten Wasser standen

Die Kostüme, Spinnen Skorpion Vampire ect. alles wunder schön

die Hütten fand ich sehr ambientig und für Leute sie ein Handwerk ausüben eine tolle Atmosphäre auch wenn wir gerne ein paar Kerzen benutzt hätten. Super Esser dass das Geschirr abgewaschen wurde fand ich großartig.

Ich habe endlich mal ein Mittland überlebt, eine für mich persönlich neue Erfahrung :)

ich komme wie immer auf jeden Fall wieder und Ihr habt wieder ein mal gezeigt dass ihr die besten sächsischen Cons macht.

Ein großes Lob und Danke schöne als Jette, Jana, Kai, Lutz und Lutz, weiter so!
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EisKater
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Re: Mittland VIII - So ist's gewesen...

Beitrag von EisKater »

Von Orga und NSC Seite her fand ich die Con sehr schön. Der Plot war sehr gelungen und es hat viel Spass gemacht das komplexe und spannende Drehbuch umzusetzen. Es war wie immer ein Mittland in höchter Qualität und es gab unzählige schöne Szenen. An der Stelle möchte ich ich besonders vor jenen Spieler meinen Hut ziehen, die das Opfer brachten sich vom Vampir beißen zu lassen, nur um die übermenschliche Kraft und Geschwindigkeit eines Vampirs ausreichend zu bespielen. Großes Kino und schöne Szenen. So etwas kann wirklich nur funktionieren wenn der Angegriffene den Mut aufbringt auch mal einen Kampf zu verlieren. Leider ist das nicht allen gelungen.

Ich greife es mal auf: Gaelf - das Gemetzel

Ich kann nicht verstehen, wie einige die Moral, die sie spielen rechtfertigen können. Auf der einen Seite wird auf das Gesetz gepocht, den Angeklagten aber kein Recht zugestanden. Offensichtlich rechtsunkundige Einheimische werden behandelt wie der letzte Dreck, obwohl ihnen nichts nachzuweisen ist. Todesurteile werden vollstreckt, obwohl nie ein Richter anwesend war. Einige Spieler schienen sich dabei in der Rolle des Henkers und Richters ihrer Tyranei sehr wohlzufühlen. Unsere Helden waren ihren "Feinden" dabei ähnlicher als sie dachten, wahrscheinlich aber schlimmer.

Mir fiel beim Anblick mancher Spieler und ihrem Verhalten nur der Vergleich zu den spanischen Konquistadoren in Mittelamerika ein. Fremde Idiologien werden einem vorher völlig reibungslos funktionierendes System aufgezwungen, fehlende Kooperation mit dem Tode bestraft, willkürlich Morde begangen, um nach Abreise einen einzigen großen Trümmerhaufen und unzählige Leichen zurückzulassen - ein idyllisches Dorf wurde in wenigen Tagen in ein Grab verwandelt und die Einheimischen ausgerottet.

Da werden offensichtliche Lügen akzeptiert nur um Morde zu rechtfertigen. Eindrucksvoll andere belogen um ein Gemetzel zu vertuschen, bei dem noch wenige Augenblicke vorher unbewaffnete Frauen quer durch den Wald niedergehetzt wurden. Alles im Namen der Gerechtigkeit. Auch ich konnte mich an einigen Stellen nicht dem Eindruck erwehren, dass vieles so geschah, weil es ja nur NSC sind. Ich kann gut verstehen, dass der ein oder andere NSC sich wünschte, auch mal ein Spielercharakter sterben zu sehen.

Jeder hat sicher Gründe für seine Handlungsweise gehabt, aber man kann festhalten dass der IT Tod kein Spiel erzeugt, sondern es nur beendet. Bei diesem Ereigniss wird alles bis dahin teilweise mühevoll erspielte mit einem Schlag vernichtet. Und ich muss betonen: Den Boten zu töten hat noch niemanden vor einer bösen Nachricht bewahrt. Ich hatte als Falve ausreichende Möglichkeiten die Charaktäre, die mir im Weg stehen, auszulöschen. Ich habe mich aber dafür entschieden, das Spiel zu suchen und jedem die Chance zu geben mit mir zu spielen, selbst als alle Zeichen auf Konfrontation standen. Diese Con hat mir aber gezeigt, dass dies völlig unnötig ist.

Zuguter Letzt: Das Setting hat für viel Spannungen gesorgt und war daher unglaublich interessant. Es hat viele Moralische Konflikte erzwungen und oft für Gewissenskonflikte gesorgt. Ich hatte viel Spass auf der Con und werde auf dem nächsten Mittland auf jeden Fall wieder NSC sein.
- unschuldig brennt am besten -
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Sebastian
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Re: Mittland VIII - So ist's gewesen...

Beitrag von Sebastian »

Ich fand die Con rundum sehr gelungen und (wie immer) das Highlight meines LARP-Jahres, auch wenn die diesjährige Mittland-Con für mich ganz anders war als bisher. Das hatte mehrere Gründe, von denen mein Wechsel aus der SL in die Riege der NSC nur der offensichtlichste war. Als große Verbesserung gegenüber der bisherigen Mittland-Cons empfand ich den (gefühlt) deutlich flexibler angelegten Hauptplot und die Entscheidung, zugunsten zahlreicher in den NSC-Hintergründen angelegter und sehr offen gestalteter Nebenplots auf relativ geskriptete und bestimmten SC(-Gruppen) vorbehaltene Charakterplots zu verzichten - zumal es durch die (ebenfalls in diesem Umfang neuen) individuellen Anreisemotivationen trotzdem noch genug Möglichkeiten für Charakterplots gab. Dadurch wirkte das Setting in sich sehr stimmig und der Plot umso glaubwürdiger. Großes Lob dafür!

Gelände
Insgesamt hat die Location einen guten Eindruck hinterlassen und besitzt auf jeden Fall das Potential, ein sehr ambientiges Spielgebiet zu werden. Aktuell trüben allerdings noch ein paar Mängel das Gesamtbild, für die aber in erster Linie der Lausitzer Wege e.V. als Betreiber des Dorfs verantwortlich ist:
  • Gerade im Bereich der Handwerke störte der freie Blick auf zahlreiche OT-Gegenstände des Lausitzer Wege e.V. (unverkleidetes Haupthaus, Lieferwagen und Anhänger, Schubkarren und anderes Baugerät) doch teilweise sehr. Insofern fand ich die Entscheidung sehr gut, wenigstens den direkten Blick vom Dorf auf das Haupthaus mit den Planwagen zu verstellen.
  • Die sanitären Einrichtungen waren zwar weit luxuriöser als die sonst üblichen TOI-Tempel, hatten aber leider auch ihre Tücken. Dass einige Herren der Schöpfung den Gebrauch einer Klobürste noch erlernen müssen, wurde ja schon geschrieben (und kann kaum der Location angekreidet werden), aber seicht dahinplätschernde Spülungen erschwerten die ordnungsgemäße Reinigung des stillen Örtchens doch erheblich. Und das kleine Bad im Haus 2 mit einem Klarglasfenster auf Augenhöhe auszustatten, ist auch eine sehr fragwürdige Entscheidung.
  • Angesichts des fantastischen Wetters wäre es schön gewesen, wenn Frühstück und Abendessen irgendwo im Dorf statt im sehr unambientigen Speisesaal angeboten worden wären. Dazu hätte man meines Erachtens lediglich die zwei Tische mit dem Büffet z.B. in der unbenutzten Hütte links neben dem Lehmofen aufbauen müssen. Das hätte zwar für geringfügig längere Laufwege für den Caterer gesorgt, dafür aber erheblich zum Ambiente beigetragen. Für Sitzgelegenheiten und Esstische hätten die Speisenden dann schon selbst gesorgt.
  • Teilweise wurde Kritik an mich herangetragen, weil das Spielgebiet durch Straße, Gartenanlagen und Sperrgebiet auf eine einzige Richtung begrenzt war. Mich persönlich hat das nicht gestört, ich hatte allerdings auch selten Gelegenheit, das Dorf zu verlassen.
  • Die Verpflegung war ausreichend und schmackhaft, aber leider wenig abwechslungsreich. Da haben insbesondere die beiden letzten Mittland-Cons deutlich höhere Maßstäbe gesetzt. Sehr komfortabel war dagegen die Ausstattung mit relativ ambientigem Geschirr (und goldenem! Besteck) und dass dieses auch abgewaschen wurde.
Da die Damen vom Lausitzer Wege e.V. mehrfach betont haben, dass sie die LARP-Gemeinde gerne öfter zu Gast hätten, fände ich es gut, wenn die Orga ihnen die gesammelten Kritikpunkt als Verbesserungsvorschläge zukommen ließe. Ich hatte jedenfalls den Eindruck, dass die Damen sehr kooperativ und für Hinweise zur Verbesserung des Ambientes dankbar waren.

Plot
Der Plot hat mir - soweit ich ihn mitbekommen habe - sehr gut gefallen. Vor allem durch seine zahlreichen Grauschattierungen (insbesondere durch die Rolle der Grys) warf er viele moralische Fragen auf, die zu sehr schönem Charakterspiel führten. In meiner Rolle als Dorfpfaffe hatte ich viel Freude an den zahlreichen mir anvertrauten Gewissensbissen, empörten Beschwerden über das rücksichtslose Benehmen der Fremden bzw. die Starrköpfigkeit der hinterwäldlerischen Dörfler, dem unermüdlichen Bemühen, zwischen allen Parteien zu vermitteln, sowie dem ständigen Zwiespalt zwischen dem Bewusstsein der drohenden Gefahr einerseits und andererseits dem Versuch, meiner traditionsverhafteten Gemeinde so schonend wie möglich die Augen zu öffnen. Ich habe es in Gaelf das erste Mal auf einer Con erlebt, dass ich als Priester tatsächlich die Rolle eines Seelsorgers ausfüllen konnte, was mich schwer begeistert hat.
Meines Erachtens war der Plot auch hinsichtlich Rätsel- und Kampflastigkeit gut ausgewogen und gab jedem etwas zu tun. Den Eindruck, dass nur die Magier und Priester angesprochen wurden, hatte ich nicht. Ich selbst habe einige plotrelevante Aufgaben an mundane SC verteilt (z.B. die Herstellung des Lumonöls, die Recherche in der Dorfchronik, die Bekämpfung der Untotenplage im Sumpf) und weiß, dass es ähnliche Aufgaben auch von vielen anderen NSC gab.
Einziger Kritikpunkt am Plot ist das meines Erachtens etwas unbefriedigende Ende. Dass der Obermotz fliehen konnte, ist völlig in Ordnung, allerdings hätte man deutlicher machen müssen, dass die Gefahr damit zumindest für eine gewisse (längere) Zeit auch wirklich gebannt ist. So stellte sich vielen SC nämlich die Frage, ob sie nun überhaupt guten Gewissens abreisen können. Eine Möglichkeit wäre auch gewesen, am Sonntagmittag z.B. einen Trupp Soldaten aus Bronn ankommen zu lassen, wohin wir ja bereits am Freitag per Briefrabe geschickt hatten (so dass man durchaus im Eilmarsch bis Sonntag hätte Gaelf erreichen können). Damit wäre der offene Plotstrang nicht zerstört worden, die SC hätten aber trotzdem Gaelf nicht schutzlos zurücklassen müssen. Dass auch die Suche nach Lilofar keinen befriedigenden Abschluss gefunden hat, war aufgrund der knappen Zeit zwar verständlich, hätte dann aber besser konsequent passieren müssen. Die widersprüchlichen Aussagen nach dem Shekina-Gebet und später im Dorf haben jedenfalls für Frust gesorgt.

SL/Orga
Die Con war hervorragend organisiert, die SL ein gewohnt eingespieltes Team und stets erreichbar, wenn ich sie brauchte. Dank der hervorragenden (und für mittländische Verhältnisse erfreulich kurzen :wink:) Briefings und guten NSC-Betreuung im Vorfeld brauchte ich sie aber nicht oft. Schade war, dass wieder einmal einige NSC ihre Briefings erst sehr kurz vor der Con bekamen und sich deshalb kaum auf die Rolle vorbereiten konnten.

Persönliche Highlights
  • Swinja, die großartigste kleine Schwester, die man sich nur wünschen kann. Vielen Dank für das einfühlsame und stets konsequente Spiel, Vivienne!
  • Agatha, deren erstes Erscheinen in Gaelf eine Gänsehaut hinterließ. Dein machtvolles Auftreten und die dich umgebende Aura der Furcht waren wirklich beeindruckend, Kathleen!
  • Gareth und Tim, die mit unermüdlichem Eifer und unverwüstlicher Zuversicht die Dinge gegen alle Widerstände (auch aus den eigenen Reihen) zum Guten wenden wollten. Schön, dass ihr trotz der Undankbarkeit und einiger Rückschläge eurer Rolle stets treu geblieben seid!
  • Die fleißigen Bäcker und der leckere Kuchen! Was wäre Mittland nur ohne seine Bäcker?! Ganz, ganz lieben Dank für die viele Arbeit, die ihr euch gemacht habt, Rita und Sebastian!
Wermutstropfen
  • Die Doppelmoral und das S/W-Denken vieler SC wurde ja auch schon von anderen kritisiert. Gerade angesichts eines Plots, in dem viele Figuren nicht eindeutig als gut oder böse klassifiziert werden können, fiel es wohl besonders auf. Die Beispiele von Flotsch finde ich da sehr eindrücklich: es wurden Grys und Dorfbewohner getötet, nur weil sie einem Vampir dienen, auf der anderen Seite duldet man aber Halbdämonen und Schwarzmagier in den eigenen Reihen. Das ist schwer nachvollziehbar...
  • Leider sind mir auch dieses Mal einige durch eher schlechtes Spiel aufgefallen. Als störend empfand ich vor allem unpassendes Vokabular (Untote "wegmoshen" oder "klatschen"), dämliche Flachwitze einiger Leichtverletzter im Lazarett, während die Heiler um sie herum hektisch die zahlreichen Schwerverwundeten von der Schwelle des Todes zu reißen versuchen und draußen noch die Schlacht tobt, und Zauberer mit schier endlosen Kraftreserven und ebenso unbegrenztem Sprücherepertoire (bei immer gleicher Darstellung).
Unterm Strich bleibt eine hervorragende Con mit kleinen Schwächen, aber sehr viel mehr grandiosen Momenten. Vielen lieben Dank dafür an alle Beteiligten und besonders natürlich an Jette, Jana, Lutz, Lutz und Kai!
Eines der traurigsten Dinge im Leben ist,
dass ein Mensch viele gute Taten tun muss,
um zu beweisen, dass er tüchtig ist,
aber nur einen Fehler zu begehen braucht,
um zu beweisen, dass er nichts taugt.
- George Bernard Shaw (1856-1950)
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Osric von Carsultyal
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Re: Mittland VIII - So ist's gewesen...

Beitrag von Osric von Carsultyal »

Ich greife einfach mal die schon genutzte Gliederung auf... :)

Location:
Bei allen schon angemerkten Unzulänglichkeiten, was einzelne OT-Gebäude etc. anbelangt, ist es doch eine sehr schöne - und ausbaufähige - Location. Die bespielbaren Hütten, das Lager mit den Planwagen, Schmiede und Bäckerei, das alles erzeugte für mich eine schöne ambientige Stimmung. Ebenso weitläufiges Außengelände mit sehr schönen Punkten, wobei ich von letzterem nur Ausschnitte mitbekommen habe, da ich meistens im Dorf beschäftigt war.

SL/ORGA
Ein ausdrückliches und ganz großes LOB!!! Quasi immer erreichbar, immer freundlich - und an dieser Stelle auch ein ganz großes Dankeschön für den sehr umfangreichen persönlichen bzw. gruppenbezogenen Plot für uns Hexen.

NSCs und SCs
möchte ich gar nicht so trennen. Mit allen, mit denen ich zusammengespielt habe, hatte ich schönes bis sehr schönes Spiel. Es ist mir selbst auch keinerlei "Pappnasigkeit" begegnet, über die ja regelmäßig auf Nach-Con-Besprechungen geschimpft wird.

Ein großes Lob an die Dorf-NSC: die Zusammenhänge zur Dorfgeschichte waren ziemlich komplex gestaltet, und es liegt immer ein gewisses Problem in der Umsetzung solch eines Briefings, denn oft hat ein NSC gar nicht die Zeit, sich im Vorfeld viele Detailinfos einzuprägen (kenne ich selbst zur Genüge sowohl als NSC als auch aus SL-Sicht) - bis auf ganz kleine Holprigkeiten, haben die Dörfler das sehr gut hinbekommen. Ansonsten auch gut und liebevoll ausgespielte Charaktere.

Essen
Fand ich durchaus OK. Reichlich, schmackhaft, nichts außergewöhnliches. Aber ich hatte nichts anderes erwartet und insofern war ich zufrieden.

PLOT
Anspuchsvoll! Und das meine ich als Lob. Ich halte es zwar immer für etwas problematisch, solche hoch mächtigen Figuren wie jetzt Höhere Vampire auf die Spieler loszulassen und damit ein hohes lebensbedrohliches Szenario aufzubauen, denn nach meiner Erfahrung reizt das die Spieler entweder dazu, selbst zu überpowern, oder aber der Gefahr (und damit dem Plot) aus dem Weg zu gehen. Aber es hat offensichtlich doch gut funktioniert, und ich denke, es ist ein gelungener Einstieg in die neue Kampagne gewesen. Wobei die Kampagne, dann ja so ganz neu auch nicht ist, da es offensichtlich Bezüge zu der vergangenen gibt, was wiederum eine hohe Hintergrunddichte erzeugt. Auf jeden Fall hat Theophrast Blut geleckt und wird, wenn immer es sich einrichten läßt, gern weiterhin dabei sein.

Persönliche Highlights/Danksagungen (ganz sicher unvollständig)
- meine Schwestern, Ihr natürlich zuerst :) - wir haben den Zirkel jetzt zum zweiten Mal bespielt, da können kleine Unzulänglichkeiten nicht ausbleiben (oder wie zuvor zu Recht geschrieben: manches war noch unausgegoren), aber es hat sehr viel Spaß gemacht und ist auf jeden Fall ausbaufähig
- Ajinn - die Zufallsbekanntschaft entpuppt sich als schicksalshaft, sehr tiefgründiges und unaufgeregtes, dafür um so interessanteres Spiel, welches wir gerne fortsetzen werden
- Phelarion - tut mir Leid, daß Du erst so hilfreich beim Übersetzen warst und ann nicht mal den Inhalt erfahren hast, das war nvermeidlich ;)
- Freiherr Garreth - ich kenne selbst die Bürde, wenn man von einer "Gruppe in Not" auf den Schild gehoben wird, das hast Du für meinen Geschmack sehr gut hinbekommen
- Magda, die Schülerin - wundervoll naiv, und das die ganze Zeit durchgehalten, Applaus!
- der Totengräber - Matze, Du warst eine echt harte Nuß, und es ist schade, daß wir in der Schlange derer, die Dich umhauen wollten soweit hinten standen... :D
- nochmal SL - vielen vielen Dank für diesen persönlichen Plot
- alle anderen, mit denen ich interagieren konnte und hier nicht alle aufführen kann - es war für mich eines der besten LARPs, die ich besucht habe, und das verdanke ich Euch allen :)

Dörfler vs. Helden
Noch ein Wort zu dem recht oft kritisierten Auftreten der Fremden in dem Dorf.
Sicherlich ist hier einiges etwas unglücklich gelaufen. Ich will es mal aus meiner Sicht schildern: Wir kommen also quasi mitten in der Nacht im Dorf an. Wir finden sehr schnell, weswegen wir hierher gerufen waren, das Haus der alten Vettel - verschlossen und versiegelt. Wir finden heraus, daß zum Öffnen 4 Komponenten (in einem Rätsel verschlüsselt) und ein Ritual erforderlich sind. Eine wunderschöne Plotvorlage, mit der man sich sonst schön einen halben Tag oder länger beschäftigt hätte, nur daß wir die Sache instant lösen mußten, um an unsre Schlafplätze heranzukommen. Und dann trifft man auf langatmige schwerfällige mißtrauische Dörfler (was allesamt sehr stimmig ausgespielt war) und auf sehr schwierige Zigeuner, die uns nach unserer Wahrnehmung einen Stein nach dem anderen in den Weg gelegt haben. Wir haben dann schließlich irgendwann um 1/2 3 Uhr morgens die Hütte geöffnet gehabt und waren - ich denke, daß das irgendwo nachvollziehbar ist - schon ein ganz klein wenig angenervt. Mir ist klar, daß hier eine Vermischung von IT und OT ("ich bin einfach müde, ich will ins Bett") vorliegt, aber diese Kombination hat unser Zusammentreffen insbesondere mit den Zigeunern so nachhaltig geprägt, daß von Anfang an hier eine "Feindschaft" bestand, die auch anderntags nicht aufgelöst wurde. Wenn ich das hier so ausführlich beschreibe, dann um zu illustrieren, wie das etwas unglückliche Zusammentreffen mehrerer Umstände die Situation für das gesamte Con vorgeprägt hat.
Andererseits muß aber auch klar sein, daß ja sehr schnell herauskam, daß hier eine Paktiererei der Dörfler und auch der Zigeuner mit den Vampiren vorlag, womit man ja wohl nicht auf "Nachsicht" bzw. Höflichkeit rechnen konnte.
In dem Schloß jenseits der Nacht
Im Keller trübes Licht noch wacht
Götter sich treffen in Finsternis
Und Dunkelheit legt dichte Schleier...
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Re: Mittland VIII - So ist's gewesen...

Beitrag von Ciana »

Jetzt fühle ich mich ja fast gezwungen auch die bereits existierende Gliederung zu nutzen ;) Ich möchte allerdings nicht alles gesagte nochmal wiederholen also ignoriere ich sie mal.

Als allererstes danke an alle meine Mit-NSC's für das schöne Spiel. Ich hatte ja befürchtet aufgrund meiner Rolle etwas als Außenseiter behandelt zu werden aber dieses gefühl hatte ich keine einzige Minute lang :). Und danke auch an die großartige Orga, die auch schon im Vorfeld viel Mühe und Zeit investiert hat um uns NSC's perfekt auf das Wochenende vorzubereiten. Ihr wart klasse :)

Mit den Spielern hatte ich ja eher weniger Kontakt und wenn dann endete er leider oft in Diskussionen oder gar Streit (hier nochmal an die Händler: es tut mir leid dass ich euch im späteren Verlauf ignoriert/abgewiesen/vertröstet habe aber die Entwicklung der Situation hatte mir nicht mehr so viele Möglichkeiten für friedliche Verhandlungen gegeben).

Spieler ist ohnehin ein Thema was mir nach dieser Con etwas schwer im Magen liegt. Ich kann nicht verstehen, wieso sich SC's in einem Dorf, in dem sie zu Gast sind, derart verhalten können. Da werden im Dorf plötzlich Schreine fremder Götter aufgestellt, andere Gäste und sogar Dörfler gefangen gesetzt bzw umgebracht :shock: . Man spricht von Recht und Moral, aber die Durchsetzung beider Dinge fand ich schon mehr als fragwürdig. Man kann nicht eine eingeschworene Gemeinschaft, die seit Jahrzehnten ohne "Hilfe von Außen" existiert, von einem Tag auf den anderen komplett umkrempeln und sagen dass ihre bisherige Lebensweise falsch war. Hier hätte ich mir ein wenig mehr Feingefühl gewünscht, was eventuell dann zu einer, sagen wir, weniger verlustreichen Lösung der Situation geführt hätte. Stattdessen schien es mir als wollten hier einige den Teufel mit dem Belzebub austreiben...

Wie Flotsch weiter oben schon sagte, sonst verlieren wir aller 18 Jahre mal einen Dorfbewohner, aber die fremden Besucher haben es geschafft in 3 Tagen das ganze Dorf um die Hälfte zu reduzieren - Spieler hingegen habe ich keinen einzigen Sterben sehen. Vielleicht sollte man hier daran denken, dass NSC's auch nur Menschen sind und an ihrem Leben genauso hängen ;)

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Togaras
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Re: Mittland VIII - So ist's gewesen...

Beitrag von Togaras »

Von der Dorfbevölkerung wurde meines Wissens aber nur der Totengräber durch die Spieler "beseitigt"? Wieso spricht man hier vom halben Dorf? Die Kriss selbst waren ja keine Dorfbewohner. Und das es den Totengräber traf, naja, wer sein Leben künstlich verlängert, der muss eben damit rechnen permanent einen Dolch am Hals zu haben.

Spannend finde ich auch die Aussage, dass alle 18 Jahre eine Person der Dorfbevölkerung freiwillig ging, das habe ich in der Form erst nach der Con gehört. Wärend des Spiels sah es eher anders aus, zumal z.B. auch Junge Dorfmädchen unbedingt verheiratet werden wollten (OT Ton: "oh das ist soo romantisch"), weil sie hofften, dass es gegen die "Auswahl" schützt.

Ich denke, es gab eine Reihe Missverständnisse auf allen Seiten, die dann am Ende zu dieser Situation führten.
Das fängt bei dem Erspielen des Hauses der Hexen als IT Schlafstätte an, was im übrigen auch die NSC nicht mal wussten.
Das geht dann weiter zu den unerwarteten Reaktionen, die dann wiederum die Fronten noch mehr verhärten.
Und am Ende, wie ich schon schrieb, waren sich auch die Spieler untereinander nicht grün.

All das steigerte sich in gewisser Weise immer weiter in Richtung einer Selbsterfüllenden Prophezeiung.
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Amlugion ai Delor, Hochelb, Streiter der Erhabenen
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Re: Mittland VIII - So ist's gewesen...

Beitrag von Milten »

Dann werf ich auch mal meine 2 Kupfer in den Raum:

Location:
Dass da ein großes weißes OT-Gebäude steht, hat mich nicht gestört. Wie soll man das wegen einer 4 Tage Con abdecken? Das daran auf mittelfristige Sicht gearbeitet wird, stand ja sogar schon in der Vor-Con-Mail. Bisher gab es außerdem bei fast jeder Con Strommasten, Straßen, Gärten, ... drumherum, die man sich halt wegdenken musste. Die Lösung des Abdeckens mit Planwagen war sehr gut.
Das Gelände und das Dorf an sich fand ich sehr gut. Vor allem die Möglichkeit ein Dorf mal wirklich aus Hütten und nicht aus Zelten bestehen zu sehen.
Negativ: Gleiche Con-Preise für Zelte und Hütten. Die Zelte waren des nachts gewohnt kalt und am Tag gewohnt heiß. Da ist es etwas unschön, wenn in nachts beheizbaren Häusern mit eigener Dusche und WC der gleiche Con-Beitrag fällig ist. Zumal die Toiletten, wie bereits mehrfach erwähnt, von den Spielern nicht in einem zum Teil sehr traurigen Zustand verlassen wurden...
Hier können 10€ mehr für Hütten und dafür 10€ weniger für Zelter Abhilfe schaffen. (Erfahrungsgemäß sind die Hütten dennoch als erstes voll).

SL/ORGA
Bis auf ein mal (Sonntag früh) Immer da, immer freundlich, immer kompetent, selten widersprüchlich (das einzige Mal leider plotrelevant - die Grabplatte des Vampirs). Allgemein wirkte alles gut durchdacht und durchorganisiert - Bis hin zu den IT-stimmig beleuchteten Nacht-Schlacht-Gebieten. Sehr gut!

NSCs und SCs
Durch meine Rolle hatte ich viel Kontakt zu NSCs und SCs und habe so viel vom Frust der NSCs (besonders der Grys) am Samstag erfahren bzw. die Standpunkte der SCs angehört. Meiner Meinung nach waren die Fronten zu verhärtet und gerade von den Spielern zum Teil recht engstirnig. Eine Art "Verhandlung" - wie sie mir Samstag Vormittag noch angekündigt war - hätte da zwar sicherlich zu einer einstündigen Diskussion mit blutigen Ohren geführt, hätte andererseits aber auch viel Frust vermieden und vlt. dem ein oder anderen einen zweiten Blickwinkel verschafft. Dies gilt für beide Seiten. Ja, gegen die Vampire musste etwas getan werden, nein, dass heißt nicht, man muss den Boten umbringen, wie es Sascha so schön formuliert hat. Andererseits sollten sich die NSCs auch nicht wundern, dass wenn sie zugeben Diener der Vampire zu sein, mit offenen Armen und einem "ist ja alles nicht so schlimm" begrüßt zu werden. Lange Rede kurzer Sinn: hier hätten zwei, drei Worte MITeinander vlt. doch Frust vermeiden können.
- Der Bauernsch.... *ups*


Essen
Die Küchenjungs waren sehr fleißig und haben auf Nachfrage auch schnell für Nachschub bei Tellern und Tassen gesorgt. Qualität: Gut und sättigend. Genauer: Kasseler gut, Sauerkraut gut, Kartoffeln zu wenig Salz und zu glasig; Eintopf am Samstag: gute Qualität des Fleisches und der Einlage, leider etwas dünn (vlt. kam ich aber auch nur zu spät, da der Topf schon fast leer war).
Frühstück: vollkommen okay, wieder so.

PLOT
Es gab mMn sowohl komplexen wie auch einfachen Plot, was ich sehr gut finde! Dass das End-Vampier fliehen konnte war OT fast vorhersehbar und logisch. Die Effekte waren auch sehr gelungen. Dass die Enihili wenig kommunikativ waren, sah ich nicht als Problem sondern war schon logisch.
Auch schien für jeden etwas dabei zu sein (Alchimie, Krieger, Priester, Magier, Heiler...). Dass für einen Plot z.T. Priester oder Magier notwendig sind, ist ein Zweischneidiges Schwert, über das wo anders diskutiert werden sollte. Es kann den Krieger frustrieren, fördert aber auch ein Zusammenspiel!

Zu Garreth: Ich kann nachvollziehen, wie es ist plötzlich der Anführer eines Haufens sein zu müssen/wollen/werden/dürfen die alle andere Anforderungen stellen die man zum Teil nicht erfüllen kann. Es ist schwer bis unmöglich in so einer Situation immer die richtige Entscheidung zu treffen. Persönlich finde ich, dass man das erst lernen muss und das, bevor die Peitsche und der Sack herausgeholt werden, jedem Spieler, der so eine Rolle spielen soll, die Chance mehrerer Cons zum lernen gegeben werden muss.

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Re: Mittland VIII - So ist's gewesen...

Beitrag von Captain »

Togaras hat geschrieben:Von der Dorfbevölkerung wurde meines Wissens aber nur der Totengräber durch die Spieler "beseitigt"?
Nein, wir haben erheblich mehr Dorfbewohner verloren. Auch den Torfstecher hats erwischt sowie die Fischerbrüder. Die Waldbäuerin hat sich geopfert. Die Dorfvorsteherin hat auch nen Kehlschnitt bekommen und konnte nur knapp gerettet werden.
Das Jungvermählte Pärchen ist am Sonntag gegangen, erschüttert von den Ereignissen (und wir WISSEN ja: wer Gaelf verlässt, kommt nicht wieder). Und Haebris samt seiner Schwester Näherin haben nun auch nen verdammt schweren Stand im Dorf, so daß die wahrscheinlich nicht bleiben werden (O-Ton der Händlerin: Die haben genauso wie wir alle das schöne Leben genossen und als es drauf ankam, haben sie sich gegen uns gestellt).
So unterschiedlich können Wahrnehmungen sein. Und hey, die Grys mögen keine Dörfler gewesen sein, aber sie waren für uns wichtig. Und sie haben für uns so einiges an wirklich guten Sachen bewerkstelligt, auch noch, als sie bereits gefangen waren. Ihr Abschlachten ist also für die Dörfler durchaus ein wichtiges Problem.

Und nun zu meiner Einschätzung:
Pro
Tolle Location habt ihr da aufgetan. Da muß zwar noch viel dram gemacht werden, aber da ist auch deutliches Entwicklungspotential drin. Ich bin schon sehr gespannt, wie sich die Lausitzer Zeitreise in den nächsten Jahren entwickelt. Wenn man bedenkt, in wie kurzer Zeit das bisherige entstanden ist, war das Gelände schon beeindruckend. Und dahingehend waren mir die modernen Abträglichkeiten ziemlich egal.
Gut lief meiner Meinung nach der Plot. Vor allem auf sozialdynamischer Ebene war der sehr treibend. Zwar haben einige Dörfler ihr Plappermaul viel zu schnell aufgemacht (es war verdammt beeindruckend, ja fast erschreckend, wie schnell die "Fremden" an unsere vitalen Geheimnisse gekommen sind). Aber so richtig tief gings Samstag morgen rein, daß die Vorsteherin mit den Grys zusammen eingesperrt worden ist. Ab da kam ich kaum noch zu meinem Handwerk, denn die Situation spitzte sich pausenlos zu. Beständige (vergebliche) Besuche bei irgendwelchen Fremden, um sie aufzufordern sich doch bitte schön neben den Anführer der Grys in die Sonne zu stellen statt im Schatten zu sitzen. Versuche eine Leiter an das Haus zu bringen, in dem die Grys gefangen waren. Immer wieder das Tor vernageln. Gareth aus meinem Haus und später aus dem Dorf werfen. Bis hin zum zum letzten Versuch die Fremden noch abzuhalten, als der Angriff bereits lief. Zu schade daß absolut niemand drauf eingestiegen ist, als ich dort das Drama-Lama geritten habe. Da hätten tolle Situationen entstehen können.
Vielen Dank an dieser Stelle an Vivienne. Das Abfangen der Näherin, um sie doch noch zu überreden und deine Angsterfüllte Flucht vor mir waren ein ganz großer Moment in meinen Augen. Das Dilemma "schlag ich sie jetzt nieder oder belass ichs beim Versuch sie zu überreden" war eine der härtesten Entscheidungen, die ich bisher im Larp je treffen musste. Und gerade die gut gespielte Angst hat mich dazu gebracht, den gewaltsamen Weg dann doch abzulehnen.

Kontra
Schon bei der Ansprache am Donnerstag Abend viel mir bereits mit mulmigem Gefühl auf, was da als DKWDDK verstanden werden sollte: Dinge wie "Ab dem vierten Treffer tuts einem ungerüsteten Normalsterblichen weh" sind alles andere als eben jene Spielphilosophie. Hat sich schonmal jemand von euch in den Finger geschnitten? Das schmerzt auch bereits und ist nichts gegenüber einem Schwerthieb o.ä.
Entsprechend konnte ich am Samstag Abend auch so einiges an weniger schönen Situationen beobachten. Da gabs eine Situation, in der mittels Magie ein Haus gelöscht wurde. Der Singsang der Elfe die das tat war durchaus interessant als Methode. Aber leider kam danach eine typische Ansage der "Du siehst wie ..." Art, die die ganze augebaute Stimmung ad hoc zu Boden getreten hat. Statt dieser OT Ansage hätte auch der Charakter rufen können "Seht, wie ich das Wasser aus dem Boden steigen lasse. Das sollte das Haus wohl löschen". Oder noch besser, das Löschen den profanen Mitstreitern überlassen, die dann ganz einfach mit Eimer und Wasser das Feuer löschen. DAS ist eindrucksvolle Darstellung pur. Und für die Magiebegabten gabs wirklich genug zu tun, oder?
Oder auch der Zauber der aus einem Zeigen auf den Gegner mittels einer Taschenlampe und dem Befehlswort "Sonnenstrahl" bestand. Wenn da überhaupt mehr als das kam, hab ich das auch knapp zehn Metern Entfernung nicht mehr mitbekommen können. Wo bleibt denn bei sowas die Darstellung?
Bitte liebe Leute: Begreift Magie nicht als reines Mittel zur Problemlösung für alles sondern als Möglichkeit zum Spiel und als Stilmittel zur Darstellung. Betrachtet doch mitte eure Mitspieler als Zuschauer für eure Show, die ihr beeindrucken könnt und als Spielpartner zum Interagieren.
Man muß einen Käfig nicht mit nem Schutzkreis verschließen. Eine Wache bewirkt das Gleiche uns ist anspielbar. Oder wenn es denn schon ein Schutzkreis ist, beschränkt ihn auf Arkanes oder so. So könnte ein Normalsterblicher einfach durch, während ein Magiebegabter zwar physisch durch könnte aber dafür seine Magische Seite Probleme bekommen. Der Betzroffene könnte dann entscheiden ob er dabei höllische Schmerzen erleidet oder magisch "erblindet" doer was auch immer. Aber es wäre kein Spielstopper.
Und das Gleiche gilt auch für alle möglichen anderen Situationen. Die Allgemeine Sichtweise auf die Spielphilosophie DKWDDK kann echt noch deutlich in verdammt vielen Fällen nochmal überdacht werden.

Dann hätte ich da noch das Auftreten der Fremden, die sprichwörtlich wie die Axt im Walde agiert haben. Generel hab ich nix gegen ein klassisches und deutliches Gut-Böse Schema. Das ist eins der ältesten und bekanntesten Fantasy-Klischees. Aber eine Situation auf schwarz-weiß zu reduzieren, die alles andere als das ist, ist ne ganz andere Nummer. Entsprechend seh ich Sebastians Kritik an dem "unbefriedigten Ende" auch deutlich anders.
Sebastian hat geschrieben:Einziger Kritikpunkt am Plot ist das meines Erachtens etwas unbefriedigende Ende. Dass der Obermotz fliehen konnte, ist völlig in Ordnung, allerdings hätte man deutlicher machen müssen, dass die Gefahr damit zumindest für eine gewisse (längere) Zeit auch wirklich gebannt ist. So stellte sich vielen SC nämlich die Frage, ob sie nun überhaupt guten Gewissens abreisen können.
Faktisch sind die Grys als Mittler ausgelöscht, aber der Obervampir eben nicht. Die Spielerschar hat den nur wütend gemacht und die Dörfler, die dach der Abreise der Fremden zurückbleiben, sind die die es ausbaden müssen. Da halte ich ein gewisses Gefühl der Unsicherheit, daß zurückbleibt (wenn es denn Spieler gibt, die dies so überhaupt wahrnehmen) für absolut passend.

verpasste Gelegenheiten
Schade daß so wenig Spieler die Möglichkeiten meines Schmieds nutzen wollten. Außer ein paar Nieten, die festgeklopft werden sollten und einer Schar an Messern, welche die verschiedenen Dörfler geschliffen bekommen wollten, gabs leider nix. Mag sein, daß es damit zusammenhing, daß die Schmiede etwas abseits gelegen war.
Die Oben beschriebene Szene mit der Näherin oder wenig später der hochemotionale Moment als meine angetraute Händlerin mich beschwor, nicht weiter zu versuchen, die Fremden zu überreden, blieben leider ohne nennenswertes Publikum.
Schade auch, daß der Umgang mit Licht so problematisch war. Meine Öllampe hätte ich (genau wie das Geschirr) auch zu Hause lassen können, hätte man das früher gewußt.

interessantes
Das Einbinden meines Knies um die Kriegsverletzung besser rüberzubringen war eine verdammt gute Idee. Ich war fasziniert, wie viele Leute mich besorgt darauf ansprachen, ob es mit denn gut ginge. Es war auch sehr interessant, zu erleben, wie viele Kleinigkeiten dadurch eben einen Tick schwieriger gingen und wo alles für so eine vergleichbar geringfügige Behinderung Probleme lauern. Ich hab noch nie Stufen so bewusst wahrgenommen.

Fazit
Trotz der Probleme in der Spielweise empfand ich diesem Mittland Con, der für mich das erste Mal Mittland war, als toll. Ich habe sehr unterschiedliche Spielvorlieben bei den Spielern gesehen, die alle auf die eine oder andere Art und Weise beliefert wurden. Das NSC Briefing war dicht und intensiv und die Spieltiefe entwickelte sich dem entsprechend komplex aber dennoch reibungsarm. Mich beschäftigen auch jetzt, zwei Tage nach Ende der Con, die Probleme der Gaelfer noch immer. Das war ein recht intensives Erlebnis.
Ich für meinen Teil mag jedenfalls gerne wieder nach Mittland kommen.

P.S. was das "hinterwäldlerische" der Dörfler angeht, da verstehe ich die Sicht vieler Leute nicht recht. Eine aufgeklärte und weltgewandte Dorfbevölkerung käme MIR zumindest für ein mittelalterliches Fantasy Dorf grob falsch vor. Als Lutz das voraufklärerische in der letzten NSC Mail vor der Con so betont hat, kam mir das total übertrieben vor. Aber offensichtlich ist das nicht so. Die Dörfler waren jedenfalls weder treudoof noch dumm. Sie hatten für ale ihre Handlungs- und Sichtweisen durchaus sehr gute und nachvollziehbare Gründe. Flotsch hat das oben ganz treffend beschrieben.
Spielertyp nach Robin D. Laws: Storyteller 100%, Method Actor 92%, Tactician 75%, Specialist 50%, Butt-Kicker 50%, Casual Gamer 12%, Power Gamer 0%
NSC-Code: LE+MP-ST-FF0KO+AG0IN0RR-!AT/PA+!EP0GP0PSI-MTF0PAIN-HdR-IL+
Katharina E.Uranowa
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Re: Mittland VIII - So ist's gewesen...

Beitrag von Katharina E.Uranowa »

Vorweg:
Es war ein wundervolles verlängertes Wochenende, und ich bin wie immer zufrieden und glücklich aus Mittland zurückgekehrt.

Vielen Dank, dass sowohl mein doch etwas schwieriger Charakter als auch meine Collies wieder willkommen waren.

Die Location ist noch etwas provisorisch ( z. B. das viel zitierte weiße Gebäude..), aber das konnte ich leicht ignorieren. Man hat gemerkt, dass hier noch einiges im Aufbau ist, aber das wird schon. Gebt dem Verein noch ein wenig Zeit, und das wird eine tolle Location. Ich hätte auf alle Fälle nichts dagegen, dort wieder hinzufahren.
Das Essen war okay, das Frühstück sehr gut (frische Käsebrötchen, zumindest wenn man zeitig genug da war) und das Abendessen genießbar. Also auch alles in Ordnung.
Der fleißige Bäcker hat alles unheimlich aufgewertet! Vielen Dank!

Zum Plot:

Unsere Analyserunde war sehr schön. Ebenso die Waldspaziergänge, die ich mitgemacht habe. Und die Spinnen!!! Die waren toll. Ich will so eine Spinne!!! Zumindest eine mittlere, die ich noch in mein Köfferchen bekomme.
Dass der Oberbösewicht entkommen ist, stört mich überhaupt nicht, den werden wir bestimmt nicht das letzte Mal gesehen haben. Ich freue mich schon drauf!

Aber dass die Zigeuner - NSC so schmählich und hinterrücks umgebracht wurden…. Nun ja. Da frage ich mich, wie einige Leute das mit ihrem Gewissen vereinbaren können, vor allem diejenigen die so gern heraushängen lassen, für das Licht oder irgendwelche lichten bzw. neutralen Götter zu kämpfen und so weiter…..
Ich staune immer wieder darüber, auf welche Einfälle die angeblich „gute“ bis neutrale Fraktion so alles kommt…

Das wird für Gelächter in den dunklen Hallen sorgen, die ich bald wieder mal besuche – erst einen Thurm Schrein weihen (nicht besonders wirkungsvoll, aber immerhin), und dann die kaum oder gar nicht bewaffneten Frauen der Zigeuner durch den Wald hetzen und umbringen, bloß weil sie mit Vampiren zu tun haben….. sehr mutig und ehrenhaft. Großartige Leistung.

Aber da ja die meisten Stammspieler sind und die Chancen, dass sie Mittland mal wieder besuchen groß sind, kann sich die Orga ja was dazu überlegen…

Soweit dazu,

lg, Theresa

PS: Pilze!!!!!!
"Lichte Priester der Ordnung sollten keine Feenpilze essen."

"Ich hasse naturalistische Kostüme."
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