Eiseskälte (Schicksalshafte Begegnung II)

Freies Rollenspiel ohne Spielleiter.
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Zwerch0815
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Eiseskälte (Schicksalshafte Begegnung II)

Beitrag von Zwerch0815 »

Irgendwo im Mittelreich, ca. 20 n. Hal, auf einer Waldlichtung

Sylphanja landete in einem sanften Gleitflug auf der Lichtung. Bei Tageslicht zu fliegen behagte ihr gar nicht, zog sie doch die Heimlichkeit und Verschwiegenheit des Madamals vor. Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen dachte sie an die Ereignisse zwischen Dagor und Rendo. Es hatte alles besser geklappt, als sie sich in ihren kühnsten Träumen vorgestellt hatte.
Sie war es gewesen, die Andarian indirekt dazu gebracht hatte, sich um Dagor zu kümmern. Dass er ausgerechnet Rendo schicken würde, nun, das hatte sie auch erstaunt. Aber im Endeffekt war es egal. Sie hatte es geschaft, die Firun - Kirche auf Andarians Treiben aufmerksam zu machen und das war schon Erfolg genug.
"Was willst du dagegen machen, Andarian ? Nun bekomme ich endlich meinen Wald zurück. Meinen Wald ! Du wirst unsere Mutter nicht mehr schänden !" rief sie in die Bäume hinein. Der Triumph in ihrer Stimme war unüberhörbar und ließ ein Reh erschreckt aufhorchen. Doch auch dieser Gefühlsausbruch währte nicht lange. Schon wandte sie sich wieder pragmatischen Dingen zu : "Aber bis dahin gibt es noch viel zu tun. Vielleicht brauchen die beiden noch ein bisschen Unterstützung ? Aber auch das läßt sich organisieren." Zufrieden und voller Ruhe blickte Sylphanja in das Tal, das Andarians Herrschaftssitz beherbergte.
Und der "Daimond" sprach : "Ich werde die Luftschiffe mit einem großen Sturm vom Himmel holen, auf dass keine Luftschifffahrt mehr möglich sei !"
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Zwerch0815
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Beitrag von Zwerch0815 »

Irgendwo im Mittelreich, ca. 20 n. Hal, ganz in der Nähe

"Was für Wege haben die Götter für mich nur bestimmt ?" rätselte Rendo. Zuerst sollte er Dagor töten. Eigentlich ein Routine - Auftrag für ihn. So oft schon hatte er in Schlachten gemordet und nichts dabei empfunden. Doch dann kamen diese rätselhaften Zweifel in ihm auf. Und schließlich führte er Dagor nun zu den verbotenen Geheimnissen seiner ehemaligen Bruderschaft. Eigentlich hätte er dies nie gewagt, aber auf irgendeine Weise spürte er, dass er ihmvertrauen konnte. Außerdem brannte Rendo darauf, die aufgetretenen Widersprüche zu lösen - insbesondere Andarians Rolle dabei.

Er biegt einige Zweige beiseite und deutet auf eine große Wiese am Ufer eines kleinen Flußes. Der Hang fällt sanft ab, nur um sich dann umso steiler wieder zu erheben und wiederum in den Wald überzugehen. Verkohltes Holz zeigt, dass vor nicht allzulanger Zeit hier ein größerer Trupp zumindestens Rast gemacht hatte, aber es fehlen die Zeichen des Lagerbaus, wie Rendos gebübtes Auge sofort erkennt. Plötzlich erfasst Rendo ein eisiger Hauch und instinktiv zieht er den Umhang enger. Ungefähr in der Mitte der Lichtung sieht er ein Reh, auf groteskeste verwinkelt. Gliedmaßen sind am falschen Platz, der Bauch ist aufgeschnitten, und doch labt sich kein Ungeziefer an dem Tier. Denn es ist völlig gefroren.
Rendo wendet sich ab und blickt - leicht bleich im Gesicht - zu Dagor hinüber.
Und der "Daimond" sprach : "Ich werde die Luftschiffe mit einem großen Sturm vom Himmel holen, auf dass keine Luftschifffahrt mehr möglich sei !"
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akuma
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Beitrag von akuma »

Dagors Gesicht ist durch Entsetzen verzogen, er wirkt wie versteinert wie er da neben Rendo steht, auch könnte man fast vermuten das er nicht mehr atmet, denn nichts an ihm rührt sich.
Doch auf einmal rennt er los, auf das Tier zu, beugt sich über es und scheint es gründlich zu untersuchen. Er wirkt verzweifelt, seine Bewegungen sind völlig planlos, so hatte Rendo Dagor nie zuvor gesehen, nichts mehr von seiner Überlegenheit, er ist vollkommen Verzweifelt.
Auf einmal schreit er los: "Wie konnten sie das nur tun, wie nur, wie?" Er reisst die Hände gen Himmel. "Firun, wie hast du sie gewähren lassen können?" Er sinkt in sich zusammen und beginnt zu weinen. "Wie bei den Zwölfen kommt man dazu so etwas zu tun? Wieso sollte jemand ihn rufen? Was soll ich tun?"
Er rappelt sich langsam auf und geht auf Rendo zu, wischt sich die Tränen aus den Augen, langsam kehrt seine Kraft zu ihm zurück.
"Führt mich zu diesem Andarian, vielleicht ist es ja doch noch nicht zu spät, aber zuerst müssen wir diesem Tier noch die letzte Ehre erweisen und es aus dieser ketzerischen Pose befreien."
Er dreht sich um und begräbt das Tier, nun jedoch mit den Gliedmaßen an den richtigen stellen. Er zeichnet noch ein Siegel Firuns auf das Grab, und gibt dem entehrten Boden seine Ehre wieder. Als er fertig ist geht er auf Rendo zu. "Nun lasst uns losgehen!"
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Flowyerg
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Beitrag von Flowyerg »

Im Schatten des Waldes, verborgen vor den Augen anderer schlich sich Yassia durch das Dickicht. Ihr war es immer lieber, wenn man sie gar nicht bemerkte und zumeist kann sie sich auch vor den Blicken anderer verstecken. Ueber ihr, sogar ueber den Wipfeln des Waldes kreiste derweil ihr staendiger Begleiter, ein grosser und ansehnlicher Jagdfalke, der eventuelle Gefahren schon eher sehen konnte. Dieser war es auch, der Yassia dazu brachte mit einemal ihren Kurs zu aendern. Bislang bewegte sie sich parallel dem Fluss der sich durch diese Lande zieht, nun aber, durch ihren Falken aufmerksam gemacht bewegte sie sich, zwar immer noch schleichend, aber doch zielstrebig auf den Fluss zu.
Schon von weiten hoert sie die Schreie, die auf einem mal die Ruhe des Waldes stoeren, alarmiert beschleunigt sie ihre Schritte um am Rand des Waldes halt zu machen und die Szenerie zu betrachten. Schnell versucht sie sich einen Ueberblick ueber die Situation zu erlangen. Ein verstuemmelter Kadaver eines Rotwildes und darueber gebeugt ein Mann.
'Was hat dieser... dieses Ungeheuer getan?", fragt sich Yassia und schnell spannt sie ihren Bogen und legt an, falls diesem Menschen, wenn es denn einer ist, versucht ist dem toten Tier noch etwas anzutun, doch mit einemal haelt sie inne.
"Firun, wie hast du sie gewähren lassen können?", schreit dieser Mann gen Himmel. Firun? 'Vielleicht ist es doch anders als es den Anschein hat', denkt sich Yassia und senkt den gespannt Bogen wieder. Erst jetzt, erst als dieser Mensch sich wieder erhebt und sich von dem toten Tier abwendet bemerkt sie den anderen Mann der auch hier steht.
Leise, im Wald verborgen wartet sie ab, sie beobachtet wie der Jaeger, wenn es einer ist, das Aussehen hat er ja, das tote Wild begraebt und wie dann die beiden ihren Weg fortsetzen.
Schnell erhebt sich Yassia und eilt zu dem frischen Grab. 'Das Zeichen Firuns?', sie schaut den Beiden hinterher, die laengst nicht mehr zu sehen sind und schaut dann gen Himmel. Ein kurzes Nicken ihrem Begleiter entgegen und beide machen sich, Yassia zu Lande und ihr Falke in der Luft, auf den Weg die beiden zu verfolgen. Wer weiss was hinter diesen komischen Gestalten steckt...
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Zwerch0815
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Beitrag von Zwerch0815 »

Nachdem er Dagors entsetzten Gesichtsausdruck gesehen hatte, beschloß Rendo, ihn erst einmal nicht mit Fragen zu belästigen. "Er wird schon von selbst zu erzählen beginnen, wen die Zeit reif ist", dachte Rendo und führte sie weiter bergan in Richtung von Andarians Herrschaftssitz.
Als bei der Mittagsrast noch keiner von beiden ein Wort gesagt hatte, beschloß Rendo, die Stille zu brechen : "Nun, ich glaube, ich bin euch schuldig, etwas über unsere Bruderschaft zu erzählen." . Rendo hob die Augenbraue kaum merklich, hatte er doch anscheinend Dagors Aufmerksamkeit geweckt. "Jahrelang bin ich in den verschiedensten Schlachten und Scharmützeln angetreten. Habe mein Geld mit dem Blut anderer verdient und für den Tag gelebt. Bis mir eines Tages dieser verdammte Pfeil die Brust durchbohrte. Diese Schmerzen...schon hörte ich Golgaris Schwingen, als sich jemand über mich beugte und Worte in einer fremden Sprache zu rezitieren begann. Andarian hatt mich an diesem Tag gerettet." Sichtlich schwer fiel es Rendo nun, den Namen seines Lebensretters auszusprechen. "Er nahm mich ihne zu fragen in seine Bruderschaft auf. "Wissender Wald", so nennen sie sich. Ich habe dort nur Gutes erlebt, wurde gepflegt, hatte eine neue Familie, seit ich von zu Hause weggelaufen war. Was diese Bruderschaft genau macht, ist mir bis heute unklar. Auf meine Fragen antwortete Andarian nur, sie wären ein unentbehrliches Mittel in der Verwaltung seines riesigen Landsitzes. Ich erledigte Botengänge, Aufträge, alles, was man halt so macht." Für eine kurze Zeit war Stille und Rendo schaute in die Ferne. "Natürlich gab es den Teil des Waldes, den ich nicht betreten durfte. Auch durfte ich nicht an allen Treffen der Bruderschaft teilnehmen. Aber ich habe mir nie Gedanken darüber gemacht. Andarian war schließlich mein Lebensretter und ein Graf weiht nicht jeden in alles ein. Aber es ergibt keinen Sinn !" Langsam kehrte die ohnmächtige Wut in Rendos Augen zurück. "Wieso sollte ich euch töten ? Wieso wollten diese Leute uns töten ? Was hat es mit dem Tier auf sich ? Außerdem fühle ich mich die ganze Zeit schon wieder beobachtet !". Rendo blickt, jetzt langsam resignierend, auf Dagor und schweigt.
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akuma
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Beitrag von akuma »

Dagor läuft still neben Rendo her und hört sich seine Geschichte an.
"Nun da ihr mir von eurer Bruderschaft erzählt habt werde ich euch wohl einweihen müssen was hier geschehen ist." Er schluckt noch einmal kräftig. "Was wir hier gesehen haben waren die Überreste eines Opfertieres, es wurde mutwillig so verstümmelt um den Göttern zu freveln. Der Grund warum man es so behandelt hat war die Anrufung eines Dämons, nein, eines Erzdämons, sein Name ist Nagrach, der Dämon des Eises und Gegenspieler meines Gottes Firun. Und nun liegt es an mir den Verantwotlichen zu finden, zu bestrafen und falls es noch nicht zu spät sein sollte die Auswirkungen seines tuns zu mindern. Falls es jedoch zu spät sein sollte dann haben wir alle ein grosses Problem.... mit Nagrach ist nicht zu spassen! - Hoffen wir das beste..."
mit diesen letzten Worten verfällt Dagor wieder in Schweigen. es scheint als würde er stark nachdenken. Es ist aber nicht zu erkennen worüber, er wirkt abwesend.
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Flowyerg
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Beitrag von Flowyerg »

Noch immer verfolge Yassia die beiden, irgendetwas umgab diese beiden Gestalten, dessen sie sich nicht erwehren konnte. Zur Mittagszeit machten die beiden wieder Rast und Yassia kauerte sich ins Dickicht des Waldes um dem nun hoffentlich folgendem Gespraech zu lauschen.
Nur wenige Worte konnte sie verstehen, doch traute sie es sich nicht naeher heranzuschleichen, sie woltle nicht gesehen werden. Doch selbst die wenigen Worte die sie hoerte waren schon genug.
Doch wurden zur Rast nur wenige Worte gesagt und danach fiel Yassia zurueck in ihre Gedanken. 'Was geht hier vor?', dachte sie bei sich, 'Was fuer eine Bruderschaft? Und was sol das ganze mit dem Erzdaemonen?' "Das kann einfach nicht sein." unbedacht sprach sie die letzten Worte laut aus. Schnell wurde sie sich ihres Fehlers bewusst und schon machte sie den naechsten, zu hastig versuchte sie tiefer ins Dickicht zu fluechten, zu hastig und vor allem zu laut...
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Beitrag von Zwerch0815 »

"Habe ich mich doch nicht geirrt !" Schon hatte Rendo sein Kurzschwert gezogen und blickte sich in abwehrbereiter Stellung suchend um. Ein kurzer Blick zu Dagor zeigte Rendo, dass auch er das Geräusch vernommen hatte. In diesem Moment nahm er die Gestalt ungefähr 15 Schritt vor sich war. Schon lief er, bar jeder Vorsicht, dieser hinterher. Irgendwie sagte ihm sein Gefühl, dass sie es diesmal nicht mit Andarians Schergen zu tun hatten.

Zweige schlugen ihm ins Gesicht und er geriet öfters ins Straucheln, hielt sich jedoch auf den Beinen. Wo sich Dagor befand, konnte er nicht mehr sagen und ärgerlich bemerkte Rendo, dass er immer mehr den Anschluß an die Gestalt verlor. "Verdammt. Ich bin Söldner und kein Elf, der im Wald aufgewachsen ist !" dachte Rendo noch.
Plötzlich verhaken sich seine Beine in einer Baumwurzel, die er in der Hektik zu übersehen haben scheint. Er versucht noch den Sturz abzufangen, landet aber mit dem Kopf hart auf dem Waldboden. Etwa 1 Schritt von ihm entfernt liegt sein Kurzschwert, dass er instinkiv nach außen geführt hatte, um sich nicht selber aufzuspießen. Ohne sich zu rühren, bleibt Rendo liegen.
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akuma
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Beitrag von akuma »

Dagor sieht wie sich diese Gestalt durch den Wald auf die Flucht begibt. er kauert sich auf den Boden und spricht ein paar zeilen, auf einmal spürt er die Nähe zu seinem Gott. Nun weiss er das Firun ihn auf seiner verfolgung begleitet und sprintet los, fast unbeeindruckt von Gebüsch und Gestrüpp rennt er durch den Wald, mit einer Leichtigkeit die sonst nur Elfen erreichen. Nach kruzer Zeit überholt er Rendo, er schien gestürzt zu sein, doch erst einmal zählt diese unbekannte Person. Schnell kommt er ihr näher, hört schon ihr keuchen. Nur noch ein paar Meter und er wird sie eingeholt haben. Seine Hand greift schon nach ihren schultern und zieht sie mit einem Ruck an sich heran, hält sie fest.
"Wer seid ihr? Warum habt ihr uns verfolgt und belauscht?" sagt er, mit bebender Stimme, jedoch ohne jeden anschein dass er soeben mehrere hundert Meter durch dichtes Gestrüpp gesprintet wäre, kein Keuchen, kein Japsen.
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Flowyerg
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Beitrag von Flowyerg »

Eigentlich, so glaubte Yassia, kannten nur wenige diesen Wald besser als sie, hatte sie doch viele Jahre darin verbracht. Doch nun schien es als wuerde sie sich in vollkommen unbekannter Umgebung bewegen. Viel zu schwerfaellig waren ihre Schritte, wenngleich sie auch sehr schnell war. Ungewoehnlich fuer sie war es auch wie schnell sie langsam aber sicher mehr und mehr Anstrengung brauchte.
Sie spuerte ihre Verfolger geradezu im Nacken und hoerte auch wie einer von ihnen stuerzte und der andere... Was war mit dem anderen? Umsehen konnte sie sich nicht, immer weiter preschte sie vorwaerts als sie mit einem Mal von einer Macht gestoppt wurde, derer sie nichts entgegenzusetzen hatte. Glaubte sie, kurz darauf bemerkt sie wer sie aufgehalten hatte.
Ueberrascht jedoch ohne Angst schaut sie in das Gesicht des Mannes. 'Wie, in Firuns Namen, wie konnte er so schnell sein?', hasteten ihre Gedanken, 'Etwas elfisches vermag ich an ihm nicht zu erkennen.' Schnell irrten ihre Blicke ueber den Himmel und die WIpfel des Waldes, Ausschau haltend nach ihrem Begleiter, doch konnte sie den Falken nicht finden. Wo war er wenn man ihn brauchte? Ploetzlich sah sie ihn, gelassen kauerte er auf einem Ast direkt ueber ihnen und schaute sie an. 'Was ist mit ihm los? Warum ruehrt er sich nicht? Warum hilft er mir nicht?' Ihre Gedanken rasten und mit einem Mal fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. 'Firun? Das kann nicht sein.' Wieder schaute sie in das Gesicht des Mannes der sie noch immer festhielt und auf eine Antwort zu warten scheint.
"Wer ich bin? Mein Name ist Yassia Keres, ich bin eine Jaegerin. Wenn ihr die Guete haettet mich loszulassen, dann beantworte ich mit Freuden auch eure anderen Fragen.", antwortete sie nun endlich und hoffte, dass sich der GRiff nun bald lockern wuerde.
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Beitrag von akuma »

"Nun, wenn ihr wirklich Jägerin seid, so seid ihr Firuns Gnade unterstellt. So solltet ihr nicht vor mir fliehen wenn ich euch nun loslasse, und ihr solltet auch meine fragen nach besten Wissen und Gewissen beantworten!"
Mit einem mal löst sich der Griff. Dagor lehnt sich an einen Baum und mustert kurz die Person vor sich. (Firun, ist sie eine Treue Ergebene?)
"Nun, die erste Frage: Was wollt ihr hier?"
Dagor richtet das Bärenfell, welches bei der Verfolgung doch stark verrutscht ist und putzt ein paar Äste aus ihm heraus während er auf die Antwort wartet.
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Beitrag von Zwerch0815 »

Stöhnend hielt sich Rendo seinen Kopf, während er wieder auf die Beine kamen. Die Welt um ihn herum nahm wieder scharfe Konturen an und es überraschte ihn doch sehr, dass er Dagor und die verfolgte Person miteinander reden sah.
Doch darüber machte er sich weiter keine Gedanken. "Dagor wird schon wissen, was er tut", denkt Rendo und macht ächzend auf, um etwas von dem Gespräch mitzubekommen.
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Beitrag von Flowyerg »

"Was ich hier will?", begann Yassia ihre Antwort, "Nun ich glaube kaum, dass es verboten ist durch den Wald zu gehen, doch, wie ihr sicher schon mitbekommen habt, ich habe euch verfolgt. Warum sei auch einfach erklaert, man sieht nicht jeden Tag ein verstuemmeltes Tier. Und wenn sich dann noch jemand wie verrueckt verhaelt,d arueber gebeugt und gen Himmel schreit, dann erweckt das natuerlich meine Aufmerksamkeit.Allein die Tatsache, dass ihr scheinbar zu Firun gebetet habt, hat euch euer Leben gerettet, denn sonst haette ich annehmen muessen, dass Ihr fuer diesen Frevel verantwortlich seit. So jedoch habt ihr mein Interesse geweckt und ich bin euch gefolgt..."
Yassia beendete ihre Ausfuehrungen und schaute die Person vor sich genauer an und hoffte, dass sie nun doch einige weitere Antworten bekommen wuerde. Was ging hier vor?
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Beitrag von akuma »

"Nun, Firun hätte es euch sicher nicht wohl geheissen, wenn ihr mich getötet hättet. Denn ich bin einer seiner vielen Arme hier auf Dere. Und er wäre doch recht entrüstet wenn ich auf einmal tot wäre, und da ihr auf seine Hilfe angewiesen seid...."
Er mustert sie noch einmal.
"Wenn ich mir euch so ansehe, ihr könntet in dieser Sache sicherlich hilfreich werden, vielleicht wollte Firun ja das wir uns treffen. Wenn ihr also eurem Gott einen Dienst erweisen wollt, so könnt ihr dies nun tun und mir Folgen."
Er dreht sich um und geht in die Richtung in der Rendo hingefallen war.
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Zwerch0815
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Beitrag von Zwerch0815 »

Nun sah Rendo die beiden auf sich zu kommen. Er hielt immer noch eine Hand auf die Beule an seinem Kopf gepresst.
Ein kurzer Blick zu Dagor bestätigte ihm, dass man der Person, die sie verfolgt hatten, halbwegs trauen konnte. "Rendo mein Name", stellte er sich mit bestimmter Stimme vor. "Ihr habt also - wie ich sehe - schon mit Dagor geredet und seid anscheinend keiner von Andarians Leuten, denn sonst wärt ihr nicht mehr am Leben !" Still wartete Rendo hieraufhin Yassia`s Reaktion ob dieser unangenehmen Tatsache ab, doch sie schien unbeeindruckt. Dann wandte er sich an Dagor :"Ich habe eine Idee, wo wir Andarian zur Rede stellen können. Zu jeder vollen Phase des Madamals verläßt er seinen Herrschaftssitz, um bestimmte "Richtigstellungen", wie er es nannte, zu betreiben. Ich habe keine Ahnung, was er damit meint, aber er geht des Nachts und nur 4 der Ältesten dürfen ihn begleiten. Wir müssen ihm nur folgen !" Voller Tatendrang ob seiner Worte macht Rendo sich auf, zu gehen. An Yassia gewandt, sagte er :"Ihr könnt hier eine mögliche (!) Freveltat an den Göttern verhindern und ich glaube, dass dies die Pflicht eines jeden Gläubigen ist ! Helft ihr uns ?" Etwas schärfer sind die letzte Worte gesprochen. Rendo bleibt etwa 5 Schritt entfernt stehen und fixiert sie mit starrem Blick.
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