Vielleicht hast Du eine Trackie-Manie und siehst deshalb überall Parallelen?
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das dachte ich auch, als ich den beitrag gelesen habe...Heinrich Kemmler hat geschrieben: Vielleicht hast Du eine Trackie-Manie und siehst deshalb überall Parallelen?
oh doch... gerade wenn man selbst an sich die erwartung hat, gut zu spielen, wird man unterscheiden, ob man nen karate-mönch oder nen barbaren spielt!Irian hat geschrieben:Wenn ein Krieger einen Treffer macht, fragt doch auch keiner, ob die Ausführung des Schlages nun zu seinem gelernten Kampfstil passt.
...es sollte interessieren, ob der magier (nicht zu verwechseln mit intuitiv zaubernden) seine formeln und sprüche kann und es ist natürlich wichtig, dass er/sie sich darüber bewusst ist, welche handbewegung zu welcher reaktion führen wird, sonst kommt es nämlich zu so lustigen konstelationen, dass sich 15 "aushilfs"-magier hinstellen, ein wenig mulle-mulle machen und das ritual gelingt, weil sich alle "sooooooo" viel mühe gegeben haben... sorry, aber so funktioniert das nunmal nicht (sollte es zumindest nicht!)Irian hat geschrieben: Wenn das Ritual gut aussieht und schön abläuft, dann sollte es doch auch funktionieren. ...
...Wenn jemand ein tolles Ritual gespielt hat, das wirklich schön anzusehen war und stimmig wirkte, wen interessiert es dann, ob er die Kerzen mit der linken oder rechten Hand angezündet hat?...
Aha. Wie oft hast du gesagt "Ups, Ignorier das, das war eher nach Schneider-Maßzahn und nicht nach meinem Peter-Deimelhart-Stil". Oder wie oft hast du das nem anderen gesagt? Wie oft hat das ÜBERHAUPT jemand jemals gesagt?krümelmonster hat geschrieben:oh doch... gerade wenn man selbst an sich die erwartung hat, gut zu spielen, wird man unterscheiden, ob man nen karate-mönch oder nen barbaren spielt!
Wenn 15 Magier ein schönes Ritual machen (Mühe kann man sich auch geben, ohne ein schönes Ritual zu machen), dann sind die Magier wohl doch keine Aushilfs-Magier, sondern gute Magier. Du nimmst hier den Nicht-Rollenspieler an, der nen Bauern spielt und bei 20 Jahre LARP-Kampferfahrung mit einfließen läßt, so dass er besser kämpft als jeder Ritter, ich gehe von erwachsenen Rollenspielern aus, die, wenn sie Aushilfs-Magier spielen, diese nicht als Großmeister Fehlerlos spielen, sondern eben auch Fehler machen, etc.krümelmonster hat geschrieben:sonst kommt es nämlich zu so lustigen konstelationen, dass sich 15 "aushilfs"-magier hinstellen, ein wenig mulle-mulle machen und das ritual gelingt, weil sich alle "sooooooo" viel mühe gegeben haben... sorry, aber so funktioniert das nunmal nicht (sollte es zumindest nicht!)
Irian hat geschrieben:Erstmal könnt ihr statt Star Trek auch "Anleitung für nen Videorekorder" schreiben, viele Magietheorien sind genauso mystisch. Das ist nur ein Vergleich, nicht mehr.
Irian hat geschrieben: Aha. Wie oft hast du gesagt "Ups, Ignorier das, das war eher nach Schneider-Maßzahn und nicht nach meinem Peter-Deimelhart-Stil". Oder wie oft hast du das nem anderen gesagt? Wie oft hat das ÜBERHAUPT jemand jemals gesagt?
Irian hat geschrieben: Wenn 15 Magier ein schönes Ritual machen (Mühe kann man sich auch geben, ohne ein schönes Ritual zu machen), dann sind die Magier wohl doch keine Aushilfs-Magier, sondern gute Magier....
Genau, und die Fehler können nur inhaltlicher Natur sein, wenn es nicht lächerlich werden soll. Das heißt aber auch, dass der Magier, den ich als SL zu bewerten habe (bzw. sein Ritual), mir vorher erklären können muss, was er tut und warum. Und das ist Magietheorie. Und die ist nun mal technisch.Irian hat geschrieben:... ich gehe von erwachsenen Rollenspielern aus, die, wenn sie Aushilfs-Magier spielen, diese nicht als Großmeister Fehlerlos spielen, sondern eben auch Fehler machen, etc.
lautet im Original: "Any sufficiently advanced technology is indistinguishable from magic." und ist eines von Arthur C. Clarke's "Gesetzen" aus dem Essay "Hazards of Prophecy: The Failure of Imagination"Heinrich Kemmler hat geschrieben:"Jede ausreichend entwickelte Technik ist Magie."
Verstehe ich nicht. Wenn jemand einen Magierlehrling spielt, dann wird der doch wohl auch Fehler spielen wollen und daher im Ritual auch mal ne Kerze umstoßen, etc. oder von selbst aufstöhnen und verkünden, dass es wohl nicht klappt. Wieso sollten die Fehler nicht auch ganz praktisch ausgespielt werden?Heinrich Kemmler hat geschrieben:Genau, und die Fehler können nur inhaltlicher Natur sein, wenn es nicht lächerlich werden soll.
Imho muß er es nur DARSTELLEN können. Und OT-Gespräche mit der SL fallen für mich nicht unter "Darstellung". Magietheorie ist Teil der Darstellung, aber nur im Spiel mit anderen Mitspielern.Heinrich Kemmler hat geschrieben:Das heißt aber auch, dass der Magier, den ich als SL zu bewerten habe (bzw. sein Ritual), mir vorher erklären können muss, was er tut und warum. Und das ist Magietheorie. Und die ist nun mal technisch.
Dann sind wir hier verschiedener Meinung: Mir persönlich ist die Darstellung wichtig, nicht das OT-Gespräch davor.Heinrich Kemmler hat geschrieben:Aber ein Magier, der mir sagt "ich mach jetzt mal die und die Wirkung, hier ist meine Pyro" und keine Theorie hat, nicht erklären kann, was er warum tut, nö, dann tuts mir leid.
Freifahrtschein wofür? Für ne schöne Darstellung? Sicherlich. Was will ich mehr als schöne Darstellung? Wenn ich im LARP ein Ritual sehe, das toll aussieht, freut mich das. Ob die Magie-SL hingegen die Magietheorie dahinter toll findet, interessiert mich als Mitspieler kein Stück. Ich finde, Darstellung ist das wichtige am LARP, davon kriegen die meisten Leute was mit. OT-Absprachen hingegen sind manchmal vielleicht schwer vermeidbar, aber imho selten wichtig.Kalis hat geschrieben:Irgendwie hört sich das nach einem Freifahrtsschein an...
Wenn du damit sagen willst "Ich versuche ein so schönes und stimmungsvolles Ritual wie möglich zu machen" fände ich das völlig ok. Riesige Mengen Pyros verbrennen hat aber imho selten einem Ritual viel geholfen.Kalis hat geschrieben:Ich gehe mir 10 Kilo Pyro einkaufen
Mache ein paar Kreise auf den Boden und drucke wüste Texte auf IT-Pappier
dann mache ich noch einen Schnupperkurs Ausdruckstanz...
Viel Spaß. Wie stellst du den Weltuntergang dar? Mit genügend Eimern Wasser? Vergiß die wichtigste Komponente beim "Winke, Winke, Kontinent versinke" nicht: Ein Boot (damit man nicht mit absäuft)Kalis hat geschrieben:und anschließend startet mein Weltuntergangsritual.
LARP basiert imho auf Darstellung, nicht auf irgendwelchen obskuren Theorien die doch sowieso alle gewaltige Lücken haben. Imho ist so ne Theorie eher was fürs Diskutieren unter den Spielern. Sie kann natürlich auch Teil des Spiels sein, wenn man sich z.B. innerhalb einer Kampagne, über eine einig ist, dann kann man darauf sogar Rätsel aufbauen, etc. Aber jeden nach seiner zu bewerten halte ich für nicht unbedingt zielführend, da wünsche ich mir mehr ne schöne Show.Kalis hat geschrieben:So sollte LARP-Magie (heretische) nicht funktionieren. Wer sich keine Gedanken um den Hintergrund seiner Zauberei macht und wirklich ALLES auf die Karte der "Darstellbarkeit" setzt, sollte bei einen Durschnitts-Con nicht ein Ritual zu stande bekommen.
Irian hat geschrieben: ...Darstellung halte ich aber bei so ziemlich jedem Charakter für das wichtigste überhaupt...
Irian hat geschrieben: vor allem zwei Fälle, nämlich dass das Ritual an der Magietheorie des Magiers oder (schlimmer) an der Magietheorie der SL gemessen wurde.