Herbst im Thorland...

Freies Rollenspiel ohne Spielleiter.
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Aardjon
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Herbst im Thorland...

Beitrag von Aardjon »

Outtime-Info: Dies sind Ereignisse, die sich nach Drachenkeller 2 in Neusiedel zutragen, zur gleichen Zeit während eine Gruppe Nordmänner nach Dubj reist, um Piraten zu jagen ^^


Aardjon hatte wohl irgendwas schlechtes gegessen und deshalb zwei Tage darnieder gelegen, und wurde in dieser Zeit von einer Bauernfamilie freundlichst umsorgt. Wie gut, dass Talea hier Bekannte hatte!

Nachdem er sich wieder richtig erholt hatte, gab er dem Bauern eine Silbermünze zum Dank und brachte den Kindern ein paar neue Lieder bei (übrigens sehr zu deren Entzücken). Da er absolut keine Ahnung hatte wohin seine Freunde gegangen waren, lies er sich vom Bauern den Weg zum Hof von Taleas Vater beschreiben, in der Hoffnung, diese dort anzutreffen.


So stand er nun also nach einem Fußmarsch von vier Tagen (natürlich nicht ohne eine Rast in der berühmten Taverne "Drachenkeller" :)) vor der Tür des Wohnhauses eines Neusiedler Gehöftes. Es war schon dunkel, und draußen war niemand zu sehen... nicht einmal ein Hund!

So stand er also vor jener Tür: Mit seiner warmen Fellweste über der Tunika, Kopf und Hut von einer Gugel bedeckt, und in einen weiten dunklen Umhang gehüllt. Sein Schwert trug er am Gürtel, die Laute auf dem Rücken.

Aardjon klopft an die Tür.
Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Aber alles was Gold ist, glänzt!

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Talea
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Beitrag von Talea »

Von drinnen im Haus dringt das hohe Stimmchen eines kleinen Mädchens heraus, das aufgeregt nach seiner Mutter ruft. Irgendwo aus dem hinten Teil des Raumes erklingt die Antwort einer Frau. Geschirr klappert und wird vom Blöken einiger unruhiger Schafe aus dem kleinen, angrenzenden Stall kommentiert, der aus rohem Holz gezimmert rechts an das Wohnhaus angrenzt. Ein etwa vier jähriges Mädchen öffnet die Eichentür und blickt mit großen, neugierigen Augen zu dem fremden Mann auf. Dann dreht sie sich um und läuft zu einer Frau zurück an die Herdstelle.
„Großmutter, da... da ist ein Mann mit… mit einem großen Schwert und einer schiefen Mütze.“, berichtet die Kleine schüchtern und blickt auf ihre Schuhspitzen.
Die Bäuerin wischt sich ihre mehligen Hände an ihrer Schürze ab und schiebt den Sprössling sanft wieder in Richtung Tür.
„Nun, Kind, dann frag den guten Mann, wer er ist, was er möchte und biete ihm etwas von unserem Tee an, wie das bei uns gute Sitte ist.“
Die Frau nickt dem Barden freundlich zu, dreht sich dann um und ruft in den leeren Raum hinein: „Talea, ich glaube, hier ist Besuch für dich.“
Das kleine Mädchen hat nun wieder vor Aardjon Aufstellung genommen, stellt sich auf die Zehenspitzen und hält dem Neuankömmling einen Becher mit heißem Tee hin.
„Ich bin Myrani und wer bist du?“, fragt sie geradeheraus.
„Bitte unseren Gast doch erst einmal herein, Myrani.“, ermahnt sie die Bäuerin. „Er war sicherlich lange unterwegs und möchte bestimmt nicht noch länger im kalten Regen stehen.“
Myrani macht einen Hopser zur Seite um dem Mann Platz zu machen, sodass dieser eintreten kann.
Die Bäuerin kommt nun hinzu, schließt die Tür hinter ihm und begrüßt ihn:
„Kyrene zum Gruße. Verzeiht bitte meiner Enkelin. Sie ist noch jung und wir haben nicht allzu oft Besuch hier. Ich bin Alamara.“
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Aardjon
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Beitrag von Aardjon »

Aardjon war nun eingetreten und wandte sich zunächst mit einem herzlichen Lächeln an Alamara:
"Seid mir gegrüßt. Mein Name ist Aardjon, und ich komme aus dem Lande Norolk.
Ich bitte Euch, wofür sollte ich Eurer Enkelin verzeiehen? Dafür, dass sie mich mit einem Tee begrüßt hat?"

Er lächelte das Kind an. Dann verbeugte er sich übertrieben theatralisch vor Myrani, natürlich nicht ohne seine Mütze zu lüften: "Ich bin Aardjon, der Sänger aus dem Norden."
Dann hockte er sich vor sie auf den Boden um mit ihr auf einer Augenhöhe zu sein, und nahm ihr den Pott mit heißem Tee ab: "Ich danke dir vielmals, Myrani."

Aardjon stand wieder auf und wandte sich erneut Alamara zu:
"Ich soll Euch die besten Grüße Eures Freundes Wim ausrichten, er beschrieb mir den Weg zu Euch. Ich hoffe, Talea hier zu finden. Nachdem ich zwei Tage darnieder lag, waren alle meine weiteren Weggefährten verschwunden, und ich weiß nicht, wo sie hingegangen sind."
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Talea
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Beitrag von Talea »

OT: Osric, wenn du auch da bist, komm einfach ins Geschehen dazu, wenn du magst.

„Seyd willkommen in unserem bescheidenen Heim, Aardjon.“, spricht Alamara gutmütig. „Wenn Ihr krank ward, wird Euch dieser Tee sicher gut tun. – Talea!“
Ungeduldig blickt sie über die Schulter zu einer Tür, die wohl vom Wohnraum in den Stallanbau führen muss, aus dem als Antwort zwei weitere aufgeregte Frauenstimmen irgendetwas rufen, was im empörten Blöken eines Schafes untergeht.
Die Bäuerin runzelt die Stirn und wendet sich dann wieder ihrem Gast zu.
Der Geschmack des heißen Tees kommt Aardjon sehr bekannt vor. Talea hatte ihn unterwegs auch schon öfters gekocht.
„Was auch immer die beiden Mädchen im Stall treiben…“, fährt Alamara fort. „So, Wim hat Euch also gepflegt? Ein sehr netter Mann. Ich kenne ihn noch aus Kindertagen und bin im gleichen Dorf aufgewachsen wie er. Wie geht es ihm? Hat er immer noch so viele Rinder?“
Die Schuppentür zur Küche wird aufgestoßen und Taleas Kopf taucht fragend und mit zerzausten Haaren im Holzrahmen auf.
„Aardjon!“, ruft sie freudestrahlend, als ihr Blick auf den Barden fällt, und eilt zu den dreien, um den Barden mit einer freundschaftlichen Umarmung zu begrüßen.
„Dir geht’s schon wieder gut? Myriel sei dank! Ich hatte schon befürchtet, es sei etwas Ernstes und du wärest länger ans Bett gefesselt.
„Talea?!“, klingt es verzweifelt durch die offen stehende Stalltür hinein.
Die angesprochene Frau verzieht die Mundwinkel.
„Meine Schwester Dora.“, erklärt sie. „Wir ziehen gerade dem Bock ein verkantetes Holzstück aus dem rechten Hinterhuf. Wie auch immer er es da hineinbekommen hat! Aber der alte Bock will von seinem Glück, dass wir ihm helfen, wohl nicht so recht etwas wissen!“
In dem Augenblick stößt der Schafsbock ein erneutes wütendes Mähen aus, eine leere Milchkanne kippt scheppernd um und Dora ruft im Stall überrascht auf.
Talea zwinkert Aardjon zu.
„Wenn du magst, kannst du mithelfen.“ und eilt dann wieder ihrer immer noch fluchenden Schwester zur Hilfe.
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Aardjon
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Beitrag von Aardjon »

Aardjon trank von dem Tee, und eine wohlige Wärme durchströmte seinen Körper. Er erinnerte sich unwillkürlich an einen Abend, an dem er gemeinsam mit Talea in irgendeiner Schenke gesungen und sie ihm von ihrem Tee abgegeben hatte.

"Habt vielen Danke, das ist sehr nett von Euch, Alamara. Ich hoffe, ich mache keine Umstände, ich werde auch versuchen mich irgendwie nützlich zu machen.
Hat Euch eigentlich schonmal jemand gesagt dass Euer Tee ganz vorzüglich schmeckt?"

Er trank noch einen Schluck.

Als Talea hereinkam, strahlte Aardjon vor Freude und drückte sie kurz an sich.
"Natürlich geht's mir wieder gut. Ich hab doch nicht im Federntal gegen dunkle Mächte gekämpft, nur um mich von ein paar schlechten Pilzen umhauen zu lassen. Und bei der Fürsorge von Wims Frau kann man ja gar nicht anders als wieder gesund werden."
Er lachte Talea an.

Als Talea genauso plötzlich verschwand, wie sie aufgetaucht war, stand Aardjon zunächst etwas ratlos herum. Dann erinnerte er sich an Alamaras letzte Frage.
"Sagt, ist es in Ordnung wenn ich meinen Umhang hier auf die Bank lege? Es ist doch ganz schön warm in Eurer Stube :)
Ja, Wim und seine Frau machten beide einen sehr vergnügten Eindruck. Wim hält einige Rinder, wenngleich ich sie nicht gezählt habe. Er sagte etwas davon, dass vor kurzem Viehmarkt hier in Neusiedel gewesen sei, aber aus irgendwelchen Gründen wollte er nicht hin fahren, sonst hätte er mich sicher ein Stück weit mitgenommen. Außerdem hatte der letzte Herbststurm das Dach seines Hauses beschädigt, aber das schien ihn nicht sonderlich zu stören. Gemeinsam mit seinem ältesten Sohn und einem Nachbarn hat er es wieder repariert."

Das Gespräch wurde wieder einmal vom Blöken des Schafbocks unterbrochen.

"Ob ich denen da wohl eine Hilfe sein werde?"

Aardjon ging zu der Tür durch die Talea verschwunden war.
"He du dummes Schaf, die beiden wollen dir doch nur helfen, also stell dich gefälligst nicht so an! Er zog seine Schaffellweste aus und hielt sie ausgebreitet hoch. Hier, schau dir an was wir in meiner Heimat aus störrischen Böcken wie dir machen!"
Er hing die Weste über einen Nagel in der Tür. Dann betrachtete er zunächst neugierig die Szene, um herauszufinden, wie er am besten helfen könnte.
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Osric von Carsultyal
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Beitrag von Osric von Carsultyal »

OT: Mache liebend gerne mit, nur ist mein Büro gegenwärtig mal wieder seeeehr vereinnahmend.... :shock:

Nachdem sich Osric noch ein paar Tage die Gegend - und ein paar Tavernen (und ein paar Tavernenmägde :wink: ) angeschaut ... hatte, war er nun endlich am vorläufigen Ziel seiner Wanderung angekommen. Vor seinen Augen lag ein beschauliches Dorf, bei welchem es sich - der Beschreibung des Trödlers von gestern abend nach - um Neusiedel handeln mußte.

"Heda, Knabe! Ich suche das Haus der werten Dame Talea!"

Die Gruppe Kinder hatte den Ankömmling schon beobachtet, seit er auf der Hügelkuppe das Dorf gemustert hatte. Nun kam er gemächlichen Schrittes die Straße herab. Auf seiner Brust prangte ein blutrot-schwarzes Wappen, und das Schwert an seiner Seite und der schwarze wallende Mantel machten ihn nicht gerade zu einer Vertrauen erweckenden Gestalt. Zum andern trug er aber einen Sack auf dem Rücken, in welchem sich der Form nach eine Gitarre befinden müßte.

Der mutigste der Dorfbuben stellte sich - halb trotzig, halb ängstlich - am Wegesrand auf, um den Fremden zu empfangen. Um so mehr war er über die Frage erstaunt, welche in ihrem freundlichen Ton zu dem Aussehen des Mannes irgendwie nicht paßte.

" Äh, ... werter Herr ..."

"Nun, die Dame Talea - die Bardin ... - ich bin doch wohl richtig hier in Neusiedel?"

Eine gewisse Ungeduld schien aus den Worten des Fremden zu klingen.

"Äh, ... werter Herr ... Talea ...."

"Ja Herr, Talea..." rief eines der Mädchen in der Kindergruppe "... sie wohnt im Haus von Mütterchen Alamara!"

Der Fremde strich die Haare aus dem Gesicht und wandte sich zu dem Mädchen:

"Ja, na dann, junge Dame ..." ein freundliches Schmunzeln malte sich um seinen Mund "... wollt Ihr wohl so freundlich sein, mir den Weg zu weisen?"

Die Kinder in der Gruppe hielten den Atem an. Die Sprecherin bekam einen hochroten Kopf, fing sich aber, knickste nach bester Möglichkeit und antwortete mit zittriger Stimme: "Ja, Herr Ritter, hier entlang."

Einen Augenblick hing atemlose Spannung in der Luft ... Der Fremde neigte seinen Kopf leicht zur Seite und musterte die Kinderschar. Dann fing er laut an zu lachen.

"Ja, das paßt. Ich glaube, hier werde ich mich wohlfühlen."

Immer noch lachend meinte er:

"Komm, kleine Dame, hier ist ein Schilling für Dich und Deine Freunde - und nun zeigt mir, wo ich die Dame Talea finde."

Als ob ein Bann gebrochen wäre, fingen die Kinder an zu johlen und zu plappern, und schoben den seltsamen Gast in die Richtung von Taleas Anwesen.
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Aardjon
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Beitrag von Aardjon »

Aardjon trat seitlich an den Schafbock heran und packte ihn an den Hörnern. Dann setzte er sich auf den Rücken des Bocks (natürlich nicht mit seinem ganzen Gewicht) und versuchte, ihn durch sein Gewicht zu Boden zu drücken. Der Bock ging auch tatsächlich auf die Knie, und Aardjon drückte seinen Kopf (an den Hörnern gepackt) vorsichtig links von ihm zu Boden, so dass dieser mehr oder weniger bewegungsunfähig auf dem Stroh lag. Dann rief er den beiden Frauen zu:

"So, jetzt versucht mal ob Ihr an das verletzte Bein herankommt. Ich glaube das ist für den Bock jetzt nicht grad sehr angenehm, ich weiß auch nicht wie lange ich ihn so halten kann. Einer sollte das Bein gut festhalten, nicht dass der Bock ausschlägt oder so."
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Talea
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Beitrag von Talea »

"Ja, so ist's gut! Ein Schaf, das auf der Seite liegt, ist schwerfällig im Wiederaufstehen.", sagt Talea und packt mit geübter Hand die beiden Hinterläufe und schmunzelte. "Jetzt bleibst du aber liegen, du alter Haudegen!"
Die ältere Schwester Dora, eine hochgewachsene Frau mit blondem, langen Haar und hervorstechender Nase, ist währenddessen durch den Stall zu einem hohen Regalbrett geeilt und angelt mit der rechten Hand nach einer Eisenzange.
"Das kommt davon, wenn man auch im hohen Alter noch mit tollkühnen Aktionen gegenübern den Weibern den Jungspund spielen muss, anstatt sich seinen Jahren entsprechend im Gras auszuruhen.", bemerkt Dora spöttisch, während die sich reckt und ihre Finger auf dem staubigen Brett die Zange zu erhaschen suchen.
Der Bock blökt widerwillig, als hätte er Doras Worte verstanden, und versucht unwirsch sein Gehörn zu schütteln in Aardjons Griff.
"Wenn Myrani nicht so sehr an dem Schaf hängen würde, wäre der Bock vermutlich schon längst in der Suppe gelandet.", erzählt Talea Aardjon in der entstandenen Wartezeit. "Als Dora und ich noch klein waren, war Vater nie so nachgiebig. Doch seit der Erkenntnis, das er nun schon ein gestandener Großvater ist, scheint er seins sanftmütige Seite wiederentdeckt zu haben."
Dora kommt mit der Zange zurück. "Wem sagst du das. Ich erinnere noch gut, was wir damals alles ausgeheckt haben, um unsere Schäfchen vor einem Schicksal als Frühlingslammbraten zu retten. Sogar Reitgeschirr haben wir mal für die Viecher gebastelt aus ein paar alten Lederriemen, die uns der Pferdebauer Steffens geschenkt hatte, nachdem sie an seinen Flug gerissen waren!"
Sie setzt sich auf einen umgedrehten Melkeimer und besieht sich den Huf.
"Ein Stück von einem verrosteten Eisennagel.", stellt sie verblüfft fest. "Man könnte meinen, er sei mitten durch Heraldions Schmiede gerannt, auf der Suche nach seinem Harem. - Er war übrigens wirklich einmal wieder ausgebüchst. Der Sohn des Wiesenbauers hat ihn vorhin wieder zurückgebracht, weil der Bock den Gemüsegarten bei denen mit einer Seelenruhe das Beet mit den Endiviensalat leerfraß."
Sie grinst, wird dann aber wieder übergangslos ernst und hebt seufzend die Augenbrauen.
"Wir werden wohl mal beizeiten den Weidezaun abgehen müssen, ob da wieder ein Keiler sich dran zu schaffen gemacht hat oder der Sturm vor zwei Tagen ein paar Latten gelöst hat."
Als Dora die Zange ansetzt, um das Eisenstück zu entfernen, wird das Schaf plötzlich wieder munter und versetzt Aardjon mit seinem Kopf einen Stoß in den Bauch. Dora macht einen erschrockenen Satz zurück, als der Huf ihr ruckhaft entgegenkommt, und lacht dann.
"Schon gut, alter Knabe. Ich beeile mich ja. - Achtung, ihr lieben! Ich ziehe den Splitter jetzt heraus."
Der Bock gibt noch einmal ein fast mitleiderweckendes "Mäh" von sich und rappelt sich dann auf, als Dora seinen Fuß zufrieden auf dem Boden absetzt.
Talea gibt ihm einen Klaps auf den wolligen Hinterleib. "Husch, husch, zurück zu seinen holden Damen, alter Knabe."
Mit einem letzten Blöken verschwindet er trottend aus dem Stall.
Die ältere Schwester blickt ihm nach.
"Hoffentlich werde ich nicht so wehleidig, wenn ich alt bin.", meint Dora, als sie die Zange zurück aufs Regal legt. An den Barden gewandt fügt sie hinzu. "Danke für deine Hilfe. Du musst Aardjon sein, richtig? Talea hat mir von dir erzählt. Ihr seid ja ganz gut herumgekommen dieses Jahr. Ich bin schon sehr gespannt auf eure Geschichten! - Jetzt muss ich mich leider erst einmal um Kyrian kümmern. Wenn ich ihm jetzt nicht die Brust gebe, wird er wieder wach werden, wenn wir gerade beim Essen sind."
"Ist Osric gar nicht hier?", fragte Aardjon an Talea gewandt, als Dora den Stall verlassen hatte.
"Nein, er wollte noch ein wenig über die Dörfer. Wir haben uns, kurz nachdem wir dich beim Bauer Wim gelassen hatten, getrennt und ich bin direkt nach Neusiedel weitergereist."
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Aardjon
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Beitrag von Aardjon »

Aardjon's Magen tat nach dem Stoß des Schafkopfes ziemlich weh, aber er blieb in Gesellschaft der beiden Frauen trotzdem tapfer stehen und ließ sich nichts anmerken.

"Schade dass Osric nicht hier ist. Glaubst du er wird dich irgendwann besuchen kommen wollen? Er hatte ja auch keine so richtige Vorstellung davon, wohin er sich als nächstes wenden sollte."

Er sah Talea fragend an.

"Ob ich wohl für ein Weilchen bei euch bleiben könnte? Ich weiß noch nicht so recht wo ich hinwandern soll. Außerdem wollten wir doch einige Lieder umschreiben...
Ich werde mich auch nützlich machen. Ich kann Fische fangen und auch sonst mitarbeiten. Ich könnte auch euren Weidezaun überprüfen :)

Und keine Angst, ich möchte euch nicht den ganzen Winter auf der Pelle hocken. Ich würde liebend gern mal wieder das Meer sehen, außerdem möchte ich gern ein bisschen mehr von deiner Heimat sehen.
Vielleicht gibt es bei euch auch die ein odere andere Taverne, in der wir mal singen könnten?"

Lächelnd sah er Talea in die Augen.
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Talea
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Beitrag von Talea »

Talea wiegt nachdenklich den Kopf und schaut zum Fenster hinaus, wo gerade ein leichter Nieselregen einzusetzen scheint.
"Vorbeikommen wollte er. Den genauen Tag hat er mir allerdings nicht gesagt.", antwortet sie auf Aardjons Frage und schmunzelt dann. "Aber wenn er nicht zwischendurch vom Weg abgekommen oder ominösen, heimtückischen Piraten zu Lande in die Hände gefallen ist, dann sollte er demnächst hier eintreffen, denke ich."
Plötzlich verharrt ihr Blick auf einem geschlossenen Tongefäß, das neben der Zange auf dem Regal steht. Sie streckt sich hinauf und holt das Behältnis herunter. Vorsichtig dreht sie den Deckel ab und hält das offene Gefäß dem Barden hin.
"Bienennektar.", erklärt sie freudestrahlend. "Wir haben ein drei Völker unter den Apfelbäumen auf der Schafswiese stehen. Immer wenn der Imker kommt, lässt er uns etwas von den Erzeugnissen aus den Körben da, dafür dass wir seine Schützlinge bei uns einquartieren. Direkt aus der Wabe. Probier mal!
Dieses Jahr war das sein letzter Besuch. Er hatte heute vormittag das Zuckerwasser vom Rübenbauern dabei, womit er seine Bienen über den Winter bringt, wenn es draußen keine Blüten mehr gibt. Immerhin hat er ihnen ja auch ihren ganzen Wintervorrat an Honig stibitzt."
Sie fährt mit der Fingerspitze durch die golden, zähflüssige Masse des Wabennektars und verzehrt das Hängengebliebene, während sie auf Aardjons frühere Frage zurückkommt.
"Na klar, kannst du bei uns bleiben. Mein Vater freut sich, wenn ein Mann mehr im Haus ist, der ihm hilft. Doras Gatte Marnte, der ihm sonst zur Hand geht, ist gerade noch in Schmiedeberg, um einige Geräte dort ausbessern zu lassen. Über den Sommer ist einiges kaputt gegangen.
Früher hat mein Vater den Hof allein bewirtschaftet mit meiner Mutter. Aber mein Vater ist nicht mehr der jüngste und die kalten, dunklen Tage im Winter machen ihm jetzt mehr zu schaffen als er zugibt. Du wirst ihn heute Abend kennenlernen. Er ist gerade noch mit einem kranken Schaf im Nachbardorf. Dort gibt es einen Mann, der sich ein Bisschen auf die Heilung kranker Tiere versteht und auch nicht allzu viel Geld verlangt."
Aus dem Wohnraum erklingt die Stimme von Taleas Mutter:
"Talea, bringst du die Schafe herein. Es gibt gleich Essen."
"Ja, Mutter. - Komm, Aardjon, dann zeige ich dir jetzt mal unsere kleine Herde."
Sie blickt ihn aufmunternd an, siebt den hölzernen Riegel des Stalles auf und öffnete die Tür. Als sie nach draußen in den Nieselregen tritt, will sie kurz pfeifen. Doch der Hirtenhund hat sich gleich neben der Stallpforte unter ein paar Brettern vor dem Regen verkrochen und kommt bereits herbeigetrottet. Sie streichelt ihm kurz über das schwarze Nackenfell und macht sich dann mit Aardjon in Richtung Koppel auf. Diese ist nicht weit weg, sondern gleich auf der anderen Seite des Weges. Die Schafe sehen die Gruppe und schon bricht unter den Schafen der gewöhnliche Tumult in Richtung Pforte los, obwohl Talea sie noch gar nicht geöffnet hat.
"Im Prinzip bräuchten wir gar keinen Hund, wenn die Schafe von der Koppel kommen. Die Schafe rennen ohnehin sofort in den Stall, als wenn es für den Ersten einen Preis gäbe. Aber manchmal haben es einige Schafe nicht mitbekommen, dass es nach Hause geht, oder hängen mal wieder im Weidezaun fest. Es sind halt einfache Tiere."
Sie öffnet das Tor, das durch den Druck der drängelnden Schafe von innen von ganz alleine aufschwingt und lässt die Schafe auf die Straße. Als der Strom aus Wolle und aufgeregtem Blöken versiegt, läuft der schwarze Hund auf die hügelige Koppel hinaus.
"Tja, Tavernen sind hier rarer gesäht als in den meisten Gebieten der Ostlande. Neusiedel hat ein paar. Und im Alten Schloss gibt es ein sehr schönes Kellergewölbe. Da trifft man meist die interessantesten Leute, weil sich da die Handelsstraßen kreuzen.
Ansonsten gibt es hier noch hin und wieder Märkte, wo man singen könnte und natürlich nicht zuletzt den Hof des Freiherren, wo man als Barde meist sehr freundlich aufgenommen wird, immer noch ein köstliches Mahl und manchmal auch sogar übrige Kleidungsstücke geschenkt bekommt als Dank für die Unterhaltung. Außerdem ist die Stimmung am Hofe auch immer irgendwie etwas ganz besonders!"
Der Hund kommt ohne weitere Schafe im Schlepptau wieder zum Tor und sie gehen zurück zum Stall.
"Wie bist du denn hierher gereist, auf welchem Weg?"
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Osric von Carsultyal
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Beitrag von Osric von Carsultyal »

Gerade als Osric im Schlepptau der Kinderschar die Mitte des Dorfes erreicht, beginnt es aus dem grauen Himmel zu nieseln. Er zieht seinen Umhang zusammen und brummt vor sich hin:

"Bei Ommems Gleißen, da komme ich ja gerade richtig."

"Da ist es, Herr Ritter!" rief das Mädchen und deutete auf ein einfaches aber hübsches Häuschen.

"Ja, in der Tat - das ist es!" entfuhr es Osric, denn er glaubte, Talea kurz am Fenster gesehen zu haben.

"Danke Kinder!"

Mit diesen Worten ging er festen Schrittes auf das Haus zu und klopfte an die Tür ...
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Aardjon
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Beitrag von Aardjon »

Aardjon steht am Wegrand und betrachtet erstaunt die vielen Schafe, die mehr oder weniger von allein in den Stall drängen.

"In meiner Heimat haben wir auch Schafe. Aber die leben zumindest den Sommer über fast ganz allein auf Wiesen hoch oben im Gebirge. Wir bringen sie im Frühjahr hinauf, sobald der Schnee taut und das Gras saftiger wird, und treiben sie erst im Herbst zurück. Zwischendurch muss man nur hinaufsteigen, um sie z.B. zu scheren oder zu zählen. Darum sind sie ziemlich wild und laufen nicht freiwillig irgendwohin wo sie hin sollen."

Auf dem Weg zurück zum Stall antwortet Aardjon auf Taleas Frage:
"Nun, Wim hat mir empfohlen der Handelsstraße zu folgen, da das am leichtesten zu finden wäre. Ich bin deshalb zunächst nach Altnickern gewandert und habe dort eine Nacht im "Drachenkeller" verbracht, allerdings ohne viel zu spielen, da es außer mir kaum Gäste gab und ich zudem ziemlich müde war. Am nächsten Morgen habe ich mich nach Norden in Richtung Neusiedel gewendet, so wie Wim es mir beschrieben hatte. Auch euren Hof hat er mir beschrieben, weshalb er für mich nicht wirklich schwer zu finden war. Aber sonst war hier nicht viel los, ich hätte ja gedacht dass nach dem Viehmarkt vor einigen Tagen noch viel Volk auf den Straßen ist, war aber nichts. Stattdessen sind mir erstaunlich viele Bewaffnete mit grün-weißen Wappenröcken begegnet, aber die waren nicht sehr gesprächig."

Während des letzten Satzes setzt er eine enttäuschte Miene auf.

"Ehrlich gesagt kenne ich mich in den Ostlanden selbst auch nicht so sehr aus. Aber Tavernen sind irgendwie überall gleich: Man findet sie in unterschiedlichsten Formen in nahezu jedem Dorf ab 15 Einwohnern, und überhaupt überall, wo sich mindestens zwei Wege kreuzen."
lacht

"Am Hof des Freiherren sind Barden erwünscht? Das kingt gut. Andererseits, als ich das letzte Mal am Hofe eines Adligen gespielt hab, wurde ich im Turmzimmer eingesperrt..."

Die Erinnerung an diese Geschichte lässt Aardjon im Nachhinein schmunzeln.

"Doch, das machen wir mal. Aber erstmal sollten wir schauen was es zu essen gibt, nicht dass deine Mutter noch denkt wir wollen ihr Essen nicht. Was gibt es denn?"

Sie waren mittlerweile an der Tür zum Stall angekommen.
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Beitrag von Talea »

„Grünkohl, Kartoffeln und Schinken denke ich.“, antwortet Talea. „Der sollte nach dem Frost in der letzten Woche eigentlich geerntet worden sein.“

Nachdem alle Schafe, die sich redlich darin Mühe zu geben scheinen, sich bei der Passage der Holztür gegenseitig zu blockieren, endlich im trockenen Inneren des Stallanbaus sind, treten auch Aardjon und Talea hinein und legen den breiten Riegel wieder vor.

Talea hält die Nase in die Luft und schnuppert.

„Ja, ich glaube, mit Grünkohl liegen wir wohl nicht ganz so falsch.“, meint sie bestätigend. „Die vielen Gardisten sind mir auch schon aufgefallen. Vielleicht ist es doch ernster mit der Bedrohung durch die Piraten, als ich gedacht habe. Als ich ein paar Tage vor dir auf der Handelsstraße war, war noch recht viel Volk unterwegs. Aber die meisten wollten zum Viehmarkt nach Neusiedel. Das war recht glücklich für mich. Ein Händler aus Dubi hat mich von Altnickern aus ganz spontan mitgekommen auf seinem Fuhrwerk bis nach Neusiedel.“

Sie bricht ab, horcht kurz auf die Geräusche aus dem Wohnhaus und runzelt dann die Stirn.
„Oh, ich glaube, mein Vater ist da. Ich habe die Haustür gehen hören. Aber warum hat er nicht erst das Schaf her gebracht in den Stall?“

Talea zuckt mit den Schultern und öffnet dann die Tür zum Wohnraum, indem die kleine Myrani um einen hoch gewachsenen Mann herumhüpft, dem dank Kettenhemd, Schwert und Waffenrock nicht ganz so leicht sein Bardentum anzusehen ist wie zuvor Aardjon. Doch Myrani freut sich ganz offensichtlich über die vielen abenteuerlichen Gestalten, die heute durch die Tür traten.
Talea grinst breit, lehnt sich in den Türrahmen und macht Aardjon Platz, sodass er trotz des begrenzten Platzes neben sie treten kann.


„Doch nicht mein Vater. Schau mal, Aardjon, wen wir da haben.“
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Beitrag von Aardjon »

Neugierig tritt Aardjon in die Tür und schaut hinaus in den Wohnraum. Als er Osric sieht, grinst er ebenso wie Talea.

"Bei den Göttern, Osric, gerade eben haben wir noch von dir gesprochen."

Er tritt vollends durch die Tür und auf Osric zu, überlegt es sich dann jedoch anders, um Talea den Vortritt zu lassen. Schließlich begrüßt auch er Osric mit einem Händedruck.

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Beitrag von Osric von Carsultyal »

Osric brauchte gar nicht lange zu warten, als nach seinem Klopfen die Tür einen Spalt geöffnet wurde und ein Mädchengesicht herauslugte.

"Guten Tag! Ich bin Osric."

Das Mädchen machte große runde Augen - den Namen hatte sie wohl schon einmal gehört.

"Würdest Du mich wohl der Dame Talea melden?"

Das Mädchen quittierte diese Frage mit einem breiten Grinsen, knickste und öffnete die Tür.

"Herein bitte - Talea, Taalea ..."

Osric trat über die Schwelle und schloß die Tür hinter sich. Er blickte sich in der gemütlichen Stube um und gewahrte die ältere Frau.

"Mögen Ommem und Sheenan Dein Herdfeuer segnen! Ich bin Osric von Carsultyal."

"Oh ja, seid gegrüßt, Herr. Talea hat schon erzählt, daß Ihr kommen würdet. - Bitte, nehmt Platz, Ihr seid sicher müde von Eurer Reise."

In diesem Moment öffnete sich eine seitliche Tür der Stube, und Talea und hinter ihr Aardjon erschienen im Türrahmen.

"Teure Talea, es ist immer wieder eine Freude, Euch zu sehen. Und auch Dich, Freund Aardjon."

Osric geht geht auf die beiden zu, schließt zunächst Talea in die Arme und grüßt dann Aardjon.

"Hübsch habt Ihr es hier" - Osric streifte den Mantel ab und hängte ihn in die Nähe des warmen Herdes.
In dem Schloß jenseits der Nacht
Im Keller trübes Licht noch wacht
Götter sich treffen in Finsternis
Und Dunkelheit legt dichte Schleier...
--- Ceteol ---
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