Mittland V - "Auf Messers Schneide" ... die Tage danach

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Rurik
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Mittland V - "Auf Messers Schneide" ... die Tage danach

Beitrag von Rurik »

Guten Morgen.

Das Gugelgilde-Con Mittland V - Auf Messers Schneide ist seit gut 20 Stunden vorüber.
Hier soll Platz für Anregungen, Outtime-Absprachen und, wenn die SL den Fundus sortiert, die Rechnungen bezahlt und die Glieder entspannt hat, auch für ein Feedback von der Spielleitung sein. Vorerst kann ein jeder lustig drauf losschreiben. Wir stehen Rede und Antwort, wenn uns die Zeit dafür gegeben ist.

Wir lassen von uns hören, wenn die Zeit gekommen ist.
Bis dahin einen schönen Wochenstart und eine gute Woche,
die Mittland-Orga.
(Jana, Lutz, Robert, Sebastian und Jette)
Die Gugelgilde - Verein für Live- und Tischrollenspiel
http://www.gugelgilde.de
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Eshla
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Re: Mittland V - "Auf Messers Schneide" ... die Tage danach

Beitrag von Eshla »

Juhuu, ich bin mal der Erste. :smt041 Allerdings bin ich auch einer der Typen, die immer nur Meckern oder netter ausgedrückt, konstruktive Kritik anbringen. Wozu ich nichts sage, das kann als gut bzw. in Ordnung angesehen werden. :D
Somit jetzt die Dinge, die ich als verbesserungswürdig ansehe:

1. Teilnehmerzahl: Es werden jedes Jahr mehr und damit auch jedes Jahr schlechter, zumindest wenn der Anspruch der bisher angebotenen Plotdichte bestehen bleiben soll. Es ist schier unmöglich jeden Charakter genauer kennenzulernen und ins gemeinsame Spiel einzubinden. Somit passiert es aber eben auch, dass man den einen, der eine persönliche Ploteinbindung besitzt nie zu Gesicht bekommt oder ein Wort mit ihm wechselt. Mir gefiel die familiäre Atmosphäre der ersten Mittland-Cons viel besser. 40 Leute sind absolut hinreichend. Klar weiß ich, dass durch den Besuch anderer Larps immer mehr interessierte Bekannte und Freunde dazukommen, aber da wäre es sinnvoller mehr Cons anzubieten und nicht mehr Leute auf ein und dasselbe einzuladen. Mir sind zwei kleine Larps mit vielen Charakterplots lieber als ein großes, wo sich die Gesichter der Teilnehmer verlieren und individuelles Rollenspiel kaum noch zur Geltung kommt.

2. SC-NSC Aufteilung: halb und halb wäre günstiger oder die Festrollen-NSC müssen reduziert werden. Es gab dann doch zu oft umkleidebedingte Wartezeiten. Aber da haben die NSC vielleicht mehr Einsicht und fundiertere Kommentare abzugeben.

3. übliches Dilemma- Treffer bzw. Heilung selbiger ordentlich ausspielen: Muss ich natürlich als erstes mir selbst ankreiden, hab ich auch nicht mehr immer gemacht. Das Problem ist hier aber, dass NSC`s eine Vorbildwirkung haben müssen. Wenn da einer 3x am Bein getroffen wird und dann im gestreckten Galopp im Wald verschwindet haben Spieler eben wenig Motivation es ihrerseits richtig zu machen und Gefahr zu laufen gefasst zu werden. Bei der Heilung ist es ein anderes Problem- nämlich die Zeit. Jeder Kämpfer will möglichst schnell wieder mitmachen und sucht sich irgendwann den Heiler, der am schnellsten ist, was eben auch bedeutet am wenigsten authentisch. Genauso sind Heiler, die während des Kampfes Wunden versorgen ständig der Gefahr ausgesetzt getroffen zu werden und haben so eben auch wenig Motivation sich hingebungsvoll viel Zeit zu lassen. Für beide Probleme wäre vielleicht ein kurzer Lehrgang vor dem TimeIn sinnvoll, so dass alle Bescheid wissen und darauf achten können. Das wurde bei den ersten Mittland Cons auch noch gemacht, diesmal fehlte eine derartige Erinnerung/Belehrung jedoch.

4. SL-Kommunikation: Frage 3 SL und Du hast 4 Antworten zur selben Frage. Regelauslegungen sollten annähernd identisch sein. Auch bei der "Sympathie" für Spieler sollte es möglichst keine Unterschiede geben. Denn ich habe schon schnell gemerkt, wer eher für mich spielt und wer gegen mich. Logischerweise wende ich mich dann nur noch an den, von dem ich die größte Unterstützung erhalte.

So, das war zwar viel Text, aber eigentlich doch wenig Kritik. Das bedeutet wiederum, dass es ein schönes Larp gewesen ist, an dem ich wenig auszusetzen habe, zumindest wenig Objektives und in Worte Fassbares... :wink:

Ich danke also nochmal den kreativen und tatkräftigen Händen und Köpfen, die den Rahmen für Mittland V geschaffen haben.
Die größte Enttäuschung erleben diejenigen, die sich umbringen und glauben danach sind sie tot.
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Isilnár Telperion
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Re: Mittland V - "Auf Messers Schneide" ... die Tage danach

Beitrag von Isilnár Telperion »

So auch wieda da :-)

ich finde es schade Eshla, das du nur Ktitik anbringst, bei einem so schönen Con wären ein paar lobende Worte sicher ermutigend für die Orga/SL gewesen.

Von meiner Sicht her war es ein superschönes Wochenende, es gab viel zu tun und die Location war wunderschön. Ein toller Wald und auch das Dorf war sehr ambientig, bis auf die Firma nebenan. Sicher war die Plotdichte sehr hoch und somit ist immer wenig Zeit mal wirklich lange Gespräche zu führen, wofür Isilnár ja eigentlich angereist war. Aber so ist das nun mal auf Abenteuercons, wenn es anders sein soll, dann kann man auch mal ein reines Ambientecon machen, wo der eine oder andere nur einen persönlichen Plot mitbringt. Dafür brauch man dann auch nicht so viel Planung im Vorraus.

Schade fand ich nur die lange Wartezeit am Sonntagmorgen bei der Mumie die nicht kam, da waren ca. 1,5 Stunden verschwendet, die man z.B. noch super genutzt haben könnte um die Elfen ordentlich zu beerdingen, also es auch auszuspielen und vielleicht noch über das Schriftstück dort hätte reden können. So wurde es dann aber doch etwas spät dafür.

Auch schade fand ich das das mit den Dunkelelfen so zu Ende ging, also das sie entkommen sind so einfach. Klar ist es tragisch wenn jemandem was passiert und die SL hatte sicher ihre Gründe das ganze abzubrechen, trotzdem war ich recht frustriert, aber nur kurz, relativ. Das liegt aber wohl daran das Isilnár OT zu stark in mir vertreten ist^^.

Richtig toll fand ich den Weg des Fluches, vor allem das mit den Glöckchen, ich hätte mich da echt gerne dran versucht, aber so war es auch lustig anzuschauen^^. Auch das Ränkespiel mit dem Fürsten war toll, die Atmosphäre vor dem Showdown im Badehaus war total knisternd. Echt toll. Der Sphärenriss war fies, aber schön stimmig ausgespielt mit dem plötzlichen Rauch und so. Und genial war auch die Szene mit den Elementargeistern. Sowas schön gespieltes und Ambientiges hab ich auf nem Larp noch nciht gesehn. Super!

Ich denke es war für jede Art von Spieler genügend dabei und ich möchte nochmal allen danken mit denen ich gespielt habe, mit denen ich Zeit hatte zu agieren. Den Altbekannten auch nochmal ein großes Lob, wir sehen uns beim Herbstwind!


Edith sagt:

Ich muss Eshla mit den Wunden und dem Heilen recht geben, aber das ist fast überall so, vor allem wenn viele eingefleischte DragonSys Charaktere anwesend sind, genauso sieht es ja oft mit der phantasieloses Darstellung von Zaubern und Ritualen aus. Es gibt auch schönere Wörter als in diesen DragonSys Buch, und vor allem ersetzen Worte keine Darstellung...
Was ich gar nicht verstand ist, wie der Ork der von dem dämonischen Oger da zerhackt wurde so schnell wieder durchs Lager laufen konnte *schulterzuck*. Regi 5 oder wie? Bei nem Ork? Naja, ist ja nun auch egal...

Danke der Orga/SL für die schönen Tage und bis in zwei Wochen!
Hörst du den alten Ruf? Er klang zu aller Zeit!
Steh einig schönes Volk! Und halte dich bereit!
Auta í lomé, auta í lomé !


Rasse: Grauelb
Klasse: Limrendir
Herkunft: Eryn Tiriel
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linhir
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Re: Mittland V - "Auf Messers Schneide" ... die Tage danach

Beitrag von linhir »

Hallo!

Mittland V war ein schönes Liverollenspiel, an dem ich dank des größeren Publikums auch teilnehmen konnte. Von daher gefällt mir Eshlas Einwand gar nicht, im Gegenteil: Wenn man überhaupt Kritik äußern will, so fällt doch der nette familiäre Umgang miteinander ein wenig auf das Spiel selbst zurück. Konkret heißt das, dass erstmals auftauchende SC wie NSC einen schweren Stand hatten: begründetes wie unbegründetes Misstrauen allerorten. Das mag man als Realismusbonus sehen, für mich weist es eher auf ein zu geschlossenes Setting hin. Dass man jedes Jahr in- wie outtime zum gleichen Ort zurückkehrt, birgt ja auch eine gewisse Garantie für multiplen Lagerkoller in sich :wink:

Schön waren: Bogenunterricht von Daniel, ein eindrucksvoller Hofstaat mit Pomp und Schnöselei, unsere resoluten Bäckerinnen, Dorf und Umgebung, eine fast abgefangene Flucht der Fürstin (hallo Heidi!), der schicke langjährig aufgebaute Politik-Plot, dass ich ständig grundlos gepömpft wurde (dankbares Opfer, weil ohnehin ständig am Umfallen :roll:), die meiner Meinung nach sehr fixen NSCs und ohnehin all die lieben Leute, mit denen ich gerne gespielt habe.

Nicht so schön waren für mich (Vorsicht Subjektivität!):
  • -- mangelnde Integration neuer Charaktere (s.o.),
    -- Drachenschmiss-Mist wie Palisadendurchbruch mit Ogerstärke, Pfeiltrefferheilung durch Kämpferschmutz etc. (s. Isilnars Kommentar),
    -- der enorme Geldumlauf (demotivierend für Spieler wie mich, deren Charaktere sich das Geld zum Leben auf allen Ebenen hart erarbeiten :twisted:),
    -- die generisch-zwanghafte Lagerbespaßung qua Spaltmonster (im Ort selbst langweilig, verletzungsgefährlich).
Vergebene Chancen:
  • -- Die Enihili wären eine weitere politische Spielbereicherung gewesen, wenn noch mehr an dieser Front passiert wäre. Das betrifft gerade die Mumie/Memlocka...
    -- Das Erstürmen das Dorfes war lausig langweilig anzuschauen: Frontaltaktik und durch. Da hat man so eine tolle Anlage und dann... Naja, die Zeit drängte halt.
Viel Text! Aber das spricht für Euch :P
Sebastian aka William Ohnebogen aka...
wondalfo
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Re: Mittland V - "Auf Messers Schneide" ... die Tage danach

Beitrag von wondalfo »

Hallo, auch ich will hier mal meinen Senf dazugeben.

Es war ein rundum schönes und spannendes Wochenende, dafür der Orga/SL, den NSCs und den anderen Spielern ein großes Dankeschön. =D>

Dieses Wochenende hat mir wieder gezeigt, wie auch im letzten Jahr, dass Mittland LARPs im Vergleich zu vielen anderen LARPs in einer anderen - besseren Liga spielen, insbesondere was Plotdichte, Charakterplots, Ideenreichtum und Ambiente angehen.

In meinen Augen sind Mittland LARPs noch immer sehr familär, fast jeder kennt jeden. Viele Leute kommen jedes Jahr wieder, einige fahren ja auch nur auf Mittland Cons. Ich denke, da sollte sich die Orga und der Verein Gedanken machen, in wie weit sie das so behalten möchte, oder nicht. Ich denke, man kann hier die verschiedenen Meinungen im Fred schon lesen.

Einen Kritikpunkt habe ich noch und das war der Freitag. Dort war bis auf den Mumienplot nur Hofhaltung angesagt und es gab daher etliche Spieler/Charaktere - mich eingeschlossen, denen es da etwas langweilig war. Das hat sich aber glücklicherweise Freitagabend dramatisch geändert. Aber dies hatte ich Lutz auch schon gesagt.

Das solls erstmal von mir gewesen sein.
Tschau Wolfgang alias Pjotr,
der mit einem Bein und dem halben Hirn noch in Mittland ist und ansonsten versucht sein Schlafdefizit in den Griff zu bekommen.
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Flotsch
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Re: Mittland V - "Auf Messers Schneide" ... die Tage danach

Beitrag von Flotsch »

Mein zweites Mittland, mein zweiter Tot:)
(aber nicht so schlim, ich hatte aus OT gründen sowie so nicht vor den Charakter weiter zu spielen)

leider hab ich vom Plot kaum Sachen mit bekommen, war nur mehrere Male voll angerödelt und völlig sinnlos bei der Mumie:(. Die ganzen geschichten mit dem fürsten hab ich nur ein mal erzählt bekommen, und von der Fürstin und dem Turm kein bisschen leider:(
OT wurde mir später erzählt es lag daran das ich für Fürsten treu gehalten wurde und mir darum keiner etwas erzählt hat.
Hier ist auch eine Sache die mir etwas negativ aufgefallen ist: eine Mumie sagt „hop“ und alle springen; ein Fürst lässt mehr oder minder freundlich bitte und es wird ignoriert bzw. diskutiert.

Was ich persönlich als jemand der ehr rechtschaffende Charakter spielt wieder doof fand war der Kostenaufwand, letztes Jahr durch die 3kupfer pro Tag für ins Dorf dürfen und dieses das seltsame mit der Volkszählung, 6 Kupfer oder so etwas einfach weg weil man da hin kommt...

eben so negativ finde ich die überpowerten zauber, „Massenbeherschung“ oder „Zeitstop“ das erste mag in Dragonsys cons gehen, wenn die meisten Krieger eh irgendwie Seelenschutz haben, aber da wir ja zum DKDWDK übergehen wollen wird das sinnlos. Beim Zeitstop weiß ich nicht welche Einschränkungen da sind aber wenn man es für einen Spaß beim Mittagessen benutzt können sie nicht groß genug sein...

Im Resümee leider kein so groß artiger con für mich, was aber auch meinem Charakter gelegen haben kann und dem Erkältungs-Schub der mich am Samstag ereilte:(. Hat trotz dem Spaß gemacht und ich lass mich nicht ab halten und komme nächstes Jahr wieder und versuche zu überleben
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Braskard
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Re: Mittland V - "Auf Messers Schneide" ... die Tage danach

Beitrag von Braskard »

hab ja dieses Jahr auf der anderen Seite gestanden und kann daher alles ganz gut beurteilen...

Ich fang mal auch mit den negativen Punkten an, dass gibt dann ein gutes Ende:
- ihr wart vier SLs und wenn eine Gruppe in den Wald geht und ihr wisst, dass etwas magie-/klerikallastiges im Wald ist, dann muss eine SL mit! richtig gestört hat es mich auch Sonntag morgen, wo wir die anderthalb Stunden verloren haben, die am Ende gefehlt haben (wir waren ca. 20-25 Spieler und haben gewartet, als wir losgingen haben wir der SL Bescheid gegeben)
- bei aller Liebe zum Ambiente mit dem Hofstaat, war das belegen des Zubers für mindestens drei Stunden in meinen Augen OT völlig unangebracht - ich erinnere mich noch leise, was der Zuberabend kostet und so konnte die Mehrheit der Spieler nicht mehr rein

Allgemeine Anmerkungen:
- tut mir Leid, dass die NSCs immer enttäuscht sind, wenn die Spieler sie nicht gleich selbstzerstörerisch über den Haufen rennen, die Liebe zum Leben wird halt doch immer ganz gut ausgespielt
- die Trefferpunktprobleme sind bekannt und nur durch einen selber und seine Mitspieler zu verbessern
- @Eschla: die erste SL-Auslegung zählt, wenn Du Dir das zu Herzen nimmst, gibt es keine Probleme
- @linhir: ich hab mir wirklich Müher gegeben die NSCs als normal zu bahandeln, aber ab dem Punkt, ab dem wir die Information über einen Spion hatten und die bekannten Fremden und die Dorfbewohner abzogen blieben nur noch zwei übrig, die aus unbekannter Intension ständig über alles informiert werden wollten (sorry) - allerdings habe ich auch immer mal wieder ein bisschen Misstrauen gegen mich gespürt

Positiv:
- die zahlreichen Charakterplots - immer wieder habe ich am mitbekommen, dass jemand mit irgendeiner Sache verzwickt war - daraus sind schöne Situationen und gutes Spiel entstanden
- die beiden Darstellungen in der Nacht (Todesengel, Elementargeister)
- die Idee mit dem Weg des Fluchers (Hah!)
- die freundliche und familiäre Atmosphäre

und ganz besonders hat mich gefreut, dass ich Spieler sein durfte - ich bin stolz ein Mittländer zu sein :D
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linhir
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Re: Mittland V - "Auf Messers Schneide" ... die Tage danach

Beitrag von linhir »

@linhir: ich hab mir wirklich Müher gegeben die NSCs als normal zu bahandeln, aber ab dem Punkt, ab dem wir die Information über einen Spion hatten und die bekannten Fremden und die Dorfbewohner abzogen blieben nur noch zwei übrig, die aus unbekannter Intension ständig über alles informiert werden wollten (sorry) - allerdings habe ich auch immer mal wieder ein bisschen Misstrauen gegen mich gespürt
Gegen die Intime-Sachen habe ich gar nichts, das ist halt die übliche gar nicht mal ungerechtfertigte Paranoia. Aber es war nicht nur für mich schwer, hineinzukommen: Mindestens ein anderer routinierter Larpie hat auch gestöhnt... Leute, die neu hinzukommen, ganz egal ob SC oder NSC, müssen zwangsläufig an vielem interessiert sein. Sonst sind sie halt -- zumal in einer Kampagne -- nicht integriert. Das ist ein systemisches Problem. Darüber kann sich die SL mal den Kopf zerbrechen (muss sie aber nicht, denn es hat ja insgesamt Spaß gemacht).

Sebastian
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Re: Mittland V - "Auf Messers Schneide" ... die Tage danach

Beitrag von Yugo Amaryl »

Auch ich als braver Jakob Grünwasser möchte ein paar Bemerkungen dazu machen :-)

Fangen wir mit dem positiven an:
- das Setting ist großartig, sowas hätt ich auch gern :-)
- der Hofstaat war sehr schön gespielt (ein Lob an alle Bediensteten, welche die Launen des Fürsten aushalten mussten)
- viel drumherum zum Ambiente (Bader, Bäckerinnen, die Schmiede, Tiere)
- die Verpflegung war klasse, ein dickes Lob an das Tavernenteam (auch wenn ich mich intime anfangs sehr über die Kupfer-für-alles-Preis-Politik aufgeregt habe)

Kritikpunkte:
- es war wirklich eng auf den Dachböden. Ich hatte schon ein schlechtes Gewissen, weil ich noch eine Kiste auf den Gang gestellt habe, ich wusste aber einfach nicht, wohin damit.
- für mich als nicht-magischer, nicht-geweihter und nicht-mittländischer Kämpfer war plotmäßig nur arg wenig zu tun. Alles, was das Lager angegriffen hat (zumindest während ich wach war), war nur magisch oder geweiht zu verletzen; in den Streit mit den Ennihili wollte ich mich nicht weiter einmischen, und ob der Fürst nun eine miese Type ist oder nicht hat mich auch nicht zu interessieren. Wache stehen und Leute beschützen gehört natürlich zum Charakterkonzept (Zu springen, wenn eine Mumie ruft, dagegen nicht) und das hab ich auch gern gemacht, aber irgendwo ist man ja auch Spieler.

Insgesamt hat es mir gut gefallen und viel Spaß gemacht, ich weiß aber nicht, ob ich mit dem Charakter nochmal zurückkommen würde.
Für mehr Helme und Hüte im Larp!
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Tordinian
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Re: Mittland V - "Auf Messers Schneide" ... die Tage danach

Beitrag von Tordinian »

So, dann auch noch was Allgemeines und was Spezielles von mir dazu:

Vielen Dank an alle Beteiligten für dieses, in meinen "subjektiven Augen", gelungene Liverollenspiel. Ich habe selten soviel Charakterspiel erlebt wie auf dem diesjährigen Mittland - und zwar von allen Beteiligten. =D>

Persönlich kann ich diese Veranstaltung als den Höhepunkt in 11 Jahren LARP bezeichnen: noch nie habe ich mich sosehr mit einer Rolle identifiziert gefühlt wie hier. Das lag an vielen Dingen: ein tiefgehender und vor allem schlüssiger Plot (soweit er mich betraf - von den anderen Sachen habe ich kaum etwas mitbekommen); eine engagierte SL, die immer zur Stelle war, wenn man Fragen hatte; ausgezeichnete Spieler (hier wird nicht zwischen SC und NSC getrennt); eben genau dieses Konzept: Festrollen-NSC als freie Spieler agieren zu lassen, was zu ungeahnten (und eben leider auch nicht ganz gewollten) Ergebnissen führen kann; das Ambiente in Altmeusebach, welches einen selbst so richtig abtauchen lassen kann... Alles in allem war dies äußerst "verführerisch" - und ich hatte bis gestern wirklich Probleme, meine Rolle "loszuwerden".

Das, was mir nicht gefiel, ist oben alles schon angesprochen worden und ich möchte ungern nochmal in der Wunde bohren...

Ansonsten warte ich auf die Fotos und die Nachbesprechung, trauere meinem Charakter hinterher und ringe mit meinem Gewissen ob meiner Entscheidungen...

Lutz aka Jan aus Volkast aka Ullrich I., Fürst zu Südpfad

Edith sagt: Vergiß den Bader nicht... =D>
Zuletzt geändert von Tordinian am 23. September 2008, 15:14, insgesamt 1-mal geändert.
„Bernhard von Chartres sagte, wir seien gleichsam Zwerge, die auf den Schultern von Riesen sitzen, um mehr und Entfernteres als diese sehen zu können – freilich nicht dank eigener scharfer Sehkraft oder Körpergröße, sondern weil die Größe der Riesen uns emporhebt.“ – Johannes von Salisbury: Metalogicon 3,4,46-50
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Re: Mittland V - "Auf Messers Schneide" ... die Tage danach

Beitrag von Ajinn Lisor »

Hallo,
zunächst will ich mich auf diesem Weg bedanken, dass die Orga die Unannehmlichkeiten mit meinem Sohn bezüglich Intime-Outtime - Babysitterwechsel so gut mitgemacht hat.
Ich bin wieder voller EIndrücke und Ideen fürs nächste Larp heimgefahren- ein gutes Zeichen!
An alle, die sich gelangweilt haben: Ich formuliers mal überspitzt. Wie kommt ihr eigentlich darauf, dass die Orga für jeden Charakter stets und ständig plotrelevante Aufgaben auf Lager haben muss?
Diesmal war Ajinn zwar als Elementaristin mit einer konkreten Aufgabe versehen, aber ich hab auch schon Rollen ohne Plotrelevanz gespielt. Da hab ich mir eben selbst was gesucht, was einigermaßen zum Charakter passte, zu tun gabs ja genug!
Zur Anzahl der SC/ NSCs: Hab ich mir schlimmer vorgestellt.
Prinzipiell fände ich aber auch ein zweites Meusebachlarp OK, vielleicht etwas früher im Jahr (-:
Et ceterum censeo (hab ich bisher jedesmal kritisiert), dass Bierflaschen intime geahndet werden sollten. Es gibt die Möglichkeit, Bier aus der Flasche in einen Becher zu füllen! Ist für mich Ambientekiller Nummer 1.
Wie wäre es denn mit zwei Kupfern Strafe, die der Bürgermeister oder sonstwer einsammelt? Desselbigen gleichen Zigaretten im Dorf. Kann man mit Pfeifen ausspielen, wenn man das Nikotin braucht.
Mit vielen Grüssen,
Wiebke /Ajinn
Heidi
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Re: Mittland V - "Auf Messers Schneide" ... die Tage danach

Beitrag von Heidi »

Für mich war es ein Highlight-Larp - wie auch jedes Mittlandlarp davor. Diesmal kann ich zum allgeinen Plot und den guten und schlechten Dingen allerdings nichts sagen, denn ich war mit meiner Rolle so beschäftigt, dass ich einfach nichts anderes mitbekommen habe.

Es war für mich eine wirklich krasse Larp-Erfahrung. Ferner kann man dem realen Leben nicht entkommen und emotionaler kann (und sollte) man nicht in eine Rolle hineinkommen.

Und deshalb:

Danke an die Autoren meiner Rolle:
Meine Rolle war toll und ich bin ihr in dieser kurzen Zeit näher gekommen, als all meinen Spielercharakteren davor.

Danke an Kai:
Ich habe noch nie eine Adligenrolle gespielt, aber das an der Seite eines so erfahrenen Spielers zu tun, hat ganz viel Spaß gemacht und ich habe viel gelernt.

Danke an den Hofstaat:
Eure viele intime wie outtime Mühe und Arbeit, haben unsere Rollen erst glaubhaft gemacht (und mir das Leben sehr angenehm.)

Und zu letzt, aber kein bisschen weniger: Danke an dich, Lutz,
für die wunderbare Stimmung, die zwischen uns entstanden war. Ich habe es sehr bedauert, dass unser Spiel so schnell zu Ende war.

Leider war am Sonntag viel zu wenig Zeit, weshalb auch ein paar in meinen Augen unschöne Spielentwicklungen entstanden sind. Aber das ließ sich nicht ändern. Da einige Dinge noch intime geklärt werden müssen, wird der ein oder andere in den kommenden Tagen auch noch von der Fürstin hören.
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Re: Mittland V - "Auf Messers Schneide" ... die Tage danach

Beitrag von Tordinian »

@ Heidi:
Es war für mich eine wirklich krasse Larp-Erfahrung. Ferner kann man dem realen Leben nicht entkommen und emotionaler kann (und sollte) man nicht in eine Rolle hineinkommen.
Das unterschreibe ich mit großen Buchstaben (vor allem auch den Zusatz in Klammern).

Und den Dank geb' ich ungemindert zurück: Es war einfach schön...

Lutz
„Bernhard von Chartres sagte, wir seien gleichsam Zwerge, die auf den Schultern von Riesen sitzen, um mehr und Entfernteres als diese sehen zu können – freilich nicht dank eigener scharfer Sehkraft oder Körpergröße, sondern weil die Größe der Riesen uns emporhebt.“ – Johannes von Salisbury: Metalogicon 3,4,46-50
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Re: Mittland V - "Auf Messers Schneide" ... die Tage danach

Beitrag von Illidan »

Hallo Ihr!

- erst mal ein großes Dankeschön an die Orga für dieses Con, es war eins der Besten, wenn nicht das Beste was ich je
erlebt habe

Anmerkungen:

- ein Bürgermeister ist kein Hausmeister [-X
- nächstes Jahr will ich eine Sekretärin (keinen Sekretär)

Lob:

- die Spieler und auch Nichtspieler haben dieses Jahr so viel Informationen untereinander ausgetauscht, dass es schon fast
unheimlich war, im Gegensatz zu teilweise recht verschwiegenen Mittlandcons die Jahre zuvor, leider ging dass dieses Jahr
nach hinten los
- es war das erste Mal, dass ich einen Plot von vorn bis hinten nacherzählen kann
- Wetter war gut
- der Fürstenplot konnte Jeden einbeziehen und somit war für Langeweile eigentlich kein Platz
- Catering war eine geniale Idee
- Kuchen war lecker
- die catanische Magierin läßt mich Catania aus einem ganz neuen Blickwinkel sehen
- es freut mich für Lutz und Heidi das sie sich so nahe gekommen sind und die geschichte sie so berührt hat :smt057
- @Lutz: du warst der beste Fürst den ich je hatte aber du warst auch zu gut für diese Welt :pray:
- @Heidi: hoffentlich heiratest du den neuen Fürsten und bleibst Südpfad somit erhalten damit du die Schulden deines Ex
noch bei mir begleichen kannst, 10 Silber und ein Kleinod aus des Fürsten Schatztruhe

Kritik

- Bierflaschen und Rauchen bin ich in Mittland nicht gewöhnt und hat mich auch gestört, all die Jahre vorher ging es auch
ohne, bitte nächstes Jahr unterbinden
- Kämpfer kamen tatsächlich etwas kurz, speziell die magischen Bestien aus dem Turm waren einfach nur nervig und wurden
von mir weniger als Bedrohung denn als unangenehmes Übel wahrgenommen weil man, wie schon erwähnt, als "Normaler"
Kämpfer eh nichts ausrichten konnte, haben die Magier ja aber talentiert wie immer mit einem "Sit in" im Turm
hinbekommen. Danke!
- ja ich weiß ich bin ein schlechter Verlierer und mecker immer rum, aber die Regeln beim Bogenschiessturnier fand ich, nun
sagen wir.....unausgegoren :smt063

@Eshla: i was not amused über die Schüssel auf meinem Kopf :smt093 , so kenn ich Eshla nicht, dass kannst du besser,
hätte der Timefreeze Zauber uns im Spiel nicht genützt, würde ich jetzt auch sagen er ist overpowered wenn er
für derlei Späße benutzt wird. Außerdem hat es meinem Ego nicht gut getan wenn meine Autorität dermaßen und
in aller Öffentlichkeit untergraben wird. Umso mehr ich darüber nachdenke und mich in meine Wut reinsteigere
desto mehr keimt in mir das Verlangen nach Rache auf...........

So weit dazu

Illidan
Alles nicht mehr so schön, wie`s noch nie war!
wondalfo
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Re: Mittland V - "Auf Messers Schneide" ... die Tage danach

Beitrag von wondalfo »

@Daniel: Du hättest Dein Gesicht vor dem Hut auf dem Kopf sehen sollen, das war eine Untergrabung Deiner Autorität!! Am Tisch des Fürsten sowas von gelangweilt sein und auch noch fast einzuschlafen.... :roll: Das hat uns ja erst auf die Idee gebracht...
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