Der letzte Abend in Mahlhain - Aufbruch in die Silbermark

[Aryan]

Nachdem Hjore einen Sol Invictem geweihten Schrein aufgesucht hatte, sitzen Devidas, Talea, Aardjon, Alisa, Creton, Zipp und Hjore in der Schenke und unterhalten sich über die Weiterreise in die Silbermark.

"Da bin ich ja mal gespannt wie das Fest mit den Orks wird. Ich hoffe doch, sie haben gutes und reichlich Bier, höhöhö. Und sicherlich wird es einige interessante Wettkämpfe geben, wie ich die Orks kenne. Jedenfalls bin ich sehr gespannt darauf."

Hjore blickt fröhlich in die Runde als sich sein Blick ein wenig trübt.

"Ich hoffe nur, dass die Sache mit dem Fluch endgültig überstanden ist. Und morgen in aller Frühe sollten wir aufbrechen und soweit möglich mit dem Schiff fahren, zur See nach Gallwasser und dann flussaufwärts. Wenn Efard und Crysir mit uns sind und nichts dazwischen kommt, schaffen wir es gerade rechtzeitig anzukommen."

OT:
Ich hatte bei dem Anreiseweg für Sm 3.5 in der Anmeldung "Seeweg über Gallwasser (Süden)" angegeben (hatte ich ganz vergessen) und gerade die Mail mit der Anreisebeschreibung gelesen. Ich weiß ja nicht, was Ihr angegeben hattet, aber zumindest Creton wohl das Gleiche.

[Medina]

Alisa leert ihren Becher und wischt sich mit der Hand über den Mund. Sie überlegt kurz und wendet sich schließlich Hjore zu:

"Hm, ich weiß nicht so Recht...Irgendwie ist mir nicht wohl bei dem Gedanken ein Land zu bereisen in dem soviele Orks wohnen...Ich bin zwar selbst noch nie einem begegnet, aber mir wurden verschiedene Dinge über sie erzählt, die mich etwas beunruhigen...Nun ja, aber wenn du sagst, dass man mit ihnen sogar Feste feiern kann, dann will ich dir gerne glauben und mir selbst ein Bild von ihnen machen.

Tja, und zu dem Problem mit der Sonnenempfindlichkeit hoffe ich auch sehr, dass es nun ein Ende gefunden hat."

Alisa runzelt die Stirn und grummelt dann vor sich hin:

"Mich ärgert es ja immer noch, dass ihr dieser Kräuterfrau soviele Silber für einen Trank gezahlt habt, der seine Wirkung nur bis Sonnenuntergang beibehielt. Sie versicherte mir, dass man auf ihre Braukünste vertrauen könne...Nun ja...das soll mir eine Lehre sein."

Sie schaut wieder etwas freundlicher und spricht in die Runde:

"Ich freue mich, dass ich euch alle kennenlernen durfte und dass wir nun zusammen weiterreisen werden. Bisher war ich zwar lange Zeit alleine unterwegs, aber eure Gesellschaft hat meine Getrübtheit der letzten Wochen etwas verfliegen lassen..."

OT:
Ich habe bei der Anmeldung angegeben, dass ich aus der Orksteppe (Osten) anreise. Mir wurde gesagt, dass die Silbermark westlich des Federntals liegt - deswegen diese Entscheidung. Ich würde aber vieeeeel lieber mit euch anreisen als nun alleine (?) durch die Orksteppe zu stapfen Meint ihr, ich kann der SL nochmal schreiben, dass ich doch auf anderem Wege in die Silbermark reisen werde? Da fällt mir gerade ein: Zipp!! Du bist doch in der Orga, oder? Meinst du das würde gehen?

[Aryan]

OT:
Ich habe Naramis vergessen, der ja auch mit uns reist. Wir sind also eine recht große Gruppe.
Das mit dem Anreiseweg sollte eigentlich kein Problem darstellen. Ich hatte in der Anmeldung (was ich in der Zwischenzeit ganz vergas) geistesgegenwärtig die Anreise via See über Gallwasser angegeben, wobei ich zwischenzeitlich in Gedanken auch dabei war, wie wir uns durch die Orksteppe schlagen (die Verpeiltheit eben, die durch die ganze Kartendiskussion unterstützt wurde ).
Ich sage mal, wir reisen einfach alle über Gallwasser an. Kannst ja der SL noch mal 'ne kurze Mitteilung schicken. Devidas hatte nämlich auch den Weg durch die Steppe angegeben.

IT:
Inzwischen ist die Reisegruppe am Hafen von Dubj angekommen, indem sie eine schnelle Depesche als Schutztruppe begleitete, und lässt den Abend in einer Schenke ausklingen. Erstaunlicherweise haben die Pferde den Gewaltritt überlebt.

"Mach' Dir mal keine Gedaken, Alisa. Ein Ork ist nicht schlecht, nur weil er ein Ork ist. Sie sind im allgemeinen recht kriegerisch, was nicht heißen soll, dass sie jedem gleich ans Leder wollen. Schon garnicht in der Silbermark. Natürlich sollte man sie nicht beleidigen, aber sie werden in der Silbermark sicher keinen Anlass dazu geben."

Hjore hält kurz inne und nimmt einen kräftigen Schluck Bier.

"Tja, und die Sache mit der Empfindlichkeit vor der Sonne scheint sich ja erledigt zu haben. Die alte Elfenmagie hat zusammen mit Sol Invicti Wirken den Dämon, der in uns schlüpfte, sicherlich vertrieben. Trinken wir also auf eine gute Weiterreise."

Hebt wieder seinen Krug und trinkt.

"Efard und Crysir sind ebenfalls mit uns, davon bin ich überzeugt. Das bedeutet, dass wir in zwei Tagen in Gallwasser sein werden, dann flussaufwärts und zwei Tage bis in die Grodberge. Es wird sicher hart, aber da wir auf den Schiffen wohl nur im Notfall ranmüssen, können wir uns ein wenig ausruhen. Wir müssen uns dann nur noch einmal sputen, um rechtzeitig an die finale Destination zu gelangen."

Hjore setzt den Krug ein weiteres Mal an.

"Und mach Dir mal keine Gedanken, Alisa, wegen dem Silber. Der freundliche Baron hat uns für die Unbill ja gebührend entschädigt. Also dann, auf die Götter!"

[Talea]

Talea hatte bei der Durchreise durch Neusiedel auf dem Marktplatz einen befreundeten Bauern getroffen, der ihr aufgeregt berichtet hatte, dass Taleas Vater vor einigen Wochen nach einem Biss durch einen Wolf erkrankt sei und seitdem mit dem Tode kämpfte.

"Ich werde gleich hier noch in Dubi einige Kräuterhändler aufsuchen. Manche exotische Kräuter, die mit den Schiffen kommen und die es hier zu kaufen gibt, werde ich in Neusiedel wohl schon nicht mehr kaufen können. Dann werde ich zu meinen Eltern zurückkehren."

Ihre Hände schreifen fahrig über die Falten ihres Kleides, als ihre Augen traurig in die Runde schauten. Nach kurzem Seufzen nahm sie jeden ihrer Gefährten noch einmal in die Arme und zwang sich zu einem müden Lächeln.

"Möge Kyrene Euch schützen. Die Sieben wissen, wann wir uns wiedersehen."

[Aryan]

Hjore sieht Talea mitfühlend an.

"Na dann beeil Dich und alles Gute. Viel Glück für Deinen Vater. Mögen die Sieben mit Dir und Deiner Familie sein. Ähm, hast Du genug Geld für die Kräuter...?" (Hjore gibt Talea gegebenenfalls 5 Thorland-Thaler.)

Nachdem Talea gegangen ist, zu den anderen:

"Nun kommt aber, das Schiff wartet nicht auf uns!"

Hjore wirkt etwas geknickt, dass seine Freundin Talea so in Sorge um ihren Vater ist, doch sein Gesicht hellt sich wieder auf, als er über den Steg läuft und in der frischen Brise das Schiff betritt.

[Medina]

Alisa senkt den Kopf als Talea von ihrem kranken Vater erzählt. Sie muss an die schrecklichen Ereignisse der letzten Monate denken und unterdrückt ihre aufkommenden Tränen...Vor ihrem geistigen Auge spielen sich die grausamen Szenen, bei denen Alisas Eltern ums Leben gekommen sind, ab...
Nach einer Weile wendet sie sich Talea zu:

"Talea, nimm diese Kräuter als Dank dafür, dass ich dich und Aardjon auf eurer Reise begleiten durfte (Sie reicht Talea ein Bündel verschiedenster Heilkräuter). Ich hoffe sie können deinem Vater helfen...Es sind auch einpaar seltene Kräuter aus dem Federntal dabei, die ich erst in den letzten Tagen gesammelt habe."

Sie senkt den Kopf und seufzt leise.

"Ich werde dich vermissen! Bitte versprich mir, dass wir uns bald wiedersehen werden! Ich denke, ich werde noch diesen Herbst wieder ins Thorland zurückreisen. Wenn du erlaubst werde ich dich besuchen kommen. Wo kann ich dich denn finden?"

Alisa wirkt sehr traurig als sie ihre neue Freundin zum Abschied herzlich drückt. Auf dem Weg zum Schiff spricht sie schließlich kein Wort mehr...

[Aardjon]

Nach Taleas Erklärung schwieg Aardjon betroffen. Seine Gedanken kreisten um jene Tage im vergangen Winter, als er Taleas Vater kennenlernen durfte.

Aardjon folgte ihr, als sie sich in Richtung Tür umwandte, und legte eine Hand auf ihren Arm.
"Talea, ich bin zuversichtlich, dass du mit deinen Kräutermischungen deinen Vater wieder gesund pflegen wirst."
Er schaute ihr mit einem - wie er hoffte - tröstenden Blick in die Augen und schwieg. Dann begann er, einen der Beutel von seinem Gürtel zu lösen, und nahm drei der bjelawischen Zuckerstücken heraus.
Ich glaube nicht dass dieser Zucker heilende Kräfte besitzt. Aber er ist trotzdem etwas ganz besonderes, das einfache Leute wie du und ich wohl nur selten auf den Tisch bekommen. Bitte gib ein Stück deinem Vater - vielleicht vermag es ihm ein wenig Frohsinn zurückgeben. Gib auch Myrani ein Stückchen, denn es wird sie trösten...und grüß sie von dem Mann mit dem schiefen Hut."
Lächelnd gab er ihr den Zucker. Als er den Beutel wieder am Gürtel befestigen wollte hielt er plötzlich inne.
"Da hätte ich fast noch was vergessen... ich habe doch noch etwas von dir!"
Mit diesen Worten holte er eine kleine silberne Perle aus dem anderen Beutel und reichte sie Talea.
"Diese Träne des Ninkuldar hatte ich dir noch nicht zurückgegeben, seit wir in Mahlhain mit Sinthoras und Creton über ihre Verwendung nachgedacht hatten. Der Priester meinte damals, die Träne würde Glück bringen und ihren Träger beschützen..."

Er umarmte Talea noch einmal und ging zu den verbliebenen Gefährten zurück (und gab auch gleich Creton dessen Ninkuldarträne zurück).


"Ich glaube, eine Schiffsreise ist eine gute Idee, ich bin schon lange nicht mehr zur See gefahren... außerdem habe ich gerade mal ausreichend Geld, um das bezahlen zu können. Was glaubt ihr denn, wie viel die Überfahrt kosten wird?"


OT: Habe meine Anreiserichtung auf Süden geändert, war kein allzugroßes Problem

[Zwerch0815]

OT :

Habe mich gleich am Sonntag angemeldet und Montag das Geld überwiesen. Habe zwar noch keine endgültige Bestätigung, bin aber eigentlich sicher, als SC dabei zu sein. Als Anreiseweg habe ich intuitiv den richtigen gewählt

IT :

Etwas später kommt auch Naramis zum Schiff getrottet. Die meiste Zeit der Reise hatte er sich aufgrund seines Hustens zurückgehalten und geruht. Die Ereignisse um Taleas Vater nehmen ihn sichtlich mit und er bedauert, Talea nicht mehr zur Verabschiedung angetroffen zu haben.

Schließlich stellt er sich zu Hjore an den Bug.

"Mir wurde schon viel über die Silbermark erzählt, aber ich bin wirklich gespannt, diesen Landstrich mal mit eigenen Augen zu sehen. Und da du, Hjore, dabei bist, ist ziemlich sicher, dass auch einiges passieren wird ! Wäre doch gelacht, wenn nach diesen Ereignissen einfach Ruhe einkehren würde *hust, hust* "

[Aryan]

OT:
Na, ich hoffe mal, dass es klappt, Ingo. Hast Du die SL angeschrieben?

IT:
Hjore steht, während das Schiff ablegt, mit halb geschlossenen Augen am Bug und scheint fast zu meditieren, während er den Wind in seinem Gesicht spürt. Als Gast auf einem Schiff zu fahren ist für ihn immer etwas ganz besonderes. Dann bemerkt er Naramis.

"Oh ja, allerdings. Wenn es was zu feiern gibt, darf Hjore Ansrasson natürlich nicht fehlen, hähähä. Mich betrübt nur die Nachricht von Taleas Vater. Ich durfte ihn ja auch schon kennenlernen und werde für ihn beten. Sicher wird er durchkommen.
In der Silbermark wird es gut werden, daran habe ich kein Zweifel. Ich hoffe nur mal, es wird nicht allzu sehr über Rawald hergezogen, denn das würde mir sicher etwas die gute Laune verderben. Baron Gero ist mitnichten das, was man ihm in der Silbermark nachsagt."

[Sir Cey Fayr]

OT: ich habe meinen Anreiseweg nach den Mahlainer Nächten auf Orksteppe geändert, nur um das jetzt wieder rückgängig zu machen
Ähm, eigentlich ist die Reise intime nicht möglich, selbst mit Gewaltmarsch zu Pferd bräuchten wir sicher mehr als 3 Tage vom Federntal nach Dubi, da ein berittener Eilbote mit einem Pferd an einem Tag gerade so das Thorland passieren kann. Und ich hab meinen Ochsenkarren dabei...
Die Seefahrt habe ich bisher mit wenigstens 1 Woche angesetzt, immerhin müssen wir erst um das Kap und dann ins Ostlandmeer, dessen nahme mir gerade entfallen ist. Aber was solls, muss ja nicht immer alles passen, gehen wir einfach davon aus das es alles im Zeitraffer passiert und die Datumsangaben auf Grund anderer Zeitrechnungen eh verschieden sind

Edit:
Ah verdammt, jetzt hat Hjore zwischendrin gepostet, naja egal, es passt ja trotzdem noch halber wege...

IT:
Creton ist hoch erfreut als er die Morgenröte bereits bereit zum Auslaufen vorfindet, Das Kupfer ist bereits verladen und der übrige Stauraum wird noch mit Pelzen und einigen Weinfässern aufgefüllt. Außerdem gehen zusätzlich zu den mit langen Haumessern bewaffneten Matrosen 6 gerüstete Seesoldaten an Bord. Eine Vorsichtsmaßnahme zum Schutz vor Piraten, auf welche in letzter Zeit die meisten thorländischen Schiffe zurück greifen.
Zu Naramis und Hjore gewand

Nun ich kann euch eine freie Überfahrt gewähren, da ich davon ausgehe das es nicht schaden kann einige weitere gerüstete an Bord zu haben. Sollte es zu einem Zwischenfall kommen werden wir uns eh alle unserer Haut wehren müssen.

Creton dreht sich zu Alisa und Aardjon:

Nun Barden sind auf Schiffen sowieso gern gesehen, weshalb auch eure Überfahrt frei sein sollte, solang ihr gelegentlich etwas von eurer Kunst zum besten gebt.
Und natürlich werde ich auch von euch Alisa kein Geld nehmen, habt ihr uns doch so selbstverständlich bei der Versorgung der Kräuter und des Trankes geholfen, dafür stehe ich eh noch lang in eurer Schuld.

frohen Mutes betreten alle zusammen das Schiff und stechen schon ein halbes Stundenglas später in See. Es weht eine frische Brise gen Westen, so das die Morgenröte schnell fahrt auf nimmt und ein gutes Stück die Küste entlang gesegelt ist bevor die Mannschaft die untergehenden Sonne vor sich sieht.

[Talea]

Zu Tränen gerührt blickte Talea ihren Gefährten vom Kai aus noch eine ganze Weile nach, wie sie an Bord gingen und die Matrosen die Leinen losmachten. Hjores großzügigen Angebotes, ihr Geld zu geben, hatte sie nicht bedurft dank den ungewöhnlich hohen Einnahmen während der Hochzeitsfeierlichkeiten, die Kyrene den Barden hatte zu Teil werden lassen. Doch Hjores geistesgegenwärtige Geste freute sie.
Taleas Blick fiel auf ihre Hand, die nun das kleine Kräuterbeutelchen, die Zuckerstückchen und die kleine, silberne Mondkugel umschlossen hielt. Sie hatte Alisa noch einmal freundschaftlich beide Hände auf die Schultern gelegt und ihr tief in die Augen geblickt.

„Wir werden uns wiedersehen. Ich bin sehr gerne mit dir zusammengereist, Schwester.“, gebrauchte sie die sehr vertrauliche Anrede. „Meine Mutter wird dir sehr dankbar sein für die Kräuter – und ich bin es auch.“ Sie hatte gelächelt. „Du bist bei uns in Kleinauen jederzeit willkommen. Aardjon wird dir den Weg dorthin beschreiben können. Wenn die Göttinnen es so wollen, werden wir uns bald wiedersehen.“

An den Barden gewandt hatte sie lächelnd gemeint:

„Aardjon, danke für deine tröstenden Worte. Ich werde dich und unser Singen in den Tavernen sehr vermissen. Eine so lange Zeit der gemeinsamen Wanderschaft verbindet.
Myrani wird sich über den Zucker zweifellos freuen wie ein Schneekönig! Es gibt ja sonst höchstens auf den Jahrmärkten in Neusiedel einmal eine solche Süßigkeit.
Pass gut auf dich auf. Alea schütze dich.“

Nach einer letzten Umarmung hatte sie in die Runde geschaut und an alle in der Gruppe aufmunternd hinzugefügt:

„Und nun seht zu, dass ihr an Bord kommt! Sonst fährt es noch ohne euch.“

[Aryan]

IT im Rückblick:
Nachdem Talea Hjores Angebot das Geld anzunehmen abgelehnt hatte, schmuggelte jener ihr bei der zweiten und letzten Umarmung vor dem vorläufigen, jedoch für dieses Mal endgültigen Abschied eine filigran gearbeitete silberne Haarspange in ihre Tasche. Talea würde es schon bemerken und die Spange nötigenfalls zu Geld machen, falls es erforderlich sein sollte (OT werde ich Dir das Teil schon irgendwie auch noch zukommen lassen). Dann fiel Hjores Blick auf die "Morgenröte" und er wandte sich zu Creton (OT übrigens eine sehr gute Idee ).

"Ah, ich sehe, Du planst gut und denkst wirklich an alles."

Ein wohlwollendes Lächeln ist in Hjores Gesicht zu erkennen.

"Natürlich werden wir alle für einen und einer für alle stehen, wenn es darauf ankommt..."


IT aktuell:

Das Schiff nimmt gute Fahrt auf und nähert sich mit gestrafften Segeln dem Sonnenuntergang. Hjore kann es mal wieder nicht lassen, alle guten Vorsätze sich auszuruhen im übertragenen Sinne über Bord fallen zu lassen und sich über jedes noch so kleine Datail bezüglich des Schiffes Gedanken zu machen. Dann, als die Dunkelheit hereinbricht, meldet er sich freiwillig zur ersten Wache im Mastkorb, und betet während dieser, die Augen offen haltend, zu Efard und denkt im Stillen an alle anderen Götter, die mit denen sein könnten, die ihm lieb und teuer sind, bevor er endlich abgelöst wird und in die Koje fällt. Der neue Morgen bricht an.

OT:
Ach ja, und der Char des Flotsch (IT-Name vergessen) fährt ja wohl auch mit...

[Medina]

Dies sollte Alisas erste Reise auf hoher See werden. Als das Schiff vom Hafen ablegt blickt sie in Richtung Meer und fragt sich, was sie wohl auf dieser Fahrt erwarten würde. Mit ihrem Vater hatte sie früher Floße gebaut, um damit Flüsse zu überqueren, aber noch nie stand sie auf solch einem prachtvollen Schiff.

Als Creton bekannt gab, dass er für die Überfahrt keine Bezahlung verlangen würde bedankt sich Alisa und begibt sich zum Bug des Schiffes, wo bereits Hjore und Naramis stehen und sich unterhalten.

"Naramis, es freut mich, dass es dir wieder besser geht! Falls du noch einen heißen Sud aus meinen getrockneten Kräuter benötigst kannst du dich gerne an mich wenden. Ich habe noch etwas im Gepäck."

"Hjore, du erzähltest neulich in der Taverne, dass in der Silbermark viele Orks leben und dass zur Zeit einige Unruhen in dem Land vorherrschen. Kannst du uns dazu etwas mehr berichten? Ich habe bereits gehört, dass in der Silbermark derzeit Vieles im Wandel ist, aber ich verstehe nicht genau worum es dabei geht."

Alisa übernimmt die zweite Wache in dieser Nacht.

[Aardjon]

"Das ist wirklich sehr nett von euch, Creton! Selbstverständlich werde ich die Schiffsmannschaft unterstützen, sollten wir Probleme kriegen. Und es dürfte acuh kein Problem sein, das ein oder andere Lied zu spielen "

Aardjon stand lange auf der Steuerbordseite des Schiffes und ließ seinen Blick über das weite Meer und die immer kleiner werdende thorländische Küste schweifen.

Als die Morgenröthe nach Westen gedreht hatte und die Sonne das Wasser berührte, stand er imemr noch da. Er hatte seine Laute geholt und spielte ein Lied, welches den meisten seiner Gefährten sehr bekannt vorkommen dürfte. Er sang leise dazu...

"Dem König treu ergeben der sehr weise und schon alt..."

Den Blick auf den Horizont gerichtet, sang er die "Wildgänse". Den Refrain jedoch sang er nicht mit, sondern beließ es dabei, seine Melodie zu summen.

Aardjon übernahm in dieser Nacht keine Deckwache, doch er schlief trotzdem erst sehr spät ein und spazierte zuvor noch eine Runde übers Deck, wobei er auch ein paar Worte mit dem wachhabenden Offizier wechselte.

[Aryan]

Hjore dreht sich mit einem Lächeln zu Alisa um, als er sie bemerkt und hört ihr zu.

"Zuhächst einmal hast Du vollkommen recht, Alisa. Naramis, Du solltest das Angebot annehmen, Dein Husten klingt wirklich nicht sonderlich gut, und das, obwohl Du nicht rauchst...
Aber nun eine kleine Kunde über die Orks und die letzten mir bekannten Zustände in der Silbermark..."

Hjore nimmt einen Schluck Wein, den er sich in Dubj noch am Hafen nebst einem Paar wasserfesten Stiefeln gekauft hatte, bietet Alisa und Naramis einen Schluck an, und hebt dann wichtigtuerisch an zu sprechen, wobei er ab und an mit seinen Händen herumgestikuliert. So wie Hjore es eben immer tut, wenn er sich besonders gebildet wähnt.

"Also, zunächst einmal ist es so, dass in den Städten natürlich hauptsächlich Menschen leben und die Orks, wie auch die Zwerge, eher ihre eigenen Siedlungen haben. Es ist schwer zu sagen, wie hoch der Anteil der Orks in der Silbermark an der Gesamtbevölkerung ist, da viele Orks umherwandern, vor allem die Braunpelze. Es gibt drei große Gruppen von Orks: Die Grünhäute, die Braunpelze und die Schwarzorks. Erstere sind recht zivilisiert und folgen grundsätzlich den Lehren Mammons. Wahrscheinlich sind sie dabei dem Gott mittlerweile gefälliger als die Menschen, wenn Ihr mich fragt. Eine Gruppe der Grünhäute hat zwar neulich in Rawald auch versucht zu plündern, allerdings tun dies eigentlich nur noch die Braunpelze und vor allem die Schwarorks. Letzteren sollte man in der Tat besser aus dem Wege gehen und sie im Zweifelsfalle erschlagen, was aber nicht einfach sein soll, da sie, so sagt man sich, kämpfen mit der Stärke von Ogern, nur wesentlich besser. Aber ich bin sicher, dass wir keine Schwierigkeiten bekommen werden, schließlich haben gerade die Grünhäute ja ein großes Interesse daran, an der Kultur und dem Reichtum der Silbermark teilzuhaben und wenn sie zum Feste laden, stehen die Gäste sicherlich unter ihrem Schutz."

Nach seinem Redeschwall holt Hjore tief Luft und trinkt wieder einen großen Schluck Wein.

"Tja, und was die Unruhen angeht: Ich war selbst zugegen, als die Rawalder die Kirchendiener Mammons aus ihrem Land verjagten, und sie taten Recht daran, auch wenn mir zwei der Soldaten - sie waren zumindest vor ihrer Vertreibung sehr nett - ein wenig Leid taten. Unter denen, die sich dem Baron von Rawald angeschlossen haben, befindet sich auch ein ehemaliger Priester des Mammon, den die Kirche loswerden wollte, da ersterer den wahren Gesetzen Mammons dient und die falschen Auslegungen und Praktiken der heutiger Kirche zurecht anprangert. Deshalb wurde er als Schwertfalke verfolgt und befand sich eine Weile auf der Flucht, bis er sich dem Baron anschloss. Die Kirche Mammons hat es einfach übertrieben mit ihren unrechtmäßigen Bereicherungen. Osric und ich wären beinahe auch in Rawald geblieben, doch wir hatten schon andere Pläne."

Holt Luft und trinkt.

"Naja, jedenfalls haben der Baron und seine Mannen die Soldaten und den Executor vertrieben und die freie Baronie Rawald ausgerufen. Das war ein schönes Fest noch an jenem Abend."

Hjore scheint kurz in Erinnerung zu schwelgen.

"Na, wie dem auch sei, jedenfalls reagierte der übrige Teil Silbermark mit Mitlitärgewalt und unterlag, woraufhin die übelsten Gerüchte über Baron Gero von Rawald gestreut wurden: er sei ein Nekromant und Dämonenbeschwörer und so weiter. Aber was mich angeht, ich kenne Gero zwar und ich denke, er ist ein guter Mann, doch werde ich mich da wohl raushalten, da ich anschließend eigentlich vorhabe, wieder ins Thorland und dann in die Eppsteiner Höh' zu dieser Fürstentochter zu reisen. Bleibt mir also nur, ihm und allen anderen Rawaldern alles Gute zu wünschen, bei den Göttern. Aber jetzt will ich erstmal erleben, wie die Silbermärker Orks feiern."

Anscheinend zufrieden über seinen eigenen Redefluss trinkt Hjore den Rest der Flasche aus.