Zur Auslegung: Das ist doch genau der Punkt den ich oben angesprochen habe. Moses Jungs waren ein Nomadenvolk dass von aeusseren Feinden bedroht war und eine harte Ordnung brauchte (oder auch nicht, aber dieser Stil von Ordnung war damals halt so ueblich). Da Mose ja wie spaeter Mohammad im Islam anders als Jesus ja auch eine Art Kriegsheld und weltlicher Anfuehrer war hat er halt auch Gesetze in seine Buecher geschrieben.Olaf hat geschrieben:Stimmt, aber dann nimm doch mal folgende Passagen aus dem 3. Buch Mose (Levitikus), 20. Kapitel, Strafbestimmungen für schwere Sünden:
Vers 9-14:Die finde ich auch ziemlich auf den Punkt gebracht, ohne Interpretationsspielraum. Aber (glücklicherweise) kommt niemand aus der katholischen Kirche auf die Idee, alle, die ihre Eltern beleidigt haben oder homosexuell sind, zu töten...Wer seinem Vater oder seiner Mutter flucht, der soll des Todes sterben. Seine Blutschuld komme über ihn, weil er seinem Vater oder seiner Mutter geflucht hat. Wenn jemand die Ehe bricht mit der Frau seines Nächsten, so sollen beide des Todes sterben, Ehebrecher und Ehebrecherin, weil er mit der Frau seines Nächsten die Ehe gebrochen hat. Wenn jemand mit der Frau seines Vaters Umgang pflegt und damit seinen Vater schändet, so sollen beide des Todes sterben; ihre Blutschuld komme über sie. Wenn jemand mit seiner Schwiegertochter Umgang pflegt, so sollen sie beide des Todes sterben, denn sie haben einen schändlichen Frevel begangen; ihr Blut lastet auf ihnen. Wenn jemand bei einem Manne liegt wie bei einer Frau, so haben sie getan, was ein Greuel ist, und sollen beide des Todes sterben; Blutschuld lastet auf ihnen. Wenn jemand eine Frau nimmt und ihre Mutter dazu, der hat eine Schandtat begangen; man soll ihn mit Feuer verbrennen und die beiden Frauen auch, damit keine Schandtat unter euch sei.
Die zehn Gebote dagegen (2. Buch Mose Kapitel 20 und 5. Buch Mose Kapitel 5) sind auch heute noch als allgemeingültig anerkannt...
Norwegisch-Deutsches Kommunikationsforum
- Ebrajin von Tuzak
- Purpurwurm
- Beiträge: 2237
- Registriert: 14. August 2003, 08:37
- Name: Norbert Steigenberger
Das Thomasevangelium stammt nicht aus den Rollen von Qumran? Hmm, das verwirrt mich jetzt allerdings! Aber mein Bildungsstand in der Sache ist auch so vier, fünf Jahre veraltet, seitdem hat ich keine Zeit mehr mich soooo ausführlich mit Theologie zu beschäftigen. Seit damals (als ich noch jung und ohne belastendes Studienwissen war) wollt ich dieses Buch von diesem Archologen über ägyptische Chronologie lesen. Seht Ihr! Ich weiß schon nicht mehr, wie es hieß und wer es geschrieben hat! *heul* Ich weiß nur noch, dass es rudimentär was mit meiner tollen Monotheismus-These zu tun hatte.
Ich sollte damit aufhören und zu den Wurzeln zurückkehren. Ich werd altkatholische Priesterin, da kann ich wenigstens heiraten.
p.s. die bibel rockt! "es gibt nichts gutes, außer man tut es!" (is zwar von erich k., trifft aber auch auf die bibel zu)

Ich sollte damit aufhören und zu den Wurzeln zurückkehren. Ich werd altkatholische Priesterin, da kann ich wenigstens heiraten.

p.s. die bibel rockt! "es gibt nichts gutes, außer man tut es!" (is zwar von erich k., trifft aber auch auf die bibel zu)
Ach ja, Parallelen zwischen Praios- und katholischer Kirche:
Hexenverfolgung, damit einhergehend Angst vor Magie und Weiblichkeit
Alleinanspruch auf die absolute Wahrheit
Priesterkaiser
blutige Eroberungen im Namen der Kirche
Da ich bisher noch nie Charaktere gespielt habe, die mit der Praioskirche auf gutem Fuss standen, ist meine Sicht natürlich etwas einseitig.
Auch Praios hat sicher seine guten Seiten... 
Hexenverfolgung, damit einhergehend Angst vor Magie und Weiblichkeit
Alleinanspruch auf die absolute Wahrheit
Priesterkaiser
blutige Eroberungen im Namen der Kirche
Da ich bisher noch nie Charaktere gespielt habe, die mit der Praioskirche auf gutem Fuss standen, ist meine Sicht natürlich etwas einseitig.


- Sebastian
- Purpurwurm
- Beiträge: 2105
- Registriert: 7. August 2003, 16:27
- Name: Sebastian
- Wohnort: Dresden
- Kontaktdaten:
Abgesehen von den Hexenverfolgungen trifft das auch auf den Islam zu. Und frauenfeindlich ist der bei fundamentalistischer Auslegung auch.Thea hat geschrieben:Hexenverfolgung, damit einhergehend Angst vor Magie und Weiblichkeit
Alleinanspruch auf die absolute Wahrheit
Priesterkaiser
blutige Eroberungen im Namen der Kirche

Sebastian
Eines der traurigsten Dinge im Leben ist,
dass ein Mensch viele gute Taten tun muss,
um zu beweisen, dass er tüchtig ist,
aber nur einen Fehler zu begehen braucht,
um zu beweisen, dass er nichts taugt.
- George Bernard Shaw (1856-1950)
dass ein Mensch viele gute Taten tun muss,
um zu beweisen, dass er tüchtig ist,
aber nur einen Fehler zu begehen braucht,
um zu beweisen, dass er nichts taugt.
- George Bernard Shaw (1856-1950)
Angst vor Weiblichkeit ist nicht dasselbe wie frauenfeindlich. Zumindest nicht ganz.Sebastian Meyer hat geschrieben:Abgesehen von den Hexenverfolgungen trifft das auch auf den Islam zu. Und frauenfeindlich ist der bei fundamentalistischer Auslegung auch.Thea hat geschrieben:Hexenverfolgung, damit einhergehend Angst vor Magie und Weiblichkeit
Alleinanspruch auf die absolute Wahrheit
Priesterkaiser
blutige Eroberungen im Namen der Kirche
Und die Parallelen zwischen Praios und Vatikan sind weniger fundamentalistischer Art als mehr die eines nur allzu menschlichen, weltlichen Machtanspruchs. Das trifft natürlich auch auf diverse andere Weltreligionen zu. Fundamentalismus ist kein allgemeines sondern ein individuelles Phänomän.
Guten Abend allerseits. So, nun werde ich auch mal meinen unqualifizierten Senf zum Thema abgeben:
1. Essener: Gab es in vielen Städten, eine Gemeinschaft unverheirateter Männer (weil sie der Meinung waren, dass Frauen eh nicht treu sein können ...), die alles teilten und jedem Luxus abschwörten. Würde insofern gar nicht so schlecht auf Jesus + Jünger passen.
2. Historische Person Jesus: Historizität kann man nicht BEWEISEN. Man kann nur Schlussfolgerungen aus anderen historischen Quellen ziehen, deren Richtigkeit ebenso wenig gesichert ist. Also kann man nur mehr oder weniger wahrscheinliche Hypothesen aufstellen.
3. Gesetzte und Gebote: Selbst die 10 Gebote sind nicht ganz so eindeutig. So kann es beim 5. endweder 'Du sollst nicht morden' oder 'Du sollst nicht töten' heissen. Und das macht durchaus einen Unterschied.
1. Essener: Gab es in vielen Städten, eine Gemeinschaft unverheirateter Männer (weil sie der Meinung waren, dass Frauen eh nicht treu sein können ...), die alles teilten und jedem Luxus abschwörten. Würde insofern gar nicht so schlecht auf Jesus + Jünger passen.
2. Historische Person Jesus: Historizität kann man nicht BEWEISEN. Man kann nur Schlussfolgerungen aus anderen historischen Quellen ziehen, deren Richtigkeit ebenso wenig gesichert ist. Also kann man nur mehr oder weniger wahrscheinliche Hypothesen aufstellen.
3. Gesetzte und Gebote: Selbst die 10 Gebote sind nicht ganz so eindeutig. So kann es beim 5. endweder 'Du sollst nicht morden' oder 'Du sollst nicht töten' heissen. Und das macht durchaus einen Unterschied.
- Sebastian
- Purpurwurm
- Beiträge: 2105
- Registriert: 7. August 2003, 16:27
- Name: Sebastian
- Wohnort: Dresden
- Kontaktdaten:
Die haben es voll durchschaut! Nehmen die noch Mitglieder auf?Katharina hat geschrieben:1. Essener: Gab es in vielen Städten, eine Gemeinschaft unverheirateter Männer (weil sie der Meinung waren, dass Frauen eh nicht treu sein können ...), die alles teilten und jedem Luxus abschwörten.

Das stimmt allerdings. Aber ich schrieb ja auch da gibt es nicht mehr viel zu interpretieren und nicht da gibt es nichts mehr zu interpretieren. *klugscheiss*Katharina hat geschrieben:3. Gesetzte und Gebote: Selbst die 10 Gebote sind nicht ganz so eindeutig. So kann es beim 5. endweder 'Du sollst nicht morden' oder 'Du sollst nicht töten' heissen. Und das macht durchaus einen Unterschied.

Sebastian
Eines der traurigsten Dinge im Leben ist,
dass ein Mensch viele gute Taten tun muss,
um zu beweisen, dass er tüchtig ist,
aber nur einen Fehler zu begehen braucht,
um zu beweisen, dass er nichts taugt.
- George Bernard Shaw (1856-1950)
dass ein Mensch viele gute Taten tun muss,
um zu beweisen, dass er tüchtig ist,
aber nur einen Fehler zu begehen braucht,
um zu beweisen, dass er nichts taugt.
- George Bernard Shaw (1856-1950)
- Sebastian
- Purpurwurm
- Beiträge: 2105
- Registriert: 7. August 2003, 16:27
- Name: Sebastian
- Wohnort: Dresden
- Kontaktdaten:
Reichlich egoistische Einstellung... Jeder Monotheist betet dann erst recht zu seinem Gott, um ihn wieder friedlich zu stimmen, statt sich einem anderen zuzuwenden. Das dürfte nämlich die Laune des zornigen Gottes nicht gerade bessern.Thuron hat geschrieben:Monotheismus... Pah.
Wie brachte es mal ein Druide auf den Punkt:
"Wenn Euch der Eine zürnt, zu wem betet Ihr dann ?"
Eines der traurigsten Dinge im Leben ist,
dass ein Mensch viele gute Taten tun muss,
um zu beweisen, dass er tüchtig ist,
aber nur einen Fehler zu begehen braucht,
um zu beweisen, dass er nichts taugt.
- George Bernard Shaw (1856-1950)
dass ein Mensch viele gute Taten tun muss,
um zu beweisen, dass er tüchtig ist,
aber nur einen Fehler zu begehen braucht,
um zu beweisen, dass er nichts taugt.
- George Bernard Shaw (1856-1950)
und...Sebastian Meyer hat geschrieben:Die haben es voll durchschaut! Nehmen die noch Mitglieder auf?Katharina hat geschrieben:1. Essener: Gab es in vielen Städten, eine Gemeinschaft unverheirateter Männer (weil sie der Meinung waren, dass Frauen eh nicht treu sein können ...), die alles teilten und jedem Luxus abschwörten.
sollte Dir eine Zukunftsperspektive eröffnen.Sebastian Meyer hat geschrieben:Deren Nachfahren siedeln heute übrigens zwischen Dortmund und Duisburg bei Bochum, Oberhausen und Mülheim.Thea hat geschrieben:Die Essener waren son jüdischer spiritueller Mönchsorden, lebten in Höhlen in der Wüste.

- Ebrajin von Tuzak
- Purpurwurm
- Beiträge: 2237
- Registriert: 14. August 2003, 08:37
- Name: Norbert Steigenberger
Bei Praios, was fuer eine Verleumdung!Thea hat geschrieben:Ach ja, Parallelen zwischen Praios- und katholischer Kirche:
Hexenverfolgung, damit einhergehend Angst vor Magie und Weiblichkeit
Alleinanspruch auf die absolute Wahrheit
Priesterkaiser
blutige Eroberungen im Namen der Kirche
Es gibt seit hunderten Jahren keine Hexenverfolgungen mehr im Namen der Praioskirche, entsprechende Pogrome werden regelmaessig verurteilt.
Es herrscht keineswegs Angst vor Magie, Magie ist lediglich ein Chaoselement der Schoepfung, das Praios' Ordnung zuwiederlaeuft, ein fundemantaler Unterschied.
Schon gar nicht herrscht Angst vor Weiblichkeit, nur weil in der Praioskirche nicht permanent Frauen an der Spitze hat. Fast die Haelfte der Priester und eine Erzilluminata sind weiblich. Und wozu ein Frauenueberschuss in Herrschaftspositionen fuehrt sieht man ja im Garether Kaiserhaus.
Die Priesterkaiser waren in ihrem Eifer verblendet und sind etwas ueber das Ziel hinausgeschossen. Doch weder sollte man ihre Herrschaftszeit undifferenziert negativ beurteilen (man denke nur an so grossartige Errungenschaften wie die Priesterkaiser-Gurvan-Kathedrale in Neu-Gareth), noch koennen sie verallgemeinernd fuer die Praioskirche stehen.
Und wo bei allen Goettern hat die Praioskirche jemals erobert?

Neriman ibn Yakuban
Ritter im Orden der Unbeugsamen Gerechtigkeit des Herren Praios
- Sebastian
- Purpurwurm
- Beiträge: 2105
- Registriert: 7. August 2003, 16:27
- Name: Sebastian
- Wohnort: Dresden
- Kontaktdaten:
Und nicht nur da. In Aventurien sind ja fast ausschließlich Frauen an der Macht: Horasreich, Thorwal, Mittelreich, Glorania, Aranien, Oron, Bornland,... Die einzigen von Männern beherrschten Reiche sind aber immerhin auch die einzigen, die eine vernünftige Kultur hervorgebracht haben: Al'Anfa, Kalifat und Fürstkomturei Maraskan.Ebrajin von Tuzak hat geschrieben:Und wozu ein Frauenueberschuss in Herrschaftspositionen fuehrt sieht man ja im Garether Kaiserhaus.

Sebastian
Eines der traurigsten Dinge im Leben ist,
dass ein Mensch viele gute Taten tun muss,
um zu beweisen, dass er tüchtig ist,
aber nur einen Fehler zu begehen braucht,
um zu beweisen, dass er nichts taugt.
- George Bernard Shaw (1856-1950)
dass ein Mensch viele gute Taten tun muss,
um zu beweisen, dass er tüchtig ist,
aber nur einen Fehler zu begehen braucht,
um zu beweisen, dass er nichts taugt.
- George Bernard Shaw (1856-1950)
Aber es gab sie, genau wie in der katholischen Kirche.Ebrajin von Tuzak hat geschrieben:Es gibt seit hunderten Jahren keine Hexenverfolgungen mehr im Namen der Praioskirche, entsprechende Pogrome werden regelmaessig verurteilt.
Das habe ich damit nicht gemeint. Ihr verwechselt frauenfeindlich mit Angst vor Weiblichkeit. Weibliche "Macht" äußert sich nicht in Führungspositionen.Ebrajin von Tuzak hat geschrieben:Schon gar nicht herrscht Angst vor Weiblichkeit, nur weil in der Praioskirche nicht permanent Frauen an der Spitze hat. Fast die Haelfte der Priester und eine Erzilluminata sind weiblich. Und wozu ein Frauenueberschuss in Herrschaftspositionen fuehrt sieht man ja im Garether Kaiserhaus.
Maraskan, ThorwalEbrajin von Tuzak hat geschrieben:Und wo bei allen Goettern hat die Praioskirche jemals erobert?
- Sebastian
- Purpurwurm
- Beiträge: 2105
- Registriert: 7. August 2003, 16:27
- Name: Sebastian
- Wohnort: Dresden
- Kontaktdaten:
Hab ich was verpasst? Wann waren die Praioten denn in Thorwal?Thea hat geschrieben:Maraskan, ThorwalEbrajin von Tuzak hat geschrieben:Und wo bei allen Goettern hat die Praioskirche jemals erobert?
Das Mittelreich hat 291 BF nach der ersten Seeschlacht vor Salza Thorwal besetzt und die Priesterkaiser haben dann später dort den Swafnir-Kult verboten. Zum Zeitpunkt der Eroberung waren die Praioten aber noch nicht auf dem Kaiserthron, das war erst ab 335 BF.

Und Maraskan haben sie auch nicht erobert, das war nämlich zu dem Zeitpunkt schon seit 224 Jahren eine mittelreichische Provinz. Erst als die Maraskaner glaubten, ihre Unabhängigkeit erklären zu müssen, haben die Garethjas die Sonnenlegion geschickt, um dort wieder für Ruhe zu sorgen. Eine Eroberung war das aber auch nicht, sondern nur eine Verstärkung der ohnehin schon dort stationierten Truppen. Das führte dann zum Regiment der Arethinidendynastie bis zum zweiten Versuch der Unabhängigkeit 759 BF, der dann erfolgreich war und das erste Königreich hervorbrachte.
Klug geschissen ist halb verdaut!

Eines der traurigsten Dinge im Leben ist,
dass ein Mensch viele gute Taten tun muss,
um zu beweisen, dass er tüchtig ist,
aber nur einen Fehler zu begehen braucht,
um zu beweisen, dass er nichts taugt.
- George Bernard Shaw (1856-1950)
dass ein Mensch viele gute Taten tun muss,
um zu beweisen, dass er tüchtig ist,
aber nur einen Fehler zu begehen braucht,
um zu beweisen, dass er nichts taugt.
- George Bernard Shaw (1856-1950)