MH 3 - Nachbesprechung

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Captain
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Re: MH 3 - Nachbesprechung

Beitrag von Captain »

Sephrenia hat geschrieben:
Captain hat geschrieben: [*]schönste Szene für mich: Unsere Heilerin geht aus purem generft sein mit dem Weihwasser auf die Geister los.
Umgedreht für die Geister die absolute Ko...szene, es war erst die zweite Welle und für mich unverständlich da genervt zu sein, denn zu diesem Zeitpunkt wurden die Geister ja erstmal sichtbar.Aber zumindest interessant das der handelsübliche Wasserschlauch so spontan Weihwasser enthält und man einfach mal draufdrücken kann und eine Runde rum die Geister plättet. Genau für diese Aktion kamen wir dann gleich kurz drauf nochmal....
Der handelsübliche Wasserschlauch enthält genau dann Weihwasser, wenn wir diese Weihe in unsere Morgenandacht eingebaut haben. Da wir in der Nacht Träume mit düsteren Vorahnungen hatten, schien uns das angemessen, dies auch zu tun. Alles klar?
Zu diesem Zeitpunkt haten wir den Eindruck, die einzigen Ziele für diese Geister zu sein. Und das machte für uns keinen Sinn, erst recht wenn wir dabei als Kindsmörder beschimpft werden. Keiner der anwesenden Solis hat jemals der gleichen getan, und keiner von uns hat bisher je einen Federntaler getötet. Daher empfanden wir es als ungerechtfertigt und damit stressig.
Bei der ersten Welle haben sich die Geister zudem recht aktiv auf unser Zelt geworfen, daß man von innen den Eindruck bekam, sie würden es einreißen, ohne dran zu denken daß die Dinger ein Scheiß Geld kosten.
Und schließlich war der Geisterangriff bei dem die Heilerin ausgetickt ist direkt nach einer Wasserwesen-Welle, und zwar bei der wo wir alle unsere Kleidung eingebüßt haben. Wir waren echt auf 180 zu dieser Zeit.
Heinrich Kemmler hat geschrieben:die Solis haben nie das Recht bekommen, Recht zu sprechen. Sie nehmen es sich nur heraus.
Ich bekomme seit zwei Jahren das Federntal-Spiel mit. Diese Aussage deckt sich definitiv nicht mit dem was ich bisher erlebt und gehört habe. Die Aktion vom vergangenen Jahr stützte sich zum guten Teil auf die Aussage: Die Federntaler akzeptieren die Rechtsprechung der Sol Invictus Kirche, weil sie die als gerecht wahrnehmen.
Flotsch hat geschrieben:wir haben den direkten einsatz von Schleim oder anderne spuren hinterlassendne mitteln, extra vermieden, um die doch teilweise Teuren Klamotten zu schonen, daher die ansagen mit dem säure.
Und was hat euch gehindert Wasser zu verwenden? Ist billig, total einfach anzuwenden und hinterläßt keine langfristigen Spuren.
was das Ablegen der robe betrifft, das war deine Entscheidung!
angesagt bekommen hast du nur das der ball der dich getroffen hat aus ätzenden schleim bestand der sich in deine Robe frisst...
das sie dann it nicht mehr in tackt ist ist klar, aber das währe auch bei einfachen Treffern mit Schwertern passiert, hättest du die dann ausgezogen?
  • wenn ja, macht es keinen unterschied, nur das sie Monster statt Wurfdochen, Wurfbälle hatten
  • wenn nein, war es deiner persönliches Sache, warum du diesen schluss gezogen hast, wir haben dich nicht gezwungen.
Kampfsystem, ich muß sagen für eine Bewertung habe ich zuwenig Kampf gesehen. die paar fischis und das NSC Endkampf waren nicht schlecht, aber noch nicht genug (mehr kämpfe hab ich leider nicht mit bekommen
Ich habe im Kampf so einen Wurfball abbekommen, richtig. Ich habe das angenommen und nach unserer Heilerin mit dem Wasser gerufen. Wir haben es noch vor Ort ausgewaschen, um die Wirkung der Säure einzudämmen. Im Anschluß kommst du zu mir und sagst nachdrücklich an: Deine Kleidung wird von Säure zerfressen, wenn du sie nicht schnell ablegst, gibt das Verletzungen.
Und wo ist das Problem, wenn die Robe in Fetzen hängt? Ein Charakter hat doch wohl Wechselsachen im Reisegepäck dabei (und wenns nur die 10. gleichaussehende Ordensrobe ist).
Um mir noch mehr Vorwürfe gefallen zu lassen, daß ich doch gefälligst ausspielen soll als ich so schon bekommen habe?
Gyorn Svensson hat geschrieben:
Flotsch hat geschrieben: und es war kein 2meter radius, sondern nur ca 50cm und hat nur die Leute betroffen die aus kürzester Entfernung auf die am Boden liegen ein geprügelt haben.
Diese Erfahrung hab ich nicht gemacht. Mit Speer und Zurücktreten, als das Wesen zu Boden fällt und dann ruft "Giftwolke" oder so. Ich war also irgendwas um die 1,5-2m weg und hab von der SL trotzdem starke Verätzungen angesagt bekommen.
Habe ich auch so erlebt.
Kritisieren würde ich (als Geist) das Weihwasser (literweise!!) und die geheiligten Waffen, die nach einem heiligen Ritual einen ganzen Tag lang wirksam sind und selbst nach 10- maliger Berührung mit einem Geist (untotes Wesen bzw. was man darin sehen kann.../ Entweihung?) nichts an ihrer Wirksamkeit verlieren. Das macht das Geist spielen sehr schwierig und für die SC's meiner Meinung etwas zu einfach.
Warum sollte das Schwert eines Paladins, dessen Orden sich auf die Bekämpfung vom Dämonen spezialisiert hat, von der berührung eines simplen Geistes entweihen? Zudem haben wir unsere Messe nicht nur Morgens abgehalten. Zum Mittag haben wir das mitten im Dorf, gut sichtbar für jeden den's interessiert hat, getan.
Letztlich ist diese Segnerei das einzige, was uns in die Lage versetzt hat gegen die Untoten zu agieren. Und daß wir da nicht verhandeln, sondern die unheiligen Existenzen auszulöschen versuchen, liegt bei einer (recht klischeemäßigen) Sonnenkirche auf der Hand. Demzufolge ist die Behauptumg fadenscheinig, man hätte ja ruhig bleiben und abwarten können.
Zur "Hass- Athmosphäre": Wir wurden darauf "gebrieft" (?) gegenüber den Sembianern und Sol- Anhängern nicht unbedingt freundlich zu sein, was ja nach den 15. Krieg auch nicht unverständlich ist. Anscheinend haben wir das zu krass ausgespielt.
Der 15. Krieg innerhalb von 600 Jahren. Daß man zu Sembiern "nicht unbedingt freundlich" ist, war uns, wie schon gesagt, klar. Aber zu offener Feindsehligkeit gibts schon noch eine Differenz, oder? Ich mache, da auch nicht unbedingt die entsprechenden NSC verantwortlich, denn die spielen ja letztlich entsprechend ihrem Briefing.

Wahrlich liebe Federntal Orgas, wenn ihr nicht wollt, daß jemand Sembia und Sol Invictus bespielt und damit diesem Hintergrund Lebendigkeit einhaucht, z.B. weil ihr die Sembier eher als Prügelknaben braucht, dann sagt mir das. Dann hör ich nämlich auf stimmige Hintergründe dafür zu entwickeln.
Zuletzt geändert von Captain am 11. Mai 2009, 19:04, insgesamt 1-mal geändert.
Spielertyp nach Robin D. Laws: Storyteller 100%, Method Actor 92%, Tactician 75%, Specialist 50%, Butt-Kicker 50%, Casual Gamer 12%, Power Gamer 0%
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Osric von Carsultyal
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Re: MH 3 - Nachbesprechung

Beitrag von Osric von Carsultyal »

So, nun auch von mir ein Töpfchen Senf dazu :D

In Summe war MH3 eine sehr gelungene Veranstaltung. Auf keinem Con zuvor konnte ich als Priester so viele Priester-Dinge tun, sehr schön. Was die Dinge mit den Masken und insbesondere mit dem Wasser angeht, mußte ich mich ständig zurückhalten, da ich als Federntal-Mit-SL darüber mehr weiß, als Devidas der Priester. Schade, daß etliche Infos zu TiHamat aus vorangegangenen Cons den beteiligten SC nicht mehr präsent waren, ich glaube, wir hätten durchaus erfolgreicher sein können.

Insbesondere würde ich mich bedanken =D> bei/für
- der SL/Orga für die ganze Organsiation und den komplexen Plot
- den NSC in Summe für sehr hohe Spieldichte
- meinen Mit-Priestern, mit denen ich interessante Dispute über Seelenwanderung führten konnte :D
- allen Mitwirkenden des Rituals am Samstag abend, leider OT zu spät und IT ohne Erfolg, aber trotzdem schön
- den Räubern um Hauptmann Makademus, die es geschafft haben, die SC-Fraktion soweit zu spalten, sodaß letztere unverrichteter Dinge wieder abzog - hat mich sehr amüsiert
- dem Tavernenpersonal - die Trennung Tresen - Sitzplätze war nicht ganz glücklich, aber damit kann ich leben
- den drei Hexen bzw. -Anwärterinnen - ich weiß jetzt, daß es drei Sorten Sauerampfer gibt :lol:
- der "Dorf-Hexe" die sehr engagiert aufgetreten ist - ohne dieses Engagement wäre wohl seitens SC noch einiges weniger gelaufen
- der Ork-Schamane, klasse Gewandung und auch Spiel
- die Igors - Ihr ward wirklich gut, auch wenn ich IT etwas gegen Euch haben MUSSTE :wink:
- die Auswahl dieser wunderbaren Location
- öhm ....
- ich habe bestimmt noch was vergessen

Unterm Strich - es gibt genug Stoff für die nächsten Cons im Federntal :D
In dem Schloß jenseits der Nacht
Im Keller trübes Licht noch wacht
Götter sich treffen in Finsternis
Und Dunkelheit legt dichte Schleier...
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Osric von Carsultyal
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Re: MH 3 - Nachbesprechung

Beitrag von Osric von Carsultyal »

Captain hat geschrieben:
Heinrich Kemmler hat geschrieben:die Solis haben nie das Recht bekommen, Recht zu sprechen. Sie nehmen es sich nur heraus.
Ich bekomme seit zwei Jahren das Federntal-Spiel mit. Diese Aussage deckt sich definitiv nicht mit dem was ich bisher erlebt und gehört habe. Die Aktion vom vergangenen Jahr stützte sich zum guten Teil auf die Aussage: Die Federntaler akzeptieren die Rechtsprechung der Sol Invictus Kirche, weil sie die als gerecht wahrnehmen.
Da gebe ich Dir ausdrücklich Recht, das ist noch mal SL-intern zu klären. Denn allen SC wurde mehrfach auf mehreren Cons ausdrücklich vermittelt: "Die Leute von Invictus Sol, die wo uns noch nie beschissen haben" (Zitat der Gabler Roan, vormals Talsprecher vom Zwei-Seen-Tal). :wink:
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Aryan
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Re: MH 3 - Nachbesprechung

Beitrag von Aryan »

Osric von Carsultyal hat geschrieben:Was die Dinge mit den Masken und insbesondere mit dem Wasser angeht, mußte ich mich ständig zurückhalten, da ich als Federntal-Mit-SL darüber mehr weiß, als Devidas der Priester. Schade, daß etliche Infos zu TiHamat aus vorangegangenen Cons den beteiligten SC nicht mehr präsent waren, ich glaube, wir hätten durchaus erfolgreicher sein können.
Schon möglich.
Nun, ich weiß zwar als "nur Silvester-SL" etwas weniger, aber auch ich musste mich zurückhalten, und habe wohl als Hjore schon mehr erzählt, als das, woran ich mich erinnert hätte, wenn ich nicht OT ansatzweise Bescheid wüsste. Aber wenigstens habe ich nur Infos verwendet, die Hjore zumindest wissen kann. Viel war es ja nicht. Ansonsten waren wohl wirklich nicht viele (wenn überhaupt welche) Charaktere da (Maisam?), die darüber wissen.

Ach so, und seid doch herzlich eingeladen, Euch im IT-Faden auszulassen, sofern Euer Char noch in Mahlhain verweilt:

http://forum.ludi-saxonici.de/viewtopic.php?f=89&t=1855

:wink:
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Realität ist was für Leute, die mit Fantasy nicht zurechtkommen.
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Sebastian
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Re: MH 3 - Nachbesprechung

Beitrag von Sebastian »

Heinrich Kemmler hat geschrieben:Hel-Leute und Tötungen i.A.: Man kann Leute, auch wenn sie gegen die eigene Religion verstoßen, nicht einfach umschneiden, zumindest nicht als Gast in einem fremden Land.
Ich denke, hier müssen wir IT-Logik und OT-Zusammenspiel trennen. Aus der reinen IT-Logik hätten wir die Igors durchaus einfach umhauen können. Das wäre aus unserem Selbstverständnis als Diener einer Todesgöttin gerechtfertigt gewesen. Der Konflikt war unausweichlich, sonst hätten wir unsere Glaubwürdigkeit verloren. Von der örtlichen Obrigkeit konnten wir wiederum keine Unterstützung erwarten, nachdem der Talsprecher den Igors sogar offiziell die Erlaubnis erteilt hatte, ihrem Handwerk nachzugehen und dafür Leichen zu recyclen. (Deshalb kam auch dein Vorschlag, unser Vorgehen vorher von der örtlichen Gerichtsbarkeit absegnen zu lassen, für uns nicht in Frage.) Und auch im Klerus fanden wir keine geeigneten Ansprechpartner: ein Padanus-Priester (als Vertreter der Staatsreligion) war nicht aufzutreiben, die Diener Sol Invictus' (als Vertreter der klerikalen Judikative) fühlten sich nicht zuständig und einen dedizierten Todesgott (geschweige denn einen Diener desselben) gab es dem Vernehmen nach im Federntal nicht. Es fand sich also keine örtliche Autorität, der wir unser Anliegen hätten vortragen können. Also haben wir die Sache selbst in die Hand genommen, weil wir es genauso wenig einfach ignorieren konnten. Es war auch absolut klar, dass wir dafür mit IT-Konsequenzen hätten rechnen müssen (Stichwort: "fremdes Land"). Das war es aber nicht, was uns davon abgehalten hat.
Und damit wären wir beim OT-Zusammenspiel. Ich bezweifle nämlich, dass es den Spielern der Igors Spaß gemacht hätte, einfach umgehauen zu werden. Das - und nur das - war der Grund, weshalb wir die Igors nicht einfach getötet haben. Wir wollten aus diesem Konflikt interessantes Spiel für beide Seiten machen. Deshalb haben wir den Igors massiv gedroht, sie unter Druck gesetzt und zur Rede gestellt, aber eben nicht einfach angegriffen. Und deshalb haben wir uns auch beim Hinterhalt so dilettantisch angestellt: wäre es uns wirklich nur darum gegangen, die beiden schnell und ohne Zeugen umzuhauen, hätten wir sie sicher nicht ausgerechnet an den belebtesten Ort im Wald gelockt. Auch das (dann leider nicht stattgefundene) Gottesurteil war ja ein bewusstes Angebot unsererseits an die Spieler der Igors und die SL, den weiteren Fortgang des Konflikts beeinflussen zu können, nachdem sich die Diskussion im Wald festgefahren hatte. (Wir haben der SL ja sogar konkrete Vorschläge für einen Freispruch der Igors im Gottesurteil gemacht.)
Letztlich gab es statt des Gottesurteils (das aus OT-Gründen ausfallen musste) dann die offizielle Gegenanklage der Igors mit der Gerichtsverhandlung am Sonntag Morgen. Das fand ich einen sehr geschickten Zug, da wir damit erst einmal unter besonderer Beobachtung standen und demnach in dieser Sache vorerst nichts mehr unternehmen konnten. Unschön fand ich da nur, dass das ganze Gerichtswesen für meinen Geschmack viel zu moderne Züge annahm und auch die verwendeten Begrifflichkeiten und Floskeln mehr dem heutigen Justizwesen als einem historischen Codex Juris entnommen wurden. (Dass wir dann während der Verhandlung alle lange Gesichter gezogen und geschwiegen haben, hatte übrigens nichts mit OT-Frust zu tun, sondern war rein IT begründet.)

Ich möchte hier also darum bitten, die IT-Perspektive nicht mit unserer OT-Motivation zu verwechseln. IT wollten wir die Igors für ihren Frevel richten, aber OT wollten wir mit den Spielern der Igors ein spannendes Rollenspiel erleben, ohne ihnen Charaktertode oder andere dauerhafte Einschränkungen ihrer Charaktere aufzuzwingen. Wir waren zu jeder Zeit bemüht, unseren Gegenspielern Handlungsoptionen zu lassen (auch wenn sie in manchen Situationen sicher nicht so offensichtlich zu erkennen waren) und ihnen damit die Möglichkeit zu geben, den Fortgang aktiv mitzugestalten. Aus meiner Sicht ist uns das gelungen und ich hoffe, dass unsere Mitspieler das auch so sehen.

Dann noch ein wenig allgemeine Con-Kritik und Antworten:
  • Die Beleuchtung von Kampfplätzen in der Nacht ist ein sehr löbliches Vorhaben. Die verwendeten LED-Laternen haben aber leider kaum die Umgebung erhellt, dafür jedoch ordentlich geblendet, wenn man versehentlich mal genau in die Richtung einer Lampe geschaut hat. Das führte dann dazu, dass man eher noch weniger gesehen hat als ohne Beleuchtung...
  • Zur Frage, wo am Freitag Nacht die ganzen Spieler waren: was mich betrifft, ich war im Bett. Als Berufstätiger hatte ich eine anstrengende Woche hinter mir, bin am Freitag auch früh aufgestanden und habe bis nachmittags gearbeitet. Dann ist so eine Con-Anreise auch immer recht stressig, bis endlich die Zelte stehen, alles eingeräumt ist und die Gewandung richtig sitzt. Vermutlich bin ich da nicht der einzige, der dann nicht nach Mitternacht noch zu großen Plot-Aktionen aufbrechen will, sondern lieber etwas früher ins Bett geht, um das restliche Wochenende halbwegs ausgeschlafen genießen zu können. Mein Tip deshalb: am Freitag Abend wichtige Plot-Aktionen lieber nicht zu spät ansetzen.
  • Sirra hat geschrieben:Kritisieren würde ich (als Geist) das Weihwasser (literweise!!) und die geheiligten Waffen, die nach einem heiligen Ritual einen ganzen Tag lang wirksam sind und selbst nach 10- maliger Berührung mit einem Geist (untotes Wesen bzw. was man darin sehen kann.../ Entweihung?) nichts an ihrer Wirksamkeit verlieren. Das macht das Geist spielen sehr schwierig und für die SC's meiner Meinung etwas zu einfach.
    Hm, das ist eigentlich übliche Praxis auf LARPs. Zauber wie eine Waffenweihe gibt es oft in zwei Ausprägungen: für die Dauer eines Kampfes oder für die Dauer eines Tages. Wenn ein Spieler sich für die längere Variante entscheidet und das auch entsprechend ausspielt, dann ist dagegen eigentlich nichts zu sagen. Und was die "Entweihung" betrifft: genauso wie der Spieler die Weihe mit einigem Aufwand ausspielen muss, sollte auch ein NSC die Entweihung ausspielen müssen (und diese nicht durch bloße Berührung bewerkstelligen).
  • Sephrenia hat geschrieben:@Wondalfo: Wo haben wir bitte einen Brunnen versucht zu vergiften? Diejenigen die den Monstern gefolgt sind haben sehr gut gesehen was wir mit dem Wasser gemacht haben, da war nichts von Brunnen vergiften! Klar wurden die Monster irgendwann aufdringlicher wenn sie nichts von den Spielern bekommn haben
    Einmal haben die Fischwesen oben auf dem Weg irgendwas gemacht und als sich hinterher ein Magier die Stelle angeschaut hat, wurde gesagt, dort sei alles dämonisch verseucht. Daraus und aus der Erzählung des Talsprechers, dass im alten Bornstein nach dem Auftauchen der Fischwesen die Felder versumpften und die Brunnen giftig wurden, haben wir dann geschlossen, dass die Fischwesen hier dasselbe vorhaben.
  • Ich plädiere dafür, künftig zumindest wieder eine Teilverpflegung anzubieten. Brot, Wurst, Käse, Gurken und Äpfel reichen ja völlig und machen die Taverne auch für weniger gesellige und nicht trinkende Charaktere interessant.
  • Sehr schön fand ich natürlich vor allem die (teilweise unscheinbaren) Plotstränge, die unserer Gruppe einige schöne Möglichkeiten geboten haben: der verwahrloste Friedhof, die ruhelosen Geister, das alte Gräberfeld aus dem Krieg. An dieser Stelle auch einen ganz großen Dank an die Igors, die schon durch ihre bloße Existenz genug Charakterplot für das ganze Wochenende boten. :)
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dass ein Mensch viele gute Taten tun muss,
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Re: MH 3 - Nachbesprechung

Beitrag von Katharina E.Uranowa »

@Sebastian:

Also ich fand die Hel- Gruppe und das Zusammentreffen da oben beim Tümpel toll.

Und dass Ihr die Igors so schön bewusst "dilettantisch" versucht habt um die Ecke zu bringen und dabei auch darauf geachtet habt, dass alle Beteiligten Spielspass haben, finde ich sehr gut. Ist Euch auch voll gelungen.

Ich würde mich jedenfalls sehr freuen, die Hel- Leute bald wieder zu treffen und hoffe mal, dass Katharina jetzt auch angemessen auf der Abschussliste steht.
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Re: MH 3 - Nachbesprechung

Beitrag von Eshla »

Da ist mir doch mein Paladin zuvor gekommen. :)

Aber er spricht die Worte, die auch die meinen gewesen wären.

Meine Angst war die ganze Zeit nur, ob alle Beteiligten das Spielangebot erkennen und nutzen können, weswegen die Falle auch besonders durchsichtig gestaltet wurde. :wink:
Auch hab ich mich (rein OT) ausgesprochen gefreut, dass wir NICHT allein am Tümpel waren, sondern gerade Katharina/ Theresa dort herumstand. Damit hatte ich absolut keine Sorge mehr, dass IT genügend Möglichkeiten zum "Fehlschlag" bestanden. :mrgreen:

Hierbei möchte ich auch nochmal selbst den Igors und Viktor danken, dass sie das Spielangebot wahrgenommen und gut genutzt haben.

Ebenfalls danke ich Gerd, dem Einäugigen, dass ich meinen Stab so schnell zurücktauschen konnte- ich hatte ihn nämlich schon fast abgeschrieben und DAS hätte mich in erhebliche Schwierigkeiten gebracht. :lol:

In allem anderen würde ich jetzt nur noch die Worte des edlen Ludo wiederholen.

Stephan (Pater Sadoron)

Nachtrag: @Katharina: Wir haben schon darüber gesprochen. :axe: :smt003
Die größte Enttäuschung erleben diejenigen, die sich umbringen und glauben danach sind sie tot.
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Re: MH 3 - Nachbesprechung

Beitrag von Ulrik »

also nun sag ich auch mal was dazu...
mein subjektiver Eindruck stellt sich wie folgt dar, an sich war das Larp ok, ich fand allerdings die Location war nur bedingt larptauglich, zu den Kämfen kann ich nichts sagen, hab kaum gekämpft. Das Spiel mit den Leuten war sehr angenehm, aber irgendwie war das kein Dkwddk-con war ja kaum was dargestell(telling...)^^. Es gab meiner Ansicht nach zu viele Schwächen und bemühte Sc´s wurden auch nicht für schönes Rollenspiel belohnt wie es sein sollte. Ich habe das alles schon besser erlebt, die Story an sich war gut, auch wenn ich den Eindruck hatte, dass da zu sehr am Plotbuch gehangen wurde, Irgendwie kam für mich keine richtige Larpstimmung auf, es war auch kaum etwas so gut inzeniert, dass man in die Welt abtauchen konnte...
irgendwie hatte ich imemr das Gefühl,das etwas fehlt...
another Das will go astray,
another tear in this life so grey
if you ever see me smile,
you should know i felt sick inside
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Re: MH 3 - Nachbesprechung

Beitrag von Tordinian »

irgendwie hatte ich imemr das Gefühl,das etwas fehlt...
Ja, so ging es mir auch - vielleicht ist deshalb auch die Liste der Kritikpunkte etwas länger ausgefallen...
„Bernhard von Chartres sagte, wir seien gleichsam Zwerge, die auf den Schultern von Riesen sitzen, um mehr und Entfernteres als diese sehen zu können – freilich nicht dank eigener scharfer Sehkraft oder Körpergröße, sondern weil die Größe der Riesen uns emporhebt.“ – Johannes von Salisbury: Metalogicon 3,4,46-50
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Re: MH 3 - Nachbesprechung

Beitrag von Finya »

Tordinian hat geschrieben:
irgendwie hatte ich imemr das Gefühl,das etwas fehlt...
Ja, so ging es mir auch - vielleicht ist deshalb auch die Liste der Kritikpunkte etwas länger ausgefallen...
Auch ich muss ehrlich zugeben, dass es im Vergleich zu anderen Cons auf denen ich war, ein bissle komisch war, aber ich fand Mahlhain III nicht schlecht, sondern eher gut, aber als NSC hab ich wahrscheinlich einen anderen Blickwinkel.

LG Jana
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Re: MH 3 - Nachbesprechung

Beitrag von Giz »

irgendwie hatte ich imemr das Gefühl,das etwas fehlt...
das für einen con obligatorische gewitter fehlte !

kritikpunkte könnte man bestimmt anbringen, ich fands aber alles in allem sehr schön - so dass mir auch irgendwie nichts negatives einfallen möchte. sehr gut vor allem war, dass viele in-character blieben und es nur wenige OT blasen gab ...
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Re: MH 3 - Nachbesprechung

Beitrag von Togaras »

Was ich gar nicht nachvollziehen kann, ist die Meinung: "Es gab zuviel Plot" In meinen Augen kann es gar nicht genug Plot geben. Wenn die SL/NSC dabei nicht überfordert werden und alles noch gut koordinieren können, ist mehr Plot immer gut. So muss jeder Spieler nämlich IT entscheiden, wo er sich hinbegibt und das lässt z.B. die Möglichkeit offen, dass manche Plotstränge sich in die falsche Richtung entwickeln. In meinen Augen wäre es durchaus stimmig gewesen, wenn die Söldner in der Nacht das Lager geplündert hätten, wärend ein Großteil am nächtlichen Ritual teilnahm.

Allerdings muss ich auch ehrlich zugeben, dass ich die Söldner im späteren Verlauf immer weniger als ernsthafte Bedrohung wahrgenommen habe. Am Anfang war die Aktion mit den Wegelagerern. Da waren sie tatsächlich eine böse Gefahr. Dann gab es wohl am Samstag Nachmittag eine Aktion der Garde gegen die Söldner, die wohl in Diskussionen und kampflosem Auseinandergehen endete. An der Stelle fehlte mir irgendwie auch etwas die gewollte Konsequenz. Auch wenn ich wenig damit und mit dem Hauptmann zu tun hatte, so kam er mir aus den Erzählungen irgendwie sehr mangelhaft energisch vor.

Zu der Geschichte Hel-Kirche & Igors: Ich bin generell für mehr konsequentes Handeln. Im Grunde sollte jeder Spieler wissen, wenn er einen etwas ausgefalleneren Charakter spielt, kann ihm etwas zustoßen. Andere können den Konflikt aufnehmen und den Charakter durchaus bedrohen und ich bin absolut dafür, dass sich jeder bewusst sein sollte, dass der Charakter sterben kann. Kann bedeutet jedoch auch: Nicht zwangsläufig nach jedem verlorenen Kampf auch wirklich sterben muss. Und das betrifft im Grunde alle Charaktere mit Konflikt-Hintergrund, seien es nun Tieflinge wie ich, Igors oder übertrieben energische Lichties. Es gibt durchaus auch Möglichkeiten für kämpferischen Konflikt, den das Opfer dann im Nachhinein doch überlebt. Gerade wenn es noch ein paar zusätzliche Lager (Orks, Söldner) gibt, kann der unterlegende dort aufgenommen, wieder zusammengeflickt und geheilt werden. Und daraus ergeben sich dann ja auch noch mehr Ansätze für weitere Konflikte. Allerdings sollte das natürlich auch nicht Überhand nehmen, denn sonst sprengt das Ganze schnell mal die ganze Veranstaltung, wenn sich dann die verbündeten Leute nur noch für den letzten Angriff rächen wollen.
LARP Charaktere:
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Re: MH 3 - Nachbesprechung

Beitrag von JayJaydsch »

Togaras hat geschrieben:Ich bin generell für mehr konsequentes Handeln. Im Grunde sollte jeder Spieler wissen, wenn er einen etwas ausgefalleneren Charakter spielt, kann ihm etwas zustoßen. Andere können den Konflikt aufnehmen und den Charakter durchaus bedrohen und ich bin absolut dafür, dass sich jeder bewusst sein sollte, dass der Charakter sterben kann. Kann bedeutet jedoch auch: Nicht zwangsläufig nach jedem verlorenen Kampf auch wirklich sterben muss. Und das betrifft im Grunde alle Charaktere mit Konflikt-Hintergrund, seien es nun Tieflinge wie ich, Igors oder übertrieben energische Lichties.
Der Ansicht kann ich mich nur anschließen. Ich hätte nun zwar zumindest auf Mahlhain 3 keinen Char oder Konflikt gewusst, wo es nun unweigerlich zur "letzten Konsequenz" hätte kommen müssen, aber grundsätzulich teile ich diese Ansichten. Ich persönlich habe schon zwei langgespielte und hochentwickelte Chars verloren, weil sie eben mit allen Konsequenzen zu ihren Überzeugungen standen. Und es waren würdige Abgänge und spannende Spiele dahin :)


Zu dem Nachtrag und dem Gefühl etwas vergessen zu haben :
  • Der Punkt waren die so schnell in Folge auftretenden Fischmonster und Geister beim Dorf. Da muss ich den Spielern durchaus recht geben, die dies bemängeln. Ich hatte als Talsprecher auch das Erlebnis, den einen Zusammenprall / Überfall noch nicht einmal fertig besprochen oder ausgewertet zu haben, als ich aus den Augenwinkeln schon die nächste "Welle" bemerken musste - Und dieses Erlebnis hatte ich nicht nur einmal. Eine habe ich sogar über ein auswertendes Gespräch fast verpasst. Also da hätte ruhig etwas mehr Pause zwischen rein gekonnt. Nicht unbedingt für die Heilung sondern eher für die Auswertung und Verarbeitung des Erlebten. - Aber als Negativpunkt würde ich es noch nit werten - Eher als neutrales "Zum Überdenken freigegeben"
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Re: MH 3 - Nachbesprechung

Beitrag von Leto »

Es ist nur das, was ich wirklich richtig positiv bzw negativ fand

Positiv:
- Soljanka für die NSCs, das fand ich äusserst nett
- Ein nettes Ritual Freitag Nacht

Negativ:
- Lange Wartezeiten der NSCs (im Wald, kurz auf die Spieler warten war in Ordnung, aber man erinnere sich nur an die Geister NSCs im NSC Bereich - ich hatte glücklicherweiße eine Maske)
- Zu viel Telling


Ansonsten ging die Con,
besonders für den Preis war die Con mehr als in Ordnung (als NSC).

Leto, Ein Dorfbewohner, kurzzeitiger Räuber, Geist, Fischmonster, der Typ http://www.fomori.de/mh3/showpic.php?ga ... 030111.JPG
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Re: MH 3 - Nachbesprechung

Beitrag von Kalis »

Dann auch mal ein paar Worte von mir.

Zuerst möchte ich Sascha und seiner Söldnertruppe für ihren Einsatzgeist in unserer Notlage danken, dass hat mich fast noch mehr umgehauen als der Grund, weswegen wir hätten den Platz räumen sollen. Das ich den Con schon am Samstag Abend verlassen habe hat garnichts (!!!) mit dem Con zu tun, nur waren unsere Helfer so fleißig und mein Zeug in knapp 25 Min. Transportfähig und ich selbst total mitgenommen, dass ich es einfach für mich entschieden haben schon eher zu fahren.

Jedem bei dem ich vergessen habe mich selbst von ihm zu verabschieden, möge mir dies bitte nicht krum nehmen :roll:

Der Con an sich war sehr solide das Gelände hat (oh Wunder *GG*) hervorragend zum Plot gepasst und gab eine Menge her, die SL war aus meiner Sicht gut erreichbar und hat stets fair entschieden, zumindest was meine Belange anging.
Hass und Hingabe formten diesen kranken Geist.
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