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Re: Spielverhalten auf unseren Cons
Verfasst: 6. Juli 2009, 16:11
von Katharina E.Uranowa
Osric, Du hast PM.
Re: Spielverhalten auf unseren Cons
Verfasst: 6. Juli 2009, 16:17
von Osric von Carsultyal
Öhm ... ich hab keine PM ... ?
... OK

Re: Spielverhalten auf unseren Cons
Verfasst: 7. Juli 2009, 01:41
von Dureknight
Also im Grundsatz kann ich Theresa schon beipflichten. Mir ist auch schon aufgefallen, dass die Spielphilosophie im sächsischen Raum eine andere ist als in anderen Larpcommunities. Trotzdem würde ich es nicht so sehr auf den Alkohol reduzieren, sondern eher auf die weitverbreitete Vorstellung ein "gemütliches Wochenende" zu verbringen. Grillen, singen, feiern und dazwischen ein wenig Plot ist sicher nichts schlechtes, aber wenn sich LARP für mich nur darauf reduzieren würde, dann würde ich wohl nicht so viel Geld in dieses Hobby investieren. Es gibt aber auch in unseren Breiten Cons, die einer anderen Philosophie folgen, z.B. Mittland und hoffentlich auch unser Thorlandcon. Im Übrigen sehe ich es durchaus als im Verantwortungsbereich und innerhalb der Möglichkeiten der Orga, das Spielkonzept zu beeinflussen, es gibt ja einige Steuerungsmechanismen.
Re: Spielverhalten auf unseren Cons
Verfasst: 7. Juli 2009, 01:54
von Aryan
@ Katharina
Warum ich auf LARP eher Spaß - im Sinne des Feierns - haben will?
Weil ich Stress auch auf Arbeit haben kann.
Warum ich auf LARP gerne trinke?
Weil ich generell gerne Bier trinke, und weil es meine Freizeit ist.
Warum ich mich auf LARP nicht unbedingt verausgaben möchte?
Weil ansonsten das Wochenende für mich keinen Erholungsfaktor hätte.
Was ich an den Cons, die Du anprangerst, so liebe?
Dass sie sind, wie sie sind; dass man sich aussuchen kann, ob man feiern oder plotten möchte.
Ich mag vielleicht ein besonderes Extrem sein bezüglich dieser Diskussion, aber eine Nacht, in der ich auf Con mehr Wache halte als zu feiern, ist für mich eine verlorene (Con-)Nacht, zumindest als SC.
LARP sollte Spaß machen, und ich bin wie Osric der Meinung, dass die von Dir hier so gescholtenen sächsischen Cons eine schön ausgewogene Mischung bieten, die es jedem ermöglicht, sein Ding zu machen, und eben niemanden in die Verlegenheit bringen, als Außerseiter dazustehen, wenn man dem sehr einseitigen Spielkonzept des Zwingplots nicht folgen möchte.
"Das Gastmahl" fand ich übrigens ziemlich schön, und Parallelen lassen sich in der Beschreibung wiederfinden, jedoch hat jenes vermutlich nicht annähernd den Superlativ der Art von LARP dargestellt, zu dem sich KelÈssuf II zählen lässt.
Jeder wie er mag, aber ich hoffe, dass ich noch lange auf solche Cons gehen kann, wie es sie hier zur Zeit gibt.
Re: Spielverhalten auf unseren Cons
Verfasst: 7. Juli 2009, 11:19
von Katharina E.Uranowa
@Dureknight:
Mittland nehme ich raus aus meiner Kritik, da hast Du vollkommen recht. Die Thorland- Cons kenne ich nicht und kann daher nicht drüber urteilen.
@Aryan:
Die Wochenenden, so wie Du sie beschreibst, kann man ganz einfach verbringen, ohne auf einen Con fahren zu müssen. Man schreibt eine Rundmail und trifft sich mit ein paar Freunden auf dem nächsten Waldgrillplatz. Da kann man sich auch in Gewandung hinsetzen, man hat ein Feuer, Bier und Grillwürste, und wenn man dann noch die gesparten Reisekosten und den gesparten Conbeitrag in Bierflaschen umrechnet...... das dürfte sogar erholsamer sein als ein Con.
Wenn ich aber einen Haufen Geld bezahle, mir Gedanken über Gewandung und Darstellung mache, mir den Freitag freinehme, um zu packen und dann mit einem Haufen sperrigem Zeug irgendwohin zu kutschen, dann habe ich mehr Ansprüche an ein Wochenende als "feiern, saufen und Party".
Und ich trinke auch gern mal was, schaffe es aber immer noch, mal länger nüchtern zu bleiben. Schade, wenn man seine Freizeit offenbar nach dem Schema "Wochenende = Party= Feiern= Bier" verbringt. Erinnert eher an Ballermann, nicht an Larp.
Re: Spielverhalten auf unseren Cons
Verfasst: 7. Juli 2009, 12:38
von krümelmonster
katharina, ich verstehe deine allgemeine denkweise, was ich allerdings nicht verstehe: bist du auf die sachsencons angewiesen?
wenn sie dir nicht gefallen, dann fahr doch zu den anderen cons (machen andere doch genauso

). oder hindert dich da etwas dran?
Re: Spielverhalten auf unseren Cons
Verfasst: 7. Juli 2009, 13:18
von Captain
krümelmonster hat geschrieben:bist du auf die sachsencons angewiesen?
Gegenfrage: kann man eine Sache, die einem am Herzen liegt nicht auch ansprechen, wenn man nicht zwingend auf die Lösung angewiesen ist? Muß eine Flucht weit über die Ländergrenze hinweg auf ewig die einzige Option bleiben, wenn man mal was Anspruchsvolleres haben will?
Ich meine, es gibt doch nicht nur schwarz und weiß. Sprich es verlangt doch keiner, daß das Congrillen abgeschafft werden soll. Es geht doch nur darum, gelegentlich auch mal andere Dinge zu machen.
Re: Spielverhalten auf unseren Cons
Verfasst: 7. Juli 2009, 15:03
von Aryan
Katharina,
ich habe ja nicht geschrieben, dass mich der Plot nicht interessiert, und wir kennen uns lange genug; Du weißt dass ich sehr wohl auch gerne rollenspiele.
Wo ich aber definitiv keine Lust drauf habe ist extrem LARPing, wo man dann auch noch mehr oder weniger gezwungen ist, alles mitzumachen, weil sonst am Ende der Charakter stirbt und wo der Spaßfaktor vollkommen auf der Strecke bleibt (für mich bliebe er es jedenfalls).
Das wollte ich zum Ausdruck bringen.
Für 24 Stunden IT bin ich natürlich dennoch; was das angeht, ist das Grillplatzargument gerechtfertigt.
Übrigens: Ich war zwar auf beiden Cons nicht (eben deshalb), aber Karys 2 war doch auch so ein Ding, wo es nur um Stress statt saufen ging, oder?
Und Silbermark 5 war zumindest auch ne Wandercon mit lediglich gemütlichem abendlichem Zusammensitzen, soweit ich das verstanden hatte.
Ach und: Klar tinke ich Bier, eben weil es meine Freizeit ist. Was hat das bitte mit Ballermann zu tun? Bier trinken kann man zu jeder Gelegenheit, die es nicht per se verbietet (Arbeit, Auto fahren etc.).
Re: Spielverhalten auf unseren Cons
Verfasst: 7. Juli 2009, 19:50
von Togaras
Ich stimme vor allem dem Captain zu. Der Einwurf von Katharina sollte vorallem als Blick über den Tellerrand gewertet werden. Ich für meinen Teil habe, bis vor kurzem auch die Cons in der Gegend eher außen vorgelassen. Eben auch weil die Cons außerhalb in ihren Erläuterungen mehr meinen Vorstellungen entsprochen haben. Ich für meinen Teil würde es daher wünschenswert finden, wenn die eine oder andere Orga (je mehr um so besser) den Gedanken aufnehmen würden.
@Osric
Wo das Problem liegt. Nun wenn irgendwann Langeweile entsteht oder die Cons einfach nicht mehr interessant genug werden?
- Weil immer die selben 5 Leute an der Plotjagd beteiligt sind
- Weil man immer das Gefühl hat, dass es die anderen nicht interessiert
- Weil die Orga zuviel Rücksicht nimmt
- Weil andere lieber als Pazifist versuchen einen offensichtlichen Räuber in Grund und Boden zudiskutieren als ihm mit dem Schwert eins überzubraten
- Weil immer "woandershinfahren" eben auch nicht die sinnvollste Option ist
Re: Spielverhalten auf unseren Cons
Verfasst: 7. Juli 2009, 22:51
von Aelfstan
Katharina E.Uranowa hat geschrieben: Endschlacht ... Schildreihe ... Paladin ... in die Knie prügeln
Man muß es halt mögen...
Re: Spielverhalten auf unseren Cons
Verfasst: 7. Juli 2009, 23:19
von Yugo Amaryl
Ich möchte zwei Aspekte ansprechen: Ausrichtung des Cons & 24h intime
Zunächst das Problem bzw. die Frage "Kämpfer/Schlachtencon" vs. "Zauberer/Magie&Rätselcon". Mir persönlich als Darsteller eines Kriegers hatten da ja beispielsweise die letzten beiden Herbstwinde nicht besonders zugesagt - es gab einfach kaum was zu tun für mich als Krieger. Beim letzten Herbstwind gab es einen größeren Kampf - nachts um was-weiss-ich-wann. Wenn ich mich als SC quasi von der Plotlösung ausgeschlossen fühle, kann das durchaus dazu führen, dass ich das ganze dann wenigstens als Feier-Con begreife, um nicht komplett frustriert zu sein. Und ja, das kann dazu führen, dass schon am Vormittag ein Bier getrunken wird.
Dann das nächste Problem: 24h intime. Wer das kann - prima. Nach einer ganzen Woche, wo ich jeden Tag um sechs Uhr aufstehen musste, konnte ich am Samstag (?) beim letzten Herbstwind leider nicht mehr bis nach um eins oder länger (k.A. wie lange, da keine Uhr) aufbleiben, da war die Biologie und die Müdigkeit outtime einfach stärker. Würde ich dann auf Krampf wachbleiben, wäre das nicht mal ansatzweise noch mit Spaß verbunden... Wenn die SL das so vorsieht, soll sie mir bitte erklären, wie ich meine innere Uhr überlisten soll, ich hab da kein Rezept. Gerade bei der Nachtruhe erwarte ich soviel Flexibilität von einer SL, dass nicht gleich der Plot flöten geht, wenn die SCs nicht 72h im Einsatz sein können.
Re: Spielverhalten auf unseren Cons
Verfasst: 8. Juli 2009, 09:01
von Flotsch
Grüßt euch
das die cons hier meist mit gesaufe enden finde ich auch nicht so toll.
Und auch ich musste als Krieger die Erfahrung machen das man hier nicht von Nöten ist
Bei der Darstellung von solch Kampf starken Truppen, wie sie Theresa angebracht hat, sehe ich aber zwei Probleme.
1.Mangel an NSC. Für eine Truppe braucht man entweder viele oder sehr gute nsc. Und an denen mangel es. Wenn man schon Probleme hat sein 20-30 nsc voll zu bekommen um mal ein drot dar zu stellen. Dann sind 40mann für einen Militärtrupp einfach nahazu unmöglich. Zu sätzlich is ein großer teil neuling oder nicht so extrem larp aktiv das sie auf dem schlacht feld eine große Bedrohnung darstellen. Die meiste die ein gewisses nivea erreicht haben mach ab da SC.
2.Mangel an Ausrüstung, selber wenn man die 40 man mal hat, kenne ich keine orga hier die die ausrüsten kann. Und auf selbst mit gebrachtes kann man auch nur begrenze zählen. Da meist die Leute mit der Ausrüstung dann SC machen.
Lösung für dies Problem, wird denke ich nur sein wenn man die preis weiter/wieder auffächert zwischen SC und NSC, in den letzten jahren haben sie sie ja hier angenähert. Das führt natürlich da zu das die leute mit guter Ausrüstung und Kampferfahrung, sich lieber frei bewegen als von eine SL rum kommandiert zu werden....
Gegen solche großen Truppen spricht aber, das wenn sie nur als NSC gespielt werden, die NSC wenn sie nicht gerade Kampfgeil sind, wenig Spiel haben. Bei 40 man sind vielleicht 5 bis 10 wichtige dabei, die anderen 30 nur Soldat Nr. X bei dem kein große/schöne spiel möglich ist, den wirkliches Gruppen Spiel wird erst mit längeren Spiel und ohne andauerndes „Angriff“ möglich
dies ist auch eine Sache die oft von „von außen“ kommenden gelobt wird, das hier NSCs sehr freies Spiel haben und nicht nur Schlachtvieh sind.
Eben so ist das Problem wenn man immer große Kampfverbände oder große Gruppen hat, der einzelne kleine unter geht, da ehr Nichts bewirken kann oder gar nicht erst eingeweiht wird
Bestes lokale Beispiel die Mittlandtruppe, viel Plot landet bei ihnen aber der rest des con bekommt davon nichts mit da sie alles für sich horten und auf außen stehende nicht angewiesen sind.
Das nächste Problem ist der große Fähigkeiten unterschied und krasse Magier.
Also sehr herausragendes Beispiele: letztes Mittland.
Das Dorf wird vom Fürsten und seinen Leuten „besetzt“ und von den Spielern belagert. Es war gut verbarrikadiert. Hätte eigentlich eine schöne Belagerung geben können oder einen Einfall von Hinten.
Aber !!! Lösung des Problems: Dashid: „Ogerstärke“ zerbricht die Barrikade. Arichmalu „Massen- Beherrschung 5 Leute, greift den Fürsten an“
dann noch irgendwelcher Astrales-Sehen-„Mist“ mit dem arichmalu den Blindheits-Schutzkreis um geht.
Von Bedeutung war dabei höchsten der Schildträger der die Magier beim Zaubern Geschütz hat.
Aber eine Truppe ohne die beiden hätte vermutlich größere Verluste gehabt, eventuell sogar tote (was schönes rollenspiel gewesen währe, obwohl mein durch den Herr Arichmal verursacht tot auch vollkommen ignoriert/übesehen wurde)
Re: Spielverhalten auf unseren Cons
Verfasst: 8. Juli 2009, 10:46
von Katharina E.Uranowa
Um es nochmal klarzustellen: Mit der Eröffnung dieses Threads ging es mir nicht darum, eine Pro/Contra Diskussion für mehr Kämpfe oder mehr Meuchler oder mehr "Schlachtenvieh- NSC" anzustacheln (von mir aus können wir auch das ausdiskutieren, aber ich würde die Moderatoren dann bitten, das auszulagern).
Ich wollte einfach mal ansprechen, dass ich den Eindruck habe, dass sich auf vielen sächsischen Cons die Gedanken zuviel um Bier, Essen und Feiern drehen. Alles Dinge, für die man eigentlich nicht auf einen Con fahren muss, sondern die man auch zu Hause oder bei Freunden im Garten haben kann (und wer aufs Ambiente hält kann ja gern Gewandungspflicht ausrufen).
Re: Spielverhalten auf unseren Cons
Verfasst: 8. Juli 2009, 11:00
von Captain
Weil ichs oben gerade lese: gerade als Krieger sollte man sich sehr genau überlegen wann und in wie weit man zum Alkohol greift. Wenn dann nämlich überraschender Weise doch Gefechte statt finden ist das ne dumme Sache. Ich halte nämlich so richtig gar nichts davon, daß Leute unter Alkoholeinfluß zur Waffe greifen. Selbst mit den eigentlich recht ungeführlichen Schaumstoffdingern kann das nämlich böse ins Auge gehen (durchaus wörtlich). Ich halts da wie im Straßenverkehr: dont't drink and fight
Klar ist der besoffene Söldner ein Klischee das man spielen kann, nur muß man dazu nicht auch OT besoffen sein, gelle?
Re: Spielverhalten auf unseren Cons
Verfasst: 8. Juli 2009, 11:12
von Katharina E.Uranowa
Flotsch hat geschrieben:das die cons hier meist mit gesaufe enden finde ich auch nicht so toll.
Und auch ich musste als Krieger die Erfahrung machen das man hier nicht von Nöten ist
Captain hat geschrieben:Weil ichs oben gerade lese: gerade als Krieger sollte man sich sehr genau überlegen wann und in wie weit man zum Alkohol greift. Wenn dann nämlich überraschender Weise doch Gefechte statt finden ist das ne dumme Sache. Ich halte nämlich so richtig gar nichts davon, daß Leute unter Alkoholeinfluß zur Waffe greifen. Selbst mit den eigentlich recht ungeführlichen Schaumstoffdingern kann das nämlich böse ins Auge gehen (durchaus wörtlich). Ich halts da wie im Straßenverkehr: dont't drink and fight
Klar ist der besoffene Söldner ein Klischee das man spielen kann, nur muß man dazu nicht auch OT besoffen sein, gelle?
Yugo Amaryl hat geschrieben:Mir persönlich als Darsteller eines Kriegers hatten da ja beispielsweise die letzten beiden Herbstwinde nicht besonders zugesagt - es gab einfach kaum was zu tun für mich als Krieger. Beim letzten Herbstwind gab es einen größeren Kampf - nachts um was-weiss-ich-wann. Wenn ich mich als SC quasi von der Plotlösung ausgeschlossen fühle, kann das durchaus dazu führen, dass ich das ganze dann wenigstens als Feier-Con begreife, um nicht komplett frustriert zu sein. Und ja, das kann dazu führen, dass schon am Vormittag ein Bier getrunken wird.
Ich habe auch schon mehr als einmal die Klagen der Kämpfer/Krieger gehört, dass sie bei sächsischen Veranstaltungen nicht groß vonnöten sind. Heißt das jetzt, einige Kämpfer langweilen sich und greifen aus purer Langeweile zum Bier? In diesem Fall sollten die die zuständigen Orgas mal ein paar Gedanken machen. Und die Lösung sollte nicht sein, den Leuten nahezulegen, keine Kämpfer zu spielen.