Moinsens,
Es ist Dienstag, meine Füße brennen nicht mehr, ich kann wieder normal laufen und ich habe 2 Nächte in Folge mehr als 3 Stunden Schlaf gehabt.
Es ist also Zeit, das Con auch von meiner Seite aus Revue passieren zu lassen.
Aber als Erstes möchte ich Danke sagen :
Danke an all die NSCs, die über sich selbst hinaus gewachsen sind und ohne deren übermenschlichen Einsatz wir das Con nicht hätten stämmen können. DANKE !!!
Danke an Rosa, die am Sonntag Nachmittag Eddy und mich bis nach 18 Uhr beim Aufräumen und Einpacken unterstützt hat und bis zum Ende dageblieben ist! Ein RIESIGES DANKE !!
Danke an all diejenigen von Euch, die obwohl als Spieler angemeldet, uns ihre Hilfe anboten.
Und schließlich ein Danke für die aufbauenden und lobenden Worte von einigen unter Euch zwischendurch.
Kommen wir zur Con-Kritik:
Ich habe mir all Eure Posts bisher durchgelesen und mit Edgar auch über den einen oder anderen Punkt gesprochen und auch das eine oder andere Fazit gezogen.
Zunächst: Wir nehmen jeden Hinweis, der hier genannt wurde ernst und versuchen uns auf unseren kommenden Cons zu steigern. Versprochen.
Es soll nicht als Entschuldigung herhalten und auch nicht so verstanden werden. Einige der Kritikpunkte haben wir schon auf Con selbst gesehen, konnten aber schließlich nicht wirklich nachsteuern. Doch möchte ich hier gern unser Problem darstellen. Am Montag vor der Con hatten wir noch 27 NSCs und waren 4 SLs. Am Donnerstag Abend hatten wir noch 24 NSCs und 2 SLs.
Zum TimeIn waren es nur noch 14 NSCs, von denen nicht alle für jede Rolle einsetzbar und 4 sogar auf ihrem ersten Larp überhaupt waren. Erst am Samstag kamen noch ein paar Spätzügler dankenswerter Weise nach. Wenn nun aber die Hälfte der verfügbaren NSCs in notwendigen Festrollen steckt, können nur noch ein paar und keine geplanten 20 Untoten die ankommenden Helden angreifen.
Damit ihr nun nicht nach einer oder zwei Minuten einen gänzlich unterlegenen Feind als Lapalie am Wegesrand erfahrt, haben wir uns schweren Herzens zu etwas härteren Gegnern durchgerungen, zumal dies mit dem Hintergrund durchaus gut vereinbar war.
Das war die Situation, vor der wir standen. UND : Wir wollten Euch nicht nach Hause schicken! Und wir wollten dieses Larp. Denn ohne, wäre die Federntal-Reihe wohl gänzlich gestorben.
Unsere NSCs sind über sich hinaus gewachsen - von einer Rolle zurückgekehrt schlüpften sie zum Teil direkt in die nächste Rolle. Egal ob Larp-Frischling oder alter Hase, ihr habt uns das Con gerettet! Und wieviele stehen Sontag früh um 8 ohne Murren ihren Mann um den Spielern noch einen Abschluss für einzelne Plotstränge auch noch parallel anbieten zu können ? Meine höchste Hochachtung.
Warum führe ich das so aus ? Ganz einfach : Mehr ging in der Lage einfach nicht.
Die Kritikpunkte zu DKWDDK : Sicher waren einige Worte bei der SL-Ansprache unglücklich gewählt und gefallen. Mir ist im Spiel jedoch keine einzige Ansage aufgefallen. Dennoch nehmen wir diesen Punkt auf und werden vor der nächsten Con etwas dazu verfassen. DKWDDK soll dabei der Kern bleiben und auch Bestand haben, aber die eine oder andere Sache zum Kampf und auch einige Grundzauber mit Darstellungshinweisen, werden wir als Ergänzung ausarbeiten. Ansonsten würden wir Magie und klerikales Wirken ganz abschmettern müssen. Und das passt weder zu unserer Larp-Vorstellung noch zu dem Federntaler Hintergrund. Aber dafür bedarf es hier keine Diskussion. Anregungen nehmen wir aber gerne per PM oder Mail auf.
Zum Kritikpunkt der Verpflegung : Ich weise entschieden die Unterstellung, wir würden billig oder minderqualitative Verpflegung einkaufen, zurück. Natürlich müssen wir bei dem Brot günstige Optionen wählen. Aber das Brot ist weder schlecht, noch wäre es das erste Mal auf einer Federntal-Con angeboten worden, noch wurde es zuvor kritisiert, noch ist es zum genannten Preis zu erhalten. Richtig ist aber, dass wir kein teures Bäckerei-Brot für 1,60 € je Laib einkaufen können, wenn wir die Kosten und damit den Conbeitrag nicht sprengen wollen.
Wurst und Käse waren in Gaststätten-Qualität eingekauft worden. Leider sind uns zwei KüchenNSCs kurzfristig ausgefallen, dass nur noch ein eingeplanter und ein hilfsbereiter Ersatz da waren. Wir haben versucht, wo möglich, diese kleine Kerncrew noch mit "freien" NSCs zu verstärken. Scheinbar aber nur mit mittlerem Erfolg.
Dennoch haben wir aufgrund der Kritik und der doch unerwartet reichlich ausfallenden Überreste zu bestimmten Konsequenzen entschieden.
Zu den herausgegebenen Artefakten :
Warum musst du dir erst ein Kostüm und von einer SL einen NSC besorgen, Dorodin? Ich kann mich nicht erinnnern, dass die Wesenheiten des Ringes überall (auch außerhalb der Federntäler) gerufen werden können. Insofern stellen diese Artefakte nur für eine SL, uns, die Federntal-SL, ein "Problem" dar.
Kritikpunkt Plot : Wir haben diesmal den Plot ganz bewusst etwas "einfacher" gewählt, nachdem der Hauptplot auf Mahlhain3 nicht recht gelöst werden konnte. Dafür hatten wir versucht ein breites Spektrum angeboten. Aber leider wurden nur einige Plotoptionen aktiv erst spät oder garnicht verfolgt. Wir hatten aber versucht, für jede vorhandene Charakter-Klasse etwas anzubieten.
Die Kritikpunkte, zu denen ich bisher keine Stellung nahm, wurden aufgenommen.
Nach dem SL-Sein kommen wir nun zu meinen persönlichen Highlights und davon hatte ich einige, doch möchte ich mich hier auf die Schönsten beschränken.
- Eine wirklich gradios den Paladin zusammen stechende Tochter von Lord Kosh. HERRLICH !! Genial gespielt und weit jenseits meiner kühnsten Erwartungen !!! Für solche Augenblicke ist man SL.
- Ein Catanya-Lager, das jeden und alles zum Kotzen auf Besuch empfängt

- Friedrich, der Alchemist - die langwierige aber zum Ende zum Glück erfolgreiche Analyse-Arbeit mit den sich langsam einstellenden Tröpfchen der Erkenntnis war eine angenehme Ablenkung und ein immer wieder von mir gern aufgesuchter Zeitvertreib. Dafür bin ich gern auch mit wunden Füßen durchs lager gelaufen.

- Die Talwache beim Faullenzen und Gammeln zuzusehen. Vor allem die Umsetzung der "Dienstbeflissenheit" hat mir sehr gefallen.
LG,
Jay